• Hallo Ko68,

    und? Wie waren die zwei Wohnungsbesichtigungen? Oder waren es auch 4? Haben sich vielleicht die anderen 2 auch noch gemeldet?

    Und hast Du Dich auch bei der Beratungsstelle gemeldet?

    So viele Fragen auf einmal, ich weiß.

    Liebe Grüße
    Co2003

  • Hallo Co,

    am Dienstag habe ich mir eine Wohnung angesehen, die jetzige Mieterin hat mir dringend abgeraten-auch die Familie unter ihr zieht dort aus.
    Am Mittwoch wurde ich versetzt, so etwas ist mir noch nie passiert. Pünktlich stand ich an der angegebenen Adresse. Kein Name an der Türklingel- Du hättest die großen Augen der älteren Dame sehen sollen, als ich ihr sagte, dass ich zur Wohnungsbesichtigung komme - Sie wusste von nichts und hatte auch keine Wohnung zu vermietenjavascript:emoticon(':shock:')
    Als ich daraufhin noch einmal telefonierte, wurde ich auch nicht schlauer, der Herr am Telefon wusste von nichts, Name und Stimme waren auch ganz andersjavascript:emoticon(':x'). Da hat sich wohl jemand einen dummen Scherz erlaubtjavascript:emoticon(':evil:')
    Die nächste Wohnung war ganz ok. Den Vermieter treffe ich am Montag noch einmal, er möchte wissen, wie ich die Miete finanziere.

    Heute abend habe ich eine tolle Wohnung angeschaut. Das könnte ein neues Zuhause zum Wohlfühlen werden. Ist ziemlich ab vom Schuss und hat auch nur ein Mini Kinderzimmer für meine Tochter. Aber alles andere ist einfach nur toll. Die Vermieterin ist auch sehr nett. Wir telefonieren nächste Woche noch mal- muss noch Überzeugungsarbeit bei meinem Sohn leisten und hoffen, dass sie sich für mich entscheiden würdenjavascript:emoticon(':D')
    Na ja, neben arbeiten blieb somit auch für nichts anderes mehr Zeit.

    Wie ist die Stimmung bei Dir zu Hause?

    LG KO

  • Hi Ko,
    schön, dass Du noch da bist. Bin mittlerweile in den geschlossenen Bereich gewechselt. Wer weiß, wenn mein XY jetzt schon Einsichtsanwandlungen hat, vielleicht recherchiert er dann auch mal über sein Problem und stößt dann rein zufällig auf "seine" Geschichte.

    Ok, das mit der ersten Wohnung, hört sich an, als sollte man besser die Finger davon lassen, wenn man ein ruhiges, komplikationsloses Mietverhältnis möchte. Und das suchen wir ja.

    Das zweite habe ich auch erlebt. Ich bin sogar auf einen Betrüger hereingefallen und habe sogar noch Federn (Geld) gelassen. 400 €, die haben mich schon gewurmt, aber danach hatte ich gelernt. Ich brauche halt auch immer eine Brandblase, bevor ich begreife, dass die Herdplatte heiß ist.
    Die letzte hört sich doch gut an. Bleib dran. Ich drück Dir die Daumen :wink:

    Die Stimmung, ist, als würde man ständig auf rohen Eiern tanzen. Er versucht mir zu beweisen, dass er ab jetzt auch wieder ohne kann, einfach so. Mit dem Ziel, vielleicht hört die Alte ja wieder zum spinnen auf. Aber das tut sie nicht. Heute hab ich mir 20 Umzugskartons besorgt, jawoll. Ich denke nicht daran, von meinem Vorhaben ab- und mich mit solchen Spielchen wieder weichklopfen zu lassen.

    Spätestens Vatertag ist sein Versuch gescheitert. Darauf gebe ich Brief und Siegel.

    Aber, er lässt mich derzeit in Ruhe. Kein Streit mehr. Nichts. Könnte echt zu schön sein, wenn es nicht doch noch so lange dauern würde, bis zum Auszug. Ich will endlich in Ruhe die Türe hinter mir zumachen und nicht mehr Nachts aufschrecken.

