hi ich bin neu........und traute mich...

  • hi

    also ich bin 55 jahre alt und finde das ich nach 28 jahren regelmässigen alkoholkonsum endlich auch an meine Gesundheit denken sollte.

    ich bin im Moment arbeitslos, hat nichts mit Alkohol zu tun, die Abteilung wo ich arbeitete, sperrte voriges jahr im September zu........habe aber einen geringfügigen Job als Lieferwagen lenker.

    ja klingt komisch Alkoholgenuss und Kraftfahrer.

    ich habe bis vor 4 tagen regelmäßig nur Abends ein bis zwei Bier und 2-4 schnäpse getrunken...habe meist um 18 Uhr angefangen und war mit meiner Dosis bis spätestens 20 Uhr fertig......also zeit genug um am nächsten tag wieder fit zu sein.

    ja stimmt im Urlaub war es ab und zu auch etwas mehr Alkohol.....aber auch dort niemals tagsüber.

    ja jetzt bin ich den 4 tag sozusagen trocken, außer das ich noch ungeduldiger wie vorher bin bemerke ich zu trinken und nicht trinken keinen unterschied, sprich ich habe eher keine Entzugserscheinungen, ich schlafe wie ein Baby habe riesen hunger........und bin gerade beim wohnungsputzen.

    dennoch der alkohl muss weg denn ab und zu zwickt meine leber.

    bin ich auf den richtigen weg`????.........und ich kann mir eigentlich ein alkoholfreies leben bis jetzt noch nicht vorstellen, da kommen in den nächsten Wochen ein paar gewaltige hürden auf mich zu, weihnachten und silvester.

    da keiner in der Familie weiss das ich regelmäßig trinke hab ich auch keinen gesagt das ich aufhöre......einzig und allein meine Freundin weiss das ich zuviel saufe.

  • Hi,
    herzlich willkommen hier im Forum.Als ich deinen Beitrag gerade gelesen habe musste ich an meine Anfangszeit des nüchternwerdens denken.Alles verheimlichen, still und leise aus der sucht schleichen...Nur so wird das nix.
    Trocken sein bedeutet wesendlich mehr als nur keinen Alk zu trinken.Les hier mal die Geschichten einiger und dann weist du was ich meine.Wenn was unklar ist,immer Fragen stellen.Es ist fast immer jemand hier.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg.
    Atze

  • danke für die antwort

    ja ich habe einiges hier gelesen und auch auf anderen seiten. Nur ich kann mich mit niemanden identifizieren, ich habe immer gearbeitet, den haushalt gemacht, meine mutter betreut, fahre auf Urlaub . ich habe mit meinen Mitmenschen keine Probleme, betreue mein Enkelkind...........GESOFFEN WIRD NACHHER.

    Der alkohol beeinträchtig mich im Alltagsleben eigenlich nur in einer form, ich musste zusehen das ich mir jeden tag meine Dosis kaufen konnte.....egal wo und wie, egal wie teuer.

    Ich kaufe niemals Bierkisten und auch keine großen Schnapsflaschen ich kaufte immer die kleinen Fläschchen im Supermarkt und 1 oder 2 dosen Bier.....wobei ich auch oft das 2. Bier nicht getrunken habe.

    Ich trinke auch auf Familien Feiern nichts, da ich meistens mit dem Auto unterwegs bin, mein Führerschein ist mir absolut wichtig, denn ohne diesen könnte ich auch nicht arbeiten.

    bin ich ohne Auto unterwegs wird's meist nicht mehr als 1 Bier und ein schnaps....

    doch in letzter zeit merke ich das ich nicht mehr sooo fit bin, kann an meinen aller liegen, kann am saufen liegen.......und eben es drückt in der lebergegend......nach weihnachten geht's zum Arzt.

    also fakt ist ich trinke seit der Geburt meinens 2. kindes regelmäßig und täglich, nicht viel aber zu viel.......und ich mag nicht mehr.
    Ich trinke nur abends, nie vor 18 Uhr, meist beim Kochen und dann wird gegessen.

