Gibt es denn gar keine "Happy Ends"?

  • PPS:
    Ich habe ungefähr 107 Hobbys die ich sehr gerne habe und betreibe: nähen, stricken, malen, basteln alles mögliche, aber alles im sitzen. Ein Hund ist doch ein wesentlicher Grund in der Freizeit bei jedem Wetter nach draußen zu gehen, mehrmals am Tag, sich zu bewegen; der Hund ist der Spiegel des Menschen- Gleichgewichts, sie sind therapeutisch. Ich habe Hunde gehabt und das war schön...
    Die Entscheidung ist eh noch vom weitem nicht da. Mann muss sich auch jetzt erstmal mit dem Heimhund beschäftigen usw...
    Aber der Besuch im Tierheim war schön. Das schöne Mädel war recht lieb und Gehorsam (muss man nicht erst verrückt werden an der Leine zu gewöhnen).
    Man kann ja auch so gehen- die Tiere danken einem auf eine oder anderer weise.

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Die Idee kommt mir immer wenn ich viel alleine bin... Und neulich war ich viel alleine... Verlässt mich wenn meine Familie Allarm schlägt:"und wir? Wie willst du die ganze Sommer hier verbringen?" . Na ja: mit dem Hund! Wenn ...
    Das interessante ist dass ich den Eindruck habe dass die jenigen mit Tier/en Zuhause Pro Hund sind , die anderen dagegen.
    Genau so meine Facebook Freunde, so die Familie und Freunde.
    Ja Sarawen, aus ähnlichen Gründen bin ich auch kinderlos... Ob es so richtig ist- keine Ahnung... Allerdings - die richtige Zeit gibt es nie... Man ist ja nur irgend mal 50 und hat keine Kinder, kein Hund, keine Katze... Dann ist man 70 und es hat sich nichts geändert...
    Jedenfalls der Hund säuft nicht und wenn man ihn gut führt ist es ziemlich voraussehbar wie er wird - so meine Hundeerfahrung.
    Tatsache ist: die Tierheime machen es einem nicht einfach, und das ist richtig so.

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo Rumba,
    Niemand hier will mit Dir ueber die grundsaetzliche Entscheidung Pro/Contra Hund diskutieren.....das musst Du fuer Dich abwaegen.

    Ich habe selbst einen, und ja, es "zwingt" dazu regelmaessig raus zu gehen, verhindert (bei mir) dass ich mich gehen lasse, im Bett liege und mich selbst bemitleide....ganz klar.

    Und auch die Gesellschaft, wenn sonst keiner da ist.....und last but not least....ich fuehle mich "beschuetzt". Vor Allem, wenn ich Nachts allein im Feld unterwegs bin. Das kommt jetzt im Sommer haeufiger vor, wegen der Hitze (ich lebe in Spanien...).

    Was Dir hier als ·"Denkanstoss" dagelassen wurde, war die Ueberlegung, sich nicht in einen Nebenschauplatz zu verwickeln, vom Eigentlichen abzulenken, Dir selbst die Stricke und Fesseln anzulegen, die im Falle des GAU Dich zusaetzlich behindern wuerden, die noetigen Konsequenzen zu ziehen.

    Mehr nicht.

    Dass das Haus Deins ist.....das koennen wir ja nicht ahnen. Insofern nix fuer ungut...

    Aber, es wirkt schon so, als seist Du Vollimpraegniert gegen jegliche kritische Anmerkung. Du weisst ganz genau, wos langgeht. Alle Anderen haben echt keinen Schimmer, bei Dir ist ja alles gaaaaanz anders.

    Hoffen wir, dass dem so ist. Und Dein Mann die Ausnahme unter .....x-hundert ist.

    Die Zeit wird es weisen.
    Alles Gute fuer euch,
    Lindi

  • Warum so heftig?

    BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN! Ich will ja nicht "pain in the ass" sein. Und ich meine nicht dass bei mir alles anders ist! Wie so sollte es denn? Ich versuche ja nur positiv zu sein. Bin ich denn so dumm wenn ich mal versuche positiv zu sein?
    Gut. Ich kann mich ja auch melden wenn es mir bloß scheusslich geht. Davon gibt es , weiss Gott, genug. Ich dachte es wäre mal schön zu schreiben auch wenn es einem gut geht. Das passiert ja nicht so oft.

