• Hallo emmi,

    du kannst überall deine Fragen stellen.

    Zitat

    Das Problem ist, das ich überhaupt nicht weiss wie ich nun damit umgehen soll, wenn er am Freitag nach Hause kommt.


    ich gehe davon aus, das dein Vater zur Entgiftung im Krankenhaus war, oder?
    Dort stellen sich die Selbsthilfegruppen, die es im Umfeld gibt vor, also bekommt er da schon wichtige Tipps, und er kann sich nach der Entlassung sofort einer Gruppe anschließen, wenn er eine ernsthafte Abstinenz anstrebt.
    Du kannst ihm da als Angehörige nichts abnehmen.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo emmi,

    was ihm hilft ist Eigeniniative. Das bedeutet sich Hilfsangebote zu suchen und sie in Anspruch zu nehmen, die gibt es ja, sie kommen nur eben nicht auf ihn zu.
    Selbsthilfegruppen sind da die erste Adresse. Zwischen Entgiftung und LZT war ich da drei-, viermal die Woche, reihum immer je nach Wochentag bei ner anderen.
    Eine Suchtberatung wär das allererste was er nach der Entlassung ansteuern sollte. Da hat er echte Hilfe regelmäßige Gespräche und zu SHGs die Kontakte.
    Aber all das kannst Du ihm nicht abnehmen... tu dir was Gutes, kkonzentriere dich auf dich! Einen ersten Schritt hat er mit der Entgiftung ja getan, wenn er weitergeht kann sein Weg draus werden.

    Ich würd so mit 4-6 Wochen Wartezeit rechnen je nach Kostenträger. Manche Rentenversicherungen sind flott andre eher bürokratisch-schwerfällig. Öfter mal anrufen und nachhaken kann die Dinge beschleunigen.

    LG! Frank

  • Liebe Emmi,
    mit meinem Ex standen wir im Sommer vor der selben Situation.

    Schon im Krankenhaus hat er seinerzeit die nötigen Anträge gestellt (man hat ihm dort Unterstützung angeboten). Sein erwachsenes Kind hat ihn bei der Suche nach einem stationären Therapieplatz unterstützt. Die Adressen findest du im Internet - ich fand auch die Bewertungen dazu sehr hilfreich. Er konnte nach rund einer Woche dort anfangen.

    Bevor er zurück kam, hatte ich seine Wohnung von allem was Alkohol enthielt gesäubert und wieder bewohnbar gemacht. Ich war der Meinung, dass ihm das den Neustart erleichtert. Ich habe mich dann gekümmert und Zeit mit ihm verbracht und versucht zu ermutigen.

    Ich weiß nicht, ob irgendetwas davon richtig oder falsch war.

    Wir haben jetzt keinen Kontakt mehr. Ich denke er ist rückfällig.
    Aber das muss nicht immer so sein.

    Ich empfehle dir aber, Kontakt zu Selbsthilfegruppen der Angehörigen aufzunehmen (Al-Anon - oder wie das heißt). Man fühlt sich doch oft sehr allein mit der Situation.

    Aber egal was du machst, oder was du nicht machst: Es hängt zum Schluss von ihm allein ab.

    Ganz viele liebe Grüße
    HM

  • hallo emmi

    der erste weg sollte zur suchtberatung gehen. da gibts die adressen von selbsthilfegruppen meist mit treffpunkt und zeiten, auch haben einige beratungsstellen so genannte auffanggruppen wo die zeit zwischen entgiftung und thera überbrückt wird. du kannst ihm das vorschlagen und ihn evtl auch dort hinfahren wenn er es allein nicht kann, gehen muß er den weg allein. ich wünsch dir von herzen das er es tut, sei dir aber bitte ganz klar bewußt das es auch anders kommen kann.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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