• Hallo Frei!

    Bin selbst Privatpatient und kann daher ein klein wenig mitreden. Zunächst hast Du Riesenglück, dass 6 Wochen bewilligt wurden, denn eine Rechtspflicht gibt es bei den meisten "Privaten" nicht, da sie Reha-Maßnahmen in ihren allgemeinen Krankenversicherungsbedingungen ausgeschlossen haben. Daher steht dir auch kein Rechtsanspruch auf weitere Wochen zu.

    Du kannst nach Therapiebeginn mit den Ärzten und Therapeuten über eine Verlängerung reden. Falls sie diese für medizinisch notwendig erachten und dies auch schriftlich bestätigen , kannst Du versuchen, die Versicherung auf dem Kulanzweg um Verlängerungzu bitten.

    Diediesbezüglichen Erfolgsaussichten vermag ich nicht abzuschätzen. Das dürfte im Wesentlichen von deren Finanzkraft abhängen. Schreiben sie "rote" Zahlen oder liegen ihre Ausgaben zu hoch, ist sonnenklar, wo zuerst gespart wird, nämlich bei den freiwilligen Leistungen.

    Vielleicht kommt bei Dir auch ein Kompromiss in Frage: In meiner ambulanten Therapiegruppe ist ein "Wechseler". Der hat 6 Wochen stationär verbracht, der Rest wird ambulant weitergeführt. Dieses Modell ist deutlich günstiger für den Kostenträger, da die Finanzierung des Aufenthalts wegfällt.

    Ansonsten wüsste ich nicht, wen Du für eine Verlängerung finanziell in Anspruch nehmen könntest.

    Nachfrage: Du schriebst Pensionärin. Bist Du Beamtin im Ruhestand? Dann stehen Dir Beihilfeansprüche gegen Deinen Beihilfeträger zu und die sind, so weit ich das überblicke, großzügiger. Denen reicht häufig die Attestierung der medizinischen Notwendigkeit. Notfalls schicken die ihre Unterlagen an einen Gutachter.

    Gruß Carl Friedrich

  • Zitat von Frei

    ...Ich habe es an diesem Tag geschafft, meine Gefühle auszuhalten
    und mich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie nicht einfach runterzuspülen.
    Ich für mich sehe das als gaaaanz kleinen Fortschritt, denn es ist so,
    dass ich seit Jahren jegliche Gefühle, egal ob positiv oder negativ runter spüle...


    Hallo Frei,

    Du fühlst wohl zur Zeit nur kleine Schritte, aber die Richtung stimmt!
    Du hast einige Weichen richtig gestellt.

    Das Wichtigste, als ich angefangen habe trocken zu werden,
    war für mich das alkoholfreie Haus.
    Gefühle kommen nämlich immer wieder mit einer solchen Übermacht,
    dass bei mir "vernünftiges" Denken aussetzt.
    Und wenn dann irgend etwas zu Trinken in Reichweite wäre,
    wäre die Gefahr riesig, dass ich wieder umfalle.

    Da diese Gefahr leider nie weggeht, ist das Haus weiterhin alkfrei.

    Ich wünsche Dir einen guten Weg.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Correns,

    das kann ich bedingungslos unterschreiben:
    Ein Alkoholfreies Haus ist auch für mich
    der Grundbaustein, über den nicht zu
    diskutieren ist, weil er mich häufig genug über
    die Runden gerettet hat.
    Ich war überrascht, zu lesen, dass Dich Gefühle
    nach so langer Zeit der Abstinenz immer noch
    übermannen können und ich wünsche Dir,
    dass Du sie zukünftig besser nutzen kannst für
    Deinen Weg – die positiven wie die negativen.

    Allen einen entspannten Sonntag
    Katha

  • Moin Frei!
    Das ist schon super, was Du schreibst.
    Gefühle aushalten - ein ewiges Thema!
    Warum haben wohl die meisten von uns gesoffen? U.a. weil sie/ich bestimmte Gefühle, ob diese nun negativ oder auch positiv sind, nicht im Stande waren, auszuhalten.
    Sei stolz auf Dich!
    VG
    drybabe