    Ich meine ja gar nicht dass es bei mir alles anders ist als sonst. Gar nicht!
    Ich dachte es wäre ja gut dass ich mich um mich kümmere. Das tue ich ja. Eine von diese Sachen wäre ja mir ein langjähriger Wunsch zu erfüllen. Genau so ein Wunsch wäre mich mehr in frische Luft zu bewegen unabhängig davon in welchen Zustand mein Partner ist. Ich habe schon gesagt: ich bin auf der Hut. Aber muss ich jetzt 24h ihn in die Augen starren um durchzugucken ob er es tatsächlich meint was er sagt? Genau das ist doch falsch, oder ? So lange die "Verabredung" gehalten wird, muss ich denn grollen? Muss ich hier in Angst weinen. Alles was ich sage ist: im Moment geht es mir relativ gut, ich tue mein mögliches dies so behalten. Ich arbeite hart, und versuche meine freie Zeit sinnvoll zu gestalten... Ist das nicht was wir für uns Cos zu erst möchten?

    Als ich unter pamina22222 da war hat sich der ganze Forum wahnsinnig gefreut dass eine von uns geschafft hat ein Kühlschrank selbst zu kaufen. Ist doch toll! Eine andere hat Blumen gepflanzt. Auch schön.

    Ich kenne das Gefühl die Kraft nicht zu haben sich mal Haare zu waschen! Ich kenne das Gefühl sich zur Arbeit zu zerren mit der letzten Kraft weil die Seele total schwer und am liebsten sterben möchte und gar nicht mehr nach Hause gehen wollen. Und und und - die ganze Palette.
    Ich kenne das Gefühl nicht frei atmen zu können, ich kenne das Gefühl dass man die Geliebte Person am liebsten tot sehen will. Och! Wie ich es nur kenne!
    Möglicherweise ist diese Hundewunsch irgendetwas aus Unterbewusstsein was mich ablenken sollte- weiß ich nicht...
    Ich weiß nicht warum ich solche Reaktionen hier auflöse.. Ich sage oder schreibe immer was falsches. Das macht mir Sorgen...
    Oder ich lese nicht richtig... Ich weiß nicht...

    Aber ich glaube vor allem, vielleicht werde ich mich klarer und besser erklären können wenn ich, hoffentlich morgen oder übermorgen frei geschaltet werde.
    Ich kann dann viel offener schreiben und nicht so super oberflächlich rüberkommen. Denn das bin ich wirklich nicht...

    Dieser Forum hat mir tatsächlich vor 5 Jahren beigebracht dass ich mein Leben nicht verschwenden darf, auch wenn es so ausschaut. Dass ich auf mich achten soll und schützen soll. Ich habe so gut ich konnte an mir gearbeitet, mich versorgt (nur mit Gewicht geht das immer auf und ab... ja ich weiss!), bin im Beruf bedeutend weiter gekommen, ich kann nicht sagen dass ich wesentlich mehr Freunde habe, aber verstehe mich viel besser mit meisten Menschen die mich umgeben, meine Wechseljahren versuche ich nicht zu erlauben mich ganz irre zu machen, ich kümmere mich um meine Eltern so gut es unter meinen Umständen geht.... Ich habe in diesem Winter viel gestrickt, viel gelesen, etwas gereist, neuer stellenerweiterungs Angebot bekommen ... Im Beruf habe ich grade eine wesentliche Satisfaktion gekriegt. Und im Moment fühle ich mich seit einiger Zeit gut. Natürlich weiß ich dass es mir auch schlagartig wieder ganz dreckig gehen kann! ABER HALLO! In 60 Sekunden! Oder noch schneller, aber ich lehne es einfach ab mir die Schöne Zeit die ich jetzt grade erleben darf durch Angst zu verderben.
    Möglicherweise kommt das nicht so rüber.
    Ich erwarte kein Nobelpreis in Sachen Alkohol und Co. Vielleicht nur etwas Anerkennung dass ich versuche mich selbst zu sein. Möglicherweise ist mein Deutsch noch immer zu tollpatschig... Dafür entschuldige ich mich. Aber ein wenig missverstanden fühle ich mich schon.

