Gibt es denn gar keine "Happy Ends"?

  • Gibt es denn gar keine Co's dessen Partner es geschafft hat Alkohol zu lassen und die Beziehung ist bestehen geblieben? Irgendwie kann ich das kaum glauben.
    Und wenn ihr mir hier versichert dass dies wirklich so ist, warum ist denn das so?

    Nach seriösen Gesundheitlichen Problemen hat sich mein XY jetzt doch entschlossen das Alk zu lassen, und in Behandlung zu gehen. Ich bin zwar mistraurisch, aber doch hoffnungsvoll. Ich lass ihn machen , auf seine weise... Ich helfe dabei nicht, nur bei irgendeinem kleinem Erfolg (wie eine Woche trocken sein, oder beim berichten dass er sich über dies und jenes von Alkoholismus informiert hat usw) lobe ich . Und das ist alles. Wenn er reden braucht - höre ich im Moment zu, aber mehr nicht....Ich kontrolliere nicht, ich rieche ihn nicht nach, ich frage nicht, versuche so gut wie ich nur kann mein Job zu machen, mein Leben zu führen (im Moment ist ja so viel zu tun dass i h kaum Zeit übrig habe)... Bin ich denn so falsch?

    XY ist nicht aggressiv, er hilft im Haushalt so gut einer der mit Entzug noch kämpft kann (Einkaufen gehen uÄ)... Er belastet mich nicht. Irgendwie stimmt mich das positiv....
    Er möchte dadurch allein, ich darf inaktiv beobachten, und das respektiere ich.
    Ich erwarte keine "Friede, Freude, Eierkuchen", ich weiß dass die meiste Beziehungen absolut gebrochen werden müssten... Aber alle?

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • glück auf rumba

    Zitat von Rumba

    Gibt es denn gar keine Co's dessen Partner es geschafft hat Alkohol zu lassen und die Beziehung ist bestehen geblieben?

    doch - die gibts - auch hier im forum.
    is nur selten - weil wichtig is, dass beide - jeder für sich und grade deshalb für ne gemeinsame zukunft tun !


    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Rumba, wenn du magst lies mal bei mir. Ich bin mit meinem Mann noch zusammen, er ist seit 2 Jabren trocken. Es war nicht leicht, und es war knapp.
    Ich bin nun im "geschlossenen Bereich " hier aktiv, schaue aber immer noch regelmäßig hier vorbei.
    Mein TB hier heisst " Trennung oder Abwarten ", der Titel sagt schon aus in welcher Verfassung ich hier angekommen bin.

    LG Clärchen

  • Liebe Rumba,

    ich habe 2 Leute in meiner Selbsthilfegruppe bei denen die Beziehung nach der Entgiftung weiter ging. Es kommt halt selten vor.
    Meine Beziehung ist auch gescheitert aber nicht an seinen Unwillen zur Entgiftung zu gehen sondern daran das er nicht gewillt war zu Entziehen und eine Therapie zu machen. Die Charakter- Eigenschaften waren weiterhin untragbar. Nach der Entgiftung hat er mich immer noch klein gemacht. Ich selbst habe mich wieder gefunden.
    Mir ist es wichtig den Lebensmittelpunkt nicht mehr beim Partner zu sehen sondern bei mir. Es kann nur ein wir geben wenn es auch ein ich gibt!

    LG

    Sarawen

  • Lieben Dank an alle...
    Ich dachte es mir schon. Ich weiß das es Sau schwer ist, aber die Hoffnung möchte ich nicht missen...
    LG
    R

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo Rumba,

    die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wichtig dabei ist ganz genau zu prüfen wie ernst es deinen Partner ist. Verrenn dich in nichts ... denn es gibt hier Fälle da wurde daraus eine Wartestellenbeziehung (ich mach was ... ich mach nichts ... ich mach was ....). Da vergehen Jahre ohne das xy etwas wirklich tut. Zusagen werden immer schnell getätigt.
    Es zählen nicht Sprüche sondern Taten.
    Du wirst es merken ob und wie ernst es deinen Partner damit ist. Allerdings braucht man sich auch nichts vor machen ... wenn er es nicht aus freien Stücken will - wird das eine Odyssee.