    never give up

  • Ja, ich bin Beamtin im Ruhestand und ja, der Antrag ist auch an die Beihilfe raus und ich denke, dass sie die Kosten auch übernehmen werden. Aber es bleiben dann trotzdem noch ca. 2500 € nach. Ist nicht gerade wenig und wie gesagt, strapaziert unser Budget schon um einiges und ich fänd es natürlich toll, wenn die Kosten noch von einer anderen Stelle getragen würde, aber wir sind uns einig, dass diese Kosten ansonsten auf jeden Fall von uns getragen werden. Meine Frau sagt immer "Investion für die Zukunft".
    Ich bin glücklich, meine Frau zu haben, die mich unterstützt wo es notwendig ist und mir Halt gibt. Sich aber dennoch abgrenzen kann.
    Und ich werde euer aller Rat beherzigen und ab sofort für ein Alkfreies zu Hause sorgen. Habe ich bis jetzt nicht 100 %.
    Da habe ich übrigens noch eine andere Frage, sind die Gefahren für eine "private Entgiftung" zu Hause für alle gleich gefährlich oder kommt es darauf an, ob man täglich getrunken hat oder nur 1-2 die Woche oder was man getrunken hat oder oder oder????

    LG und einen schönen Abend
    Frei (noch nicht, aber bald... ich arbeite dran)

  • Hallo Frei!

    Warte erst mal die Reaktion der Beihilfestelle ab. Manchmal schicken die einen vor Bewilligung noch zum Amtsarzt. Und einen Selbstbehalt hat man auch noch zu tragen.

    Und was Deine Entgiftung anbelangt, sprich sie bitte unbedingt mit Deinem Arzt ab und halte Dich an seinen Rat. In Eigenregie entgiften kann lebensgefährlich sein und es gibt Fälle, da realisiert sich genau diese Gefahr.

    Gruß Carl Friedrich

  • Moin Frei,

    erstmal alles Gute auf Deinem Weg, Du hast bereits einiges angestoßen und erreicht, darauf kannst Du stolz sein.

    Ich bin auch neu hier und vielleicht nicht der beste Ratgeber, aber ich erkenne in Deinen Zeilen und in Deinen Bemühungen einiges wieder das ich mich damals auch gefragt habe oder umsetzen wollte und dabei so meine Zweifel hatte.

    Du wirst vermutlich keine Antwort darauf bekommen ob eine "private Entgiftung" für den Einen gefährlicher ist als für den Anderen. Darüber solltest Du Dir auch keine Gedanken machen. Du schreibst im ersten Post dieses Threads dass Du in eine stationäre Entgiftung gehen willst. Warum bist Du davon jetzt weg und denkst über an "private Entgiftung" nach?

    Ich habe damals auch eine ambulante Entgiftung, mit Begleitung meines Hausarztes gemacht und war täglich in seiner Praxis. Der Grund damals war, dass ich gerade eine neue Arbeitsstelle angetreten habe und mich in der Probezeit befand. Damals hatte ich Angst dann die Probezeit nicht zu bestehen. Aus heutiger Sicht würde ich das nie mehr so machen, meine Gesundheit wäre mir wichtiger.

    Ich denke die stationäre Entgiftung ist, neben dem alkoholfreien Umfeld, ein wichtiger Teil der Grundbausteine. Du wirst rund um die Uhr betreut, hast täglich Gespräche mit Ärzten und Therapeuten die sich mit dem Thema auskennen und triffst Mitpatienten denen es genauso ergeht wie Dir. Da ist die Chance groß, dass es im Kopf Klick macht. Im übrigen erwarten die nicht dass Du bereits trocken zur Entgiftung erscheinst, das wollen die ja gemeinsam mit Dir erreichen. Du müsstest also nicht krampfhaft versuchen vorher auf eigene Faust trocken zu werden.

    Bei der ambulanten Entgiftung bleibt eine Restgefahr, insbesondere wenn man dabei die meiste Zeit alleine zuhause verbringt und endlos grübelt.

    Richtig und wichtig ist, wie hier schon geschrieben wurde, ein nahtloser Übergang in eine stationäre oder ambulante Therapie.

    Ich habe leider keine Ahnung wie das bei pensionierten Beamten von der Finanzierung her abläuft.

    Ich habe mich damals parallel zu meinem Gespräch beim Hausarzt bei der Caritas Suchtberatung gemeldet, die haben alle Anträge für mich beim Rentenversicherungsträger gestellt, mich zu den erforderlichen Untersuchungen geschickt und mir anschließend nahtlos einen Therapieplatz in einer Caritas Einrichtung verschafft.
    Auch die zweimalige Verlängerung wurde automatisch beantragt,ich brauchte mich um nichts zu kümmern.

    Es gibt neben der Caritas sicherlich noch einige andere Institutionen, bestimmt auch in Deiner Nähe.