    Ich erinnere mich eine Forum Mitgliederin früher gelesen zu haben die sich entschieden hat ihren Alkoholkranken man mit Behinderung nicht zu verlassen. Kann mich jetzt an den Namen nicht erinnern. Sie hat hier Unterstützung gefunden, Kraft, Weisheit... Sie hat sich sehr stark und selbstbewusst gelesen. Ich weiß gar nicht warum ich sie hier erwähnt habe. Sie hat mich sehr beeindruckt mit ihrer unabhängigen Art. Und ich will ja nix hiermit behaupten - nur dass ich mich an sie mit Bewunderung erinnere.
    Eine geruhsame Nacht.
    Liebe Grüsse
    R

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Ey, Rumba.....
    Ich z.B. habe mir die Muehe gemacht, Dich unter dem Namen Pamina 22222 zu suchen, um die Geschichte dazu zu erfahren.....ausser ein paar Eintraegen in anderen Threads habe ich nix gefunden, also keinen eingenen thread von damals.
    Insofern ist mir Deine "Geschichte" unbekannt, kann nur das wissen, was "Rumba" jetzt schreibt....und das ist eben (in der Kurz-Version)...."es muss aber doch auch anders gehen, und wenn man nur fest genug dran glaubt und die Liebe stark genug ist, dann funzt das...meiner ist jetzt auf Entzug und hat schon (!) blabla Tage nichts mehr getrunken und deswegen bin ich voll optimistisch und alle anderen, die vorher aufgegeben haben sind einfach nur zu wenig fest entschlossen gewesen..."
    -------

    Bitte versteh es recht, das ist vielleicht nicht das, was Du sagen wolltest, aber das, was bei mir zum Beispiel ankommt.
    ------
    Natuerlich sollst Du nicht dasitzen und auf Deinen Mann starren, wie die Schlange auf ein Kaninchen!
    Natuerlich ist es gut, wenn Du Dir einen Hund "goennst" weil es Dein Wunsch ist und Du Dich damit besser fuehlst.

    Aber das kam halt eben bei Deinen Eintraegen nicht ganz so rueber. Vielleicht wirklich ein "Kommunikations-Problem".....

    Schreib nur weiter, was Dir auf dem Herzen brennt .....das ist das, was Du fuehlst, in dem Moment, egal was Andere (ich zum Beispiel) in dem Moment anzumerken haben.

    Vielleicht aber auch ein Moment, um Fremdbild und Eigenbild mal abzugleichen?

    Was will ich kommunizieren und was empfaengt das Gegenueber?
    Ich persoenlich habe festgestellt, wenn es mir hier im Forum Partout nicht gelingen will, meine Sichtweise verstaendlich zu machen, dann immer dann, wenn nicht die anderen voellig bescheuert sind, sondern dann, wenn ich versuche das Unerklaerliche zu erklaeren.... :?
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Rumba
    Dein Titel:
    Gibt es denn gar keine "Happy Ends"?

    klingt ein bischen wie ein Hilferuf von Jemanden der sehr wohl weiß wieviel Macht der Alkohol hat und der auch die Statistiken kennt was Trennungen /Trinkpausen/Rückfälle etc betrifft.

    Fakt ist, so oder so kommst du nicht drumherum an DIR zu arbeiten.

    Du bist hier weil es dir nicht dauerhaft gutgeht,weil die Sucht deines Partners dein Leben beeinträchtigt ,richtig?
    Also schau auf Dich,nur so geht es,egal ob du dich wirklich (räumlich )trennst, oder es in der Lebensgemeinschaft schaffst(was ich schwieriger finde)
    Wenn dein xy gerade nicht trinkt, prima.

