• glück auf rs

    chinesisch? :P

    ich denk du guckst dir die sach von der falschen seite an :wink:

    du schreibst s doch selber - du kannst deine miete jetzt selber bezahln, du kannst dir wieder n fahrzeug leisten, du kannst wieder gut essen, du kannst, du kannst und du kannst.
    gut is das.
    klar is trotzdem am ende des geldes manchmal noch bissl monat übrig. dafür hast du das geld für dich ausgegeben - damit es die gut geht.

    du hast die richtigen prioritäten gesetzt.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Allo Rattenschwanz

    Kann es sein, daß Du mit den unterschwelligen (oder aber nicht ganz so
    unterschwellige) Andeutungen darüber, was Du mit dem "übrigen" Geld
    machen solltest (bzw. eigentlich sogar machen müsstest) nicht ganz so
    einverstanden bist? Immer vorausgesetzt natürlich, daß da überhaupt
    solche (also Andeutungen) waren (sind), wo immer dieses "da" gewesen
    sein mag. Ansonsten... never mind.

    Lieben Gruß
    Ghiuirgean
    >> Sorgen Sie dafür, daß es Ihnen gut geht. <<

  • Ja, solche Bemerkungen z. B. wie: Du könntest auch mal für ... spenden. Ich hab kein Geld für so was. Mööönsch, was du früher versoffen hast, das sparst du doch jetzt alles.

    Da geht mir "der Hut hoch".

  • Hallo Rattenschwanz,

    Zitat

    Da geht mir "der Hut hoch".

    Du trägst Hut :shock: ?

    Nun ist Spenden für mich eine Charaktereigenschaft und ich entscheide für was. Aufforderungen zu spenden gibt es ja in vielen Bereichen und das geht mir dann soweit am Arsch vorbei, wenn es für mich keinen Sinn macht .

    Was mich jedoch bei manchen Menschen erschreckt ist , das ,kostenfrei "Nehmen" ok ist, aber das "Geben " verpönt. Sowas sind mich Schmarotzer die keinerlei Ehrgefühl besitzen .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Allo Rattenschwanz

    Hm...

    Zitat von Rattenschwanz

    Nein, hab ich nicht!


    Dabei hätte ich es belassen.

    Du brauchst es nicht zu erklären, zu begründen oder gar zu rechtfertigen.
    Wenn Du aber erstmal damit anfängst, ist es relativ schwierig, aus dieser
    Nummer wieder rauszukommen. Und da können dann schon mal schwere
    Geschütze aufgefahren werden. Damit meine ich übrigens nicht die bösen
    bzw. starken Worte.

    Lieben Gruß
    Ghiuirgean
    >> Sorgen Sie dafür, daß es Ihnen gut geht. <<

  • Allo Karsten

    Es reicht natürlich nicht aus "meine Meinung" irgendwo dranzuschreiben,
    damit das was man schreibt unangreifbar wird. Das was Deiner Meinung
    nach "aber genau richtig" ist, ist dass Rattenschwanz jetzt durch das
    "Nichtmehrsaufen" Geld für irgendwas übrig hätte. Er ist der Meinung
    das ist nicht richtg, Du bist der Meinung das ist doch richtg (Was nun?).
    Es könnte ja auch sein, dass Du allgemein meinst, daß jemand (oder nur Du) Geld übrig hat, wenn er nicht mehr säuft. Das hast Du aber so nicht
    geschrieben.
    Natürlich kann jeder die Meinung haben, die er gern haben möchte. Wenn
    jemand der Meinung ist, dass ich Geld über habe, weil ich nicht mehr saufe,
    dann ist das schlicht und ergreifend Blödsinn. Dieser jemand disqualisfiziert
    sich in meinen Augen, wenn er erwartet, dass ich diese Meinung (also diesen
    Blödsinn) auch noch akzeptieren oder gar respektieren würde.

    Lieben Gruß
    Ghiuirgean
    >> Sorgen Sie dafür, daß es Ihnen gut geht. <<

  • Zitat Karsten:

    "
    Wo es mindestens zwei Meinungen gibt, die fest verankert sind, wird sich kaum ein Konsens finden lassen, außer man akzeptiert einfach die Meinung des anderen und lässt es damit dann aber auch gut sein."

