Überübermorgenland - Postfach :-)

  • Hey Katha,

    schön, dass Du wieder da bist;) Hast Du jetzt erstmal alle KH-Aufenthalte hinter Dir? Und das wichtigeste: darfst Du wieder Auto fahren?

    Das mit dem Rauchen...nenene. Es lohnt sich wirklich es mal ohne zu probieren! Obwohl ich mich manchmal auch noch dabei erwische, dass ich ganz ganz tief einatme, wenn ich neben nem Raucher stehe...

    Ich hoffe Dir gehts gut!

    vg, panem

  • Hartmut :D

    „Hartmutische Diskussion“ – ich habe schallend gelacht :-).
    Es gibt bei mir auch Dinge, die ich nicht mehr diskutiere, weil es für mich da keine zwei Meinungen mehr geben kann, aber es sind nicht viele und sie wurden gerade im Laufe der letzten Jahre immer weniger.
    Mir muss aber z.B. niemand mehr weismachen wollen, dass ein nasser Alkoholiker sehr wohl seinen Stoff zu Hause bunkern kann. Zu oft habe ich strahlende und stolze Gesichter gesehen, die verkündeten, dass sie wunderbar mit ihrem Weinkeller zurecht kommen. War ja auch so teuer das Zeugs und es wäre viel zu schade, es auf die eine oder andere Weise zu entsorgen.
    Im Regelfall dauerte es maximal sechs Monate, bis sie wieder rückfällig wurden.
    Viele Menschen unterschätzen meiner Ansicht nach den Energieaufwand, den es braucht, um Alkohol im eigenen Haus zu ignorieren. Es läuft ja oft über das Unterbewusstsein ab und kostet enorme Kraft, die an anderer Stelle dann verloren geht.

    Je mehr ich aber über andere Dinge erfahre, desto weniger Meinung habe ich jetzt oft dazu.
    Ich habe schon mal erwähnt, dass meine Tante an Alzheimer litt. Nur litt sie nicht wirklich, sondern amüsierte sich wie Bolle, wenn sie wieder aus dem Pflegeheim auskniff und ihre Ausflüge machte. Gelitten haben in diesem Fall also nur die Angehörigen, die sich natürlich Sorgen machten und traurig waren, wenn sie sie nicht mehr erkannt hat. Für meine Tante war alles nur eine Riesensause. Meiner Meinung nach waren Betroffene also nicht zwangsläufig zu bedauern.
    Dann traf ich aber Patienten, die immer wieder aufs Neue an den Tod der/des geliebten Partners/in erinnert wurden oder sich auch selbst erinnerten. Sie haben die Trauer jedes Mal wieder neu durchleben müssen. Heute kann ich also nur noch vage sagen: Es kommt auf den Einzelfall an.
    „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ – die Bedeutung dieses Statements konnte ich erst vor ein paar Jahren wirklich nachvollziehen.

    Dir wünsche ich auch schöne Osterfeiertage.

    Herzliche Grüße
    Katha

  • Guten Abend Katha,

    ich bin gerade dabei "mein System runter zu fahren".
    So richtig erfolgreich bin ich dabei noch nicht.
    Vorgestern war mein letzter Arbeitstag vor meiner Kur.
    Und heute bin ich schon weit weg und
    gleichzeitig aber auch noch sehr nah dran.
    Fast wie wenn es irgendwie hin und her schwingt.
    "Aufgeregte Ruhe" beschreibt es wohl ganz gut.

    Auch Dir schöne Ostern
    Correns

  • Hey Katha,

    hängst du noch in irgendeiner Klinik fest? Oder hast du keine Lust zu schreiben? Ich hoffe es geht dir gut! Lass mal wieder was von dir hören, ich vermisse hier schon deine Beiträge :lol:

    vg, panem

  • Huhu Kartharsis,

    und wie es nun um diese Fähigkeit bestellt? Bei dir und im Moment bzw. bezogen auf deine jüngste Vergangenheit?

