• hallo Dede,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.
    Ich lese hier keine Sprachfehler und verstehe sehr genau was du ausdrücken möchtest.

    Ich kann direkt spüren, wie sehr du gefangen bist in dem Gedanken, dass du deinem Mann helfen kannst.
    So habe ich auch anfangs empfunden.
    Liebe und mag sie noch so groß sein, vermag den Alkoholismus nicht zu stoppen.
    Wenn dein Mann sein Problem nicht erkennt, keine Einsicht wird er nichts ändern und du änderst an seinem Trinkverhalten gar nichts.
    Du solltest etwas für dich tun, etwas für dich ändern, damit es dir
    Den termin bei der Beratungsstelle hast du sicherlich vereinbart, oder?
    Alles Dinge, die dein Mann tun sollte, wenn er ernsthaft ohne Alkohol leben will. Da muß er aktiv werden.
    Du kannst aber für dich aktiv werden, und dich mehr auf dich konzentrieren.
    Hast du eine Idee, was du für dich tun kannst. Wann hast du das zuletzt getan?


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Dede,

    Ich Sprachfehler kann ich auch keine erkennen die mich davon abhalten würden hier zu lesen.

    Ich lese ganz, ganz, ganz viel, dass du deinem Mann helfen willst und dass du die Beziehung irgendwie retten willst...

    So leid es mir tut, und so hart es klingt, dein Mann hat schon mit dir Schluss gemacht und eine Neue Freundin, den Alkohol und das gemeine ist:

    Du kannst nichts dagegen tun.
    Das kann nur er selbst, und auch nur wenn er erkennt, dass er es für sich tut.
    Wenn er für dich, oder sonst jemanden, sein Trinken einschränkt wird das nicht auf Dauer funktionieren.

    Das solltest du auch erkennen.

    Wem du allerdings helfen kannst bist DU SELBST.
    Und genau das solltest du auch tun. Statt die Kraft darauf zu "verschwenden" Ihm helfen zu sollen solltest du die Kraft und Energie darauf verwenden dir zu helfen, etwas für dich zu tun, an dich zu denken.

    Diese Versprechungen um die Situation irgendwie ruhig zu halten sind typisch.
    Genauso Typisch wie immer wieder abstoßen und anziehen und dann Sdhulgefühle bei dir hervor zu rufen. Das ist eine ganz miese Art Abhängigkeit (von einer Person) zu erzeugen, machen nicht nur Alkoholiker so.
    Liebe da noch mit dazu gemischt, egal wie groß und stark sie ist, erzeugt weitere Abhängigkeit, kann aber leider die Krankheit auch nicht aufhalten.

    DU hast einiges für EUCH getan, immer wieder geschluckt und die Beziehung irgendwie zusammengehalten.
    DU hast SEINE "Fehler" ausgebügelt...
    Jetzt solltest DU anfangen mal was für DICH zu tun.

    Du hast erkannt dass du immer wieder die gleichen Fehler gemacht hast...

    Neben der Paartherapie die ich vermute mal DU vereinbart hast kannst du mal schauen ob es bei dir in der Gegend noch Gruppen für Co-Abhängige gibt.


    Das wichtigste in deinem Leben bist erstmal DU.
    [/b]

    Train to survive

    survive to train

  • Muss dir nicht Leid tun,


    Das ist genau diese Art Anziehen (er sagt er macht wieder alles gut) und Abstoßen (er trinkt doch, weist dich zurück etc)
    Die deine Abhängigkeit erzeugt.

    DOCH du kannst ihn auf die Straße setzen!
    Hat er sich selbst zu zu schreiben.
    Ich weiss nicht in welchem Land und welcher Kultur du grade unterwegs bist, aber du bist ihm ABSOLUT GARNIX schuldig.

    Wenn er jetzt einen Job hat und und und und trocken werden will, kann er sich jederzeit ne Wohnung mieten, dort leben und euch in Ruhe lassen. .... wenn er das denn will.
    Und das so die nächsten 8-10 Jahre.

    Du lässt dich überreden, das richtigere wäre wohl hart zu sein und ihn einfach mal gegen die Wand rennen zu lassen, solange bis er sich umdreht und nicht wieder kommt (und damit meine ich nicht ein paar Monate)

    Train to survive

    survive to train

  • Hallo dede,

    manchmal passiert einem das, dass man einen Beitrag mehrmals postet. Ich habe mal die mehrfachen gelöscht.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Dede!
    Ich bin auch Alkoholikerin, aber ich trinke nicht mehr. Aber ich weiß, wie verflucht die Sucht ist. Ich hätte alles versprochen und zwei Stunden später weitergetrunken. Ich musste trinken.
    Dass ich krank bin, musste ich selbst herausfinden und ich musste erkennen, dass ich trocken werden will. Kein anderer hätte mir helfen können.
    Wie Du schreibst, dreht sich in Deinem Leben alles um ihn. Er ist aber selbst verantwortlich für sich. Und Du für Dich. Wie geht es Dir denn? Was genau bedeutet seine Sucht in Deinem Alltag? Fühlst Du Dich eingeschränkt?
    Gibt es etwas, das Du für Dich tust?
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Dede!
    Ein Süchtiger kann nicht zweimal im Jahr trinken, selbst wenn er das tatsächlich Ernst meinen würde. Dass es das so sagt, zeigt, dass er keine Krankheitseinsicht hat. Solange das so ist, kannst Du auch nichts erwarten. Ich kann Dir nur raten, Dein Leben zu leben.
    Was Du vorhast, klingt doch schon mal ganz gut. Mir persönlich hilft es auch, in kleinen Dingen gut zu mir zu sein, z.B. mein Gemüse auf einem schönen Markt kaufen, mir was Leckeres zu kochen, mich selbst einfach mal in den Mittelpunkt zu stellen. Das tut schon gut:-)
    Ich wünsche Dir gute Besserung!!!
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Dede,

    ich hätte noch einen Vorschlag, lass dir nicht einreden dass du schuld bist :!:

    Als ich gesoffen habe war das Wetter, das TV-Programm, der Benzinpreis........schuld.

    Einen Grund habe ich immer gefunden, dass ich wegen meiner Sucht soff wollte ich nicht hören.

    LG Martin

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