2 Alkoholiker und ein Kind

  • Aurora

    es ist ganz eigenartig...gestern am Telefon (wir müssen ab und an reden....sind ja noch verheiratet ) hat der Dinger rausgehauen...mir ist immernoch schummerig. Unsere ganze Beziehung/Ehe nur aus Mitleid...gesoffen wegen mir...ach die ganze Palette. Jetzt geht´s mir gut, denn so hat er mir seinen wahren Charakter noch nie dargelegt und ich habe erst gestern verinnerlicht, daß das Leben ohne ihn warscheinlich doch die bessere Idee ist. Der Brief heute vom Gericht hats mir noch bestätigt...jetzt wirds hässlich für ihn. Saufen und Auto fahren ( 2,9 Promille )ist eine Straftat....+Fahrerflucht+Sachbeschädigung. Jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich aus dem Schneider bin...mich nicht mehr mit seinem Quatsch beschäftigen muss.
    Mein kleiner Mann macht immer einen vergnügten Eindruck...deswegen lasse ich es laufen wie bisher. Ich selbst muss mich am Riemen reissen...nicht mehr respektlos mit seinem Papa reden...das ging heute gut. Leider ist es nun auch bei uns passiert, daß dieser kleine Mensch zwischen die Fronten geraten ist...ich machs wieder gut.

  • Hallo Yvonne,

    Zitat

    Hartmut
    Das ist ja mal ehrlich und bestätigt genau meinen Eindruck vom Verhalten meines Mannes. Er hatte nach der Langzeit die Wahl zwischen mir und einem Leben in absoluter Abstinenz und einem Leben umgeben von Alkohol. Er hat sich für seine Familie entschieden...also seine Brüder und Schwester...Mutter nebst Anhängen. Es hat noch nie ein Aufeinandertreffen gegeben, bei dem kein Alkohol auf dem Tisch stand und in die Kehlen floss...egal zu welcher Urzeit. Als ich ihn kürzlich fragte, ob die für ihn jetzt in seiner Anwesenheit auf Alkohol verzichten verneinte er. Zudem hat er ja jetzt eine neue Wegbegleitung in Form einer Alkoholikerin, die ja zur gleichen Zeit die Therapie beendete wie er

    .

    Nun habe ich noch nicht alles gelesen bei dir. Habe jedoch eine Frage. Schiebst du die Trennung deines Mannes von dir auf den Suff/ Alkoholismus? Oder denkst du das nur der Suff Euch nur noch zusammengehalten hatte? Er ist ja trocken oder auf den Weg dahin? Liege ich da richtig?

    Ich kenne viele Partnerschaften, die nur noch der Suff zusammenhält oder gehalten hat. Ich bin auch viel in REHA oder Krankenhäuser unterwegs. Das sich da auch Menschen zusammenfinden und nach der Reha ein neues gemeinsames Leben beginnen und alles zu Hause in die Tonne klopfen ist nicht ungewöhnlich. Das dann daraus ein Rosenkrieg, Unverständnis, Verletzlichkeit des Alleingelassenen Partners zurückbleibt auch nicht.