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Herzlich willkommen zurück, Katha,

    wenn ich Deine letzte Aussage richtig deute,
    hattest Du eine ziemlich schwere Zeit durchgemacht.
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,
    dass Du bald wieder zu einem guten Energielevel finden kannst.
    Beim "Situation annehmen" werde ich oft ins kalte Wasser geworfen.
    Die Zurufe "Schwimm eben" helfen mir dann nur sehr eingeschränkt.

    Auf jeden Fall freue ich mich über Dein Lebenszeichen.

    Viele Grüße
    Correns

  • Entschuldigt bitte, ich bin wohl in der Zwischenzeit komplett verroht ;-).

    Erst einmal liebe Grüße, vor allem an Panem und Correns. Ich kam nicht mehr dazu, zu antworten, da mir nicht nur die Verbannung, sondern auch die Technik einen Strich durch die Rechnung machte.

    Hallo Viola :)
    Die Selbstversuche befinden sich ja noch in der Testphase, aber ich kann doch sagen, dass ich rasante Fortschritte mache :-). Nach vier Wochen Reha bin ich vorgestern wieder zu Hause eingefallen, um dann am nächsten Tag Notfallmäßig acht Stunden im Spital zu landen. Nix Ernstes, aber Checkup war notwendig. Nur einmal wurde ich hibbelig, sprintete kurz zum Doc, um eben diese Weisheit zu verkünden und konnte mich danach wieder gepflegt meiner Gelassenheit widmen ;-).
    Im Moment bin ich damit beschäftigt, die Sonne in meiner Wäsche einzufangen, die gerade leise im Wind schaukelt. Die Schnecke, die an der Mauer hochkriecht, habe ich noch nicht verstehen können, vermute aber stark, dass sie von auswärts kommt und mit einem ungewöhnlichen Dialekt geschlagen ist.
    Ich habe gelernt, wie man sich entspannt, aber nur, weil der Physiotherapeut mir nicht nur den Kopf verdreht, sondern auch ordentlich ausgeschüttelt hat.
    Am besten entspannt man sich bei Tätigkeiten, die Freude und Spaß machen. Macht´s mal grad keinen Spaß, lässt man´s einfach. Entspannt ebenfalls ungemein und ist gar nicht schwer :-).

    Es gibt natürlich Dinge, die ich nicht mehr tun kann. Die hohe Stufe zum Garten kann und darf ich nicht mehr benutzen. Wälze ich mich jetzt über die Mauer und lande wie eine Flunder auf dem Rasen. Haben die Nachbarn Spaß und können ebenfalls entspannen :D.
    Es gibt einfach Dinge, Ansichten, Menschen, die mich überzeugen. In all ihrer Einfachheit. Obwohl ich mir doch sonst so gern den Kopf verbiege. Das werde ich natürlich auch weiterhin tun, aber zukünftig während ich lebe (und tue! Herzliche Grüße an Hartmut an dieser Stelle ;-)).

    Vielleicht probiere ich es nächste Woche auch mal mit Nase bohren im Stau anstatt ins Lenkrad zu beißen :D. Gelingt Anderen schließlich auch und ich vermute stark, dass man für diese Tätigkeit in der freien Wildbahn schon verdammt entspannt sein muss. Also eher etwas für Fortgeschrittene *g*.
    Es geht mir gut. Ich mag Menschen, halte sie auch wieder aus – ich hatte da leise Zweifel – und genieße sie in ihrer Vielfalt.
    Nächste Woche kommt ein Kind. Also zu Besuch :-). Ich könnte tanzen vor Freude. Ich KANN tanzen vor Freude *hops* :)

    Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende. Schön, dass Du mich besucht hast.

    Liebe Grüße zurück
    Katha

  • Hallo Katha,

    schön, daß Du wieder da bist.

    mir geht es so wie Correns...wenn Du in einem einzigen Satz fertig bist, dann passt was nicht (hätte hier gerne nen Smiley gesetzt, aber der scheint mir irgendwie nicht angebracht grade).

