Hoffnung oder wieviele Chancen gebe ich noch ?

  • Hallo Hilla
    Ich habe dir schon bei Karl geantwortet.
    Was du da machst ist hochgefährlich.
    Du bist kein Arzt und willst die Verantwortung für einen kalten Entzug übernehmen?

    Das kann doch nicht dein Ernst sein?
    Es scheint als klammerst du dich an die Hoffnung nun mit deinem Mann ein ,,WIR,, zu haben ,,klare Gespräche ,, zu führen,das ist ganz sicher ein Trugschluss(Wunschdenken)
    Alkoholismus ist eine KRANKHEIT und das was ihr gerade versucht ist GEFÄHRLICH!!!
    Abgesehen davon das es so nie funktionieren wird.

    Selbst vor einer Klinikeinweisung wird gesagt sie sollen bis Antritt des Entzuges moderat weitertrinken.
    Ein Entzug (Entgiftung) gehört IMMER in die Hände von Fachleuten (Klinik) und nur mit dem Alkohol weglassen ist das Problem ja auch nicht aus der Welt!
    Was willst du tun wenn dein Mann Krämpfe bekommt ,Wahnvorstellungen bekommt,umfällt oder schlimmeres passiert?
    Den Notarzt rufen und sagen du hast ihn zum kalten Entzug überredet?
    Du spielst gerade mit seinem Leben,ist dir das klar?
    R........

  • Zitat von dir:
    Ich merke , dass ich mich heute auch irgendwie gut fühle, wie schon lange nicht mehr, obwohl noch lange nicht alles überstanden ist und die Klinik immer noch aktuell ist. Wir werden es auf alle Fälle nicht übertreiben und aufpassen.
    ---------------------------------------------

    Du fühlst dich gut???
    Weil du die Kontrolle hast den ,,Teufel,, Alkohol nun vielleicht endlich besiegen kannst?
    Ehrlich das ist ein kranker Gedanke und sehr gefährlich für deinen Mann,möchtest du ihn am ende auf dem Gewissen haben?
    Wenn er dazu bereit ist bring ihn in eine Klinik,dort muß man ihm helfen,du kannst das nicht!
    In deiner Haut möchte ich wirklich nicht stecken.
    LG R..

  • Hallo Hilla und Willkommen im Forum.

    Ich lese nur, was "ER" so macht.
    Und das interessiert hier ebenso wenig als wenn in China n Sack Reis umfällt.
    Hier interessierst NUR DU, denn was Dein Partner macht, ist egal, ihm kannst Du nicht helfen.
    Das kann nur er selbst.
    Von Dir lese ich leider kaum was... finde ich ziemlich schlimm, denn das zeigt mir Deine Wertschätzung Dir selbst gegenüber :(
    Bist Du Dir selbst nicht wichtig genug, um von DIR zu erzählen ??

    Zum ersten Absatz Deines Postings:
    Über das, was Du über "EUCH" erzählst, und was Du so unternimmst, um ihn trocken zu legen, darüber hätte ich mich heimlich schlapp gelacht, als ich noch gesoffen habe.
    Ich hätte Dir erzählt, was Du hören willst, und weiter gesoffen... dann eben heimlich... bis unheimlich... und wenn ich erwischt wurde... ja und?
    Kleine Brötchen backen, bis der Partner erstmal wieder die Klappe hält und gut isses.

    Desweiteren... es gibt kein EUCH und WIR mehr.
    Es sei denn, Du meinst damit die Beziehung Deines saufenden Partners zu seiner Pulle.
    Denn DAS ist seine Beziehung, seine Liebe, sein ein und alles.
    Da hast DU keinen Platz, Hilla.
    Auch wenn Du Dir noch so sehr einen wünscht in seinem Leben, das geht nicht mehr, solange man säuft.
    Da hat nur noch der Alk Platz und das ist schon aufwändig genug.
    Das Zeug besorgen, verstecken, entsorgen und saufen muß man ihn ja auch noch.
    Sowas kann zum Fulltime-Job werden !
    Keine Zeit mehr für Famlie, Frau, Kinder und all dies "Gedöns"... ein nasser Alkie will nur in Ruhe saufen, mehr nicht !

