Carl-Friedrich: Ich denke auch, das ist auf jeden Fall schon ein guter Vorschlag von Thalia, da zumindest mal drüber nachzudenken, aber ob das dann tatsächlich für einen selbst was ist, kommt halt auf den Menschen an.
Das ist genau so wie mit einer Kur (nennt sich in Bezug auf Suchterkrankungen sicherlich anders...). Da hatte ich auch mit meinem Arzt drüber gesprochen. Er meinte, ich könne auch ein paar Wochen weg und eine Therapie (ist das dann eine Therapie oder einfach Beratungen? Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll...) machen. Da hat er meinen Blick gesehen und meinte gleich "MUSS nicht sein. Für die Einen ist es genau das Richtige und bei den Anderen schnürt sich schon bei dem Gedanken daran der Hals zu."
Ich habe eine Bekannte, die auch schon einmal ihr Alkoholproblem in Angriff genommen hat. (Leider hat sie nicht durchgehalten ). Sie hat sich damals so gefreut, endlich mal "raus" zu kommen und hat die Wochen so sehr genossen. Ich selbst bekomme schon Beklemmungen, wenn ich daran denke, meine gewohnte Umgebung verlassen zu müssen
Na gut, also bei einer Selbsthilfegruppe hätte ich nun keine negativen Gefühle. Mein Geschriebenes bezog sich nur darauf, für einige Wochen weg zu müssen. Aber ich hab im Moment einfach nicht das Bedürfnis. Wobei ich jemanden in meiner Familie habe, der seit über 20 Jahren trockener Alkoholiker ist, der schwört da heute noch drauf und geht immer noch hin. Nicht mehr so oft wie früher, aber er geht hin. Aber er ist auch ein anderer Typ als ich.
Ich probiere erst einmal aus, wie es mir so mit den Dingen geht, die ich mir vorgenommen habe.