    Ich hoffe, es geht Dir den Umständen entsprechend zumindest einigermassen gut.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Lieber Correns,

    ganz lieben Dank für Deinen Besuch.
    Mit Dir bin ich leider erst wieder zufrieden, wenn ich lesen kann,
    dass Du die pure Freude bist, wenn Du durch die Botanik hopst ;-).
    Die Freude daran, auf Betriebstemperatur zu kommen,
    sich bewegen zu können, seinen ureigenen Rhythmus zu finden
    und ihm zu folgen, die Gleichmäßigkeit der Schritte zu spüren
    und zu allem scheint Dir noch die Sonne aufs Köpfchen oder
    Du spürst die Regentropfen.
    Und hast keinerlei Einfluss auf die Natur, nimmst sie hin und an
    und kannst sie genießen in ihrer Vielfalt.
    Wenn Du lebst wie Du zu Anfang gelaufen bist, gibt es keine Fragen mehr ;-).
    Laufe nicht, um fortzukommen, sondern um anzukommen. Bei Dir ;-).

    Und wenn Dir so ein Dösbaddel zuruft: „Schwimm eben“, dann brüll zurück:
    „Hey, das ist mein Becken! Wenn ich schwimmen will, tue ich das, ansonsten
    schnappe ich mir ein aufblasbares Quietsche-Entchen, hänge mich dran und
    beguck mir das Ganze erst einmal in Ruhe, bevor ich vor lauter blindem
    Aktionismus in die für mich falsche Richtung paddle!“
    DU bist der Maßstab, niemand sonst :-).

    Es ist richtig, ich hatte eine harte Zeit. Die kann Niemand beurteilen oder
    bewerten und vor allem konnte sie mir niemand abnehmen, aber ich
    bin damit durch. Es gibt für alles eine Lösung und auch die Suche danach
    kann sehr spannend sein.
    Ich habe Vertrauen.
    Ich habe Menschen in meinen Kopf gucken lassen (ein bisschen ;-)) und
    bekam Anregungen, Ideen, Verständnis und Unterstützung.
    Ich habe einen neuen Plan (wajakla :D).
    Den muss ich nicht sofort umsetzen können, aber ich arbeite daraufhin.
    Ich brauche keine großartigen Ziele, aber ich will mich einrichten, mit mir
    und in mir und mit einem winzigen Teil vom Rest der Menschheit ;-).
    Mein Energielevel ist gut oder besser angemessen, nur das Tempo ist
    herunter geschraubt und den will ich sehen, der es wagen würde, daran
    drehen zu wollen ;-).

    Ich wünsche Dir einen friedlichen Abend und freue mich, dass Du hier bist.

    Liebe Grüße
    Katha

  • Huhu Andreas :)

    Lieben Dank.
    Keine Sorge, mir geht es wirklich gut (also: in echt ;-)).
    Erstaunt habe ich festgestellt, dass mir Niemand sagen kann,
    was ich in Zukunft tun oder lassen soll oder darf oder können
    müsste oder eben nicht.
    Ich muss alles selbst herausfinden und habe das sofort
    für mich übersetzt mit: Alles ist möglich und Grenzen erst
    einmal kaum in Sicht ;-).

    Ich durfte in den letzten Wochen aber geballt so vieles antesten,
    wie das in der freien Wildbahn in so kurzer Zeit nie möglich
    gewesen wäre. Das Angebot war hervorragend und ich habe
    kaum etwas ausgelassen.
    Wenn mir manches aus der Entspannungsabteilung auch nicht
    zugesagt hat, so weiß ich jetzt doch, was für mich geeignet ist
    und was nicht. Enorm hilfreich für die Zukunft.
    Ich bin sehr dankbar dafür. Diese Zeit hat mir technisch mehr
    gebracht als alles andere vorher in den letzten Jahrzehnten.
    Ich hatte aber auch großes Glück mit den Menschen, die ich
    dort getroffen habe.
    Es rattert zwar wieder in meinem Kopf, aber leise und angenehm.
    Es macht mich zuversichtlich.
    Ich sage immer am liebsten, dass es mir gut geht, aber heute
    z.B. sieht man mir das Summen auch an, obwohl kein Ton zu hören ist.