    Ich habe eine Menge Hobbys wie stricken und häkeln, ich lese viel und das auch unter alkoholeinfluss.......naja manchmal hab ich vergesen was ich gelesen habe.
    Durch meinen HUnd bin ich auch täglich an der Frischen Luft und mache oft lange Wanderungen mit dem Hund.....jetzt wird er leider alt und kann nicht mehr so.

    naja und ein paar mal im jahr knall ich mich richtig bewusst zu.

    mein größtes Problem ist das mir Bier wirklich schmeckt und auch der Wodka den ich trinke, etwas anderes trinke ich nicht...kein wein, kein sekt.

  • Hallo Ambrosia,

    willkommen hier im Forum,

    nun sind wir ja ein Forum das eine lebenslange Abstinenz anstrebt und alles dafür tut um diese auch zu erhalten . Zudem tauschen sich hier bekennende Alkoholiker aus.

    Wenn ich dich lese schmeckt dir der Alkohol. Warum willst dann aufhören ? So richtig sehe ich das noch nicht. Erst nach Weihanchten zum Arzt ? Warum das denn ? Der hat doch auch morgen auf ?

    Siehst du dich denn schon als Alkoholiker?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • ja ich sehe mich als Alkoholiker, denn ich trinke zu lange und zu regelmäßig

    und ja ich möchte aufhören, für immer obwohl ich es mir im Moment nicht vorstellen kann.

    warum ich nicht zum Arzt gehe.......ganz einfach ich habe angst vor meinen blutbefund, angst davor es schwarz und weiß zu haben.

  • Hi,
    ich bewundere auf alle Fälle deine Ehrlichkeit hier.Aber wenn du immer so weiterkreiselt,(Weihnachten,dann eventuell Fasching,Himmelfahrt).einen Grund zum saufen hatte ich täglich und wenn es die Kohlen gewesen waren,die ich bei einen Rentner reingeschaufelt habe und das Geld spätestens am Abend in Alk umgesetzt habe.Mach so weiter und du kannst deine Blutwerte eventuell im Obduktionsbericht von der Wolke 7 aus lesen.Alkoholismus ist auf die Dauer
    tödlich.Nur denZeitpunkt bestimmst du oder auch ich nicht mehr.
    Atze

  • Hallo Ambrosia,


    ja diese Ängste zum Arzt zu gehen kenne ich auch und glaube mir das dein Befund schon längst feststeht. Durch abwarten ,rausschieben wird es ja nicht besser. Zudem der Arzt auch Schweigepflicht hat und du sicherlich nicht der erste bist der mit einem Alkoholproblem Ihn aufsucht.

    Einen sehr wichtigen Schritt hast ja schon gemacht als du dich bei uns gemeldet hasst . Dazu gehört ja erstmal Mut . Das bringt dir aber nichts wenn du alles andere nun in Sand verlaufen lässt.

    Aus der Erfahrung heraus finden Alkoholiker immer weitere Gründe um den vorgenommen Termin in Zukunft immer weiter zu verschieben .

    Nimm mal deine ganzen Mut zusammen und mache einen Termin beim Arzt. Dann einfach offen und ohne Beschönigung über dein Problem sprechen . Alles andre folgt dann daraus.

    Wir sind hier für dich da um deinen Weg zu begleiten. Jeder kann es schaffen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • ja ich geh zum Arzt gleich zur gesundenuntersuchung aber erst im jänner

    ich habe am 1. Dezember beschlossen nichts mehr zu trinken..........ich habe langsam aufgehört jeden tag ein schnaps weniger....die letzte dose Bier reichte für 3 tage, wie gesagt ich trinke keine Unmengen aber eben täglich......gestern war der 4. tag ohne einen einzigen tropfen......ja ich denke daran etwas zu trinken...jeden tag ab 18 Uhr, aber da muss ich durch.

    ich habe gestern mein Enkelkind gesittet.....in einer Wohnung wo mindesten 10 offene flaschen schnaps stehen, nix da ich hab es mir vorgenommen und das zieh ich durch (hoffentlich)

    für mich ist das beste ich fahre überall mit dem Auto hin denn wenn ich fahre habe ich nie getrunken.