    LG

    Sarawen

  • Liebe Sarawen,
    Ja das weis ich. Ich bin nicht von gestern hiermit beschäftigt. Vor 5 Jahren haben wir uns fast scheiden lassen (dann war ich hier unter pamina22222, vielleicht kann man noch was lesen). Dann kam es eben zu Besserung, aber keine Therapie oder so was. Mir war schon klar, dass dies keine entgültige Sache war. Er hat 5 Jahre lang versucht "kontroliert" zu trinken. Das dies unmöglich ist - war mir gleich klar, aber ich habe mit der Tatsache eben gerechnet dass es ihn irgendwan irgendwo so schlecht wird dass er es nicht mehr so haben möchte, dass er Angst bekommt. Ich habe quasi 5 Jahre (oder besser gesagt 4) einfach untätig gewartet. So ganz fabelhaft ging es mir nicht immer, aber bedeutend besser als zuvor: Ich habe gelernt keine Kontrolle auszuüben, ich habe gelernt in keine Diskussionen mich zu verwickeln, ich habe gelernt ihn machen zu lassen... nun was gut dabei war : da kam es nie zu die besoffenen Phasen von mehr als 2-3- Tagen und nie so dass er unansprechbar oder agressiv war. Das Leben ging mehr oder weniger normal vor sich hin.

    Und ich habe auf dieser letzt gekommene Bruch gewartet. Ihm geht es jetzt recht schlecht, lebensbedrohlich schlecht auch wenn er nach 2-3 durchzechte Tage versucht zur Normale zu kommen. Nix mehr mit delta trinken ohne Entzug. ER meint das es ihn jetzt reicht, er, meint er soll was tun, er hat sich (angeblich) entschlossen. Ich lasse ihn wieder tun (vor allem da gibt es ernste formellen Probleme die ich jetzt nicht schildern kann, die ihn den Entschluss sehr erschweren ins Tat um zu setzten - wenn er das schafft - dann ist es ernst). Natürlich ist es möglich dass er den ganzen Qual in 3-4 Monaten vergisst und denkt: "ach , was macht schon ein Bierchen...". Aber jetzt, mit grade 4 Tage trocken sein - sind wir gar nicht so weit.

    Mir ist es auch klar dass er kein blassen Schimmer hat was das alles braucht - dauerhaft trocken zu bleiben. Da erlebt er noch ein blaues Wunder. Aber, ich freue mich dass der erste Willen da ist, dass er es versucht. Ich spreche ihn gar nicht darauf an. Wenn er Hilfe braucht für irgendwas - helfe ich wenn ich kann.

    Ich mache mir keine lehre Hoffnungen. Ich bin auf der Hut. Nur manch gesagtes in der letzen 3-4 Tagen ist vollkommen neu in seinen Überlegungen... Möghlicherweise schafft er es dran zu bleiben.

    Aber vorerst - bin ich positiv. :D Das gehört auch zu meinem Wohl sein...

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Liebe Rumba,

    ja, ich kenne dich noch gut als Pamina :D ! Habe ab und an mal an dich denken müssen, was so geworden ist... Schön, dass du nun wieder her gefunden hast.

    Mir fällt jetzt auf, dass sich in deinen Berichten nun alles um seinen Zustand dreht. Wie er gesundheitlich drauf ist und so...

    Du bist voller Hoffnung und in Warteposition, was nun passieren wird. Immer sprungbereit, ihm zu helfen, wenn er es braucht. Immernoch dreht es sich um ihn.

    Und du? Wo bist du? Um eine Beziehung auf Augenhöhe führen zu können, musst du auch lernen, ihn sein zu lassen, ihn machen zu lassen, auch wenn es unangenehm ist für ihn. Wenn es um seine Nüchternheit geht.

    Ich sage das auch aus Erfahrung. Mit meinem inzwischen Exmann bin ich nicht mehr zusammen gekommen. Inzwischen bin ich zum 2. Mal verheiratet, mit einem Alkoholiker, der trocken ist, seit fast 7 Jahren. Eine Co und ein Alkoholiker, ja, das kann gehen. Wenn jeder auch für sich selbst unterwegs ist! Seine eigenen Dinge ernst nimmt. Sich entwickelt.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Vielleicht weiß ich ja gar nicht anders zu leben? Ich bin ja in eine Familie groß geworden wo Trennung und Scheidung keine Option ist. Einerseits weiß man dass man nicht verlassen werden wird, anderseits....