    Der eine Satz, den ich schrieb, bezog sich nicht auf meine mögliche
    Verzweiflung, weil ich nun technisch vielleicht noch mehr eingeschränkt
    bin, sondern auf mein Erstaunen beim Erfassen und Verstehen eines
    Gedankens, der für mich Gültigkeit hat.
    So wie ich heute für mich weiß, dass ALLE Menschen auf das
    Belohnungssystem ausgerichtet sind, nicht nur Suchtkranke.
    Es sieht nur bei Jedem anders aus.
    Es klingt manchmal so einfach, weil man es mit dem Verstand erfassen
    kann, aber jetzt schwappt das Gefühl dazu wie eine Welle in mir.
    Andere nennen es be-greifen ;-).
    Die Umsetzung fürs eigene Leben ist jedenfalls wesentlich einfacher,
    wenn man die Dinge auch gefühlsmäßig innen drin verankern konnte.

    Soviel Text von einer Frau, die das Theoretisieren in den letzten Wochen
    (vorübergehend) fast komplett eingestellt hat. Zu verkopft is auch nix für
    mich, ich hab´s oft lieber praktikabel :-).

    Schön, dass Du in diesen heiligen Hallen immer wieder mal vorbei schaust.
    Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende und hoffe, dass Ihr
    gemeinsam am Teich herumfläzen könnt und Deine Familie Dich nicht vom
    Dach zerren muss ;-).

    Liebe Grüße
    Katha

  • Hallo Katha

    Zitat

    Erstaunt habe ich festgestellt, dass mir Niemand sagen kann,
    was ich in Zukunft tun oder lassen soll oder darf oder können
    müsste oder eben nicht.

    Da siehst du doch das du im Rahmen deiner Möglichkeiten frei bist im Handeln. Vollbringe dein Tagwerk, alles andere folgt daraus, habe ich irgendwo mal gelesen . Ich glaube, obwohl ich so meine Schwierigkeiten mit dem Glaube habe, war es die Bibel.

    Achso.... willkommen zurück ;)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Katha,

    da bin ich jetzt wirklich froh, daß es Dir gutgeht.

    Gibs doch gleich zu, Du wolltest uns mit dem für Deine Verhältnisse kümmerlichen Einzeiler bewußt auf die Probe stellen :)

    Und ich geb dafür zu, daß mir Deine verbalen Ausschweifungen hier ziemlich gefehlt haben :)

    Ein wunderschönes WE Dir

    Lieben Gruß

    Andreas

  • Zitat von Katha

    ...Die Schnecke, die an der Mauer hochkriecht,
    habe ich noch nicht verstehen können,
    vermute aber stark, dass sie von auswärts kommt
    und mit einem ungewöhnlichen Dialekt geschlagen ist...


    Liebe Katha,

    hast Du eigentlich eine Vorstellung davon,
    wie sehr mir solche Sätze gefehlt haben?
    Beim Leben-nach-eigenen-Grundsätzen liegst Du noch deutlich vorne.
    Da habe ich ich noch einiges an Nachholbedarf.
    Aber in meiner Kurklinik-Mindmap stehen mittlerweile
    einige sehr wertvolle und auch umsetzbare Dinge drin.

    Es ist gut möglich, dass es mir demnächst noch besser geht
    und gleichzeitig der eine oder andere dumm (sprich natürlich)
    aus der Wäsche schaut...

    Das mich-Ausnutzen könnte künftig vielleicht etwas schwieriger werden.
    Bin ich jetzt weniger lieb? Vermutlich schon! Aber ich bin es gerne...