  • Ob das mit der schönen Wohnung noch was wird? Ich glaube es fast nicht mehr, die Vermieterin wollte sich bei mir melden, habe aber noch nichts von ihr gehörtjavascript:emoticon(':(')
    Ich mache mir Gedanken, wie es sein wird- nach der Trennung.
    Ich habe das Gefühl, dass ich ihn nicht vermissen werde. Ich freu mich immer mehr auf die eigenen 4 Wände. Ich habe mir fest vorgenommen , nur den allernötigsten Kontakt zu ihm zu halten, nur wegen der Kinder und nur wenn er nicht getrunken hat. Das werde ich ihm auch ganz deutlich sagen.
    Er ist jeden Abend betrunken, ich gehe ihm aus dem Weg und somit auch den endlosen Diskussionen, die sowieso zu nichts führen.
    Selbst meiner Tochter ist aufgefallen, dass es dadurch ruhiger zu Hause geworden ist.
    Das mag vielleicht feige sein, für mich ist es aber reiner Selbstschutz.
    Ich würde mir wünschen, dass ich den Mut finde, ihm zu sagen, dass ich gehe, habe aber viel zu große Angst vor dem Stress der dann folgt.

    Ich versuche mich nur auf mich und die Kinder zu konzentrieren. Die Zeit ist ansonsten gut ausgefüllt mit Arbeiten. Da bleibt im gerade nur wenig Zeit für mich selbst- ich möchte wieder einen besseren Rhytmus finden.

  • Liebe Ko,

    ich finde nicht, dass es feige ist ihm aus dem Weg zu gehen. Und vor allem nicht diese nutzlosen und energieraubenden Diskussionen zu haben, die eh zu nix führen.

    Du hast Recht, es ist Selbstschutz.

    Ich drück weiter die Daumen, dass es mit einer schönen Wohnung klappt.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurura,

    danke für das "Immer wieder Mut machen".

    Heute kam mein Sohn ganz begeistert von einem Vorstellungsgespräch zurück: Dort würde er sofort anfangen, wenn er dürfte.
    Jetzt drück ich ihm ganz fest die Daumen und hoffe, dass er die Chance bekommt zu zeigen, was in ihm steckt.
    Auch wenn sein Zeugnis nicht gerade das Beste ist, hoffe ich, dass er ab September eine Ausbildung machen kann.
    Auch hier heißt es im Moment abwarten, es gibt natürlich mehrere Bewerber.
    Bis jetzt hat er seinen Weg immer ganz gut gemeistert, auch wenn seine Schullaufbahn nicht so wirklich geradelinnig war. Da immer mehr Hauptschulen aufgrund geringer Schülerzahlen schließen mussten, ist er seit der 5ten Klasse nun auf der 3. Schulejavascript:emoticon(':shock:')
    Auch hier wussten wir oft nicht, wie es weitergehen sollte, aber er hat seinen Weg gemacht und so vertraue ich eben darauf, dass es auch dieses Mal klappt.


    Liebe Co,

    hoffentlich werde ich noch ab und zu etwas von Dir lesen auch wenn Du in den geschlossenen Bereich gewechselt bist.

    Grüße

    KO

  • Liebe Ko68,

    das ist ja frustrierend mit der Wohnung. Gibt es denn aktuell einen möglichen neuen Wohn-Kandidaten?
    Wie fühlst du dich, wenn es wieder einmal nicht geklappt hat?

    Ich drücke deinem Sohn auch die Daumen!

