Hallo Marco,
du beschreibst da etwas, worüber ich mir seit ein paar Tagen Gedanken mache: kündigt sich der Saufdruck bzw. ein Rückfall an oder nicht?! Was kann man tun, wenn's einem nicht gut geht? Ich bin ja noch ein Frischling hier und auch auf der Suche nach Antworten bzw. Tipps - selbst habe ich noch keine parat. . . .
ich überlege mir gerade, ob es nicht normal ist, das man sich nach einiger Zeit unentspannt, unausgeglichen etc. fühlt. Mir ging es so, dass ich anfangs total euphorisch war und nun, Tag 23, fühle ich mich...????....unausgeglichen, angespannt, einfach unwohl in meiner Haut. Mit jedem Tag werde ich etwas gereizter. Mir scheint es fast, als ob ich erst jetzt realisiere, dass ich von nun an auf "liebe" Gewohnheiten verzichten will/muss/werde. Der Kopf weiß dass das gut und richtig ist, aber irgendwo tief in mir schreit jemand "VERZICHT, VERZICHT". Das lässt mich ein wenig verspannt sein. Dazu kommt noch (und das ist bei mir der Hauptpunkt), dass sich die ständige Beschäftigung mit dem Thema Sucht auch irgendwo niederschlägt - mich macht es derzeit völlig ko. Immerzu rattert es in meinem Kopf, ich lese viel und sortiere mein Innenleben (da ist großes Durcheinander).Das ist total anstrengend!!!
Wie entspannt man nun? Ich habe für mich beschlossen, dass ich jetzt mal bis zum Ende der Woche nur noch hier im Forum lesen werde und zur SHG gehe. Die restliche Zeit gönne ich mir mal ne mentale Pause: ich werde Dinge machen, die absolut nichts mit diesem Thema zu tun haben (Sport, kochen, spazieren gehen, Hörbücher anmachen) und mal ein wenig Luft ins Hirn lassen.