    Aber lass dich nicht blenden und stopfe die Löcher (deine Leere)nicht mit anderen Lebewesen (Hund)
    so betrügst du dich nur selbst.
    Wenn du regelmäßig spazieren gehen möchtest tu es,das geht auch ohne Hund (sonst hat das auch was von benutzen bzw. kann sich umkehren in ,,wegen dem Hund muß ich jetzt raus(negativ)
    Du scheinst im Beruf sehr erfolgreich zu sein,dein Bild für die Anderen scheint also in Ordnung zu sein,aber ist es das für dich auch???
    Ob es dir gutgeht sollte nicht von äußeren Umständen (Menschen/Beruf/Partner etc) abhängig sein.
    Du solltest so stabil sein und in dir selbst ruhen ,das ,,Äußeres ,,welcher Art auch immer nicht dein Leben/deine Gefühlslage bestimmt.

    Ich habe deinen Faden gelesen und zwischen den Zeilen spüre ich ein trotziges Kind das Recht bekommen möchte, du möchtest die sein die es geschafft hat,weil sie durchgehalten hat etc.
    Glaube mir das ist der falsche Ansatz,ich weiß wovon ich hier schreibe.
    In diesem Leben ist es unsere Aufgabe uns um uns selbst zu kümmern,andre Menschen können wir niemals ändern.
    Aber wir haben es in der Hand zufrieden zu Leben und manchmal gehört da eine Trennung dazu, wenn du das ohne räumliche Trennung schaffst dich abzugrenzen,deine Ziele nicht velierst etc,dann ist das toll,viel Glück und liebe Grüße
    R...

  • Dass du mich nicht finden kannst ist ja kein Wunder - liegt ja zu lange her... Ich möchte ja auch gar nichts beweisen. Es war eher ein Versuch "alte Bekanten" vielleicht wiederzufinden. Aber, wenn es dich interessiert man kann ein Paar meine Beiträge noch finden. Wenn du bei "suchen" nur pamina tippst, zeigen sich manche Beiträge im offenem Berreich die ich geschrieben habe an manche andere Miglieder.
    Z.B. interessant ist vielleicht zu lesen was ich bei Lämmchens Eintritt geschrieben habe in Februar 2008...
    Es wird manches vielleicht wiederspruchlich vorkommen- aber ich habe tatsächlich kein besoffenen Mann mehr im Bett gehabt - bin wo anders schlafen gegangen.
    Manche Entscheidungen habe ich in meinem Leben getroffen und die sind eben so wie sie sind und ich kann nicht sagen dass sie besonders gut oder schlecht sind . Ich muss dazu stehen was ich mal entschieden habe, und das betrifft nicht nur die Beziehung zu meinem Partner, sondern auch professionelle Entscheidungen usw...
    Ich werde versuchen die Zeit zu finden ausführlicher mich wiedervorzustellen wenn der Karsten mich freischaltet. Ich kann mir nicht leisten dass jeder meine intimsten Sachen lesen kann (vor allem geht niemanden was an in meinem Beruf was ich hier schreibe). Auch nicht die die mein Partner betreffen. Das wäre nicht korrekt.

    Eine Sache möchte ich mir wirklich nicht gefallen lassen und zwar dass ich auf irgendeine weise jemanden sein Lebens-Kampf für ein menschenwertes Leben verablassend kommentiert oder gesehen habe. DAS STIMMT SCHLICHT UND EINFACH NICHT. Ich habe einfach gesagt dass ich persönlich nicht gerne aufgebe, was für mein Leben zum Problem werden könnte. Die Tatsache dass ich täglich in meiner Arbeit mit jungen Menschen zu tun habe die es lieber einfacher als schwerer habe, hat sich nicht auf diesen Forum bezogen. Wenn dies so rübergekommen ist - ich entschuldige mich an alle die hier je geschrieben und gelesen haben in alle Form. Mir ist sehr klar was Alkoholismus ist denn das ist eine Krankheit die keine Grenze, soziale oder Altersunterschiede, kulturelle Barrieren, Geschlecht oder Geschlechts-Orientierung kennt. Ich kenne sie aus der nächste Nähe, von frühesten Kindkeit von Nähe und von Entfernung... Das ich da reingeraten habe auf grad diese Weise war mir möglicherweise nicht vermeidbar.
    Als ich hier erstmal gekommen bin, habe ich mich willkommen und geborgen gefühlt. Möglicherweise hast du Recht und es liegt wirklich nur an mir.