    Liebe Grüße

    Ahoi

  • Liebe Ahoi,

    dieses Mal trifft es mich schon ziemlich, den die Wohnung wäre ein "Traum" gewesen. So richtig zum Wohl fühlen, zwar klein, aber gemütlich, sehr hell und freundlich.
    Alles andere was ich mir bis jetzt so angeschaut habe war immer eher eine Notlösung. Auf der "Wunschliste" der Vermieter stehe ich als Alleinerziehende mit 2 Kindern wohl sowieso ganz unten.
    Bezahlbar muss mein neues Zuhause eben auch sein, was sich als recht schwierig heraus stellt.
    Wahrscheinlich werde ich doch bald Abstriche machen.
    Das fällt mir im Moment so schwer, weil ich sowieso das Gefühl habe in den letzten Jahren meine Bedürfnisse und Wünsche hinten angestellt zu haben.
    Jetzt möchte ich gerne, dass es gut für mich ist (und für die Kinder natürlich auch.)
    Es gibt ja doch immer wieder eine Wohnung und so will ich die Hoffnung nicht aufgeben.

    Vielen Dank für die Nachfrage, es tut einfach nur gut, hier auf berständnisvolle Menschen zu treffen und auch herzlichen Dank für`s Daumen drücken (Das können wir wirklich gut gebrauchen)
    Liebe Grüße
    Ko

  • Hallo Ko,

    ich schau wieder bei Dir vorbei!

    Zitat

    Auf der "Wunschliste" der Vermieter stehe ich als Alleinerziehende mit 2 Kindern wohl sowieso ganz unten.

    Das habe ich ganz anders erlebt und es gehört auch ein Quäntchen Glück dazu. Gerade, weil ich ehrlich gesagt habe, ich bin alleinerziehend, habe ich die Wohnung bekommen (vielleicht auch, weil ich die Küche ohne Spülmaschine akzeptiert habe :D ) aber in seiner Rundmail an die 67 anderen Mietinteressenten hat er es besonders hervorgehoben, dass er und seine Frau sich für eine alleinerziehende Mutter entschieden hätten und daher uns den Vorzug gegeben haben.

    Meine Mutter hatte da immer einen Spruch (hat mich zwar oft genervt, aber so ist das halt, wenns den Kern trifft 8) )
    "Es gibt nichts Schlechtes, wo nicht auch was Gutes dran ist".
    Und ja, ich habe erlebt, wenn ich mich sehr auf etwas gefreut habe, weil ich dachte, das ist perfekt und es wurde dann nichts, dann nur, weil es den Platz frei gehalten hat für noch was Besseres. Ganz sicher!
    Ich will hier nicht wieder eine Diskussion zum Thema was ist "Hoffnung" anzetteln (war vor nicht allzulanger Zeit mal ziemlich heftig hier :) ) aber jeder Mensch braucht dieses Gefühl, zu wissen: hey, da kommt noch was Gutes danach.
    Toi,toi,toi und ich drücke ganz fest die Daumen und denke an Dich und Deine zwei (Gratulation an Deinen Sohn!)

  • Hallo Co,

    vielen dank für Deinen Besuch bei mir. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
    Heute hat sich die Vermieterin der "Traumwohnung" bei mir gemeldet, sie überlegen, die Wohnung doch lieber zu verkaufen.
    Vielleicht hast Du ja Recht und es kommt was Besseres nach.
    Immerhin habe ich jetzt gesehen, dass es auch Wohnungen gibt, die einigermaßen bezahlbar und schön sind.
    Ich werde einfach weiter suchen.

    Wie ist die Stimmung bei Dir zu Hause. Ich hoffe es ist soweit alles ok?

    Liebe Grüße

    KO

  • Hallo Ko,

    Zitat

    Vielleicht hast Du ja Recht und es kommt was Besseres nach.

    ich habe ganz sicher recht 8)
    Wie gesagt, ich habe auch lange gesucht und auf einmal stehst Du drin und weißt, hier sind wir zu Hause, das bin ich, hier. Und an dem Tag scheint dann die Sonne besonders schön durch die Fenster und der Vermieter sagt, ja, Dich will ich hier sehen. Glaub mir. :)

    Tja, wie erwartet hat er den Vatertag letzten Donnerstag entsprechend begangen. Natürlich, war ich wieder Schuld. Aber den Zahn hab ich ihm gezogen und gesagt, ich habe nicht gesagt, Du fährst jetzt um 3 ins Bierzelt, holst Deinen Geldbeutel raus, sagst zur Kellnerin, bring Bier, bis ich unterm Tisch liege und hol ein Taxi, wenn ihr zumacht. Das warst Du ganz allein. Ich habe auch nicht statt in die Toilette in den Wäschekorb gepinkelt, oder gesagt tu das. Auch das warst Du selbst.
    Er trinkt mitterweile regelmäßig jeden Abend sein Bier oder seinen Wein, auch bevor er zur Arbeit geht.

