Hallo Ihr Lieben,
Mich würde einmal interessieren, was für alltägliche Hilfen/Erinnerungsauffrischer/Verhaltensweisen Ihr habt, die Euch beim Trocken bleiben helfen. Mache mir gerade Gedanken darüber ob ich nach knapp 4 Jahren zufriedener Trockenheit unachtsam geworden bin und hab mir mal meine Helferlein bewusst gemacht (in der Alltagsroutine läuft das zu 90% der Zeit ja eher unbewusst):
- Ich habe immer etwas zu Trinken bei mir und Kaugummis falls der Mund trocken wird
- Schon gleich nach der Langzeittherapie habe ich alle schrecklichen,peinlichen, trraurigen Erlebnisse der Alk Zeit aufgeschrieben und mit einem Foto von mir (aufgedunsen ohne Ende) in eine Kiste gepackt die gut sichtbar im Regal steht (habe sie allerdings noch nie geöffnet)
- Ich gehe offen mit der Krankheit um bzw. sage weiter entfernten Bekannten zumindest, dass ich nicht trinke
- Ich meide Alk-ähnliche Getränke, wie die neuen Fassbrausen, Malzbier ect. Auch muss ich zu Weihnachten meinen Apfelsaft nicht unbedingt aus dem Weinglas trinken (war die grandiose Idee meines Vaters)
- Ich habe immer noch den Schlüsselanhänger der Klinik am Bund
- Beim Bäcker oder im Restaurant frage ich im Zweifel lieber zweimal nach
- Ich lese grundsätzlich die Zutatenlisten von Süßigkeiten und Fertigessen. Rumaroma und ähnliches geht auch nicht (schmeckt auch bäh). Muss aber sagen, dass ich da etwas entspannter geworden bin, wenn klar Alkohol bzw. die anderen Bezeichnungen dafür auftauchen lasse ich es stehen aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand wegen Tomaten mit Balsamico Essig einen Rückfall baut? Also, da ist doch der Essig nur ein Anlass gewesen? Oder sehe ich das falsch? Anderes Thema vermutlich...
Das ist so das, was mir spontan eingefallen ist. Kommt ja doch mehr zusammen als mir bewusst war!
Würde mich freuen zu hören wie ihr das so handhabt.
LG
Die Stine