    Jedenfalls bis zur Freischaltung werde ich aufs schreiben verzichten, denn ich habe den Eindruck das macht so kein Sinn...

    Ich habe ja auch bei dir ein wenig gelesen... Aber das ist hier nicht das Thema....

    PS: Karsten hat gefragt warum ich aufgehört zu schreiben habe. Gescheit geantwortet habe ich bis jetzt nicht.
    Nun wenn ich ganz ehrlich sein möchte plötzlich habe ich gemerkt dass meine Worte sehr viel bewirken können, ich würde mich meines Handels plötzlich sehr bewusst dabei das Mitgefühl für Leidensgenossen und die Verantwortung wurden mir viel zu gewaltig - wobei ich mir selbst nicht sicher war ob ich mein eigenes Leben "nach Bilderbuch" steuern kann. Und so bin ich Stumm geworden.... Feige? Keine Ahnung- in dem Moment konnte ich nicht anders.

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo

    Zitat: Ich habe einfach gesagt dass ich persönlich nicht gerne aufgebe, was für mein Leben zum Problem werden könnte.

    Kommt drauf an wie du das meinst,dich selbst darfst du nicht aufgeben,aber man (allgemein) sollte es aufgeben andere Menschen (auch Partner /Verwandte und besonders Suchtkranke) versuchen zu manipulieren(verändern) erstens klappt das sowieso nie und 2tens hat jeder das Recht sein Leben so zu gestalten wie er möchte .
    Wenn dein Partner Saufen will ist das sein gutes Recht (auch wenn es schädlich ist) und es ist dein gutes Recht sich dem zu entziehen(Trennung),so einfach ist das.
    Jemanden zu erpressen /manipulieren etc hat nicht mit ,,ich möchte nicht vorzeitig aufgeben,, zu tun.Das ist Krieg bei dem es keine Gewinner geben kann!!.
    LG R..

  • PPS:
    Liebe RenateO,
    Mein Letzter Beitrag war an Rhein gerichtet. Dein Brief kam während ich das oben geschrieben habe.
    Bist in vielem in Recht und hast mein Faden gut gelesen.
    Möglicherweise klingt es so dass ich bloß Recht behalten möchte. In Wahrheit ist es nicht so, ich bin im Gründe ziemlich unfähig ein guter Streit durchzustehen.
    Warum das möglicherweise so vorkommt ist wahrscheinlich mancher Ton und Wortwahl der mich irritiert. Ein genauer gegen-Beispiel ist Dein Ton, der sehr wohltuend auf mich wirkt, wie auch das von den meisten hier.
    Das ist natürlich mein Problem, dass ich Schwierigkeiten mit Menschen habe, die immer das letzte Wort haben müssen - nicht nur hier. Daran muss ich arbeiten und versuchen über dessen zu bleiben. ..

    Aber , vielen lieben Dank für den Beitrag und nette Worte.
    R

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Ich muss doch mal was schreiben.
    Nun:
    Vor einigen Jahren als es eben recht scheußlich wurde und wir uns getrennt haben blieben wir auch Monate lang getrennt. Der XY war ja mehr als ein Jahr trocken, besuchte zwar keine Therapie, aber trocken eben. Fing ein neues Job und ging relativ gut das Ding durch. Da kamen wir uns wieder näher und (ich mach das jetzt kurz) und wir haben da ein "Pakt" beschlossen, denn ich bewusst angegangen bin (warum - später in geschlossenem Raum): wir können zusammen sein wenn ich nie wieder weder angeschrien noch
    unter seinen Alkohol irgendwie Leiden sollte. Denn ich habe schon gewusst dass dies so ohne Therapie irgendwann scheitern kann/wird. Die Verabredung war dass wenn es passiert dass er rückfällig ist - ich möchte nicht anwesend sein, ich werde nicht das Bett mit ihn teilen oder sprechen. Und in großem und ganzem wurde es so, man glaube es nicht.