  • Hi,
    mit dem Auto hinfahren, und vor 18.00Uhr nichts trinken ist prima.Das sind aber teils Versuche das Trinken zu kontrollieren.Aber kannst du dein Enkel nicht bei dir zuHause sitten?Eine alkfreie Umgebung ist mir sehr wichtig.So muss ich,
    sollte der Teufel mal wieder zuschlagen erst zum nächsten Supermarkt.Das
    sind ca 3km.Eventuell ist der Saufdruck dann weg.
    Ich wünsch dir viel Kraft,es lohnt.
    Atze

  • danke

    nö geht nicht das bei mir sitten......in ein paar jahren vielleicht. sie ist erst 14monate und hält vom schlafen sowieso nicht besonders viel, da ist die häusliche Umgebung schon wichtig.

    bei mir im haus stehen jede menge flaschen herum......wein,sekt und süsse schnäpse alles zeugs von meinen sohn........das rühr ich so oder so nicht an.....die stehen schon teilweise jahrelang im keller.

    Meine alkolsucht betrifft Bier und Wodka evt. andere klare schnäpse, was anderes trink ich nicht.
    gibt auch kein Problem mit den Christkindlmarkt wo ich jetzt gleich hingehen werde......punsch reizt mich nicht, werde einen tee trinken und gut ist es .....so wie ich es immer mache

    ich kann nicht die Sachen von meinen erwachsenen sohn der bei mir wohnt wegwerfen......ich kann ihn sagen er soll sie auf den dachboden stellen da komm ich nicht hin, den hat er versperrt.

  • Zitat von ambrosia


    ich habe gestern mein Enkelkind gesittet.....in einer Wohnung wo mindesten 10 offene flaschen schnaps stehen, nix da ich hab es mir vorgenommen und das zieh ich durch (hoffentlich)
    .

    Hallo ambrosia,

    eine Wohnung, in der mindestens 10 offene Flaschen Schnaps rumstehen...?

    Das scheint mir der geeignete Ort zu sein, um seine Abstinenz zu stabilisieren...

    Sorry für den Sarkasmus, aber so wird das nix...

    Du mußt Dich mit der Thematik deutlich intensiver beschäftigen...es gibt genug Alkoholiker, die notfalls Rasierwasser saufen würden, um ihren Saufdruck zu befriedigen...denen ist es schnuppe, ob die dann besoffen fahren oder den Alk des Sohnes wegsaufen. Sucht bedeutet ein Wegfallen jeglicher Hemmschwellen, auch wenn es bei Dir momentan noch nicht der Fall ist...das kann noch kommen.

    Du schreibst, Du hast Dir das vorgenommen und ziehst das durch, nur um es im selben Moment mit einem "hoffentlich" selbst in Frage zu stellen.

    Das ist echt nicht böse gemeint, aber was denkst Du, wie oft solche Sätze hier schon gefallen sind.

    Es ist nicht so einfach, sich einzugestehen, daß man Alkoholiker ist...dabei spielt die Menge nur eine untergeordnete Rolle...sobald Du nicht von selbst auf den Alkohol verzichten kannst, bist Du dabei - egal ob es sich um 10 Bier handelt oder um eines...

    Karsten hat schon die richtige Frage gestellt...mir übrigens vor knapp drei Jahren ebenfalls...und ich hab ähnlich rumgeeiert wie Du es derzeit tust, von daher kann ich das sehr gut nachvollziehen.

    Mir persönlich hat es sehr geholfen, mir einfach einzugestehen, daß ich kein Problem mit Alkohol habe, sondern schlicht und ergreifend Alkoholiker bin...es hat es einfacher gemacht. Auch mein Outing gegenüber dem Arzt hat mir eine zentnerschwere Last genommen.

    Also, warte nicht bis zum Jänner, sondern schwing gleich die Hufe...:-)

    Nimm mir meine direkten Zeilen nicht böse...ich meine es wirklich nur gut.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Hallo ambrosia,
    Willkommen hier im Forum.

    Nur mal eben so rausgepickt bei Dir... ich habe noch nicht alles gelesen.

    Zitat

    Nur ich kann mich mit niemanden identifizieren, ich habe immer gearbeitet, den haushalt gemacht, meine mutter betreut, fahre auf Urlaub . ich habe mit meinen Mitmenschen keine Probleme, betreue mein Enkelkind...........GESOFFEN WIRD NACHHER.