    Bleib stark, nutze alle Hilfsangebote, dann wird es Dir gelingen Deine Ziele auch zu erreichen.

    Ich wünsche Dir dabei alles Gute

    LG

  • Hallo und allen einen schönen Nachmittag,

    Achso, ich bin nicht davon ab, eine qualifizierte Entgiftung und anschließender stationärer Therapie zu machen, meine Gedanken waren halt nur, da ich mich zur Zeit so "stark" und motiviert fühle, könnte ich ja schon einmal anfangen etwas in die Tat umzusetzen...
    ich war heute bei meiner Beraterin bei der Beratungsstelle und sie meint auch, ich soll "kontrolliert" weiter trinken bis es los geht...
    Ich finde es nur paradox, nachdem ich mich nun schon entschieden habe trocken werden zu wollen und dieser Wille eigentlich jeden Tag größer wird, weiter trinken zu "müssen", damit ich mich nicht gefährde. Aber okay, ich habe mich ja nun schon jahrelang gefährdet und mir geschadet, dann werde ich wohl noch ein wenig Geduld aufbringen müssen und das, wo ich mich immer frage, ob man Geduld essen kann... ;)
    Ansonsten geht es mir heute gut und das Gespräch mit meiner Beraterin lief auch gut.
    Meiner Tochter geht es auch wieder besser und somit lacht das Mamaherz auch wieder.
    Am Montag nächste Woche habe ich schon mal ein Kennenlerngespräch in der Fachklinik für die stationäre Therapie. Also, Summasummarum, geht es Schritt für Schritt in die richtige Richtung.

    Ich danke fürs Lesen.

    LG
    Frei

  • Moin alle zusammen,

    ich habe hier zwar jetzt eine Woche nichts geschrieben, aber ich habe hier jeden Tag gelesen und mir über das eine oder andere Geschriebene so meine Gedanken gemacht...
    Es tut gut hier zu lesen und auch zu schreiben. Einfach zu sehen, dass man (Frau) nicht alleine ist.
    Ich bin zwar auch zu Hause nicht alleine, aber ich habe das Gefühl, dass Jemand, der keine Probleme im Umgang mit Alkohol hat, mich irgendwie nicht richtig versteht. Nur ansatzweise...
    Dann lese ich zur Zeit noch das Buch "Lieber schlau als blau" und finde es manchmal sehr anstrengend so ehrlich zu sich selbst zu sein..., schaffe ich auch noch nicht durchweg, aber ist ja schließlich auch noch kein Meister vom Himmel gefallen....
    Heute war ich zum Kennenlernen in der Therapieeinrichtung. Da ich auch am Samstag die Kostenzusage von der Beihilfe bekommen habe, konnten wir heute auch schon gleich einen Termin ausmachen. Es ist der 21.10.2015. Und davor in die qualifizierte Entgiftung. Ich denke mal, so um den 07.10. herum, damit ich nahtlos weiter gehen kann. *freu*freu*freu*
    Gut, mit den Kostenzusagen ist es nicht so berauschend, denn einen Teil werde ich selbst finanzieren müssen, aber ich bin es mir wert und meine Partnerin sieht es zum Glück genauso. Wir waren auch heute zusammen da. Das tat mir gut und hat mir auch ein kleines Gefühl der Sicherheit gegeben....
    Allerdings merke ich so ganz weit hinten in mir drin, wie Panik anfängt sich breit zu machen... Ich werde mal schauen, wie das sich so die nächsten Tage weiterentwickelt und wie ich damit umgehen kann.
    Ich denke, ich werde auch mal versuchen in mich hineinzuschauen um zu gucken woher dieses Gefühl kommt...

    Ich wünsche allen einen schönen Restmontag... :)

    Frei

  • Hallo Frei,

    dass du langsam Panik verspürst ist doch ganz normal.

    Wir haben uns, verschieden lange, mit Alkohol vollgeschüttet und jetzt soll das zu Ende sein ?

    Aber glaube mir, jeder schlechte Tag ohne Alk ist besser wie ein Guter mit.

    LG Martin

  • Hallo Frei!

    Das sind sehr gute Nachrichten. Beihilfe zügig und ohne Theater durch, das ist schon was und sicherlich nicht die Regel. Ein Eigenanteil bleibt immer hängen.

    Auch qualifizierte Entgiftung hört sich gut an d.h. sie dürfte zumindest unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, wenn auch nicht notwendig stationär.


    Und Panik braucht auch keine aufkommen, eine gewisse Anspannung ist normal, denn es kommt etwas auf Dich zu, das Du bislang nicht kennst .