    Ich bin in den letzten 5 Jahren weder schief angeschaut, noch sonst wie respektlos behandelt. Er wieder um merkt selbst und verschwindet zeitig. Da er ein Delta Trinker ist - kommen diese Situationen nicht so oft vor. Wenn er seine "Orgien" hatte, ging er weg zur seine Familie, oder ich war eben grade nicht da. Natürlich ist das alles anderes als Ideal, aber ich habe ziemlich gut gelernt mich in sein trinkverhalten nicht einzumischen und nicht mal anzusprechen. Ihn vor Gesellschaft usw zu schützen tue ich so wie so nicht mehr. Jedenfalls - an die Verabredung hat er sich gehalten. Ich an mein Teil eben so- lass ihn in Ruhe und schau an dich selbst und deine Dinge (da sind viele Hobbies die ich habe sehr hilfreich, und der dynamischer Beruf mit viel Menschenkontakt ebenso).
    Inzwischen ist es so geworden dass er gesundheitlich einfach nichts mehr verträgt und bei letzter Episode (wie gesagt ich erlebe sie nicht mehr vor mir) ging es ihn auf jeder weise wirklich dreckig , so dass die Angst richtig überwältigend war. Wieder Nüchtern, ist er mit der Information gekommen, dass er so nicht mehr leben kann, dass er beim Arzt war und schon Schritte unternommen hat um zu einer Therapie sich zu begeben, es gibt allerdings Probleme formeller Art (die gibt es tatsächlich). Darüber kann ich nicht weiter in Deteils schreiben - erst bei geschlossenem.
    Ich habe in der Zeit mein Lebensqualität deutlich verbessert , und gelernt habe den XY als "zwei Männer" so zu sagen zu sehen - der Nüchternden und den anderen - den ignoriere ich so gut ich kann. Im Moment ist der Nüchternde da, er hällt sich an das gesagte und tut was er tun muss. Ich halte mich auch auf meinen Teil der Verabredung - und bin im Moment (ich sage ja IM MOMENT) sehr gut drauf.
    Ich weiß ganz genau dass viele dies nicht verstehen können, die Haltung kann ich wiederum verstehen.
    Ich bin in dieses "Arangement" nich unüberlegt rein geraten. Das was ich mal durchgemacht habe, werde ich mir nicht mehr erlauben. Das was ich mache ist sicherlich nicht jedermanns Sache ... Im Moment hällt sich mein "Leiden" in Grenzen, und grade in diesem Moment fühle ich mich stark und gut.
    Ich will ja niemanden hier trotzen oder sagen dass mein Weg richtig ist und andere falsch wären. Um Gottes Willen! Nein. Es ist eben eine Möglichkeit die ich gewählt habe. Viele würden schreien:" das ist nur die Helfte der Lösung, oder gar keine; so könnte ich nicht leben... " usw.. Niemand verlangt das hier, ich verlange auch keine Anerkennung.. Ich habe mich bloß hier mitgeteilt, ohne Pretentionen ohne nix...
    Ob Hund, Katze, Papagei oder was auch immer , das war eine Überlegung für mich - die angefangen hat noch vor 2 Monaten in meine einsame Zeit - vor den Dingern die grade jetzt los sind. Nichts ist entschieden und es ist einfach schön mal mit so einem Tier Zeit zu verbringen - wenn es auch vorübergehend ist.