    Och, da irrst Du Dich aber ganz gewaltig.
    Hier sind einige Alkoholiker, ganz besonders auch Frauen, die noch nicht äußerlich auffällig geworden sind.
    "Funktionierende Alkoholiker" nennt man sowas auch.
    Nimm mal beispielsweise mich:
    Ich hatte einen sehr guten Job, dem ich regelmäßig nachging.
    Keine längeren Ausfallzeiten oder überdurchschnittlich hohe Krankheitstage.
    (bin allerdings morgens in der Gleitzeit immer erst auf den letzten Drücker erschienen).
    Ich war immer sorgfältig gekleidet und geschminkt.
    Ich habe eine Tochter, um die ich mich kümmerte. Ich habe sie nie vernachlässigt, sondern im Gegenteil (das würde sie Dir auch selbst bestätigen, wir haben da schon oft drüber gesprochen)
    Ich hatte außerdem einen Partner, der mich liebt, Haus mit Garten, ein eigenes Auto und alles was das Herz begehrt.
    UND: ICH bin Alkoholikerin und hätte mich beinah totgesoffen.
    Heimlich.
    Zuhause.
    Immer größere Menschen.
    Am Ende am Tag ne Flasche Schnaps.
    Bis kurz vor dem Leberversagen.

    Ich werde jetzt hier das erste Mal etwas schreiben, was ich noch nie jemanden geschrieben habe:
    Sauf doch einfach weiter !

    So wie Du es beschreibst, hast Du doch alles SOOO SUPER im Griff.
    Alles ist klasse, nur die Leber zwickt manchmal ein bisschen.
    Ach komm... da kann man dann doch ein paar klare Schnäpse draufkippen, dann merkt man es nicht so und vergisst es auch wieder.
    (Die Leber vergißt Dir allerdings nix, das nur mal am Rande)

    Also mal los, auf zum Weihnachtsmarkt, rote Mütze auf und hoch die (Tee)Tassen... und naja.. ein GlühWEINCHEN könnte man doch mal, oder?
    Das KANN doch nix schaden.
    Oder halt Schnaps.
    Klaren.
    Weil klar ist ja gut.

    Ich sag es ganz ehrlich, so wird dat nix.
    Es geht Dir noch viel zu gut.
    Und dann hört man nicht auf zu saufen. Fertig.

    LG Sunshine

  • Hallo Ambrosia,

    schön, dass du hergefunden hast. Herzlich willkommen!

    Zitat

    nach weihnachten geht's zum Arzt.


    Wieso denn nicht sofort?
    Vom Warten wird doch nichts besser.

    Traust du dir nicht zu, Weihnachten oder Silvester keinen Alkohol zu trinken? Auch das kannst du mit dem Arzt besprechen.

    Wenn du es willst, und wenn du handelst, nicht nur gute Vorsätze schwingst, dann wird es auch was.
    Hier musst du jedenfalls keinem was beweisen.

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • wieso wird das so nichts.

    ich kann doch nicht allen Sachen wo es Alkohol gibt aus dem weg gehen

    Denn Alkohol ist allgegenwärtig, überall zu haben, überall zu kaufen.

    ich war am Weihnachtsmarkt warum nicht.......ich habe einen kinderpunsch getrunken wie ich es meisst am Weihnachtsmarkt macht.

    aber ich glaube damit ihr mich versteht muss ich etwas weiter ausholen.

    eigentlich hab ich mit Alkohol trinken früh angefangen, es war in alle taten es, ich auch, ....aber das war noch nicht täglich sondern eben ab und zu.....bei beiden Schwangerschaften kein Problem von einen auf den anderen tag nichts zu trinken.