    Depressionen sind auch ein Thema bei uns zu Hause: depri-Hilfe sagt: "zeigen Sie dass Sie immer für ihn da werden, dass Sie bereit sind mit ihn alles gemeinsam durchzustehen ..." Alk-Hilfe sagt genau das verkehrte.... Was sind wir? Eine Alkos Familie, oder eine Depri-Familie?
    Ich glaube beides! Eine Krankheit hat die andere auserkoren.

    Und ich, ich schätze, bin vom kleinsten Füßen eben gepolt dass die Familie das absolute Vorrang auf der Welt hat. Selbstzerstörerisch? Mag ja sein. Ich habe aus Liebe geheiratet... Ich fühle mich auch geliebt und geehrt... Mit Krankheit, allerdings die dicke im Wege steht...

    So geht es mir....

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Zitat von Rumba

    Liebe Sarawen,
    Ja das weis ich. Ich bin nicht von gestern hiermit beschäftigt. Vor 5 Jahren haben wir uns fast scheiden lassen (dann war ich hier unter pamina22222, vielleicht kann man noch was lesen). Dann kam es eben zu Besserung, aber keine Therapie oder so was. Mir war schon klar, dass dies keine entgültige Sache war. Er hat 5 Jahre lang versucht "kontroliert" zu trinken. Das dies unmöglich ist - war mir gleich klar, aber ich habe mit der Tatsache eben gerechnet dass es ihn irgendwan irgendwo so schlecht wird dass er es nicht mehr so haben möchte, dass er Angst bekommt. Ich habe quasi 5 Jahre (oder besser gesagt 4) einfach untätig gewartet. So ganz fabelhaft ging es mir nicht immer, aber bedeutend besser als zuvor: Ich habe gelernt keine Kontrolle auszuüben, ich habe gelernt in keine Diskussionen mich zu verwickeln, ich habe gelernt ihn machen zu lassen... nun was gut dabei war : da kam es nie zu die besoffenen Phasen von mehr als 2-3- Tagen und nie so dass er unansprechbar oder agressiv war. Das Leben ging mehr oder weniger normal vor sich hin.

    Mir ist es auch klar dass er kein blassen Schimmer hat was das alles braucht - dauerhaft trocken zu bleiben. Da erlebt er noch ein blaues Wunder. Aber, ich freue mich dass der erste Willen da ist, dass er es versucht. Ich spreche ihn gar nicht darauf an. Wenn er Hilfe braucht für irgendwas - helfe ich wenn ich kann.

    Ich mache mir keine lehre Hoffnungen. Ich bin auf der Hut. Nur manch gesagtes in der letzen 3-4 Tagen ist vollkommen neu in seinen Überlegungen... Möghlicherweise schafft er es dran zu bleiben.

    Aber vorerst - bin ich positiv. :D Das gehört auch zu meinem Wohl sein...

    Hallo Rumba, Pamina,

    klar entwickelt man sich auch in den Jahren weiter. Einige (z.B. meine Mutter) stumpfen mit den Jahren aber auch ab. Dann ist alles nur noch halb so schlimm und man redet es sich stellenweise auch nett.

    Was ist wenn die 4 Tage nur eine kleine Trinkpause sind?
    Kannst du für dich sagen "ja, ich bin Glücklich - das ist das Leben was ich möchte?" Welche Zukunftspläne hast du für dich? Wielange bist du gewillt und bereit zu warten?
    Meine Mutter hat 30 Jahre gewartet und wurde mit 68 J. Witwe (wegen Alkohol). Ich sage nicht das es bei jeden so laufen muss. Dennoch gilt es bei sich zu bleiben und zu schauen das man bei all dem Warten nicht auf der Strecke bleibt.