    Der zweite Absatz erschüttert mich.
    Warum darf hier auf einmal derart detailliert ein kalter Entzug beschrieben werden ?? Ich hoffe, das wird alsbald gelöscht.
    Was ihr da tut, ist LEBENSGEFÄHRLICH, Hilla !!
    Und ihr ermutigt damit evtl. andere, die bei einem kalten Entzug dann sterben könnten.
    Das ist unverantwortlich !!

    Und Du scheinst Dich ja unheimlich wichtig dabei zu fühlen.
    "Ihr" habe beschlossen, was er trinken darf und was nich.
    Und mißt Du ihm auch den Puls ?
    Hach ja... schön so unentbehrlich zu sein, gelle ?
    Und vor allem schön KRANK.
    Ihr zieht Beide an einem Strang?
    Ich lach mich schlapp, echt jetzt mal !
    Du hast überhaupt noch nicht auch nur für 5 cent begriffen, das DU mit seiner Krankheit NICHTS zu tun hast.
    Und vor allem, das DU ihm NULL helfen kannst.

    Du machst Dich gerade mitschuldig, Dein Partner könnte an einem kalten Entzuug sterben.
    Das einzige, was Du hättest tun könnnen, ist einen RTW zu rufen !
    Aber bitte bitte nicht das, was ihr da grad fabriziert.
    Dein Mann gehört SOFORT in ärztliche Hilfe.
    Aber Du willst wohl gern "wichtig" sein für ihn, dafür wird sogar in Kauf genommen, das Deinem Mann sonstwas passiert in einem kalten Entzug, beispielsweise Krampfanfälle bis hin zum Tod.

    BTW:
    Ich hätte einen kalten Entzug niemals überlebt !

    Zitat


    aber es ist ein schönes Gefühl seit langer Zeit mal wieder an einem gleichen Strang zu ziehen, zumindest für diese jetzigen Tage, man weiß ja nie..........es gab schon zu viele Enttäuschungen............


    Hilla, das ist einfach nur lachhaft.
    N Sche.issdreck macht ihr gemeinsam.
    Du redest Dir was schön, was kein bisschen schön ist, sondern im Gegenteil, BRANDGEFÄHRLICH.

    Wenn Du noch irgendwas für Deinen saufenden PArtner tun willst, Hilla... dann sieht bitte zu, das er schnell in ein KH kommt. Ruf den RTW und hört auf mit dem lebensgefährlichen Mist.

    LG Sunshine
    (Alkoholikerin)

  • Hallo Hilla
    Sorry wenn das zu hart rüberkam,aber dich sanft schaukeln bringt dir doch auch nichts.
    Dein Mann scheint seit Jahren Alkoholkrank zu sein,irgendwann hat er es mal geschafft seinen Konsum zu reduzieren(oder auch nicht )glaube mir sie trinken dann heimlich weiter weil sie garnicht anders können.
    Du muß Alkoholismus als eine Krankheit begreifen (Sucht) und nicht als etwas was dein Mann tut um dich zu ärgern?
    Deshalb mein Beispiel mit dem Beinbruch
    ,Kämst du in so einen Fall auf die Idee ohne Arzt/Behandlung und NUR mit Willenskraft /Liebe /Erpressung uvm von dem Mann mit dem Beinbruch ,eine Bergwanderng zu fordern?

    Hier kannst du Hilfe zur Selbsthilfe bekommen und Erfahrungsberichte von Menschen die das alles auch erlebt haben.
    Schulterklopfen für eine lebensgefährliche Aktion kann du zumindest von mir nicht erwarten.
    Schau mal was du alles versuchst um IHN trocken zu legen ,sogar mitsaufen hast du probiert und jetzt der Entzugsversuch ohne Arzt.

    Deshalb mein Beispiel mit dem Beinbruch.
    Hilla wach auf und such Wege für dich und nicht wie du ihn trocken bekommen könntest.
    Du hast inzwischen viele Grenzen überschritten ,bei Dir und bei Ihm wohin soll das noch führen?

    Du stehst mit dieser Aktion jetzt doch am Abgrund und solltest aufwachen bevor es zu spät ist.
    LG R..

  • Hallo Hilla du schreibst:

    Zitat:
    es war nie meine Absicht, andere zu etwas zu ermutigen, habe doch geschrieben, jeder ist für sich selbst verantwortlich.
    -------------------------------------------------------
    Und was machst du gerade mit deinem Mann?
    Und wo übernimmst du die Verantwortung für DICH?