    Ich war 7 jahren lang mit einen Quartaltrinker verheiratet, einen der wenn er immer wieder zu trinken aufhörte 2-5 tage die bösesten Entzugserscheinungen hatte, stinken, schwitzen, Übelkeit, nichts essen zittern das er nicht einmal eine zigarette aus der Packung bekam.

    ich trank auch .......aber ich habe ihn auch den schnaps weggenommen und weggeschüttet,.........wir sind jetzt 26 jahre geschieden, ich denke er trinkt nicht mehr.

    dann hatte ich einen freund der an seinen saufen zugrunde gegangen ist ösphagus Varizen an dieser blutung ist er gestorben, da war ich aber nicht mehr mit ihn zusammen.

    ich hatte eine zeit vor gut 20 jahren da trank ich sehr viel bis zu einer halben flasche schnaps am abend, niemals tagsüber.

    irgendwann sagte ich ende, das ist zuviel...........und habe mich auf 3 schnäpse und ein Bier täglich eingpendelt.

    jetzt ist wieder der Moment das wo ich sage ok so geht's nicht weiter, ich möchte mein Enkelkind großwerden sehen und nicht mit 60 abkratzen......somit höre ich auf.

    mein entschluß das ich im jänner zum Arzt gehe steht fest, daran werde ich auch nichts ändern.
    was bringt es mir wenn ich zum doc gehe und ihn sage ich glaube ich bin alkohlikern ich denke aber das ich nicht körperlich drauf bin denn ich trinke gerade nichts und fühle mich gut, ich denke es ist eine rein seelische abhänigkeit......ich würde es sogar als Gewohnheit bezeichnen, so wie man sich Inder früh die zähne putzt hab ich mir am abend 3 schnaps und ein Bier reingezogen, dann ging ich zur tagesordung über.

    ich kenn keinen Arzt besser, das ich sagen könnte das ist der Arzt meines vertrauens.....er schickt mich zur blutabname und zum Ultraschall verschreibt mir ein paar pillen und gut ist es.


    und jetzt zu den aussagen....na dann trink weiter........

    ich habe zweifel natürlich habe ich sie, denn die Statistik der rückfälligen Alkoholiker oder der raucher ist enorm. Und vielleicht ist es sogar gut das ich zweifel haben, vielleicht helfen diese zweifel mir persönlich nichts mehr zu tinken.

    und es ist nicht so das ich sage ich kann jederzeit aufhören das ist kein Problem, es ist ein Problem denn solange der schalter auf GO steht gibt es kein aufhören auch dann nicht wenn man schon gelb Im gesicht ist oder was weiß ich welche ausfälle man hat...........der gehrinschalter muss auf STOP stehen....und ich muss es WOLLEN.
    will ich es nicht hilft auch ein Blutbefund der mir sagt in 5 MOnaten bist du tot nichts, garnichts.

  • Zitat

    aber ich glaube damit ihr mich versteht muss ich etwas weiter ausholen.

    eigentlich hab ich mit Alkohol trinken früh angefangen, es war in alle taten es, ich auch, ....aber das war noch nicht täglich sondern eben ab und zu.....bei beiden Schwangerschaften kein Problem von einen auf den anderen tag nichts zu trinken.

    Mh.
    Ich werde das Gefühl nicht los, das Du denkst, wir sind alle als Hordcore-Säufer zur Welt gekommen.
    Dein Werdegang ist ganz typisch... ich sag nur "Mothers little helper"...
    Du scheinst aber zu denken, bei Dir wäre alles ganz anders.
    Das ist es aber nicht, glaub mir.
    Ich habe hier schon so viele Geschichten gelesen, die Deiner beinahe 1:1 glichen.

    Du musst auch hier vor uns auch nix verharmlosen und runterspielen.
    Wir WISSEN, wie unsere Krankheit ist... auch in dem Stadium, in dem DU Dich befindest. :wink:
    Du bist damit keine Seltenheit.
    Und es ist auch völlig schnuppe, WAS Du säufst.
    Oder meinst Du, Deine Leber unterscheidet zwischen Klaren, Rotwein, Weinbrand, Bier Wein oder was auch immer?

    Zitat


    was bringt es mir wenn ich zum doc gehe und ihn sage ich glaube ich bin alkohlikern ich denke aber das ich nicht körperlich drauf bin denn ich trinke gerade nichts und fühle mich gut, ich denke es ist eine rein seelische abhänigkeit......ich würde es sogar als Gewohnheit bezeichnen, so wie man sich Inder früh die zähne putzt hab ich mir am abend 3 schnaps und ein Bier reingezogen, dann ging ich zur tagesordung über.