    Ich hoffe für etwas Toleranz wenn ich hier schreibe- ich Rate niemanden mein weg zu nehmen , ich bin auch nicht 18 Jahre Alt, sondern über 50 und behaupte nicht absolut mit meinem Leben das Recht zu haben, oder dass es bei mir gibt die neue Lösung des Co Problems . Ich übernehme ganz großes Risiko.... Klar. Aber anderseits - ich stehe finanziell und sonst wie auf den eigenen Beinen - in dem Sinne bin ich unabhängig.
    Anderseits, als ich vor 5 Jahren sehr viel hier gelesen habe , habe ich da eine oder andere Bekantschaft mit Paaren gemacht die es gemeinsam Geschäft haben und ich glaube dass es niemanden schadet abzuwarten.
    Einfluss auf sein Wunsch genesen zu werden kann ich , ganz klar, nicht haben. Ich kann versuchen mein Leben zu führen und seine Entscheidung und Vorhaben nicht zu stören. Zu der ist er auch ohne meine Hilfe gekommen ..
    Und morgen habe ich ein sehr langen Tag bei der Arbeit - so muss ich jetzt wirklich aufhören und versuchen zu schlafen ... Ich weis nicht ob das jetzt so klappt (das war nicht unbedingt der Sinn der "Übung").
    Gute Nacht, und hoffentlich habe ich nicht wieder jemanden genervt...
    R

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo Rumba,

    "Möglicherweise klingt es so dass ich bloß Recht behalten möchte. In Wahrheit ist es nicht so, ich bin im Gründe ziemlich unfähig ein guter Streit durchzustehen.
    Warum das möglicherweise so vorkommt ist wahrscheinlich mancher Ton und Wortwahl der mich irritiert. Ein genauer gegen-Beispiel ist Dein Ton, der sehr wohltuend auf mich wirkt, wie auch das von den meisten hier. "

    meinst Du mit dem "Ton" mich?

    Wenn jemand bloß recht behalten möchte und nur um des recht habens willen argumentiert (dass könnte sich grob mit meinem Eindruck des bisherigen Chat verlaufs decken) frage ich mich, wo Du den Nutzen des Austausches hier siehst.

    Gruß
    Rhein

  • Hallo Rumba
    Ich bin auch über 50,war fast 7 jahre mit meinem xy zusammen bevor ich letztes Jahr Schluss machte.
    Sein Trinken nahm überhand und seine Gesundheit litt auch sehr darunter.
    Ich bin auch finanziell von ihm unabhängig ,wir haben jeder eine eigene Wohnung etc.

    Ich kenne diese ,,Einsamkeit,, von der du schreibst nur zu gut.
    Ich weiß auch das man von der Alkoholkrankheit nicht geheilt werden kann ,man kann lediglich Trockenheit erreichen und trotzdem gehe ich auch diese ,,Beziehung,, wieder ein ,denn es gibt ja auch diesen Mann ,,ohne Alkohol,, und den mag ich sehr.
    Wenn es also ein Leben in Trockenheit geben kann ,warum nicht abwarten bzw diese Zeit gemeinsam erleben,falls meiner wieder anfangen würde zu trinken ,würde ich die Sache wieder beenden und diese Möglicheit hast du ja auch.
    Natürlich muß ich in erster Linie auf mich schauen und das tue ich auch.
    Liebe Grüße R......

  • Hallo Rumba,

    das Thema Einsamkeit hat mich auch viel beschäftigt. Gerade jetzt wo ich in einer neuen Partnerschaft bin ist das auch wieder ein Punkt der im Raum schwebt.
    Mein Partner ist eigenständig .... trifft sich und unternimmt auch mal was für sich. Dann habe ich Zeit und könnte diese auch für mich nutzen. In der Co - Abhängigkeit kann man das denke ich aber nie so wirklich denn m. E. nach sind die Gedanken zu sehr beim Partner.
    Ich muß ziemlich gegen an arbeiten um mir da auch andere Lebensinhalte zu schaffen.
    Als ich mich trennte lag alleine das Wissen meine Tage alleine verbringen zu müssen wie eine schwere Last auf meiner Brust.
    Ich wusste mit mir nichts anzufangen. Glücklicherweise habe ich eine kleine Familie bzw. auch 1,2 gute Freunde die sich kümmerten - dennoch war ich viel alleine.
    Irgendwann fing ich an die Tage wieder zu geniessen ... die Zeit die ich für mich hatte nicht mehr als Last zu sehen.
    Pläne tauchten in meinen Kopf auf ...ich war plötzlich voller Ideen.
    Das war aber erst der Fall als ich für mich loslassen konnte. Das Loslassen selbst war ein schwerwiegender Prozess. Dieser dauert immer noch an ... es gibt Tage da fühle ich mich auch alleine gut - gegenteilig aber auch.