    LG R..

  • Hallo
    Jeder Angehörige hier hat jahre seines Lebens damit verbracht
    zu hoffen
    zu bitten
    zu weinen
    mitzusaufen
    es klein zu reden
    und noch viel mehr
    wir alle haben gemeinsam das wir uns dabei immer weiter von uns selbst entfernt haben.
    Dieser Irrsinn treibt mitunter seltsame Blüten ,jeder versucht es auf seine Weise denn :es muß doch möglich sein diesen ,,verschwundenen ,,Menschen zurückzuholen,,es war doch einst sooo schön,man liebt ihn doch noch...................
    Liebe Hilla du mußt hinschauen bevor noch schlimmeres passiert.
    Stell dir vor er überlebt nicht was ihr da gerade treibt ,könntest du mit dieser Schuld leben?

    Hol Fachleute dazu und lass deinen Mann los,er muß es wollen und fachliche Hilfe annehmen und du solltest wirklich auf dich schauen ,wie weit du gehst,ob und wo du überhaupt noch Grenzen hast.
    LG R..

  • Hilla, wie soll DICH denn jemand auffangen, wenn niemand was von DIR weiß?
    Du hast doch bisher nur über Deinen saufenden Partner geschrieben.
    Von Dir weiß ich nicht viel mehr, als das Dein Nick hier "Hilla" ist.
    Wie Du Dich fühlst mir der Sauferei Deines Partners.... keine Ahnung.
    Was Du für Dich tun kannst in Deiner Situation... auch keine Ahnung, ich kenne nur Deine Situation in Zusammenhang mit Deinem saufenden Partner.

    Möchtest Du Deine Sitautaion verbessern ?
    Auch das weiß ich im Grunde nicht mal... und ich ahne auch schon, das Du selbst nix dafür tun willst.
    Und eine Trennung kommt schonmal gleich gar nich in Frage, weil das ja nicht geht.
    Hilla, wenn man will, geht beinah alles.
    Niemand in diesem Lande wird dazu gezwungen, bei einem Partner zu bleiben, der einen krank macht. Du hast doch schon gesundheitliche Probleme aufgrunddessen, oder hab ich mich da verlesen?
    Es gibt einen ganz einfachen Spruch, der da heißt:
    "Wer will, findet Wege,wer nicht will, findet Gründe"

    Und Ja, ich hab es hier schon so oft gelesen, jeder muß in seinem Tempo gehen... und blabla...
    Komischerweise wird das immer nur hier im CO-Bereich geschrieben.
    Bei den Alkoholikern hab ich noch nie son Lari-Fari gelesen... da wird niemanden geraten, sich weiterhin in der Nähe seiner Droge aufzuhalten, weil er "noch nicht so weit ist".
    Für mich ist das einfach nur ein Deckmäntelchen, um (noch) nicht handeln zu müssen.
    Aber von mir aus... jeder bestimmt seinen Leidensweg selbst, auch die Länge desselbigen.
    Wenn jemand "noch nicht so weit ist"... dann muss eben noch mehr passieren... bis sie/er dann soweit ist.

    Wie auch immer, Hilla... Du kannst hier schon aufgefangen werden, aber im Grunde erst, wenn man auch was von Dir weiß.
    Ich denke aber, Du bist nur hier, um zu erfahren, wie Du Deinen saufenden Partner trocken legen kannst.
    Und dabei kann Dir eben niemand helfen, der Grund ist ganz einfach:
    Es funktioniert nicht !
    Das Du selbst auch krank sein könntest, nämlich beziehungssüchtig, CO-Abhängig oder wie auch immer man es nennen will und das das auch krank ist, auch eine Sucht ist, hast Du das schon mal realisiert?

    Also, wie geht es DIR mit Deinem saufenden Partner ?
    Wie fühlst Du Dich, wenn er Dich zum x-ten Male enttäuscht hat ?
    Wie kannst Du versuchen, Dich abzugrenzen ?
    Was kannst Du tun, damit es Dir besser geht ?
    Was machst Du gern, wann warst Du das letzte Mal mit Freunden unterwegs ?
    Wie kannst Du an Deiner eigenen Abhängigkeit arbeiten?
    Denn Dein saufender Partner ist nur der eine Part der kranken Beziehung, der andere bist DU !

