• Hallo Frei,

    auch von mir eine gute Besserung, so ne blöde Erkältung kann einen schon mal runterziehen.

    Ich debke aber Du machst im Moment alles richtig. Du suchst Dir Hilfe und bist auch bereit diese anzunehmen. Sei stolz auf dich. Der Rest kommt auch noch.

    Wie gesagt habe ich mir auch eine reale SHG gesucht. In meiner sind Betroffene und Angehörige in einer Gruppe, so lerne und verstehe ich auch einiges von der anderen Seite.

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du nach Deinem Anruf in der Klinik schnell ein freies Bett bekommst.

    Weiterhin viel Mut und Kraft

    Cherokee

  • Hallo Cherokee, hallo Thalia und hallo Forum,

    danke für die Genesungswünsche... bin noch nicht wieder komplett aufm Damm, aber aufm Weg dorthin...

    Die SHG hat mir soweit ganz gut gefallen. Ich werde nächsten Montag erneut hingehen. Und dann gibt es noch etwas Positives. Ich habe heute früh meinen Aufnahmetermin in der Klinik für den 21.10. bestätigen wollen und da wurde ich gefragt, ob ich auch schon am 14.10. anreisen möchte. Ich habe erst einmal aufgelegt und gesagt ich melde mich noch einmal. Dann habe ich das in meiner Familie besprochen, ob wir das mit den anstehenden Aufgaben (meine Ma kommt diesen Freitag nach einer Knieoperation für zwei Wochen zu uns) trotzdem bewältigen können.
    Und wir haben gesagt, jo, das schaffen wir und somit hab ich dann den Aufnahmetermin für den 14.10. bestätigt. Und ab nächste Woche Mittwoch ruf ich dann, also eine Woche früher, auf der Entgiftungsstation an, wo wir dann heute vorbeigefahren waren um zu erfragen, ob ich eventuell einen festen Aufnahmetermin bekommen könnte. Das habe sie leider verneint. Aber okay, dann heißt es eben ab Mittwoch telefonieren.
    Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber mich hat die Entgiftungsstation heute, auf den ersten Blick, schon etwas verschreckt. Es war dort so dunkel und irgendwie deprimierend. Ich hoffe, dass es auch tatsächlich nur auf den ersten Blick zutrifft... ...ich werd mich überraschen lassen. Bisher habe ich von dort nur Positives gehört.

    Ich wünsche allen einen schönen Abend.
    Frei

  • Moin drybabe,

    ich war in der Entgiftung, Mittwoch rein und am Donnerstagnachmittag habe ich mich auf eigenen Wunsch entlassen. Da ich zwei Tage davor nichts getrunken hatte und keine Entzugssymptome zeigte, meinten die Ärzte, dass es okay wäre und keine Gefahr bestünde. Ich bin dort eigentlich immer mehr in eine extrem depressive Stimmung gefallen und habe dort eigentlich fast nur im Bett gelegen.
    Man darf drei Tage lang an nichts teilnehmen außer an der Morgen- und Abendrunde, wo aber nur jeder kurz erzählt, wie es ihm geht.
    Auf Grund meiner weiteren Erkrankungen war es mir im Aufenthaltsraum einfach zu laut um mich dort länger aufzuhalten oder mit anderen Patienten wirklich ins Gespräch zu kommen und meine körperlichen Beschwerden, sprich mein Dauerschmerz haben sich auch extrem verstärkt, da ich keine wirkliche Bewegung hatte, die mein Körper aber braucht. Ich durfte nicht raus aufs Gelände.
    Es war aber so weit okay für mich und auch eine Erfahrung, die ich nicht wiederholen möchte.
    Am Freitagmittag sind wir dann auf nach Luxembourg, meine Tochter aus der Aupaifamilie rausholen, da sich die Situation dort weiter zugespitzt hatte und meine Tochter nur noch unglücklich war.
    Es war ziemlich anstrengend, aber wir haben nachher alle glücklich im Auto die Heimreise angetreten.
    Heute haben wir dann Behördengänge erledigt und so weiter. War auch ziemlich anstrengend und auf dem Weg nach Hause musste ich noch einkaufen und es war ziemlich schwer keinen 6-er-Träger in den Einkaufswagen zu packen, aber diesmal habe ich "gewonnen" und statt dessen zwei Kisten Wasser gekauft.
    Am 14.10. steht auf jeden Fall der Termin für die stationäre Therapie und bis dahin werde ich weiter Kontakt zur Suchtberatungsstelle halten und mir noch ein paar reale SHG anschauen.
    Ich fühle mich zur Zeit ziemlich kaputt und energielos und mein grippaler Infekt will auch nicht so richtig verschwinden :-(, doch ich schaue hoffnungsvoll in die Zukunft.
    Hab' mir vor ein paar Tagen die Suchtfibel gekauft und je mehr ich über die Krankheit lese, desto mehr AHA-Erlebisse hab' ich... :) und kann mir so langsam einige Verhaltensweisen von mir erklären, bzw. fange an sie einfach ein bissl besser zu verstehen...und somit auch anfangen, in gewissen Situationen, anders zu agieren....und nicht sofort wieder in die "Falle" zu tappen...