    Es gab dann noch einige unschöne Diskussionen im Anschluss über Möbel und Geld. Seine Einsicht hat sich mittlerweile wieder dahin gedreht, dass er immer zu unpassender Gelegenheit sagt" ja ich weiß, nur ich hab ein Problem mit Alkohol, die andern ja nicht" oder gestern nach meinem Besuch bei meiner neuen Therapeutin fragt er, ob die auch so ist wie die Erste. Ich sage nein, aber bei der anderen hab ich mir gesagt, schau Dir das erst mal an und gib nicht gleich auf, vielleicht wird es ja noch besser. Er meinte, "ja, wie bei mir, gell?". Aber ich sage da nichts mehr drauf. Diese Gespräche sind unendlich, verletzen beide Seiten und machen nichts besser. Im Gegenteil.

    Ich arbeite unterdessen an meiner Selbständigkeit; dazu gehört auch das Gefühl, wieder seine ureigenen Entscheidungen ohne den Rat und die Meinung des anderen zu treffen, was mir dann doch zu schaffen macht.

    Liebe Grüße an Dich

  • Hallo Co 68,

    ich bin neu hier, aber beim Lesen deines 'Werdeganges' fiel mir spontan ein, warum willst Du eigentlich weg aus der Wohnung, anstatt ihn aus der Wohnung zu entfernen.

    Er muss sich dann eine neue Bleibe suchen, dass fände ich nur fair. Der Weg dahin ist steinig, aber eigentlich mit Hilfe des JA und Familiengerichts sehr einfach zu bewerkstelligen. (ich weiß immer die gute Ratschläge für andere, aber selber ...............)

    Ok, Du bist als Mutter mit den gemeinsamen Kindern nicht gezwungen aus der Wohnung auszuziehen, wenn Du Dir die richtige Hilfe suchst und auch annimmst. Geh zum JA oder Anwalt, schildere Deine Situation inklusive Saufen, Beschimpfungen deiner Person und der Kinder. Beantrage Prozesskostenhilfe und lass über das Familiengericht klären, wer in der Wohnung bleiben darf. (Hättest Du das bereits im September gemacht, wäre er heute wohl schon raus. Sollte er bei anwaltlichen oder gerichtlichen Schreiben austicken, selbst nur verbal - ruf die Polizei, die verweisen ihn erst einmal für eine Nacht der Wohnung (besonders wenn er angetrunken ist, die haben nämlich keine Lust ihn auf Verdacht in der Wohnung zu lassen und am Morgen eine tote Frau und Kinder vorzufinden). Hört sich hart an, hilft aber Dir und den Kindern.

    Im Moment machst Du es ihm einfach nur bequem, Du suchst, Du sorgst und hälst die Klappe und er? säuft und macht Dich und die Kinder nieder. Schmeißt Euch Steine in den Weg, die Welt dreht sich um ihn.

    Am meisten geschockt war ich allerdings über Deine Weihnachtspläne. Du fährst ihn nach Hause, wenn er angetrunken ist. Wie alt ihr er? Wenn er sich betrinken kann, dann soll er sehen wie er nach Hause kommt oder eben auch nicht. (Wäre die Wohnung auch frei).

    Ich kann Dein Zaudern und Zögern verstehen, alle Angst alle Sorgen. Aber am Ende unterstützt alles seine eigene Lebenswelt. Du arbeitest Dich tot, rennst für die Kinder, machst hier, organisierst da - aber wofür?