    Diese Fragen solltest Du Dir mal stellen und überlegen, was DU zu tun bereit bist?

    Bekommt Dein Mann nun eigentlich ärztliche Hilfe, wie hier dringend angeraten oder entzieht er weiterhin kalt ??
    Tut mir leid, das ich da nochmal nachfrage, auch wenn Dir das nicht besonders gefällt.
    Denn ich bin nun mal auch Alkoholikerin und kann mir leider vorstellen, wie es ihm geht.
    Sag ihm bitte, da er ja eh schon von dem Forum hier weiß, das hier dringend angeraten wird, das er sich bitte in ärztliche Obhut begibt.
    Er braucht eine professionelle Entgiftung, wahrscheinlich mit Unterstützung von Medikamenten.
    Und sicher nicht diesen gefährlichen Unfug, den ihr Beide da veranstaltet.
    Warum um Himmels Willen nimmt er keine Hilfe in Anspruch ?
    Er hat ein Recht darauf, weil er krank ist !

    LG Sunshine

  • Naja, wie Sunshine schon schrieb, wie soll denn jemand auf Dich eingehen? Bisher hat noch Niemand was von Dir gelesen oder erfahren.

    Ich fass mal zusammen was ich so weiss. Ne Menge über Deinen Mann, seine Probleme, seinen gesundheitlichen Zustand, seinen Suff und ein bisschen was aus eurer Ehe.

    Von Dir - nichts. Nada. Gar nichts.

    Nun frag ich mich, wie kann ich auf Jemanden eingehen, von dem ich nichts weiss?

    Vielleicht fang ich mal mit einer Frage an, einer einfachen Frage.

    Wie geht es Dir?

  • Hallo Hilla, hallo liebe Foris,

    wahrscheinlich werde ich wieder mal anecken, wenn ich meinen Senf dazu gebe, ist mir aber eigentlich schnuppe.

    Finde es nicht besonders lustig, wenn man einen hilfesuchenden Neuling derart mit der Weisheitskeule über die Birne rasiert, und jemand schon nach 2 - 3 Postings abhaut.

    Ich finde Hilla, dass du eher gar nicht so viel falsch zu machen scheinst.
    Du konfrontierst deinen Mann mit den Tatsachen, setzt ihn entsprechend unter Druck, zeigst ihm Wege auf, machst klar dass seine Resignation vor der Alkoholabhängigkeit auch das Ende euer Partnerschaft bedeuten wird.

    Das heißt also, dass du eben nicht die Augen vor dem drohenden Aus verschließen willst und noch die Kraft hast, dich um jemanden zu sorgen, der dir wichtig ist.

    Einen kalten Entzug solltest du zwar lieber nicht unterstützen, weil wir als Nicht-Abhängige die Gefahr diesbezüglich gar nicht kalkulieren können.
    Andererseits würde ich dafür einfach auch keine Verantwortung übernehmen, das kann der Alkoholiker schon ganz gut selbst.

    Jeder, bestimmt jeder Alkoholiker hat es schon x-mal für kurze Zeit probiert, nicht mehr zu saufen, will nicht mehr trinken müssen, aber so klappt es halt einfach nicht, da darf man den alten Hasen hier schon vertrauen, ist irgendwie ähnlich wie der immer wiederkehrende Jo-Jo Effekt z.B. beim Abnehmen.

    Denke mir schon, wenn dein Mann schon mal eine ärztliche Entgiftung geschafft hat, kann er es vlt. wieder schaffen
    mit den Saufen aufzuhören, falls er das überhaupt vor hat, und falls er sich einer Selbsthilfegruppe oder einer ärztlichen Hilfe anvertraut.

    Allerdings darfst du nicht erwarten und das wird dir auch klar sein, dass seine Frühpension, falls er sich keine entprechende Tagesstruktur aufgebaut hat, also stets noch die Trinklaune anheizt.

    Das Entscheidende ist daher, dich selbst, deine Gesundheit mal nur für dich in den Mittelpunkt zu stellen, denn Frauen müssen nicht wies früher mal war, die Helferlein sein, stark sein, (für den Süchtigen schon gar nicht, macht alles nur noch schlimmer), müssen nicht nur für den Partner
    da sein, hinter dem Mann stehen (bleiben).

