Geht es wirklich nur mit Trennung, oder geht's auch ohne?

  • glück auf klick

    du hast offenbar gut über die beiden krankheiten nachgedacht - und du weißt genau was du willst.
    du bist auf m richtigen weg.

    Zitat von Klick

    Aber nur weil er dann das Trinken verändert oder ganz aufhört, ist das Problem wohl auch noch lange nicht gelöst. Das ist für mich erstmal nur der Minimalkonsens, um als Paar weitermachen zu können.

    stimmt - oft gehen die probleme erst richtig los - [z.b. : "seit der "..." trocken is, will der sich plötzlich um seine angelegenheiten kümmern - und was mach ich inzwischen?" und : "ich bin jetzt 5 minuten (ode 5 monate) trocken und die "..." is immer noch misstrauisch!"]
    da gehört schon ne menge liebe, guter wille und gegenseitiges verständnis dazu, um das gemeinsam zu bearbeiten.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • "seit der "..." trocken is, will der sich plötzlich um seine angelegenheiten kümmern - und was mach ich inzwischen?".....
    matthias spricht da einen sehr wichtigen punkt an.

    diesen beginne ich persönlich für mich grade aufzuarbeiten. auch wenn es bei mir kein zurück zu meinem xy geben wird, so stelle ich mir diese frage dennoch. "um was kümmere ich mich, wenn es beim anderen nichts gibt, um das ich mich kümmern kann?"

    denn meiner meinung nach, sind genau dies (unter anderem) UNSERE falschen verhaltensmuster, die angeschaut und verändert werden müssen. egal ob nun die situation so ist, ob jemand mit seinem xy noch zusammen ist, wieder mit ihm zusammen kommt wenn er trocken ist ect....eigentlich völlig egal.
    solch ein verhalten würden wir (meiner meinung nach) in jeder beziehung an den tag legen, unabhängig davon ob der partner suchtkrank ist oder nicht. wir würden immer baustellen im/an dem anderen finden, an denen wir herumdoktorn können....meiner meinung nach, aus dem einzigen grund, dass man sich ablenken kann...ablenken von sich selbst und den eigenen problemen.

    ich befürchte, dass das nun ein bischen am thema "gehts auch ohne trennung" vorbeigeht, aber mir ist der satz so ins auge gesprungen...
    auf die frage "geht es wirklich nur mit trennung..." würde ich gern das nächste mal meinen senf dazu geben, da ich grad aufm sprung bin.

    schönen abend euch

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo babs 34

    Wäre dieser Eintrag ,gerade über mir (von Dir) nicht dein Eintrag sondern der von jemand anderem, was würdest du dann denken?

    Die Person rät anderen Menschen etwas was sie selbst nicht kann/möchte weil sie einen nassen Alkoholiker so sehr liebt ,obwohl sie selbst schreibt

    Zitat:
    das es auf keinen fall möglich ist mit einen alkoholiker zusammen zu leben der nicht aufhören möchte zu trinken weder noch eine " Glückliche Beziehung zu führen" leider .

    Dem ist nichts hinzuzufügen.
    LG R...

  • Hallo,

    liebe Babs, was du beschreibst ist sehr typisch, finde ich. Es gibt das wieder, was ich so ähnlich eben viele Jahre auch gelebt habe, an der Seite meines Exmannes.

    Im Kopf, so vom Prinzip her, ist es dir ganz klar. Ein Zusammenleben mit einem abhängig Trinkenden ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Es ist kein erfülltes, zufriedenes Zusammenleben. Es geht nebeneinander, jeder macht sein Ding, ja, das kann klappen, wenn du deine Grenzen hoch ziehen kannst und abschalten kannst.

    Und das ist gerade das Ding, was Coabhängige eben erstmal nicht können.

    Liebe Babs, ich würde mich freuen, wenn du ein Fädchen aufmachst, bzw. wenn du eins hast, es aufleben lässt! Denn ich hätte da noch Fragen an dich, Denkanstöße. Z.B. würde es mich interessieren, was genau du so sehr an deinem Partner liebst... Ich denke, das ist besser in einem eigenen, in deinem Thema dann, zu schreiben.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • ich denke, dass die erlösung immer auf eine räumliche oder emotionale trennung hinaus läuft. aber auch jede coabhängige braucht dazu ihren individuellen tiefpunkt. jeder soll sich zeit lassen. so ist meine meinung. es ist ein prozess. geht er schnell, umso besser. rückblickend mag dann alles als verlorene zeit gewertet werden. aber man muß es auch als lernprozess sehn, als selbstfindung. man muß auch begriffen haben warum man sich abgrenzt und abgrenzen muß und warum es einem so schwer oder so leicht gefallen ist.

  • glück auf

    Zitat von babs34

    ohne nähe und zuneigung nicht mal ne umarmung ist drin. <-> weil ich diesen Mann über alles Liebe

    ich versteh/begreif es nich

    warscheinlich is es für mich genauso scher zu begreifen, wie die tatsache das n alkoholkranker "weitersaufen muss" obwohl er sieht und spürt wie "alles" n bach runter geht. :oops:

    sorgt dafür, dass es euch gut geht

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen Matthias,

    es ist scheinbar die Sucht nach dem Partner der die Einsicht verhindert. Der Tiefpunkt ist (noch) nicht erreicht. Einige erreichen diesen nie und das gilt es eben auch bei den Co´s.
    Das etwas nicht stimmt merken diese zwar schon aber dennoch wird eben nicht die Wurzel des bösen entfernt und eher weiter um das Übel gekreist.
    Der Süchtige müsste das Suchtmittel aus seinen Leben verbannen und einige werden das nie können.

    Hab einen schönen Tag ...

    Lieben Gruß

    Sarawen

  • Zitat von Magna Mater

    Mir ist im Weiterlesen noch etwas aufgefallen, zu dem ich gerne etwas schreiben möchte:


    Ich persönlich glaube - im Rückblick - dass das was Du beschreibst, also das Abgrenzen im Nebeneinanderleben, bei mir nur eine Art Vorstufe war. Als ich zum ersten Mal hier war, da hatte ich damit gerade erst begonnen und dann tat ich es immer mehr. Ich machte eine Therapie, nur für mich. Ich suchte aktiv Freunde und Kontakte und ließ ihn immer mehr links liegen;

    Genau so war es bei mir auch, eine Art Vorstufe. Damals war mir das zwar nicht klar, dass es zur Trennung führen würde. Es war nicht meine Absicht. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass mein Thera das sehr gut hinbekommen hat bzw er und ich zusammen :D

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