Hallo Shalimar und herzlich willkommen
Hast du schon mit deinem Mann über sein Problem geredet? Wenn nicht, dann mach ihm klar, dass er nicht nur sich körperlich, sondern auch dich seelisch fertig macht. Das musst du allerdings mit ihm bereden wenn er nüchtern ist, betrunken lässt er sich sowieso nichts sagen.
Wenn er einsieht, dass er zuviel trinkt und damit aufhören will, dann macht sofort einen Termin beim Hausarzt und am besten auch bei der Suchtberatung. Da er schon sehr abhängig ist, ist eine Entgiftung im Krankenhaus ratsam. Ein plötzlicher Entzug zuhause kann zu schweren Entzugserscheinungen führen, wogegen sein morgendliche zittern nur ein kleiner Anfang davon ist. Im Krankenhaus kann er Medikamente gegen die Entzugserscheinungen bekommen, die das ganze erträglicher machen. Eine Entgiftung allein reicht aber nicht aus, denn er muss auch sich und seine Gewohnheiten ändern. Deshalb ist anschließend eine Therapie, ambulant oder stationär zu empfehlen. Diese wird von der Suchtberatung beantragt. Dort werdet ihr auch beraten, welche Art von Therapie für ihn in Frage kommt.
Wenn er aber nichts ändern will und so weitermacht wie bisher, dann kannst du dir auch bei Suchtberatung Hilfe holen, denn die sind auch für die Beratung der Angehörigen da. Mach dich dann schon mit dem Gedanken vertraut, dass du dich von ihm trennen musst, ob für immer oder nur zeitlich begrenzt wird sich zeigen müssen.
Lieben Gruß
Henri