    Nur hat das nichts mit der Sucht zu tun. Da war ja dann schon weit vorher was das nicht mehr gepasst hatte und jemand nicht den Arsch in der Hose hatte es zuzugeben. Ist ja auch bequemer. Das Saufen trübt dann in der nassen Beziehung die Sinne und es lässt sich ertragen.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ja Hartmut...so fühlt es sich jetzt an...er hat sich unsere Beziehung schön gesoffen...mich jahrelang belogen und ich war zu verliebt um es zu merken. Daß er die Ehe nicht mehr will, hat er aber noch unter Alkoholeinfluss festgestellt...im Januar schon. Hat sich aber noch von mir versorgen und herumfahren lassen...mir Liebesgesäusel durchs Telefon geschickt...mich benutzt sozusagen. Und genau das ist der Grund, weswegen ich so unsäglich wütend auf ihn war....nicht wegen der Trennung selbst. Er hat meine Kinder betrunken herumgefahren, hat gesoffen, als er auf den Kleinen aufpassen sollte...kam betrunken in die Klinik nach der Entbindung...hat gesoffen davor...was wäre gewesen, wenn etwas mit mir oder dem Baby passiert wäre??? Alles Themen, die mich wütend machten, die ich jetzt aber abgehakt habe.
    Unsere Trennung ist dem Charakter meines Mannes geschuldet. Ich bin die dritte Ehefrau, die er nach dem gleichen Muster verlassen hat...wobei ich für mein Ehrgefühl mal erwähnen will, daß ich mich getrennt habe...sonst würde er mich heute noch bescheissen. Er ist ein Blender und Lügner in einer lieblichen Hülle...ohne Alkohol kommt das deutlicher zum Vorschein.
    Daß sich Gleich und Gleich gern gesellt ist oft so...deswegen zog es ihn auch zu seiner Familie nehme ich an. Daß es das genaue Gegenteil von dem ist, was er in der Langzeit gelernt hat begreift er nicht...ob es Konsequenzen hat, wird sich zeigen...ich denke ja...es war nicht sein erster Abstinenzversuch. Das heisst nicht, daß ich es ihm wünsche, sondern weil ich seinen schwachen Charakter kenne und niemand...wirklich niemand da ist, der das Bedürfnis hat, ihn ernsthaft davon abzuhalten. Wie es mit seiner neuen Perle aussieht weiß ich nicht.

    Hartmut..ich kann erhobenen Hauptes sagen, daß es mir völlig gleichgültig ist, was mit ihm passiert. Es mag hart klingen, aber ich habe genug gelitten. Er will meine Hilfe nicht, also liegt es eh nicht mehr in meiner Hand.
    Ein Rosenkrieg ist nicht entstanden. Er hat fast alles da gelassenund sieht sein Kind wann immer er es einrichten kann. Dies habe ich auch in meiner schlimmsten Hass-Phase durchgehalten...für unser Kind!

  • Hallo Yvonne78,

    in deiner Post sind immer noch sehr viel Wut, Zorn und Verletzlichkeit zu lesen. Das du nun jedes Tun was dein EX in der Vergangenheit getan hat, in deine persönliche Abrechnung mit Ihm, auf den Prüfstand stellst ist auch nicht ungewöhnlich. Genauso das sein Verhalten eigentlich immer so war. Nun frage ich mich immer wieder, wenn es zu einer Beendigung der Beziehung kommt, warum das erst nach der Trennung bewusstwird und warum man es in der Beziehung ertragen hatte? Warum du dich trotz des Wissens dich nicht selbst von ihm getrennt hattest?

    Nun hast du es selbst in der Hand mal zu überprüfen inwieweit es dir noch was bringt nachzutrauern, du hast es in der Hand die eigene Opfer Rolle zu verlassen und dein Leben und Verhaltensweise selbst, so kritisch wie du es gerade noch bei ihm machst, zu durchleuchten.

    Erst wenn du dir wichtiger bist als er, wirst du einen Weg aus deinem CO Verhalten finden.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hartmut...ich bin nicht zornig. Du kannst meinen Ton nicht hören, wenn ich erzähle...ich bin befreit vom Irrglauben an die Liebe zu diesem Menschen. Ich rechne nicht mehr ab...dieser Prozess ist abgeschlossen. Ich bin nur klar und deutlich, vielleicht kommt das wütend rüber. Und nur weil ich etwas aus der Beziehung erzähle, heisst das nicht, daß die Wunde noch klafft.
    Warum habe ich die Beziehung ertragen? Weil ich den Menschen geliebt habe, den es nie gab. Er hat sich verstellt und versteckt...sein Leben lang...deswegen konnte er es wohl auch so gut. Klar, im Nachhinein würde man immer irgendwas anders machen, aber wenn man mitten drin steckt...ich wollte einfach nur unsere kleine Familie retten...nicht mehr und nicht weniger.
    Ich trauere nichts nach...nicht mehr. Mich hätte ein Leben erwartet mit einem kaputten Mann. Ein kranker Mann mit Schulden. Krank im Sinne von körperlich krank und depressiv. Und nein: ich habe ihn nicht verlassen, weil er krank ist, sondern weil er es so wollte und mich nur beschissen hat.

