Hallo Forum,
seit 9 Tagen lebe ich, angestoßen durch das Zuckerfasten von Correns, nun so gut wie ohne Industriezucker.
Das heißt für mich, kein Zucker in den morgendlichen Milchkaffee, keine Süßigkeiten und auch keine Lebensmittel mit viel verstecktem Zucker zu konsumieren. Das wären Cornflakes, Fruchtnektare, größere Mengen an Fertigsaucen wie Ketchup etc. usw.
Auf Zuckerspuren in nicht süßen Lebensmitteln, wie in industriell gefertigte Brötchen oder ähnliches achte ich nicht, da mir das zu anstrengend und auch nicht nötig erscheint.
Der Grund den Zucker weg zu lassen, ist meine Vermutung, dass ich davon abhängig bin und zwar schon von Kindheit an.
Viele Versuche auf eine gesündere Ernährung mit weniger Zucker umzusteigen, scheiterten am Suchtdruck und am anschließenden Kontrollverlust.
Nun habe ich kapituliert.
Offiziell zwar nur bis Ostern aber "eigentlich" war es mir von Anfang an klar.
Es ist dasselbe wie beim Alkohol.
Ein bisschen Aufhören wird wohl nicht gehen.
Ich freue mich, dass ich diese 9 Tage erleben durfte, dass ich soweit bin auch auf wohl gut gemeinte Ratschläge meiner Mitmenschen .... ich solle das doch nicht so eng sehen.....bis jetzt standhaft reagiert habe.
Und der Grund ist eigentlich ganz einfach.
Ich brauche den Zucker nicht mehr.
Ebenso wie den Alkohol, das Nikotin, ungesunde Beziehungen.
Ich habe nun genug innere Ressourcen, die mich stabilisieren.
Trotzdem sind die Gedanken an Süßigkeiten noch sehr präsent und ich möchte mich in diesem Thread, an die positiven Aspekte keinen Industriezucker zu konsumieren, erinnern.
Vielleicht findet sich ja jemand der dasselbe Suchtproblem hat und sich mit mir darüber austauschen möchte.
Für heute erst mal tschüss.
Slowly