• Hallo Burkhardt,

    herzlich willkommen hier im Forum. Schön, dass du hergefunden hast.

    Mir hilft das Lesen und Schreiben sehr, zufrieden und trocken zu sein und zu bleiben.

    Hast du nach Beendigung des Entzuges noch eine anschließende Maßnahme, z.B. Entwöhnungstherapie?

    Wie gestaltest du deinen Alltag - hast du Änderungen vorgenommen?

    Kennst du unsere Grundbausteine schon? Die enthalten wertvolle Tips und Erfahrungen.

    Viele Grüße, und ich wünsche dir hier einen guten Austausch!

    Thalia

  • Hallo Burkhardt,

    Herzlich willkommen hier im Forum.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit und einen hilfreichen Austausch.

    Getreu dem Motto: es gibt nichts Gutes, außer man tut es.


    Liebe Grüße
    Hans

  • Hallo Burkhardt!
    Herzlich Willkommen!
    Hast Du denn sonst noch etwas in Deinem Leben geändert außer den Alkohol wegzulassen?
    Wie geht es dir damit? Hast Du manchmal Druck oder gar nicht?
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Burkhardt!
    Ich hab auch allein gesoffen und habe mir dann Dinge für die Phasen des Alleinseins überlegt. Das klingt gut, was Du machst.
    Tankstelle, ich finde das tatsächlich gefährlich. Ich persönlich kaufe mir Tees, Cola und anderes beim Wocheneinkauf und genieße dann, dass ich nicht mehr raus muss, um "was" zu kaufen.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Burkhardt,

    Zitat

    .....fahre zur Tankstelle und kaufe mir etwas zu trinken, Kola oder sowas. Dazu muss man wissen das ich früher meinen Alkohol fast immer an Tankstellen gekauft habe.
    Klingt zwar hart, aber mir hilft es.

    im Moment ist ja noch alles neu, du fühlst dich stark.

    Im Endefekt ist der Alkohol aber stärker und deshalb würde ich die Tankstelle

    zu diesem Zweck nicht mehr besuchen.

    Es kommen evtl. auch mal schlechtere Tage und wenn du dann an der Tanke

    eine Kola kaufen willst könnte auch ein Bier daraus werden :shock:

    LG Martin

  • Zitat

    Klingt zwar hart, aber mir hilft es.

    Hallo Burkhard,

    Wobei hilft es dir, wenn ich fragen darf?
    Dir zu beweisen, was für ein toller Kerl du bist?

    Die Methode 'Willenskraft' funktioniert sicher anfänglich ganz prima.
    Dabei hast du aber offenbar noch nicht verinnerlicht, wie kurz du, wie kurz wir alle, vor einem Rückfall stehen.

    Ich vermeide heute noch Situationen, in denen ich früher gesoffen habe.
    Ich werde z.B. nie wieder einen Irish pub besuchen.

    Wenn ich heute in ein Resturant oder auf feiern gehe, frage ich mich vorher genau, ob es mir gut geht, ob ich mich stabil fühle.

    Wenn nicht, lasse ich es.

    Der 'eigene Wille' ist ein zartes Pflänzchen, insbesondere auch bei Menschen, die sich im Leben als willensstark und taff bezeichnen.
    Und der Wille ist wie ein Muskel und kann schwächer und schwächer werden, je nachdem, wie sehr ich ihn anstrenge.

    Ein anstrengernder Tag im Büro und dein 'Willenspegel' liegt bei 0,0.
    Dann fährst du siegessicher zur Tanke um eine Kola zu kaufen, und kommst mit Alk zurück (wie schon Martin geschrieben hat).

    Und das 'Beste' : du hast hinterher überhaupt keine Ahnung mehr, wie der Alk wieder in dein Leben eindringen konnte.
    Ich habe solche Geschichten schon einige Male gehört, von willensstarken Typen..

    Sei vorsichtig mit dir, wir haben nicht viele Chancen und die Krankheit ist heimtückisch. Ein Rückfall kann das Aus bedeuten, das finale Aus.


    Liebe Grüße
    Hans

  • P.S. Gilt auch z.B für Alkohol zu Hause.......(natürlich nur für Gäste :oops: )

  • Meine Güte, es ist ja nun nicht so, dass er erst Gestern aufgehört hätte zu Saufen. Sein "Programm" funktioniert ja nun schon seit einem halben Jahr und wenn's ihm hilft zur Tanke zu fahren, dann soll er das machen. Ihr macht doch auch was euch vermeintlich hilft.