    Lebe doch jetzt mal dein Leben, denn der Noch-Ehemann hat eh genug mit sich selbst zu tun.


    Also ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg und lass dir bitte nicht einreden, dass du krank bist, denn es ist oft nur die Masche eines Gegners um sich abzuputzen.


    Lieben Gruß

    Emma

  • Ich habe mir mal die Mühe gemacht und Hillas Text makiert(Rot)

    Hallo zusammen,
    damit ich nicht alles nochmal schreiben muss, kopiere ich hier mal meinen Vorstellungstext hinein, ich hoffe, es klappt Geschockt

    Hallo zusammen,
    mein Name ist Hilla , mein Mann hat ein Alkoholproblem und ich bin auch auf dem besten Wege dorthin.Trinke die Sachen aus, damit nichts mehr da ist, weiß aber gleichzeitig, dass es nicht ok ist usw. Ich habe durch Zufall heute einen Beitrag von Karl gelesen, bei dem seine Frau abhängig ist und ich habe so viele Parallelen entdeckt, dass ich so gerne etwas dazu schreiben würde, habe mich so darin wiedergefunden. Momentan fühle ich mich sehr konfus und planlos. Mein Mann hat bereits eine Entgiftung hinter sich, vor einigen Jahren, ging nicht auf Entziehung und hatte soweit seinen Alkoholkonsum im Griff. Trank nur sehr selten, hatte die Leberwerte immer im Normalbereich , sogar den Ct Wert . Sein Ansporn waren seine engmaschigen betriebsärztlichen Untersuchungen. Nun ist er seit Herbst Frühpensionär , muss nicht mehr zu diesen Untersuchungen und lässt alles schleifen. Bis vor kurzem meinte er immer, alles im Griff zu haben, doch in letzter Zeit fand ich vermehrt " versteckten" Alkohol und ich kann seine Ausreden nicht mehr ertragen. Habe ihm gefühlte 1000 Mal jegliche bedingungslose Unterstützung angeboten ( wie Karl in seinem Beitrag ) und JEDES MAL aber auch wirklich JEDES MAL versprach er ab heute ehrlich zu sein. Ich habe ihm immer wieder geglaubt, doch mittlerweile fühle ich mich so veräppelt und vera...... dass es mir förmlich körperliche Schmerzen verursacht. Ich wollte zunächst nur Offenheit und Ehrlichkeit von ihm, doch er macht immer wieder Sachen heimlich. Leider lässt unsere finanzielle Situation eine räumliche Trennung nicht zu und das ist keine Ausrede, es ist ein Fakt. Ich fühle mich momentan wie in einer Zwecks WG. Erst vor ein paar Tagen hatten wir wieder eine Diskussion ( sofern ich mit ihm überhaupt diskutieren kann, er redet nur kurz und knapp und vermittelt mir noch dazu, dass ich mich andauernd wiederhole und es mit mir immer das Gleiche wäre )ich fragte ihn: Warum bist du nicht ehrlich zu mir, warum nicht ? Er: Weil ich vor dir nicht das Gesicht verlieren wollte.