    Martin : Der Ausspruch: "Aber glaube mir, jeder schlechte Tag ohne Alk ist besser wie ein Guter mit" gefällt mir ungemein.

    Ich übernehme auch ihn für mich. Danke.

    Gruß Carl Friedrich

  • Hallo Martin und Hallo Carl Friedrich,

    danke für eure Zeilen.
    Die Beihilfe hat erst einmal nur 29 Tage genehmigt und es muss von der Therapie aus ein Verlängerungsantrag gestellt werden über den dann von einem Gutachter entschieden wird. Ich versuche positiv zu denken und hoffe einfach, dass der Antrag dann auch weiter genehmigt wird...

    Und mir gefällt der Satz " Jeder schlechte Tag ohne Alk ist besser wie ein Guter mit" auch sehr gut. Den werde ich mir unbedingt merken. Danke
    Frei

  • Hallo Frei!

    Mein Rat: Nimm die Kostenzusage von der PKV mit in die Klinik und füge eine Kopie davon dem wahrscheinlich folgenden Verlängerungsantrag für die Beihilfe bei. Die " 6 Wochen" würde ich schön mit Textmarker farblich markieren, damit der Sachbearbeiter der Beihilfe förmlich mit der Nase drauf gestoßen wird. Und zur Akte in der Klinik würde ich ihn auch reichen, damit die Therapeuten sehen, dass zumindest die PKV schon 6 Wochen für nötig hält.

    Wird schon klappen.

    Gruß Carl Friedrich

  • Danke für den Tip, Carl Friedrich.
    In der Klinik habe ich das zwar schon erzählt, aber der Tip von Dir ist noch mal besser.
    Danke und LG
    Silke

    P.s.: Mir geht zur Zeit so viel durch den Kopf, dass ich manchmal auf die einfachsten Lösungen nicht komme... :(

  • Hallo Silke!

    Noch ein kleiner Nachschlag, damit es keine unangenehme Überraschung gibt:

    Informiere Dich bei der Klinik, ob die nach ein paar Wochen eine Abschlagszahlung von Dir erwarten. Ein Kollege, der in den letzten Jahren 2x in "Kur" war, durfte jeweils nach ca. 3 Wochen um die 3.000€ berappen. Ging bei ihm über die Bank Card. Cash hätten sie auch akzeptiert.

    Grund: Du gilst dort als Selbstzahler und es ist Dein Problem, wie Du Dein Geld wieder reinbekommst. Du bist der Vertragspartner und Schuldner der Klinik und nicht die Beihilfe oder die PKV.

    Auch sollte man im Vorfeld klären, ob die PKV bereit ist, bezüglich ihres Anteils direkt mit der Klinik abzurechnen.

    Ich weiß, hört sich etwas kompliziert an, ist aber die Konsequenz des Privatpatienten.

    Sicherheitshalber sollten daher auch die Zahlungsformulare der PKV und der Beihilfestelle mit in den Koffer, dann kannst Du die Abschlagszahlung direkt aus der Klinik weiterreichen.

    Bei der Beihilfe gibt es noch eine Besonderheit, ich muss mal sehen, dass ich den Kollegen in den nächsten Tagen erreiche. Da war noch ein Punkt, der mir jetzt entfallen ist. Ich melde mich.

    Gruß Carl Friedrich

  • Moin Carl-Friedrich,

    danke für die Infos. Ja, mit der Vorauszahlung bin ich mit ca. 3000 Euro dabei, sie wollen sie aber nicht erst nach ein paar Wochen, sondern bevor ich dort eintreffe... :(
    Und dann wollen sie alle 2 Wochen Geld, haben sie mir gestern schon gesagt. Mit der PKV will die Klinik nicht direkt abrechnen.
    Und wir haben mal überschlagen, dass wir so ca. 1500-2500 Euro insgesamt selber tragen werden dürfen. Es tut weh, aber ich bin es mir wert.
    Oh supi, wenn Du mir von der Beihilfe noch etwas erzählen könntest. Die haben mir zwar auch so einiges geschrieben und nach dem Gepräch in der Klinik gestern, hätte ich jetzt vermutet, dass da keine Kosten auf mich zukommen, ausser, wenn sie die Therapie nicht verlängern würden, aber ist ja besser gewappneter drauf zu zu gehen als unwissend.
    Aus diesem Grund war es auch für mich sehr gut, da gestern schon einmal hingefahren zu sein. Denn mir wurde schon einmal grob erzählt, wie der Ablauf in der Klinik ist und was mich erwartet. Das beruhigt mich ein wenig. Genauso hilft es mir, dass ich zur Zeit viel Lektüre über unsere Krankheit lese und vieles erfahre, was ich so noch nicht wußte oder wissen wollte????!!!!
    Es bestärkt mich alles darin, meinen Weg in Zukunft trocken gehen zu wollen.
    Ich habe mir auch schon ganz viele Gedanken über den Notfallkoffer gemacht. Das erste mal wo ich über ihn gelesen habe, fiel mir nichts ein, was ich da rein packen könnte... inzwischen habe ich doch ein paar Ideen, die mir helfen könnten und in diesen Koffer rein sollten.
    Ich habe mir vorgenommen, ihn mir Morgen zu "basteln", denn ich bin dann doch eher der visuelle Typ und brauche es dann bildlich als wenn ich es mir nur in Gedanken aufrufe...
    Liebe Grüße
    Silke