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Hartmut,

    sleep in peace when day is done… das war auch meins.
    Die Kunst besteht wohl darin, täglich aufs Neue herauszufinden, was denn nun in diesen einzelnen Tag gehört und nicht alles auf einmal hineinquetschen zu wollen ;-).

    Ein kluger Mann sagte mir: „Trage Dir zunächst die schönen Dinge in Deinen Terminkalender ein und danach erst die Pflichten!“
    Ich muss ziemlich doof aus der Wäsche geguckt haben bei diesem Vorschlag und spontan fragte ich ihn: „Ja, ist denn sowas überhaupt erlaubt in Deutschland?“ :D, aber bekanntlich isses ja so: Versuch macht kluch :-).

    Immerhin war ich schon so weit, dass ich abends zu mir sagen konnte: „Du hast zwar nicht alles geschafft, was Du dir vorgenommen hattest, aber für diesen Tag war es genug!“

    „Im Rahmen meiner Möglichkeiten“… ich sehe mich schon in der nächsten Testreihe :) und „frei im Handeln“ ist vermutlich auch blöderweise nicht dasselbe wie sich Freiheiten heraus nehmen ;-). Zukünftig werde ich Unterstützung jedenfalls annehmen können und das ist ja nicht nix ;-).

    Dir einen schönen (Hart-mut-ter-)Tag ;)

    Herzliche Grüße
    Katha

  • Deal! Andreas :D

    Eigentlich wollte ich Euch aber eher vorwarnen, dass ich wieder durch die Tür gefallen bin ;-).
    Euch wünsche ich noch einen wunderschönen Sonntag und verordne Dir Erholung an dieser Stelle ;-).

    Liebe Grüße
    Katha

  • Lieber Correns,

    wie immer habe ich mich ganz dolle über Deine Worte gefreut.
    Ich glaube Dir sofort, dass Du einige Schätze im Gepäck haben
    wirst, wenn Du zu Hause wieder eintrudelst.

    Für mich ist es ganz wichtig, dass alles, was ich in der Klinik
    lernen und erfahren durfte, auch in meinem Alltag umsetzbar ist.
    Bei manchen Dingen ist es ganz einfach: Gesundheitslatschen
    machen Plattfüße, also schmeiß´ich die Dinger weg.
    Die Hersteller wissen das natürlich und deshalb gibt es die Latschen in
    verschiedenen Breiten ;-). Der Anschiss lauert also nach wie vor
    überall und der selbstständige Patient bzw. Kunde ist gefragt.

    Nun schreit das gesamte Volk aber ständig nach Entspannungs-
    techniken und selbst dabei machen wir uns in der Regel noch Stress.
    Für mich macht es keinen Sinn, ständig noch weiter und höher
    springen zu müssen oder zu wollen, um mich dann immer wieder
    an einem „Wellness-Wochenende“ reparieren lassen zu müssen.
    Denk ich mir dann doch: Irgendetwas mache ich in meinem Alltag
    bereits verkehrt.
    In der Sonne zu sitzen und ein Buch zu lesen, entspannt mich total.
    Manche Arbeiten auch. Dann tue ich das doch und schmeiße mich
    nicht nach Plan auf eine Isomatte und lasse mir vorschreiben, wann
    und in welcher Reihenfolge ich mein Gesicht zerknüllen muss ;-).
    In einem Raum mit 15 anderen Menschen konnte ich dann die
    störende Stimme der Therapeutin ausblenden und einfach nichts
    denken. Vielleicht habe ich leise vor mich hin geschnorchelt und damit
    das Klassenziel nicht erreicht, aber entspannt war ich allemal :-).

    Wichtig für mich waren die Übungen gegen Verspannungen.
    Ab und zu mal hin spüren, wo es grad klemmt und in fünf Minuten
    ist die Chose behoben. Praktisch vor allem fürs Büro und gerade für
    mich sehr hilfreich.