    Ups, jetzt ist mein Text doch ziemlich lang geworden... :)

    LG
    Frei

  • Hallo Frei,

    Glückwunsch zum Beginn deiner Abstinenz! Und schön, dass du hoffnungsvoll in die Zukunft schaust. Dazu besteht auch aller Grund. :)

    Mir hat auch das Lesen über meine Krankheit sehr geholfen, ich habe einige Bücher dazu gelesen, und eben auch hier im Forum sehr viel, auch im erweiterten Bereich, wo manche persönliche Geschichte eben auch den einen oder anderen Aha-Effekt ausgelöst hat.

    Bis zum Beginn deiner Therapie kannst du ja auch diese Selbsthilfegruppe hier noch intensiver nutzen, indem du hier liest und auch regelmäßig schreibst.

    Alles Gute dir auch weiterhin!
    Thalia

  • Moin Frei!
    Auch ich möchte Dich in Deinem neuen, vermutlich wichtigsten Lebensabschnitt, Deiner Abstinenz, begrüßen!
    Wenn die Ärzte ihr ok gegeben haben, dann kann es ja jetzt richtig losgehen mit der Trockenarbeit!
    Die erste Zeit habe ich es absolut vermieden, alleine Getränke einkaufen zu gehen. Und in den meisten Getränkeabteilungen sind die alkoholhaltigen Getränke ja in der Mehrzahl. Das kann einen schon mal triggern! Kannst Du nicht die erste Zeit in Begleitung einkaufen? Stichwort : Risikominimierung !?

    Ich find es toll, wie Du die ersten Hürden genommen hast und wünsche Dir für Deine Langzeittherapie alles Gute!

    Und wer weiß, vielleicht gewinnt eine alte Freundschaft, die aufgrund des gemeinsamen Suffs irgendwann ein jähes Ende nahm, ja neuen, trockenen Boden :wink: !
    Herrliche Grüße
    drybabe

    never give up

  • Moin alle Zusammen,

    und danke für eure Beiträge in meinem Thread.... :)

    Mir geht's heute nicht so besonders.... :( , ich bin einfach nur kaputt und müde und bekomme irgendwie nichts wirklich gebacken... Ich fühl mich gesundheitlich (grippaler Infekt bzw. inzwischen wohl ne Bronchitis) einfach nur bescheiden... Schlafe relativ viel und werde trotzdem nicht fit.
    Des Weiteren fühle ich mich total überfordert und habe das Gefühl, dass alle an mir zerren und etwas von mir fordern und ich es gar nicht so richtig schaffe, darauf zu hören, was ich möchte...
    Ich war vorhin auch ziemlich angespannt und hatte wohl einen ziemlichen Druck. Nachdem ich gegessen hatte, wurde es aber besser.
    Okay, genug gejammert... ;)
    Ich habe mir letzten Monat eine Gitarre gekauft und versuche es mir jetzt ein wenig beizubringen (zum Glück wohnen wir in einem Einzelhaus...), ich hatte mir so überlegt, wenn ich Druck bekomme oder einfach mal an nichts denken möchte, dass ich ja dann üben könnte. Hatte die letzte Zeit damit auch schon ein klein wenig angefangen und habe heute auch gespielt und es hat auch geholfen... :-), ausser, dass mir jetzt die Fingerkuppen weh tun...;-(

    Jetzt sitze ich ziemlich entspannt und ruhig auf meiner Couch.