  • Liebe Co,

    ja die endlosen Diskussionen-kenn ich hur zu gut- und doch wissen wir doch, dass sie gar nichts bringen. Auch das sich die Ansichten unserer Partner immer wieder ändern und man sich auf nichts verlassen kann. Vielleicht fand ich es deshalb so mutig von Dir, dass Du ihm so früh bescheid gesagt hast, dass Du gehst! Ich glaube, dass Du auf einem sehr guten Weg bist, lass Dich von ihm nur nicht beirren, Du schaffst das schonjavascript:emoticon(':D')

    Hallo MmeB,


    warum ich ihn nicht rauswerfe und selber hierbleibe?
    Diese Frage ist für mich ganz leicht zu beantworten:
    Wir leben momentan in seinem ehemaligen Elternhaus und ich wollte hier auch gar nicht bleiben.
    Natürlich hast du auch Recht, wenn Du sagst, ich mache es ihm bequem, aber ich will nicht gegen ihn in einen "Krieg" ziehen. Er ist krank und ich habe ja nun auch schon miterlebt, dass er nicht so einfach aufhören kann. Er müsste es von sich aus wollen und da ist er noch meilenweit davon entfernt. Ich kann sein Trinkverhalten nicht beinflussen. Ich habe mir wirklich schon viel zu viel von ihm gefallen lassen, ruhiger ist es hier erst, seit ich nichts mehr mit ihm diskutiere und auch sein Trinkverhalten nicht mehr anspreche. Natürlich unterstütze ich sein Verhalten dadurch auch, aber er ist Erwachsenen und muss selbst wissen was er tut. Viel zu lang habe ich mich auch für seine Trinkerei verantwortlich gefühlt. Das verschafft mir mehr Ruhe und somit auch Kraft, jetzt muss nur noch die richtige Wohnung kommen.

  • Hallo liebe Ko68,

    jetzt muss ich mich mal wieder bei Dir erkundigen, wie es Dir geht? Ich weiß, die Tage trotten so dahin, aber jeder Tag, der so verläuft ist ein vergeudeter unseres Lebens und ein ruhigerer in dem Leben unserer Männer in dem sie bequem ihrer Trinkerei nachgehen können.

    Zitat

    aber ich will nicht gegen ihn in einen "Krieg" ziehen

    Sicher, die Aussicht ist nicht schön und ich kann gerade ein Lied davon trällern, kannst Du mir glauben. Der Krieg bei mir tobt mit voller Härte, aber ich sage Dir, die Aussicht darauf, dass dieser Krieg bald hinter einer von mir von innen verschließbaren Tür geführt werden muss, macht es mir leichter, auch mal auf eine Anfeindung/Schuldzuweisung/Tränendrüsendrückattacke nicht zu reagieren wie sonst. Das war stets das Gefühl: ich bin schuld an seinem Leid.
    Nein, das dürfen wir nicht mehr denken müssen.
    Du schreibst richtig:

    Zitat

    er ist Erwachsen und muss selbst wissen was er tut


    Übergib ihm die Verantwortung für sich selbst, mach es ihm nicht bequem, sondern Dir und Deinen Kindern. Du hast es verdient. Glaube daran und bewege etwas.

  • Hallo Ko,

    hui stimmt, Co2003 sagt es ja schon, lange nix mehr gehört. Das ist hoffentlich ein gutes Zeichen.

    Zitat

    Übergib ihm die Verantwortung für sich selbst, mach es ihm nicht bequem, sondern Dir und Deinen Kindern. Du hast es verdient. Glaube daran und bewege etwas.

    Dem stimme ich 100%ig zu!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Co und liebe Aurora,