    Dann würde gar nix passieren, wenn Du es auch bei Deinem Arzt so verharmlosend erzählst.
    Dann wird er wahrscheinlich sagen "Trinken sie mal weniger oder gar nix" und kann gibts noch n Klaps auffen Hintern und Tschüss.
    Was soll er denn sonst machen?
    Es sei denn, Deine Leberwerte sprechen ne deutliche Spache, was bei dem hohen Konsum ja durchaus möglich ist.
    Aber selbst dann kann er Dir nur helfen, wenn Du auch Hilfe annehmen willst.
    Das weiß doch auch jeder Arzt, kein Arzt der Welt kann einen Menschen trockenlegen, das ist ja nu kein Geheinmis.

    Zitat

    will ich es nicht hilft auch ein Blutbefund der mir sagt in 5 MOnaten bist du tot nichts, garnichts.


    Richtig !
    Mir wurde übrigens nichtmal mehr 5 Monate gegeben, wenn ich weiter gesoffen hätte.
    Ich habe mich im KH FÜR das Leben entschieden.
    Und zwar für ein trockenes.

    Ich habe selbst so viele Jahre alles beschwichtigt, runtergespielt, gelogen und sonstwas... ich wollte es ja selbst nicht wahrhaben, das ich alkoholabhängig geworden bin.
    Bis zu meinem Zusammenbruch im Jahre 2001.
    Wo dann gar nix mehr ging.

    Ich wünsche Dir, das Du vorher aussteigen kannst.

    Ich habe übrigens selbst 2 kleine Enkelkinder, die ich von ganzen Herzen liebe und die ich auch sehr gern aufwachsen sehen möchte.
    Und zwar nüchtern. Die sollen keine versoffene Oma haben, die ihre Sucht auch noch runterspielt etc.
    Das schadet auch Kindern, weil sie dadurch ihren eigenen Empfinden nicht mehr trauen, was dann wieder andere schlimme Folgen hat.
    Tu das Deinem Enkelkind bitte auch nicht an!
    Ich genieße die Zeit mit meinen Enkelkindern sehr und bin unendlich dankbar, das ich nicht mehr saufen muss und das alles nüchtern erleben darf.

    LG Sunshine

  • danke

    ich denke ich schaff das.

    Es geht mir gut ich habe das ehrlich nicht erwartet das da nach 28 jahren täglichen trinken und dann innerhalb einer Woche auf null zu sein mit mir nichts passiert.

    ich habe eigentlich die letzten 6 tage darauf gewartet das irgendwass kommt was schlimm, unangenehm ist........aber da ist nichts, ich schlafe gut, ich habe hunger, meiner Verdauung geht es bestens ich bin abends vor dem essen etwas fahrig, das sich aber nach dem essen sofort wieder legt, denn nach dem essen ist meine trinkphase ja eigenltich zu 90 Prozent beendet gewesen... die leber hat aufgehört in die Rippen zu drücken.-----------und leider rauche ich zuviel.

    Ich werde mir morgen vit. B Tabletten holen, die hab ich eigentlich oft genommen da ich kein freund von Obst und Vollkorn bin.

    ich weiß ja was mit mir passiert wenn ich einmal 5 stunden nichts rauchen kann.

    aber es ist schön das ich hier schreiben kann, das ich andere Sachen lesen kann, das ich weiß das es sehr viele Frauen gibt die eben auch viel zu viel tranken und es schafften, das ich nicht allein mit meinen Problem bin.

  • Zitat von ambrosia

    So Tag 8 hab ich gestern geschafft.......es ist einfacher als ich dachte.

    Hallo Ambrosia,

    auch von mir noch herzlich Willkommen hier im Forum. Wenn es so einfach ist, warum hast du denn dann 28 Jahre mit dem Aufhören gewartet??

    Ich war auch eine unauffällige Trinkerin, die vergleichsweise wenig konsumiert hat und sonst ein geordnetes Leben pflegte. Nach meinem ersten Entzug dachte ich auch "Hey, ist doch alles kein Drama, eigentlich ganz einfach aufzuhören." Ich hatte nix in meinem Leben geändert, sondern einfach nur den Alkohol weggelassen und rate mal ... nach 6 Monaten würde ich rückfällig. Und das war nicht mein einziger Rückfall.

    Was möchtest du denn zukünftig ändern, damit der Alkohol in deinem Leben keine Chance mehr hat?

    LG, Ina

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