  • Hallo Burkhard,
    Herzlich Willkommen im Forum.
    Schön, das Du hergefunden hast.
    Und meinen Glückwunsch zu einem abstinenten halben Jahr.

    Darf ich fragen, inwiefern es Dir hilft, zur Tanke zu fahren, um dort ein Erfrischungsgetränk zuu kaufen?
    Was genau daran hilft Dir ?

    LG Sunshine

  • Ich mache es mal kurz, Burkhard.
    Ich finde Dein Verhalten sehr leichtsinnig und sehe Dich so sehr nahe am Alkohol.
    Wie weit ist da denn der erste Griff zum Glas noch entfernt?
    Nur MILLIMETER ! Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Ich glaube außerdem nicht daran, das wir ohne größere Veränderungen dauerhaft trocken bleiben können.

    Zitat

    Was Restaurants, Kneipen, Weihnachstmärkte betrifft, stellen diese für mich keine sooo große Gefahr dar, da ich dort nicht alleine hingehe. Und in Gesellschaft habe ich fast nie was getrunken.


    Was macht Dich denn da so sicher?
    Deine Erfahrungen aus Deiner Saufzeit?
    Und darauf willst Du vertrauen?
    Wir raten hier dringend davon ab, zumindest im ersten Jahr der Trockenheit solche Lokalitäten/Veranstaltungen zu besuchen.
    Und das geht auch !!
    Kennst Du unsere Grundbausteine eigentlich schon?

    Zu den Worten Deiner Therapeutin, kann es sein, das Du die etwas falsch auslegst? Oder so, wie Du sie gern hättest?

    Ich für meinen Teil hielt mich lieber an die Ratschläge Langzeittrockener, denn die wissen aus eigener Erfahrung, wie es geht.
    Denn wenn Du wieder säufst, dann bis DU es, der wieder in der Scheis*se steckt, und nicht der Therapeut, der die Krankheit nur vom Anlesen/theoretisch kennt!
    Außerdem sehe ich die Worte Deiner Therapeutin auch nicht grundsätzlich so, das sie Dich ermutigen sollen, alkoholisches Umfeld aufzusuchen.

    LG Sunshine (seit 14 Jahren trrocken)

  • Guten Morgen Burkhardt,

    Ich möchte dich gerne dafür sensibilisieren, dass du, auch wenn du es denkst, nicht immer und zu jeder Zeit der Herr im eigenen Hause bist.

    Nicht umsonst hat der Alkohol Gewalt über bekommen.
    Weil wir ihm nicht gewachsen waren und auch im weitern nicht gewachsen sind.
    Das meinen wir, wenn wir von Kapitulation vor dem Alkohol sprechen.

    Es wird Situationen geben, ihnen dein 'freier Wille' dem Suchtgedächtnis Schweiß egal ist.
    Dann wird es schwierig.

    Es geht ja nicht um eine Trinkpause, es geht um: zufriedene Abstinenz.
    Die ist nach einem halben Jahr mit Sicherheit noch nicht erreicht.
    Der Prozess dauert mindestens ein Jahr.

    Und in diesem ersten Jahr sind wir alle äußerst gefährdet.
    Auch von dummen Sprüche von Therapeuten.

    Ein Therapeut ist (in der Regel) nicht suchtkrank.
    Er/Sie wird also Ratschläge geben aus der Sicht des Normalttinker, für den es keine Schwierigkeit ist, an der Tankstelle eine Kola zu kaufen.
    Ich sage das nicht, um deiner Therapeutin eine Kompetenz abzusprechen, ich kenne sie nicht.
    Ich sage das deshalb, weil wir bei allen (!) Ratschlägen abwägen müssen, ob sie unserem Suchtgedächtnis in die Hände spielen oder nicht.

    Liebe Grüße
    Hans

  • Hallo Burkhardt,

    Das freut mich sehr, wenn du eine Person deines Vertrauens gefunden hast.

    Ein solches Vertrauensverhältnis ist ganz wichtig für eine wirksame Zusammenarbeit.

    Ich freue mich, auch weiterhin von deinen Fortschritten zu lesen.

    liebe Grüße
    Hans

  • Hallo Burkhardt!

    Zitat

    Ich selber habe ein sehr stabiles Umfeld und auch nur mit diesem besuche ich o.g. Lokalitäten bzw. Veranstaltungen. So werde ich zumindest dabei nicht in die Versuchung kommen Alkohol zu trinken.

    Wieso bist Du Dir da so sicher?