    ihr habt natürlich recht, aber für Krieg reicht meine Kraft im Moment glaube ich nicht aus.
    Ich bin immer noch auf Wohnungssuche und langsam an einem Punkt, an dem ich die nächst beste Wohnung nehme.
    Schaue mir diese Woche noch 2 Wohnungen an, vielleicht klappt es ja dieses Mal.
    Zur Zeit gibt es hier weder Anfeindungen noch Schuldzuweisungen. Ich lasse ihn einfach und ziehe mich zurück.
    Am Abend sitzt so jeder in einem anderen Raum, Gespräche usw. gibt es dann eigentlich nicht mehr-sie bringen sowieso nichts. Meistens verschwindet er dann früh ins Bett und ich versuche den Abend zu genießen.
    Eine Partnerschaft ist das natürlich längst nicht mehr.
    Ich tue das nicht für ihn, sondern für mich. Er trinkt, ich kann es nicht beinflussen, aber ich fühle mich auch nicht mehr verantwortlich. Ich werde meinen Weg ohne ihn weitergehen.
    Vielleicht sollte ich mich doch auch im geschlossenen Bereich anmelden?? Ich schaffe es einfach nicht, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Durch das "Mehr Arbeiten" bleibt nur noch wenig Zeit für mich und diese Zeit versuche ich mit schönen Dingen zu füllen. Seit dem Wochenende ist eine dicke Erkältung im Anmarsch, ich huste wie ein Kettenraucher und jetzt kratzt es auch im Hals,..
    Liebe Co, ich hoffe für Dich das die Situation bei Dir zu Hause bald überstanden ist. Dein Umzugstermin rückt doch immer näher. Ich vermisse von Dir zu lesen. Deshalb freue ich mich, hier bei mir von Dir zu hören.
    Liebe Aurora, wieder einmal machst Du mir Mut, vielen Dank dafür-
    Mache ich es ihm durch mein Verhalten bequem?
    Er merkt doch auch, dass hier keiner mehr mit ihm spricht und die Kinder mit ihren Fragen und Anliegen nur zu mir kommen.
    Er hat sich auch schon bei mir darüber" beschwert". Ich habe ihm gesagt, dass er selbst dafür verantwortlich ist, wie die Beziehung von ihm zu seinen Kindern ist. Früher habe ich oft versucht zu vermitteln. Mittlerweile lasse ich das.
    Natürlich hat er es bequem, er kommt heim , verschwindet im Keller, trinkt heimlich,... Aber ich werde das nicht mehr kommentieren. Die richtige Wohnung wird kommen und ich gehe.
    Wahrscheinlich fängt der Stress dann erst richtig an. In der Zwischenzeit versuche ich auf mich und die Kinder zu schauen.
    Liebe Grüße
    KO

  • Huhu Ko 68,

    Lebenszeichen! Hast Du Deine Erkältung kuriert? Geht`s Dir besser? Und die beiden Wohnungen? War was dabei?
    Denke oft an Dich.

    Ja, ich schreibe fast nur noch im geschlossenen Bereich. Da geht es intensiv zu und ich kann es Dir nur empfehlen. Gerade, weil Du noch keine passende SHG gefunden hast.
    In meiner Stadt gibt es wohl schon einige Anlaufstellen; leider sind die Treffen aber zu Zeiten, an denen es mir unmöglich ist, hinzugehen. Deshalb ist mir der Austausch in den Tagebüchern so wichtig geworden. Ich finde, auch einmal die andere Seite zu lesen, sehr aufschlussreich.

    Vielleicht überlegst Du es Dir ja mal, würde mich freuen, wenn wir wieder intensiver Kontakt haben könnten.

    Der beschriebene Ablauf Eures "Familienalltages" ist -ehrlich gesagt- richtig gruselig. Aber nicht unbekannt. :oops: . Und auch da möchte ich nicht locker lassen und Dir eindringlich nahelegen, diesem Seelengefängnis bald ein Ende zu bereiten und Dich wieder frei auf Dich und Deine Kinder zu konzentrieren. Es ist kein Leben und es ist, so wie Du selbst schon sagst, keine Beziehung.
    Befrei Dich und geh ihm nicht nur aus dem Weg in ein anderes Zimmer!
    Sondern lebe wieder. Das Herz sagt "bleib", der Kopf schreit "geh". Hör auf ihn, Deiner ist gesund, der von Deinem Mann nicht mehr.
    Lg
    Regina

  • Hallo Co,

    im Moment plagt mich nur noch mein Husten, mal von allem hier zu Hause abgesehenjavascript:emoticon(':oops:')
    Leider konnte ich keine der Wohnungen haben, irgendwie macht sich da so langsam das Gefühl breit, das uns keiner will.