------Ich dachte, endlich mal eine Aussage, doch weit gefehlt. Er versprach mir schonungslose Offenheit, sagte mir, tagsüber trinke und bräuchte er keinen Alkohol, aber abends, da sagte er noch so 2 bis 3 Gläser Wein. Dann wäre er ruhiger und ausgeglichener. Wir vereinbarten zu reduzieren, um die körperlichen Symptome durchzuchecken, er erklärte sich dazu bereit und trank am besagten Abend 2 Gläser Wein ( vermute ich mal ). Das ging drei Tage so, dann entdeckte ich in seinem Bademantel 2 Dosen Whisky Cola, eine war angebrochen, dann wieder so eine faule Ausrede....blablabla. Mein Problem ist, ich kann es nicht fassen, nicht verstehen, nicht begreifen, würde ich doch alles mit ihm durchstehen und er belügt mich nur. Ich fühle mich so respektlos ausgenutzt..... Gestern kaufte er einen Piccolo ein und es schien auch so, als würde er nur diesen trinken, heute Morgen, hörte ich ein verdächtiges Geräusch ( mittlerweile höre ich das Gras wachsen... ) und natürlich hatte er eine leere Weinflasche versteckt. Ich konnte nicht einmal mehr wütend oder so sein ( vor ein paar Tagen entdeckte ich bei mir solche Aggressionen, dass ich ihn am Liebsten geohrfeigt hätte ) ich fühle so eine Hilflosigkeit, wie ich sie noch nie gefühlt habe, dabei bin ich eigentlich eine sehr starke Frau, muss Vieles in unserer Familie managen.
    Ich fragte ihn nur ganz ruhig, was er denkt, wie es weitergehen soll ? Er meinte nur, er geht ab heute auf null Komma null und will schauen was passiert ( natürlich weiß ich das das gefährlich ist, aber ehrlich gesagt, glaube ich es auch nicht ) Traurig aber wahr, ich habe keinerlei Vertrauen mehr. Er meinte, er ginge in keine Klinik mehr, niemals ( das hat noch andere Gründe ) Tja, nun weiß ich momentan auch nicht mehr weiter. Bin dann einfach mal ins Internet gegangen und auf euer Forum gestoßen. Muss mich einfach mal einwenig austauschen. Ich kenne meinen Mann nicht mehr, er ist nicht der, den ich geheiratet habe. Er hat neulich ganz offen zugegeben, dass er mich nur verarscht hat und dass es ihm leid tut ( das nützt mir auch nicht viel )Das Schlimme ist, diese Verarsche hört ja nicht auf. Ich fühle mich sehr schlecht und erniedrigt in meinem Selbstwert. Dieses Kachfrechinsgesichtlügen macht mich so fertig. Ist das ein Überlebensinstinkt eines Alkoholikers ? Bin ich zu streng wenn ich ihm Grenzen setze ?
    Mal eine ganz andere Frage: Kann er sich selbst einweisen oder muss man unbedingt vom HA eine Einweisung erhalten ? Wenn er anschließend uf Entziehung geht fallen da auch die Tagessatzgebühren wie in der Reha an und wenn ja, wie hoch sind die ? Für euch vllt unrelevant, für uns aber leider ein Thema.
    So nun habe ich einwenig aus dem Nähkästchen geplaudert und freue mich, einige von euch näher kennenzulernen.