    Find ich einen sehr schönen Satz.
    Könnt man ja mal so stehen lassen und drüber nachdenken und einsinken lassen, oder? Das würde ja sehr sehr bereichern über den eignen Horizont hinaus...

    Danke dafür, Karsten.

  • 3 Wochen Urlaub sind vorbei. Na gut, geht der Trott eben weiter. Ja manchmal isses Trott. (Wenn sie nicht so relativ einfach wäre, würde ich Büroarbeit im ÖD schei.ße finden.) Eins ist Fakt, so ein Urlaub passiert mir nicht noch mal. Wir – meine Frau und ich – haben uns ge-dacht, dass unsere Küche eine Umgestaltung vertragen könnte. Ich hab natürlich gesagt: Mach ich im Urlaub. Als wir das Haus gekauft haben, da gefiel so eine „Insel“ in der Mitte der Küche an der gearbeitet werden- und z. B. auch ein Schnack abgehalten werden konnte, ohne dass Einer dem anderen den Rücken zudrehen musste. Das gefiel uns nun nicht mehr und es sollte ein Tisch mit Stühlen her an dem wir gemütlich sitzen können. Wasser- und Abflussleitungen umlegen, bissl Elektrik, Fließen etc. - alles kein Problem fürn Ossi, als ge-lernter Handwerker kann ich das noch. Auch wenn ich seit Jahren im Büro arbeite. Aaaaber … hallo, ich bin keine 30 mehr - auch wenn ich das vielleicht gerne hätte. Ich hab mich bissl übernommen, mir taten alle Knochen weh und ich war ganz schön geschafft. Naja, nun ist alles fertig und der Urlaub vorbei.

    Auch nach den trockenen Jahren dachte ich am Ende der Arbeiten: Jetzt hätteste dir einen Feierabendschnaps verdient. Der Gedanke war zwar schnell wieder vorbei aber er war da. Nö, nicht dass ich darüber erschrocken gewesen wäre oder erstaunt. Da ist immer noch was in mir – und ich denke mal, dass das nie weggeht – das mir sagt: Alles an dem Saufen kann ja nicht schlecht gewesen sein, sonst hätteste ja nicht gesoffen. Und manchmal denk ich, dass so ein völlig weggeknallter Tag ohne an was „richtiges“ zu denken sondern einfach nur an dummes Zeug, vielleicht auch eine erholsame Wirkung für Geist und Seele haben könnte. Dann schießt mir‘s aber wieder in den Kopf, dass die Nachteile bei Weitem überwiegen werden und die Vernunft sagt mir: Lass es sein, es wird kein gutes Ende nehmen.

    Ob das so richtig ist? Der Gedanke, dass doch nicht alles schlecht war, dürfte doch gar nicht erst auftauchen. Offensichtlich fehlt immer noch was zur zufriedenen Trockenheit (Oder trockene Zufriedenheit?).

    Und nein – weil ich das gerade irgendwo hier gelesen habe – mich würde nicht abschrecken, dass ich vielleicht in den Keller gehen müsste um heimlich zu saufen. Das würde bei mir nicht unter die bei Weitem überwiegenden Nachteile fallen.

  • Hallo Silberkralle,

    sinngemäß habe ich mal gelesen, dass neuronale Verknüpfungen, die einmal hergestellt wurden, nie wieder verschwinden werden.

    Auch wenn wir auf dem Trampelpfad des saufens nicht mehr laufen, so können wir ihn immernoch sehen, da er nicht von heute auf morgen verschwindet.

    Kenne die Verbindung von Handwerk und Bier trinken nur zu gut. Beim handwerken kommt auch jedesmal der Gedanke ans trinken.