    Ich suche weiter, keine Ahnung warum meine Chancen so gering sind. Die öffentliche Diskussion darüber, dass meine Berufsgruppe viel zu wenig verdient, tut da bestimmt ihr übriges.

    Ich werde auf jeden Fall gehen, ich möchte wieder L E B E N!

    Das Wochenende hat mal wieder deutlich gezeigt, wie dringend es ist.
    Mein Sohn hat von Do auf Fr. bei seiner Freundin übernachtet. Er hat mich abends angerufen, ob das ok sei, er brauche etwas Ruhe vor seinen anstehenden mündl. Prüfungen und das Zuhause sei ihm zu viel.javascript:emoticon(':cry:')

    Ich kann ihn so gut verstehen und es hat mir so weh getan. Ich mache mir große Vorwürfe, was ich unseen Kindern zumute.

    Am nächsten Morgen hat mein Partner mitbekommen, dass etwas nicht mit mir stimmt. Ich habe ihm dann erzählt, was los ist.
    Seine Reaktion, wie schon oft:" Das wird nicht mehr vorkommen"
    Abends war er dann wirklich nüchtern, hat das Thema aber auch nicht mehr angesprochen. Ich auch nicht, weil ich schon morgens zu ihm sagte, dass ich nicht mehr mit ihm über seinen Alkoholkonsum sprechen würde, da wir das schon "durch haben", er erwachsen sei und für sein Handeln selbst verantwortlich. Er solle doch mal mit den Kindern reden und sie selber fragen, wie es ihnen damit geht.
    Unser Sohn war dann am Abend auch nicht zuhause. Alles blieb "ruhig".

    Der Samstag war dann mal wieder vom Feinsten, am Spätnachmittag fing er zu trinken an und natürlich beschäftigt es ihn schon, dass unser Sohn nicht nach Hause kommen wollte. Wie das aussah, brauche ich glaube ich gar nicht näher beschreiben: Selbstvorwürfe, Selbstmitleid, Über alles und jeden schimpfen,...
    Zum Glück waren die Kinder nicht da und haben es nicht mitbekommen.

    Ich versuche mich so gut als möglich abzugrenzen, diskutiere nichts, gebe nicht mal mehr antworten.

    Am Sonntag morgen dann die große Reue, er hätte sich unmöglich verhalten, es tue ihm leid, er entschuldigt sich.
    Er weiß, dass er mit seinem Verhalten alles kaputt macht, sagt er.
    Es ist einfach schon zu spät, denke ich. Früher hätte mich seine Entschuldigung und "Einsicht" berührt, heute weiß ich, das ist absolut nichts wert.
    Heute ist Montag und ich denke, mal sehen, was der Abend bringt.

    Hier an der Beratungsstelle gibt es eine Gruppe für Angehörige, die trifft sich aber Montags nachmittags, da arbeite ich. Ich war dort schon und es hat mir auch wirklich gut getan. Ich möchte nicht noch einmal so detailiert von meinem Problem zu Hause bei meinen Kolleginnen erzählen, denn sonst könnte ich den Mo- nachmittag nicht frei bekommen.
    Die einzig schlechte Erfahrung, die ich im Umgang mit Offenheit gegenüber des Alkoholproblemes hatte, war an meiner Arbeitsstelle. Auch wenn diese 2 Kolleginnen heute nicht mehr mit mir arbeiten, möchte ich das nicht mehr.

    also werde ich mich wahrscheinlich doch für den erweiterten Bereich anmelden.

    Wie geht es Dir, wie ist es zu Hause? Du müsstest doch jetzt bald umziehen?
    Ich freue mich von Dir zu hören.
    LG KO

  • Hallo Ko,

    das war jetzt wohl Gedankenübertragung :) , ich schau extra wegen Dir immer wieder hier vorbei.

