Hallo in die Runde !
Ich bin Co und mittlerweile selber alkoholabhängig.
Seit genau 6 Tagen bin ich "nüchtern" und habe erstmal begonnen meine für mich leichtere Sucht zu bekämpfen meinen Alkoholkonsum.
Co bin ich sehr wahrscheinlich, bedingt durch meinen trinkenden Vater, mein ganzes Leben lang.
Und dann lernte ich meine Mann kennen und es ging los:
-Kontrolle,
-Beschränkung,
-Streit,
-Versöhnung
Vor drei Jahren dann war mein Tiefpunkt, denn ich entdeckte Geheimvorräte meines Mannes ich hatte keine AHNUNG wie schlimm krank er schon war und ich hatte erst recht keine AHNUNG wie schlimm krank ich war.
Es ging nicht mehr ich dachte an Trennung holte mir aber keine Hilfe und es kam wie es kommen musste es blieb nur bei dem Gedanken und bei meiner Unfähigkeit etwas zu ändern, dies wiederum veranlasste mich dazu einen neuen Plan zu entwickeln nämlich mit meinem Mann zu trinken erst wenig dann immer, immer mehr. Meine unterbewusste einfache Logik lautete : wenn ich mittrank konnte ich ja nicht mehr auf ihn sauer sein und wir würden uns dann nicht mehr so oft streiten. Puhhhh...
So wurde aus meinem Mittrinken irgendwann mein TRINKEN! Klar wusste ich dass es nicht in Ordnung ist schon MORGENS alleine eine Flasche Sekt zu leeren. Oder vor Partys oder Feierlichkeiten bei uns zu Hause sich einen ordentlichen Pegel anzutrinken Ich versteckte meine Sucht so gut es ging vor meinen Kindern und vor Freunden und Bekannten.
Immer mal wieder hielt ich Auszeiten aus, die gingen von einem Tag bis sogar schonmal zu einem halben Jahr! In den trockenen Zeiten wurde ich zur HYPER-CO mit noch mehr Kontrollzwang
Ich frage mich was bin ich nun, nur das Eine nur das Andere? Ist das Andere doch eigentlich nur das Eine?
Verschwommene Grenzen, verschwommene Vergangenheit, verschwommene Zukunft aber ein klares Heute!
Ich bin gespannt ob es auch weitere Co's gibt die es so oder so ähnlich erlebt haben.
Einen schönen Tag euch Allen und passt gut auf Euch auf!