    Mit der Risikominimierung beim Einkaufen habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht...
    Wir sind halt erst vor kurzem hier aufs Land gezogen und somit kennen wir noch niemanden und meine Frau ist grundsätzlich 11-12 Std. ausser Haus und somit hatten wir abgemacht, dass der Einkauf mein Job ist.
    Ich werde mir da mal weiterhin meine Gedanken zu machen und mit meiner Frau mal drüber sprechen, aber erst mal gehe ich ja nächste Woche auf Therapie und danach wird es bestimmt eine Lösung geben... da bin ich zuversichtlich :)

    Ansonsten habe ich seit letzter Woche endlich einen Notfallkoffer für mich... Und es sind drei Sachen drin. Eine Negative, wo ich nicht wieder hin möchte und zwei Positive, die mich unterstützen und mich an meinem Ziel weiter arbeiten lassen sollen... :)

    Und ja drybabe, vielleicht hat diese Freundschaft ja eine neue trockene Chance... ;)

    So, jetzt wünsche ich allen einen schönen ruhigen und trockenen Dienstagabend...

    Frei

  • Hallo Frei,

    das mit dem Einkaufen kenne ich nur zu gut ... Auch ich hatte und habe immer noch ein Problem damit. Aber leider kann man sich das nicht immer aussuchen, mein Mann arbeitet zu unmöglichen Zeiten (Schichtdienst) und so muss ich meist einkaufen gehen. Fast immer nehme ich unsere kleine Tochter mit, vor 6 Wochen hatte sie Geburtstag und an diesem Tag beschloss ich endgültig abstinent zu leben. Wenn ich sie im Einkaufswagen umherschiebe und während dem Einkaufen in ihr lachendes Gesicht schaue, weiß ich, dass ich keine Flasche einpacken werde. Vielleicht kannst du dir ja auch irgendein Ritual oder eine Motivation für Oder vor dem Einkaufen überlegen, um dich in dieser Situation jedes Mal bewusst daran zu erinnern, dass kein Alkohol im Korb landet? Wenn ich ohne meine Tochter unterwegs bin schaue ich mir übrigens auf dem Parkplatz im Auto ein Familienfoto aus meinem Portemonnaie an - ich weiß, das klingt ein bisschen gaga ;) aber es hilft mir ungemein.

    LG, Ina

  • Hallo Frei,

    ich hab das Gefühl das du im Moment alles richtig machst. Sei deshalb nicht zu streng mit dir. Du hast in den letzten Wochen einiges erreicht und bist nicht von deinem Weg abgewichen. Natürlich ist das anstrengend und so eine blöde Erkältung kostet auch noch zusätzlich Kraft. (hab meine auch seit drei Wochen und der Husten geht nicht weg).

    Wenn du aber doch von alleine merkst das dir einiges zu viel wird und es dann schaffst doch wieder entspannt auf der Couch zu sitzen dann zeigt das doch das du auf dich achtest und spürst was in dir vorgeht.

    Das ist schon eine ganze Menge finde ich, das krieg ich bei mir noch nicht so hin.

    Und dann steht ja die Therapie noch an, da hast du sicherlich auch Zeit um mal runterzukommen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und Zuversicht auf deinem Weg, du schaffst das.

    LG

  • Guten Morgen alle zusammen,

    ein neuer Tag hat begonnen.... in meiner Gegend leider sehr regnerisch... :(
    Heute Morgen geht es mir ganz gut, ich fühle mich nicht gestresst und unter Druck gesetzt und das finde ich gut, denn ich merke, dass ich zur Zeit überhaupt nicht gut mit Stress und Druck umgehen kann, hab' aber auch da die Hoffnung, dass es mit Trockenheit wieder besser wird...

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.
    Frei

  • Moin liebes Forum,
    wollte mich heute wenigstens mal kurz gemeldet haben.
    Gestern und heute ist der Saufdruck ziemlich groß.
    Gestern Abend habe ich mir aus diesem Grunde eine reale SHG angeschaut. War ganz okay, obwohl es den Druck nicht gemindert hat, aber danach bin ich dann nur noch schnurstracks nach Hause gefahren und habe mich vor die Glotze gesetzt.
    Heute bin ich etwas sehr reizbar und fahre ziemlich schnell aus der Haut und bin innerlich ziemlich unruhig.
    Habe aus diesem Grunde eben ein wenig meine Finger geschunden und Gitarre geübt... ;) und werde mich wohl gleich auch wieder vom TV-Programm berieseln lassen und hoffen, dass ich dabei nicht einschlafe... ;-), aber das ist für mich eine Sache um abschalten zu können und an nichts denken zu müssen, denn dazu habe ich heute keine Lust mehr...
    Liebe Grüße und allen einen trockenen Freitagabend, stimmt, wo ich gerade Freitagabend schreibe, fällt es mir wie Schuppen von den Augen... um diese Uhrzeit habe ich normalerweise immer in der Kneipe gesessen oder im letzten halben Jahr zu Hause und hab' Alkohol in mich hineingeschüttet... Vielleicht ist das ja der Grund, warum ich heute so besonders unruhig bin...?????!!!!
    Und jetzt nochmals, allen einen schönen trockenen Abend...
    :)
    Frei