    Liebe Grüße
    Hilla

  • Ich nochmal
    Da steht nichts von Trennung sondern sogar genau das eben das nicht geht ebenso scheinen finanzielle Gründe dagegen zu sprechen ebenso bei einem evtl.Klinikaufenthalt.
    Ich lese hier eine Frau die sowas von Co ist und um keinen Preis loslassen will (kann)eher betreut sie einen kalten Entzug und nimmt die möglichen Folgen in Kauf.
    Hilla fragt nicht wie sie einen Weg für sich finden kann,sie beschreibt was sie von ihrem Mann will ,wozu sie ihn überredet.
    Der kalte Entzug scheint bei ihr wieder die Hoffnung aufkeimen zu lassen das wenn doch nur der Alkohol aus ihrem Leben verschwindet ,alles wieder gut wird...........
    Ein trauriger Erfahrungswert ,so funktioniert das nicht und deshalb werde ich keinem Menschen da noch zu raten.

    lg R..

  • Super, es hat geklappt. Nun möchte ich euch vom neuesten Stand berichten: Am Samstag Abend berichtete mir meine Tochter, dass sie gesehen hat, wie mein Mann eine Flasche Wein unter der Bettdecke versteckt hat. Ich entfernte diese sofort und stellte sie demonstrativ in der Küche auf den Tisch-- ohne ein Wort. Von ihm kam dann sofort, die ist für alle Fälle, ich weiß ja nicht, wie mein Körper reagiert und ob ich sie nicht vllt brauche. Klingt logisch, aber ich glaubte ihm kein Wort. Zu oft habe ich diese leeren Worte gehört. Wir sprachen über den kalten Entzug und wie gefährlich er ist, ich sagte ihm auch, was ich im Forum gelesen habe und bot ihm an, auch mal hier zu lesen. Soweit ist er noch nicht. Mein Mann ist kein Mensch, der sich öffnen oder sich jemanden großartig anvertrauen kann. Das hat er bis heute nie gelernt. Er ist Meister des Sichschönredens und Verdrängens, egal um welches Thema es geht. Wir einigten uns, dass er vor dem Zubettgehen noch ein Glas Wein trinken darf und dann versuchen sollte, die Nacht über clean zu bleiben und bei Beschwerden oder irgendwelche Probleme sich bitte an mich wenden sollte. Die Nacht hat er soweit gut überstanden, Heiß und Kaltattacken , aber das kennt ihr ja. Gestern Morgen war er hochmotiviert und die körperlichen Attacken ließen nicht lange auf sich warten. Er zitterte bis zum Umfallen und konnte dadurch auch nicht mehr richtig sprechen. Puls und Blutdruck im Normbereich. Ich besorgte einige Flaschen Bier, weil mein Mann sagte, das letzte Mal hätte er es auch mit Bier geschafft, in dem er immer weiter reduziert hätte. Ich habe das damals gar nicht so richtig mitbekommen, wenn ich ehrlich bin. Nachmittags wurde es mir dann zu heiß, wir beschlossen, dass er ein paar Schlucke Wein trinken sollte und wenn sich die Symptome verschlimmern, dann musste er in die Klinik. Obwohl wir uns auf der anderen Seite einig waren, dass man eine gewisse Menge an Symptomen schon ertragen muss und nicht zu schnell wieder nachgeben sollte, denn es ist zwar logisch, dass der Körper total rebelliert, möchte er doch, dass wieder reichlich Alkohol fließt .... aber man muss sich immer der Gefahr dieses kalten Entzugs bewusst sein.
    Die Beschwerden blieben bis zum Abend unverändert stark wurden aber auch nicht mehr. So trank er vor dem Schlafengehen über einige Stunden verteilt eine Flasche Bier. Die Nacht verlief soweit gut. Mein Mann zittert noch gewaltig, aber er spricht momentan total normal, seine Gedanken sind klar und er ist total motiviert, das Ding durchzuziehen. Ich merke , dass ich mich heute auch irgendwie gut fühle, wie schon lange nicht mehr, obwohl noch lange nicht alles überstanden ist und die Klinik immer noch aktuell ist. Wir werden es auf alle Fälle nicht übertreiben und aufpassen.
    Ich möchte hier auch keine Werbung für kalten Entzug machen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber ich habe das Bedürfnis, euch unsere Schritte mitzuteilen. Das Ende ist noch ungewiss, aber wir hoffen, dass es gut wird. Ob es nun richtig oder falsch ist, kann wohl niemand so richtig beantworten, jeder handelt so, wie er meint, es verantworten zu können und so müssen wir abwarten, aber es ist ein schönes Gefühl seit langer Zeit mal wieder an einem gleichen Strang zu ziehen, zumindest für diese jetzigen Tage, man weiß ja nie..........es gab schon zu viele Enttäuschungen............

  • So und nun schreib ich was bei mir ankommt wenn ich das lese.

    Hilla ,,allmächtig,,

    Sie hat ihren Mann soweit (egal um welchen Preis)
    er trinkt weniger (nichtsmehr ?)
    Diesmal muß es klappen (egal wie)
    Sie hat die Kontrolle ,mißt Blutdruck und Puls
    (ist Hilla Ärztin?)
    Sie bestimmt was ihr Mann jetzt wann trinken darf (wenn er zuviel zittert /nichtmehr richtig sprechen kann)
    Sie überwacht seinen Schlaf und bestimmt wieviel Entzugserscheinungen er auszuhalten hat!!!!
    Sorry so viele Übergriffe.

    Besser sie würde etwas von und über sich schreiben und Wege für sich suchen statt einen anderen Menschen zu zwingen etwas wirklich gefährliches zu tun.

    Gruß R...

  • Hallo Hilla

    Habe ich dich verschreckt,war ich zu offen,
    zu ,,brutal,,?

    Das ist und war nicht meine Absicht..
    Wie geht es dir?
    Ich würde mich freuen dich hier weiter zu lesen.

    Liebe grüße R...

  • Guten Morgen Hilla
    Wie geht es Dir?
    Schade das du dich nichtmehr meldest.
    Was gibt es neues zu berichten ,seit ihr immer noch bei dem privaten,,Entzugsversuch,,oder ist dein Mann inzwischen in ärztlicher Betreuung?
    LG R...