    Aber es ist ja nur der Gedanke. Ob wir ihn umsetzen, können wir selbstbestimmt entscheiden! :)

    Und eigentlich können wir auch entscheiden, wie wir diese Gedanken bewerten. Wenn ich nicht richtig achtsam bin, dann schleicht sich ein Verzichtsgefühl ein und ich denke mir würde etwas fehlen.
    Es gibt Tage, da erkenne ich das und kann dieses "negativ" erscheinende Gefühl verändern. Ist aber garnicht so einfach.
    Hoffe, Du kannst damit was anfangen. :D

    Beste Grüße
    lT

  • glück auf rs, lt und alle

    die anrede is bissl falsch aber der inhalt is goldrichtig - viele gedanken von rs könnten gut auch von mir sein :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Karsten,

    "über die ich jetzt gerade mit Niemandem reden kann" habe ich geschrieben, die Betonung liegt auf jetzt gerade. Wie zum Beispiel jetzt gerade, wo ich auf Arbeit bin. So und wenn mir hier eben gerade was einfällt, von dem ich der Meinung bin, dass es andere interessieren könnte, dann hab ich eben die Möglichkeit - danke dafür - hier zu schreiben. Ich hab auch keine Lust, mir das immer gleich aufzuschreiben, um es nicht zu vergessen, um dann in der realen SH oder zu Hause darüber zu reden. Und so hat das für mich den Vorteil, dass ich hier manchmal relativ zeitnah eine Reaktion erhalte und ich hab mir's ja irgendwie doch auch aufgeschrieben und kann später auch noch mal darauf zurück greifen, um mit anderen darüber reden zu können. So einfach ist das und das musst du nicht traurig finden.

  • Ich bitte euch darum, folgende Fragen mal ohne irgendeine moralische Wertung oder irgendwelche unsinnigen Unterstellungen zu beantworten – vorausgesetzt, es gibt Antworten. Mir geht es um Antworten, die – wenn möglich – irgendwie belegbar sind, also nicht so was wie: “das denk ich mir“ oder „kann ja nur so sein„ oder so was. Wenn‘s geht irgendwie belegbar oder bewiesen durch wen. Danke.

    1. Warum sollte ein Alkoholiker nie wieder Alkohol trinken dürfen, weil das viele so sagen oder gibt es dazu wissenschaftlich belegte Aussagen?

    2. Was ist das Suchtgedächtnis, was macht es, gibt es das Suchtgedächtnis überhaupt?


    Zu 1. Von mir: Weiß ich nicht.

    Zu 2. hab ich nur was ich mir dazu denke: Wenn ich an irgendwas denke (Gedächtnis) dann denk ich zum Beispiel an gute oder schlechte Sachen aus der Vergangenheit.

    Zum Beispiel:
    • Wie schön war die Zeit mit meinem Großvater im Wald = gut = würde ich wieder machen.

    • Wie schön war die erste Liebe = gut = würde ich wieder machen

    • Wie schön – ja wirklich – war die Arbeit unter Tage = gut = würde ich wieder machen

    • Wie weh tat der erste Griff ins Feuer = nicht gut = würde ich nicht wieder machen

    • Wie unangenehm war der erste Stromschlag bei Elektroarbeiten = nicht gut = mach ich nicht mehr

    • Wie beschissen war die Zeit als ich gesoffen habe = nicht gut = mach ich nicht mehr

    Jetzt soll mir das Suchtgedächtnis – sofern vorhanden – sagen, dass das Saufen beschis.sen war und ich das deshalb wieder machen soll? Das ergibt doch keinen Sinn.

    Noch mal meine Erfahrung: Zu Hause steht immer Alkohol rum (Schnaps, Wein, Bier), mit meiner Frau und allein geh ich in die Gaststätte zum Essen (meine Frau trinkt Bier oder Wein, ich geh auf Weihnachts- oder andere Märkte, im Supermarkt mach ich keinen Bogen um das Schnapsregal und ich geh auch auf Betriebs- Weihnachts- und andere Feiern.

    Nun müsste mir das imaginäre Suchtgedächtnis ja jedes Mal vorgaukeln, dass ich saufen soll – macht es aber nicht. Mein Gedächtnis sagt mir, dass ich nicht saufen soll, weil = nicht gut = mach ich nicht mehr.

    So, nun hatte ich ja einige Rückfälle. Die waren jedoch immer in Zeiten, in denen ich mit mir noch Einiges zu klären hatte. Da gab’s noch Schulden, da gab’s keine Arbeit, da gab’s Prob-leme in der Familie, auf Arbeit und und und … So, das hat sich alles geklärt und seit dem sich alles geklärt hat – auch weil ich nicht mehr gesoffen habe und so alles nüchtern angehen konnte – muss ich auch nicht mehr bis zum Umfallen saufen. Vielleicht hängt die Fähigkeit auf Alkohol zu verzichten ja auch irgendwie mit dem ganzen Drumherum zusammen = keine anderen psychischen Schwierigkeiten = keine Probleme mit dem Alk.