    Tja, der Husten; der ist bei mir auch immer das, was sich am hartnäckigsten hält. Im Frühjahr wars so arg, dass ich ihn nur noch durch einen Klimawechsel ans Meer weg bekommen habe. Ich habe letztens, als ich bei meinem Hausarzt wg. der PT-Unterlagen war, gemeinsam mit ihm festgestellt, dass ich jetzt schon länger nicht mehr, wegen Beschwerden bei ihm war. Zuletzt kurz vor dem Tag, als ich mich hier angemeldet habe und beschlossen habe, es muss sich was ändern. Das hatte auch mit meiner körperlichen Verfassung was zu tun. Die Verspannungen im Nacken sind fast weg, Erkältungen ziehe ich nicht mehr alle auf mich, der Magen braucht keine Tropfen mehr.
    Die Seele äußert sich durch den Körper und Oscar Wilde hat gesagt: " Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen."

    Die Haltung Deines Sohnes finde ich bemerkenswert. Er weiß, was ihm gut und was nicht so gut tut. Von den Kindern können wir eine Menge lernen. Sie handeln instinktiver, als wir.

    Zitat

    Alles blieb "ruhig".

    wohl eher Waffenstillstand, oder jeder in seine Ecke, hm?

    Mir geht es so lala aber auch ähnlich wie Dir. Ich schau bei jedem Zusammentreffen erst, wie ist er drauf, wie/ob kann man mit ihm reden? Am Freitag bin ich richtig erschrocken, weil er früher nach Hause kam, als angekündigt. Ich hatte richtig Angst, war nicht vorbereitet, gewappnet. Er stalkt meine Internet-Aktivitäten, überwacht mich, will alles wissen. Wann ich heimkomme, mit wem ich rede.
    Er deckt den Frühstückstisch für Schnecki und mich, bevor er zur Arbeit geht und stellt mir 7 rote Rosen auf den Tisch, wofür? Ich habe keine Ahnung, bedanke mich aber artig, damit nicht wieder ein Streit rauskommt. Völlig irre, alles.

    Er schwört auch jedesmal, es kommt nicht mehr vor. Aber ich weiß, dass es anders kommt. Ist nur eine Frage der Zeit. Mittlerweile ist er vom Komasaufen (letztmalig am 16.06) zum regelmäßigen abendlichen Trinken übergegangen. Was ist da jetzt wohl besser?? Der nächste Rausch ist aber schon geplant: 09.07. er fährt mit Kumpels zur DTM nach Holland. Immer schön im Rythmus bleiben.

    Es sind jetzt noch 5 Wochen oder 33 Tage oder 25 Arbeitstage und 4 Wochenenden. Je nachdem, wie man die Zeitrechnung nehmen möchte.

    Ganz liebe Grüße
    und ein dickes Kraftpäckle mit viel Mut (der tut gut) nicht vergessen
    und ich freu mich auf Dich in der Geschlossenen :D (Forum, gell, nicht falsch verstehen)

  • Hallo Co,
    ich freu mich, dass du extra bei mir vorbei schaustjavascript:emoticon(':D')

    Der Freitag abend war weirklich so: Jeder in seiner Ecke vom Sofa. Allerdings sitze ich da in der Regel nicht mehr.

    Mein Sohn macht es richtig und trotzdem hatte ich an diesem Abend das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Das hat mich total überrollt und ich konnte nicht damit umgehen. Ich war wütend auf mich selbst, verzweifelt und sehr traurig.

    Du hast noch 5 Wochen, du schaffst das. Natürlich versucht er mit allen Mitteln dich davon abzubringen. Da kann man auch schon mal Rosen auf den Tisch stellen.
    Das Du keinen Streit provozieren möchtest, kann ich gut verstehen. Diese Streitereien führen sowieso zu nichts. Ich versuche mich nicht beindrucken zu lassen, weder von guten Beteuerungen noch von Streiereien. Mein Leben ist ein "Irrenhaus", denke ich oftjavascript:emoticon(':?')

    Halt durch, ich geb Dir gerne auch noch was von meiner kleinen Kraftreserve ab. Ich habe heute frei und überlege, was ich mit diesem schönen, sonnigen Tag anfangen kann.

    Bis bald ( wahrscheinlich auch im Geschlossenemjavascript:emoticon(':lol:')
    Ko

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