    So hab ich mir das auch mal gedacht: Mein Mann ist ja dabei, da kann ich ihn auch bitten, auf mich zu achten.

    Das war aber ein fataler Irrtum. Denn dieser Gedanke war nichts anderes, als wieder anderen die Verantwortung zuzuschieben und sie nicht selbst zu übernehmen.

    Es war wichtig für mich zu lernen, dass ich allein die Verantwortung habe. Dafür, dass ich nüchtern bin; und überhaupt für mein ganzes Leben habe nur ich die Verantwortung.

    Da musste ich als Alkoholikerin ziemlich umdenken. Denn da war ich ja ein Meister im Abwälzen von Verantwortung. Deshalb ist es auch so wichtig, dabei zu bleiben. Denn es kann ganz schnell gehen, sie wieder abzuwälzen. Und dann findet man plötzlich einen Grund, wieso man jetzt unbedingt wieder saufen muss, nur man selbst ist batürlich dann nicht verantwortlich.

    Viele Grüße
    Calida

  • Zitat

    Mir geht es nicht darum eine Trinkpause, gleich welcher Läge zu machen, sondern ein selbstbestimmtes Leben ohne Alkohol zu führen.
    Ich weiss das ich dauerhaft keinen Alkohol mehr trinken will.

    Und das halte ich für enorm wichtig !
    Um dieses zu bewerkstelligen, werden allerdings allerhöchstwahrscheinlich Veränderungen in Deinem Leben nötig werden.
    Einfach nur nicht mehr trinken ist nämlich nicht der Weg.
    Aber das weißt Du sicher bereits.

    Zitat

    Ich selber habe ein sehr stabiles Umfeld und auch nur mit diesem besuche ich o.g. Lokalitäten bzw. Veranstaltungen.
    So werde ich zumindest dabei nicht in die Versuchung kommen Alkohol zu trinken.


    Du bist allein für Deine Abstinenz verantwortlich, Burkhardt.
    Dafür sind nicht andere "zuständig" und sie haben auch nicht auf Dich aufzupassen.
    Du bist erwachsen und hast selbst dafür zu sorgen, das es Dir gut geht.
    Und das es so wird bzw. ist, das ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein trockenes Leben.

    Zitat


    Was ich aber weiß, ist das es mir seelisch und auch körperlich sehr viel besser geht seit ich keinen Alk mehr trinke und ich möchte das dieses so bleibt und sich weiter verbessert.

    Das wünsche ich Dir von ganzen Herzen !
    LG Sunshine

  • Ah, dann kommst Du aich in den geschützten Bereich?
    Das ist aber schön:-)

    Wenn Du hier Ratschläge bekommst oder jemand Einwände hat, unterstellt Dir niemand, dass Du blauäugig bist. Dasst Du willst, hab ich schon rausgelesen.
    Aber manches kann erst mit der Zeit klar werden, braucht Zeit zum Reifen. Und ich z.B. kann heute ja sehen, welchen Irrtümern ich am Anfang unterlegen bin. Ich wurde damals auch - und werde noch heute - von Usern darauf hingewiesen. Und heute freue ich mich einfach, wenn von bestimmten Erfahrungen, die ich gemacht habe, auch andere hier profitieren können.

    LG - Calida

  • Hallo Burkhardt,

    Zitat

    Meine Therapeutin arbeitet seit sehr langer Zeit (über 40 Jahre) im Suchtbereich (Alkohol) und stammt selber aus einer Familie in der sehr viel getrunken wurde.

    nur weil deine Therapeutin aus einer Familie kommt wo viel getrunken wird kann sie sich nicht,

    so wie wir, in dich hereinversetzen.

    Du kannst doch auch viel darüber lesen was im Kopf einer Frau während der Schwangerschaft vorgeht,

    fühlen kannst du es trotzdem nicht.

    Zitat

    wie der Name schon sagt "Tankstellen" und keine "Saufstellen"

    Ich bin eine Zeit lang in eine Kneipe gegangen die sich "Tankstelle" nannte und dort soff ich :idea:

    LG Martin

  • Zitat von Martin

    nur weil deine Therapeutin aus einer Familie kommt wo viel getrunken wird kann sie sich nicht,

    so wie wir, in dich hereinversetzen.

    Du kannst doch auch viel darüber lesen was im Kopf einer Frau während der Schwangerschaft vorgeht,

    fühlen kannst du es trotzdem nicht.

    Ja genau und Äpfel dürfen nur über Äpfel schreiben und Birnen nur über Birnen. :roll:

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!