  • Hallo Frei,

    Ich wollte mal kurz vorbeischauen und dir weiterhin Kraft und Mut für deinen Weg wünschen.
    Erinnerungen, auch unbewusste, haben mich anfänglich auch ziemlich gefordert.
    Wochenenden waren auch bei mir gefährlich, da 'durfte' ich ja so richtig zuschlagen. Und alles was eine Verbindung zu Irland hatte, hat mich getriggert, wegen meiner großen Vorliebe zu irischen kneipen und Getränken.

    Da hilft nur sich die Dinge bewusst machen und zweitens einen großen Bogen darum machen. Gewohnheiten ändern, neue Gewohnheiten einpflegen.
    Tee-Zeremonien, Entspannungsübungen, was dir dazu einfällt....

    Viel Glück weiterhin
    Hans

  • Hallo Hans und Hallo Forum,

    Dir Hans, vielen Dank für Deine Worte.... :)

    Gestern und heute waren gute Tage... :)
    Gestern war ich auf einer Demo. 4 1/2 Stunden hin fahren, Demo und dann die gleiche Zeit zurück....
    Im Bus, auf dem Heimweg, war der Gedanke an ein Bier zu Hause ziemlich stark. Der Gedanke und das Gefühl etwas trinken zu wollen war den ganzen Tag schon leicht vorhanden. Ich machte mir dann so Gedanken, wie, es müssen ja nicht so viele sein, sondern nur so 2-3, um ein wenig runter zu kommen, die Schmerzen etwas zu lindern und einfach das kaputt sein etwas zu kompensieren...
    Irgendwann, als ich dann im Auto saß (Heimfahrt vom Busbahnhof) fragte ich mich dann, ob ich das wirklich will und ich das jetzt wirklich brauche. Es fiel mir dann wie Schuppen von den Augen, dass es mein Teufelchen ist, das mich überzeugen will, dass ich ja ruhig ein wenig trinken kann, damit ich mich besser fühle...
    Und als mir das bewusst wurde und ich noch ein wenig ein Zwiegespräch in meinem Kopf führte, war der Gedanke an ein Bier fast nicht mehr da.
    Wir sind dann auf dem direkten Weg nach Hause gefahren, ich habe mir noch etwas zu Essen gemacht und habe dann noch Fern gesehen... und es war okay. Das Gefühl noch etwas trinken zu wollen, war nachher komplett weg.. :)
    Und heute war insgesamt ein guter Tag... Ich war zwar noch ziemlich kaputt von gestern, aber ich hatte heute kein Verlangen... :)

    Ich wünsche allen einen schönen und trockenen Restsonntag
    Frei

  • Hallo liebes Forum,

    so, Sachen sind zu 99% gepackt und ich bin aufgeregt, aber habe nicht den Wunsch etwas zu trinken... und das finde ich gut... :)
    Morgen um 9.00 Uhr fahren wir dann los und ich bin gespannt, was mich erwartet. Ich gehe hoffnungsvoll in die Therapie und bin froh diesen Schritt zu gehen. Ich habe als Ziel, dass ich auf der Therapie Wege zur Selbsthilfe gezeigt bekomme, denn mir ist schon klar, dass ich ganz viel an mir arbeiten muss und sie mir nur so viel bringt, wie ich bereit bin, mich darauf einzulassen und an mir Veränderungen zu bewirken.
    Wird kein leichter Weg, doch ich bin fest entschlossen ihn zu gehen.

    Liebe Grüße und allen einen schönen trockenen Dienstagabend
    Frei :)

  • Hallo alle Zusammen,

    ich wollte mich mal kurz aus der stationären Therapie melden.
    Ausser, dass das Wetter sehr bescheiden ist, bin ich hier gut angekommen und fühle mich auch gut aufgehoben.
    Wir sind eine gute Aufnahmegruppe und werden auch nach der ersten Woche eine Gruppe bilden.
    Zur Zeit tun mir ein wenig die Finger weh, vom Ausfüllen der ganzen Zettel und Fragebögen... ;)
    Auf grund des Zeitmangels komme ich hier leider nicht so regelmäßig zum Lesen und Schreiben... :(
    Ich wünsche allen ein erholsames und schönes Wochenende...
    Frei :)

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