Hallo Liebe Teilnehmer hier,
ich komme aus dem Co Bereich, bin Partnerin eines Alkoholikers schon viele Jahre lang, verheiratet mit zwei Kindern und versuche gerade einen neuen Weg zu gehen, um insgesamt wieder glücklich werden zu können.
Dabei stolpere ich immer wieder über Gedanken meine Kindheit betreffend und über mein Verhalten, insbesondere in der Rolle als Co.
Ich versuche zu verstehen und auf zu arbeiten, wie es dazu kam, dass ich mich mit 19 Jahren Hals über Kopf in eine Beziehung gestürzt habe, die mir lange Zeit nicht gut getan hat, und aus der ich nur schwer heraus komme.
Meine Mutter war Alkoholikerin und Bulemiekrank. Mein Vater hat auch getrunken, aber weniger???
Ich habe meine Kindheit bisher nie hinterfragt, konnte mit meinen Eltern bis zu ihren Tod durch ein Unglück sehr gut auskommen. Das Alkoholproblem war für mich zu dieser Zeit kein Problem mehr, ich konnte es Akzeptieren und hatte Distanz dazu.
In meiner Jugend, kurz vor meinem Auszug mit 17, hatte ich kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, zu meinem Vater schon ein besseres.
In meiner Kindheit gab es im Nachhinein eigentlich schon einige Situationen, die im Nachhinein betrachtet schon hart waren, aber bis vor kuren habe ich meine Kindheit eigentlich nie als schlimm empfunden. Zur Zeit stelle ich mir die Frage, ob ich da nicht etwas verdrängt habe?
Um das heraus zu finden, bin ich hier. Und um mein Verhalten zu verstehen:
Ich bin schon immer gerne Schwierigkeiten und Konflikten lieber aus dem Weg gegangen, auch mit Hilfe von Lügen. Ich kann mir keine Fehler eingestehen, versuche immer mit Leistungen und Perfektion zu glänzen (z.B auch mit Sport / Wettkämpfen), winde mich in allen Richtungen, um zu gefallen, habe keine eigenen Meinung, sondern passe sie meiner Umgebung an. Und das ganze habe ich all die Jahre so in meine Beziehung eingebracht.
Vor meinem Mann, den ich mit 19 kennen gelernt, und in dessen Arme ich mich wirklich Hals über Kopf gestürzt habe, hatte ich noch eine kurze Beziehung mit einem Mann, der zu viel trank, und einem anderen, der täglich ausgiebig Intimes wollte und mich nach der Trennung lange Zeit heftig belästigte.
In meiner Kindheit habe ich mich oft in eine Phantasiewelt geträumt.
Mitte zwanzig hatte ich auch eine Essstörung, die mit meiner Schwangerschaft verging.
Außerdem habe ich immer gerne Lügengeschichten ohne Grund erzählt. Geschichten - einfach so, um interessant zu sein.
Nun frage ich euch - sind das typische Probleme eines Ekas? Ich möchte gerne verstehen, um auf zu arbeiten.
Ich bin deshalb auch seit kurzem bei einer Therapeutin, möchte aber auch sehr gerne Eure Meinungen und Erfahrungen hier lesen.
Vielen Dank schon einmal
Viele Grüße
Neuweg