    Natürlich wird es Dir sehr bald noch besser gehen, denn es liegt nur
    an Dir und Du willst ja :-). Es ist gar keine so komplizierte Wissenschaft
    wie ich immer dachte, sondern im Gegenteil so viel einfacher, als ich
    vermutet habe. Vermuten tue ich allerdings auch, dass Du Freude hast
    an der Erstellung von persönlichen Statistiken ;-).
    Das wäre dann Deins und damit vorzüglich zu Deiner persönlichen
    Entspannung geeignet :-). Mindmap statt Iso-Matte oder Schneewehe
    in Nepal. Why not? ;)

    Weniger lieb, weil Du Dich nicht mehr aus- oder benutzen lassen möchtest?
    Betrachte es einfach mal von der anderen Seite: Du willst anderen
    Menschen doch nicht die Chance nehmen, sich weiter zu entwickeln,
    indem Du ihnen stets immer dieselben Dinge abnimmst? ;)
    Kein Lehrer will und wird seine Schüler bis zur Rente begleiten, Kinder
    wollen lernen und selbstständig sein, damit ihnen ihre Eltern nicht
    lebenslang am Mors kleben.
    Ich gebe gern weiter, was ich gelernt/erfahren habe oder beherrsche,
    damit Andere – wenn es denn für sie passt – dieselbe Freude empfinden
    können, wenn sie etwas eigenständig erledigen können.
    Da spielt es keine Rolle, ob ich über Lasuren fasele oder Jobs,
    die im Büro anfallen oder einen guten Sportarzt empfehle.
    Weniger lieb? Nein, Entwicklungshelfer ;)

    Dir wünsche ich einen wunderschönen Sonntag.

    Herzliche Grüße
    Katha

  • Liebe Susanne,

    ganz lieben Dank.
    Es gab manchmal Tage, da hatte ich meine Zweifel, ob ich noch „da“ bin und es gab durchaus auch Tage, an denen es mir gefährlich gleichgültig wurde.
    Meine Sonne rief an und erzählte mir, sie hätte geträumt, ich wäre gefallen. Hat die ganze Nacht kein Auge mehr zugetan, das arme Kind.
    Ich war grad Notfallmäßig im Krankenhaus, weil ich aus Unachtsamkeit eine Grätsche hingelegt hatte … no more to say…
    Da sie offensichtlich genauso gut „sehen“ kann wie ich :-(, habe ich auch äußerlich ein bisschen Tempo herausnehmen müssen. Nächste Woche kommt sie ja vorbei, weil sie mich so lieb hat, mich ganz dolle vermisst… und mir vermutlich vor allem eine Ansage machen will, was Phase ist :D.

    Dir wünsche ich noch einen schönen Sonntagnachmittag.
    Die Sonne scheint und ich setze mich jetzt mit einem Buch in den Garten. Das sollte ich ja wohl Unfallfrei hinbekommen ;-).

    Liebe Grüße zurück
    Katha

  • Danke Katha,

    das waren wieder einmal richtig viele hilfreiche Impulse.
    Meine Mindmap füllt sich derzeit mehr und mehr.
    Und ich kann mich tatsächlich mit dem Planen immer noch zurückhalten.
    Recht untypisch für mich.

    Beim Ändern möchte ich ganz behutsam vorgehen.
    Nichts Aufgezwungenes, nichts Mechanisches.
    Ich glaube mittlerweile fest daran,
    dass mir eher die kleinen Dinge richtig viel bringen.
    Kleinigkeiten - diese aber regelmäßig - können vieles ordnen.

    Große Dinge startete ich früher immer
    mit großem Enthusiasmus und Erfolgsdruck,
    um dann heftig nachzulassen.
    Einen weiteren Beweis,
    dass ich große Dinge nicht auf einmal stemme,
    brauche ich derzeit nicht.

    Viele Grüße
    Correns

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