    Mein Leben wurde 34 J. vom Alkohol bestimmt. Mal war es mein Vater dann mein Ex- Partner. Ich habe gewartet... gebettelt... gehofft ... geträumt ... gelogen und wurde darüber depressiv.
    Erst jetzt komme ich bei mir an ... noch immer bin ich manchmal hin und her gerissen und weiss nicht was ich will.
    Dennoch wird es besser. Ich führe mittlerweile eine Beziehung mit einen Mann der von mir klare Ansagen erwartet. Ich muß meinen Fokus auf mich legen .. denn sonst finde ich mich in Situationen wieder die ich nicht will!
    Nicht nur dein Partner muß gesund werden... du auch!! Gerade wenn du diese Thematik schon 5 Jahre bearbeitest - weißt du worum es geht.

    LG

    Sarawen

  • Ja.
    Ich bin ja nicht um meine Zeit zu verlieren hier wiedergekehrt.

    Ich werde umfangreicher schreiben können wenn ich bei Erweitertem Zugang frei geschaltet bin. Jetzt geht das nicht...

    Ich weiß dass es mir besser gehen sollte und ich weiß dass es kompliziert ist und ich möchte schon "normal" leben. Aber schon mein Beruf ist nicht normal, nix ist normal..
    Ich tue was ich kann und das jetzt ist nicht wie es bis jetzt immer war...
    Mehr wenn ich frei geschaltet bin.

    Jedenfalls, die Chance es zu verwirklichen (trocken bleiben) muss man erlauben und nicht mit negative Haltung kaputt schlagen , wenn es nur eine Blase war- dann.... Eben...

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Ohh,
    Ein endloser Tag auf der Arbeit... Jetzt geht nur noch : Badewanne, Glotze und Schlaf....
    Gruessle

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo Rumba
    Habe mir den Thread gerade mal durch gelesen und möchte auch mal meinen Senf dazu geben :wink:
    Bei mir ist es so:
    Mein Freund ist seit gestern 1 Jahr trocken und wir kämpfen für unsere Beziehung.
    Er arbeitet an sich und ich arbeite an mir, wir arbeiten aber auch zusammen an uns.
    Also wie du siehst ein haufen Arbeit......aber wir haben beschlossen das wir es versuchen wollen und ich denke wenn wir weiter an uns arbeiten kann das mit uns noch was richtig schönes werden.
    Der Weg ist manchmal wirklich hart und steinig aber ich habe beschlossen ihn zu gehen und möchte einfach sehen ob wir noch eine Chance haben.

    LG Georgina

  • Liebe Georgina,
    Schön dich kennen zu lernen und , vor allem, zu erfahren dass die Happy Ends nicht nur mein Wunsch sind.
    Wir gucken mal weiter.
    LG
    R

    pamina22222 mein alter Namen!

    Wahre Liebe gibt es wirklich!

  • Hallo Rumba,

    natürlich kann das auch weiterhin funktionieren, wenn Ihr miteinander auskommt, wenn der Alltag funktioniert, wenn sich jeder frei entwickelt und in der Lage ist sein Leben zu leben. Das ist eben selten, denn in einem trockenen, selbstbestimmten Leben ändert sich für beide Partner sehr viel und weil sich oft mehr ändert als wir uns vorher vorstellen können, passt es meist nicht mehr.

    Warum sollst Du falsch sein, wenn es Dir gut geht?

    Erst am Ende meiner Ehe habe ich damals festgestellt, dass meine Exfrau ohne Alkohol genauso war wie mit, nur halt trocken und dass das, was mich aufrieb und unfähig machte mein Leben zu leben tief in mir steckte. Die Beziehung stockte durch falsche Voraussetzungen, Bedingungen und Vorstellungen, die ich mit einer gesunden Beziehung verknüpfte und natürlich durch die neue, nicht mehr passende Lebenseinstellung meiner Exfrau.

    Wenn bei Dir alles OK ist, dann lass Dir keinen Bären aufbinden und lebe Deine Beziehung so lange wie es Dir gut geht.