    Meine Schlussfolgerung: Wenn im Kopf sonst alles klar ist, keine Alkprobleme.
    Ihr seht das anders?

    P.S: Ich will nicht ausprobieren wie das ist, wenn ich wieder Alk trinken würde, weil einfach kein Bedarf besteht.

  • glück auf rs

    spannendes thema

    zunächst gibt es zu unserer krankheit paartausen "wissenschaftliche belege" - leider mit ganz unterschiedlichen aussagen - von: "niiiiiiiiiiie wieder n tropfen" bis "kontrolierter konsum is nach ner therapie möglich" - dann kommen noch die, die auf irgendwelche medikamente schwören.
    wer will den bücherstapel durcharbeiten? ich richte mich nach den erfahrungen von vielen tausend trockenen.

    meine antwort zu 1.: nie wieder! (weils viele sagen)
    alle die ich kenne, die s trotzdem versucht haben, hatten n rückfall!
    außerdem: warum sollte ich nach längerer zeit wieder trinken wollen?

    meine antwort zu 2.: "suchtgedächtnis" is ein begriff, dazu hab ich auch nur was ich mir denke.
    ich schlies mich in vielem deiner denke an
    ich verweise zusäzlich auf das "triggern" dazu gibts wieder unzählige "wissenschaftliche belege"

    jetz binn ich gespannt, wieviel ernsthafte antworten noch kommen.

    schöne zeit

    :)
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Erst mal schon ein Danke für die bisherigen Antworten. Und: Nein, mir geht's nicht darum Gründe für den Wiedereinstieg zu suchen (hab ich, glaube ich, auch geschrieben). Mir geht's darum, die Krankheit besser oder überhaupt zu verstehen.

  • glück auf karsten, rs und alle

    Zitat von Rattenschwanz

    Mir geht's darum, die Krankheit besser oder überhaupt zu verstehen.

    so hab ich das auch verstanden.

    zu den vielseitigen meinungen zur 1. frage hat ich ja schon geschrieben ...
    ich will mehr erkenntnisse zu dem begriff "suchtgedächtnis" irgendwie weis jeder was "gemeint" is und wie s funktionieren könnte (trigger usw.) - ich weis selbstverstöndlich wie ich mit meinem "suchtgedächtnis" umgeh (ich lach s aus). hat jemand ne genauere erklärung? wir haben ja auch hier im forum schon viel hin- und hergeschrieben - es ist sooooooo vielschichtig ...
    also ich wills auch noch besser verstehen

    schöne zeit

    :)
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Karsten

    Du beschreibst ja ( vorhin ja auch wieder ) einen Weg voller Risiken, den du gehst.
    Meiner Meinung suchst du nach Argumenten, die dir helfen, dich bzw. deinen Weg vor dir selbst rechtfertigen zu können.

    Was soll ich da vor mir rechtfertigen müssen, dass es so funktioniert? Unsinn.

    Zitat von Karsten

    Warum stellt man sich so eine Frage, ob jemand wieder kontrolliert saufen kann, wenn man es doch selbst angeblich nicht will?

    Ich hab nicht danach gefragt ob man kontrolliert saufen kann, sondern danach, warum das so sein soll, dass es nicht funktioniert und ob das irgendwo bewiesen wurde.

  • Hallo RS,

    ich glaube, das Verstehen, das du meinst, kommt über die Schiene Verstand, und der kann - bei mir jedenfalls - sowas wie eine Suchterkrankung nicht "verstehen". Das sitzt in einer anderen Region meines Hirns. Ebenso wie mein Suchtgedächtnis nicht viel gemeinsam hat mit dem bewussten Hervorrufen von Erinnerungen, das du beschreibst. Trigger bedeutet für mich, das etwas ausgelöst wird, das eben genau nicht durch mein Bewusstsein gesteuert wird.

    Insofern hat die Krankheitseinsicht bei mir auch mit Vertrauen zu tun. Und Akzeptanz, dass ich die Krankheit eben nicht kontrollieren kann, auch nicht mit einer Verstandesleistung.

    Grüße,
    Thalia

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