Hallo Forum,
heute habe ich das Bedürnis hier ein kurzes Update zu hinterlassen.
Seit Tagen denke ich es wäre mal wieder Zeit mich zu melden. Ich habe das Gefühl, dass das regelmäßige Berichten mich ein wenig Sicherheit auf meinem Weg durchs trockene Leben gibt.
Negativ ausgedrückt, habe ich Sorge, die Achtsamkeit für meine Trockenheit zu verlieren, wenn ich hier nicht mehr reinschaue bzw. berichte.
Wie schnell man sich selbst und seine "Vorsätze" aus dem Auge verliert kann man hier ja allzuoft lesen.
Ihr seid nach wie vor meine einzige SHG, auch wenn mir dies seitens einiger Freunde weiterhin negativ vorgehalten wird, ätzend.
Mein österliches Fasten hat mir eine erschreckende Erfahrung von 7 Wochen Schokoladenverzicht gegeben.
Es ist schon krass, wie sehr der Körper nach Zucker giert.
An manchen Tagen fühlte ich mich wie in den ersten Tagen meiner 99 Alkoholentzüge (die erfolglosen vor dem Klick ;)). Die Gedanken und Gefühle waren so beängstigend vertraut.
Ich habe es durchgehalten, weil ich ernsthaft Sorge hatte, dass sich das ohnmächtige Gefühl des Versagens beim Aufgeben wieder manifestiert und ich meine Trockenheit gefährde.
Der Verzicht auf Schokolade hat irgendwie mein Suchtgedächtnis berührt.
Nicht, dass ich etwas trinken wollte, sondern dass ich an unangenehmen Erinnerungen knabbern musste.
Ist das noch normal? Das eine ist doch ein Genuss- und das andere ein Suchtmittel. Oder? Im letzten Jahr hatte ich diese Gefühle/Gedanken nicht.
Ob ich im nächsten Jahr zur Osterzeit wieder faste, weiß ich nicht. Correns Idee vom Arbeitsfasten, klang allerdings verlockend, wenngleich sie bestimmt noch schwieriger umzusetzen ist ;).
Rückblickend war es eine erfahrungsreiche Zeit. Ich bin trocken und dankbar es zu sein.
Ich nasch mir jetzt ein Schokladenei :)!
Bleibt achtsam!
LG
step