    Ich muß stark darauf schauen das es mir gut geht.

    LG

    Sarawen

  • Hallo,
    ich habe gemerkt, ich habe noch gar nicht meine S'icht zum happy end gesagt....

    Ich hätte gerne ein happy end mit xy gehabt und bin noch immer nicht von diesem wunsch frei.

    Im Moment sehe ich mich wesentlich more happy als vor zwei Jahren (beginn der 'Distanzierung) und das obwohl oder gerade weil ich nun ohne partner bin.

    Kein Blockaden mehr, kein Unvermögen zu sagen was ich sagen möchte und Körper und Geist sind auch wieder enger zusammen.

    das happy end wäre nicht nur wegen ihm sondern auch wegen mir nicht möglich gewesen.

    nun betrachte ich mich als einigermaßen genesen. Wegen der Distanz und weil ich micih viel informiert und viel gelesen habe.

    und wenn er und ich uns heute unter den Sternen wieder treffen würden und es gäbe den beidseitigen willen "neu" zu beginnen, auch das wäre keine garantie für ein happy end.

    vielleicht sollte ich mal meine Vorliebe für Dramafilme prüfen und mehr lovestorys sehen.

    Ich bin überzeugt, dass es in einem Leben mit jemandem möglich sein wird eine befriedigende Beziehung zu führen. das wäre mein happy end. aber eben nicht mit jemandem, der alkoholkrank ist und nicht trocken. und das war auch meine Bedingung an xy: ich bin mir dir nicht mehr zusammen, wenn du trinkst. denn damit gibt es kein happy end.

    eigentlich eine klare Ansage.

    Rhein

  • Ich kann von einer Geschichte berichten, von der meiner Schwester. Ihr Mann trank jahrelang, so durchschnittlich 8-14 Flaschen Bier am Tag.

    Als meine Schwester die Nase voll hatte, ihn rauswarf und niemand ihn aufnehmen wollte (nicht mal seine eigene Mutter) entschloss er sich zur Therapie. 2 Wochen Entgiftung (wenn ich mich recht erinnere) und nahtloser Übergang zur Langzeittherapie (6 Monate, davon die ersten beiden Kontaktsperre), und danach blieb er trocken. Das ist nun 17 Jahre her. Vor kurzem haben sie sich zwar getrennt, aber das hatte nichts mit Alkohol zu tun. Es hat danach funktioniert.

    Vielleicht lag es an der strengen Therapie, er durfte da ja wirkich garnichts, am Anfang das Haus nicht verlassen, kein Telefon, keine Post, den Rest der Therapie nur auf dem Gelände bewegen, ab und an begleiteter Ausgang, nur mit Betreuer, und trotzdem tägliche Alkoholkontrollen. Wenn ich das mit der Therapie vergleiche die mein Mann gemacht hat... Da durften die Patienten ganze 3 Tage nur aufs Gelände, dann mit anderen Patienten auch in die Stadt (so etwa eine Woche) und den Rest der Zeit durften die sich bewegen wie und wo sie wollten, mussten sich nur zum Essen abmelden. Und in 3 Monaten eine einzige Alkoholkontrolle. Viele haben während der Therapie weiter getrunken (natürlich nicht so hardcore wie zu hause), unbemerkt.

    Sicher kann man sagen: Wer es wirklich will schafft es auf diesem Weg. Aber genauso gut könnte man sagen: Wer es wirklich will schafft es auch zu Hause aufzuhören.

    Es kann durchaus funktionieren. Ich muss aber dazu sagen das ich früher geglaubt habe dass die Familie im Rücken ein Ansporn ist, vor allem eigene Kinder, mein Mann hat mich eines besseren belehrt. Ich glaube mittlerweile, der Süchtige muss alles verloren haben um eine reelle Chance zu haben. Vielleicht ist das auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Mein Partner hat es jedenfalls nicht geschafft, obwohl ich ihm das wundervollste Kind auf Erden geschenkt habe. Es ist für ihn nicht Grund genug. Ich stecke mitten in der Trennung.

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