    Wer hat dir eigentlich geflüstert, daß ich in einer Opferrolle stecke? Ich fühle mich nicht als Opfer...auch wenn er viel von dem zerstört hat, was ich aufgebaut habe. Ich bin kein Co mehr. Ich habe einen Entzug durchgemacht, das ist klar...aber meine neu gewonnene Freiheit fülle ich nun mit anderen Dingen. Ich denke kaum noch an ihn, habe soweit alles von ihm beseitigt und fühle mich frei. Meine Verhaltensweisen habe ich durchleuchtet und festgestellt, daß ich gut bin so wie ich bin und weder er noch sonst irgendein Mensch kann mir mehr was Anderes einreden. Eins allerdings habe ich mir für die Zukunft auf die Fahne geschrieben: ein Alkoholiker bekommt nie wieder die Chance, auch nur einen Fuß in mein Leben zu setzen. Meine Antnennen sind ausgefahren und sensibel wie nie zuvor und wenn ich auch nur die Idee von Alkoholismus bei jemandem bekomme, kenne ich keine Gnade. Auch das ist nicht zornig gemeint, sondern reiner Selbstschutz für mich und die Kinder...oder nenne es Erkenntnis...Erleuchtung...was auch immer :)

  • Hallo Yvonne,

    Zitat

    Wer hat dir eigentlich geflüstert, daß ich in einer Opferrolle stecke? I

    Die Erfahrung die ich sammeln konnte mit den immer wieder kehrenden Post hier im Co Bereich.

    Zitat

    ch fühle mich nicht als Opfer...auch wenn er viel von dem zerstört hat, was ich aufgebaut habe.

    Was du aufgebaut hast hat er zerstört? :shock:. Also warst du in der Opferrolle und bist erst nach der Trennung zu dieser Erkenntnis gekommen?

    Zitat

    Ich bin kein Co mehr. Ich habe einen Entzug durchgemacht,

    Glückwunsch für diese Blitzheilung. Wenn Co eine Abhängigkeit ist wie die eines Alkoholikers dann ist es mit einem Entzug nicht gemacht. Jahrelange krankhafte Strukturen lassen sich nicht durch ein Verstehen ablegen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hartmut....wieso kannst du meine Worte nicht als das nehmen was sie sagen? Wenn ich sage, ich sehe mich nicht als Opfer, dann ist es so. Vielleicht lag mein Fehler darin, etwas mit IHM aufzubauen, trotzdem er krank ist. Ok...diesen Fehler habe ich mir eingestanden....passiert mir nicht nochmal. Und ja, ich habe eine Blitzheilung durchgemacht, denn manchmal bedarf es nur dem richtigen Input um klar zu sehen. Und: es ist auch charakterabhängig, wie lange der Genesungsprozess dauert. Mal ganz abgesehen davon habe ich meine Existenz nicht nur durch meine Co-Abhängigkeit gerechtfertigt, sondern mein eigenes Leben nie aufgegeben.
    Ich bin von meinen Eltern erzogen worden...das ist mein Vorteil. Ich bin stark und selbstbewusst und kein Opfertyp. Man kann mir vorhalten, daß ich versucht habe, diesem Mann zu helfen und damit unserer Familie. Ihr könnt mir vorwerfen, daß ich mich in einen Mann verliebt habe, der gut schauspielern konnte...Ihr könnt es aber auch lassen, denn Geschehenes kann man nicht ändern....aber daraus lernen.