  • Hallo
    Schade das Hilla nun nichtmehr antwortet,es zeigt aber auch das sich manche Menschen hier nur melden um zu lesen was sie lesen möchten und dann befinden bei ihnen ist doch alles ,,gaaaanz anders..
    Gut das Recht hat natürlich jeder Mensch und kann das für sich frei entscheiden.
    Schade ist es wenn nicht bedacht wird das diejenigen die hier den Neuen schreiben,sich die Zeit genommen haben zu lesen/antworten ,die Person ernst zu nehmen etc............
    Vergesst bitte nie ,auch wenn ihr nur ,,Schrift,, seht ,am anderen Ende der Leitung sitzt auch ein Mensch.


    LG R..

  • Hallo zusammen,
    naja, ob es wirklich daran liegt, dass Hilla sich nicht mehr meldet, weil es bei ihr "gaaanz anders" ist, das ist nun die Frage. Es ging ja nach ihren Postings hier auch ganz schön zur Sache.

    Mal davon abgesehen, dass ich auch der Meinung bin, dass ein kalter Entzug ohne begleitenden Arzt ein gefährliches Spiel ist, das ganz bestimmt nicht in die Hände von Laien gehört, sollten wir aber auch nicht vergessen, dass hier zum Teil Leute schreiben, die zum ersten Mal mit solchen Fragen konfrontiert werden und vielleicht auch erstmal die Schwere eines Entzuges nicht erkennen. Wegen meines Ex hat mir eine Freundin auch damals immer gesagt, dass er ja wohl erstmal entgiften müssen, wenn er denn aufhören will. Ich habe das damals gar nicht verstanden. Wieso, ihm ging es doch soweit OK? Klar, hat er getrunken, aber deswegen braucht er doch keine Entgiftung (!!!) und dann auch noch im Krankenhaus (????) wenn er denn aufhört. Erst als es dann soweit war, da habe ich dann mal gesehen, was es mit der Geschichte auf sich hatte.

    Ich verstehe aber auch nicht, warum Hilla ihren Mann denn mit der Aktion "auf dem Gewissen haben könnte"? Sagen wir nicht immer, dass die Alkoholiker noch immer für sich selbst verantwortlich sind? Wieso ist es denn alleine Hillas Schulde, wenn er kalt entziehen und eben keinen Arzt dazuziehen WILL? Sie kann ihn ja schlecht zum Arzt prügeln....

    Es ist natürlich richtig, dass man die User vielleicht nicht zwingend bestärken muss, wenn etwas falsch läuft oder mit Gewalt einen Schmusekurs fahren muss. Aber wir sollten vielleicht auch bedenken, dass die Leute hier aus echter, wahrer Not schreiben.

    Viele Grüße
    HM

  • Hallo
    Zitat:
    Ich verstehe aber auch nicht, warum Hilla ihren Mann denn mit der Aktion "auf dem Gewissen haben könnte"? Sagen wir nicht immer, dass die Alkoholiker noch immer für sich selbst verantwortlich sind? Wieso ist es denn alleine Hillas Schulde, wenn er kalt entziehen und eben keinen Arzt dazuziehen WILL? Sie kann ihn ja schlecht zum Arzt prügeln....


    Stimmt und in diesem Fal auch wieder nicht.Sie begleitet und unterstüzt diese Aktion,sie ist mittendrin und dosiert sogar die Menge,mißt Puls ,bewacht ihren Mann und damit nimmt sie ihm die Verantwortung ab.
    Wenn sie ihn stehenlasen würde und sich auf sich besinnen würde,wäre es wie es sein sollte .
    Dann kann er entscheiden ob er was gegen den Alk unternimmt oder eben nicht.
    Ich hätte mich niemals getraut so einen Entzug zu unterstützen.
    Aber jeder wie er meint ,nur wenn hier so offen davon geschrieben wird werde ich sowas nie befürworten.
    LG R..

  • Bei Hillas Mann ist es ja auch nicht der erste Entzugsversuch,soweit ich mich erinnere gab es doch schon einen Entzug vor Jahren (danach wurde ,,kontrolliert ,, weitergetrunken.)
    Da haben doch bei nix verstanden denn in einer Klinik bekommt man vieles erklärt,jedenfalls war das bei mir und meinem Ex so.
    LG R..

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