    Wie Du liest, ist Aurora in einer neuen Ehe und ich bin auch schon mehrere Jahre in einer neuen, liebevollen Beziehung. Sind das keine Happyends?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hi...

    kaltblut : diejenigen die für sich mit dem Suchtverhältnis abschliessen konnten sind in der Tat glücklich. Vermutlich möchte Rumba aber eher von Leuten hören bzw. lesen die noch mit dem Ex - Alki liiert sind und nach der Entgiftung glücklich geworden sind. :)
    Das nur kurz dazwischen.... ich kenne von 30 Leuten knapp 8 bei denen es danach geklappt hat. Grund genug zu hoffen das man zu den besagten Minderheiten gehört.
    Glücklicherweise kann man auch ohne Partner zu einen glücklichen Leben finden... wobei ich meines mittlerweile auch mit einen Menschen teilen darf der keine Suchttendenzen besitzt.

    Ich denke ein Happy End haben wir schon wenn sich unser Leben nicht mehr nur um den Partner dreht sondern wir unseren Fokus dahin legen wo er hin gehört - nämlich bei uns!

    Wünsche allen ein schönes WE.

    LG

    Sarawen

  • Bin ich denn froh dass es euch gibt! So viele Überlegungen, Gedanken... Schön!
    Ich kann gar nicht jetzt so alles aufschreiben was mir so durch den Kopf geht.

    Happy end - was ist das?
    Mit meinem man, der auch mein bester Freund ist und ein brillanter Mann , der sehr viel Vertrauen in falsche (vor allem Menschen) gelegt hat und damit nicht zu Recht kam, krank wurde- mit ihn unseres altes-neues Leben ohne Krankheit zu leben, alt werden.

    Wenn er ist so wie er jetzt ist ohne Alkohol, das ist der mit dem ich sein möchte. Der der sich mit Alkohol und manchmal auch Schlafpillen dem Schmerz entziehen will- der ist nicht wirklich mein Mann, sondern sein Schatten.
    Alltag, nun, vor 5 Jahren war es nicht schön. Dann habe ich mich fast scheiden lassen. Dann ging es 3-4 Monaten getrennt. Dann hörte er auf, aber ich habe schon kapiert dass er nicht im klaren ist wie schlimm das Alk ihn im Besitz hat. In den letzten 5 Jahren war er nie aggressiv, oder so was. Nur immer wieder eben der Anderer, der durch Alk veränderter...
    Sobald er nicht trinkt - ist er wieder der in dem ich mich vor 23 Jahren verliebte....
    Nun ging es gesundheitlich so schlecht, dass meine Drohungen gar nicht nötig waren. Habe ich auch nicht gemacht. Ich glaube zu sehen (mindestens grad jetzt), dass er sich für das Leben ohne Angst von Herzinfarkt, Krisen, Schwindel und Scham entschieden hat.
    Wir werden sehen. Jedenfalls, ohne Vertrauen in dem Moment wird es weder für mich noch für ihn gehen. So tue ich es auch- ich vertraue und denke nicht Non stop dran ob das Trugbild ist, wo ist er oder was er tut. Ich genieße grade das was ist. Ich gehe arbeiten (im Moment sehr viel Stress, wenig freie Zeit), ich schreibe hier, ich versuche zu entspannen die kurze Zeit zu Hause... Große Energie muss noch aufgebaut werden... Klar. Alles was er in der letzten Woche getan hat ist wirklich lobenswert (es gibt sehr viele formelle Probleme die jetzt vor ihn erst stehen), und er tut was ihn grad möglich ist dadurch sich durchzukämpfen und systematisch vorzugehen. Möglicherweise ist sein System nicht der den ich mir vornehmen würde, aber , bin froh gelernt zu haben: ES IST SEIN SYSTEM. Du hast da nicht zu suchen. Er will es allein bewältigen! PRIMA! Nur LOBEN! Ihn und Mich, dass ich mich nicht einmische.
    Es ist für mich vernichtend ständig zu denken: "oh, das wird eh in einiger Zeit vorbei und er gibt auf!" Tue ich nicht! Denn wenn es mir was gut im Moment tut, dann ist das im JETZT zu sein, es zu genießen, und mal mit Vertrauen und positiv in die nächste Zukunft zu blicken.
    So kann ich mich auf mich konzentrieren. Wenn ich ständig nur erwarte wann der Traum zu Ende ist - bin ich nicht besser als Alkohol selbst.

    Und die SONNE ist wieder da!

    pamina22222 mein alter Namen!

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