  • Hallo Silke!

    Das ist schon extrem. Das kann ich mir nur so erklären, dass sie bei dem einen oder anderen "Privaten" auf die Nase gefallen sind. Der Kollege von mir gab mir noch den Tipp, die Klinik um eine "beihilfemäßige" Rechnung zu bitten, die wissen, was das ist. Es geht um eine Aufschlüsselung nach Posten. Sonst hat die Beihilfestelle wieder einen Vorwand, auf Zeit zu spielen.

    Sofort mit jeder einzelnen Rechnung würde ich Anträge aus der Klinik raus bei der Beihilfe und der PKV stellen, damit Du nicht so extrem lange in Vorlage treten muss.

    Der Eigenanteil nebst Fahrtkosten, soweit diese nicht erstattet werden, können als außergewöhnliche Belastungen bei der Steuererklärung für 2015 angesetzt werden. Allerdings gibt es auch da einen nicht unerheblichen Selbstbehalt in Höhe von ein paar Prozentpunkten des Gesamtbetrages der Einkünfte, je nach Familienstand und Kinderzahl. Das muss man dann mal mit einer guten Steuersoftware durchrechnen, ob und wie es sich auswirkt.

    Gruß Carl Friedrich

  • Moin Frei!
    Du machst tolle Fortschritte! Klasse!
    Auch wenn Du bis zur Entgiftung moderat weitertrinken sollst, was ich auch nur dringend empfehlen kann, verändern sich schon einmal Deine Gedanken. Und die werden dann Deine Taten!

    Das mit der Kohle ist echt doof. Aber, überleg mal, wieviel Geld wir alle versoffen haben. Da ist diese Summe, die Du für die Therapie bezahlen sollst, wenigstens gut angelegt.

    Die Lektüre des von Dir genannten Buches gab mir damals auch den einen und anderen Anschubser, wirklich ehrlich zu mir zu sein. Und da es nahezu in der Natur der Alkoholkrankheit liegt, sich selbst und sein Umfeld zu belügen, ist das schon ein " Dicker Wälzer ", den Du bereits vor Therapiebeginn bearbeitest. Finde ich sehr gut von Dir!
    Weiter so!
    Beste Grüße
    drybabe

    never give up

  • Hallo Cherokee und hallo an alle anderen,

    mir geht's zur Zeit nicht so gut, aber das hat nichts mit Alkohol zu tun, sondern, dass mich ein grippaler Infekt erwischt hat und ich mich eigentlich nur von der Couch zum Bett und wieder zurück bewege.
    Jetzt habe ich mich aber doch aus dem Haus gewagt, da ich zu einer realen SHG gehen möchte. Ich war letzte Woche schon bei einer anderen, aber die hat mir nicht so zugesagt.
    Ich dachte mir, kann ja nicht verkehrt sein, sich schon einmal vor der Therapie einer realen SHG anzuschließen, denn ich glaube schon, dass ich ein Mensch bin, der auch den Austausch des gesprochenen Wortes braucht, und wenn ich mir schon vorher etwas suche, kann ich gleich nach der Therapie dort weiter hin gehen... und muss nicht dann erst mit dem Suchen anfangen.
    Und ab dem 05.10. werde ich morgens um 7.00 Uhr in der Entgiftung anrufen um zu erfragen, ob sie ein Bett frei haben. Auf telefonische Nachfrage erzählten sie mir, dass man in der Regel innerhalb von 3 Tagen aufgenommen wird.

    So, dass soll es für heute gewesen sein...

    LG
    Frei

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