    Abgesehen davon bin ich es langsam leid, mich hier nur noch zu rechtfertigen. Das musste ich lange genug und so reicht es jetzt auch hier. Offensichtlich kann die eine Seite die Animositäten der anderen nicht verstehen...ist ok, aber mir zu nervenzehrend.

    Danke aber an die, die meine Gefühle nicht verteufelt haben :)

  • Hallo Yvonne

    nun wirkst du irgendwie angepisst wenn etwas nicht nach deinem Denken geschieht. Es liegt mir nichts daran das du dich rechtfertigen müsstest. Es ist hier ein Austausch im Forum. Du hast dich ja hier angemeldet um etwas zu erfahren das dir hilft. Oder nicht ?

    Zitat

    Hartmut....wieso kannst du meine Worte nicht als das nehmen was sie sagen?

    Das habe ich und deswegen ist es von mir eine Frage gewesen. Siehe Fragezeichen

    Zitat

    Also warst du in der Opferrolle und bist erst nach der Trennung zu dieser Erkenntnis gekommen?

    Zitat

    nd ja, ich habe eine Blitzheilung durchgemacht, denn manchmal bedarf es nur dem richtigen Input um klar zu sehen. Und: es ist auch charakterabhängig, wie lange der Genesungsprozess dauert.

    Dann hast du nichts von der CO Krankheit verstanden.

    Und bevor du in den unötigen "Rechfertigungsmodus" kommst lasse ich noch ein Empfehlung hier. Lese dir mal deinen ganzen Thread durch, lass es mal wirken, blende deine eigenes Denken mal aus und wenn dann immer noch nichts für dich erkennen kannst dann ist alles in Ordnung. Dann bist eben nicht CO sondern nur enttäuscht von deinem Ex und der Trennung.

    Schönen Sonntag noch.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hartmut...mein eigenes Denken ausblenden?...warum bitte? Ich weiß jetzt beim besten Willen nicht mehr was du willst...meinen Thread durchlesen...ich hab ihn geschrieben...ich weiß was ich tue....aber was du jetzt willst versteh ich nicht.

    Du machst dir einen Knoten in´s Hirn, weil du nicht begreifen kannst, daß ich nicht Jahre, sondern nicht ganz 3 Monate nur gebraucht habe, um mich von meiner Co-Rolle zu lösen. Entschuldigung...ich verstehe nicht, was es da nicht zu verstehen gibt. Vielleicht kommt nochmal ein moralisches Tief oder so...aber im Moment geht´s mir gut. Oder...darf es nicht sein, daß sich ein Co nach so kurzer Zeit gelöst hat?

    Wieso redest du mir Probleme in den Bauch, die ich nicht habe???

  • Hallo Yvonne,

    dann ist ja alles in Ordnung wie oben geschrieben.

    Zitat

    Und bevor du in den unnötigen "Rechfertigungsmodus" kommst lasse ich noch ein Empfehlung hier. Lese dir mal deinen ganzen Thread durch, lass es mal wirken, blende deine eigenes Denken mal aus und wenn dann immer noch nichts für dich erkennen kannst dann ist alles in Ordnung.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe Yvonne,

    Zu später Stunde habe ich Deine Beiträge in den anderen Fäden gelesen, ich möchte Dir einfach hier einen Drücker da lassen! Ich hoffe Deine Wut verraucht irgendwann, auch das Du nicht mehr so traurig bist.

    Weißt Du, alle Deine Gefühle gehören zu Dir und es wird Zeit dauern, das alles zu verarbeiten.

    Schreib doch einfach noch mal zwischendurch in Deinem Faden, wie es Dir so geht.

    Liebe Grüße
    Sunny

  • Guten Morgen Sunny,

    dann schreibe ich mal in meinem Faden weiter ;)

    Ich rotiere nach wie vor die die Trauerphasen...es war mal richtig gut, ich konnte meine Verzweiflung ausblenden. Gestern war so schlimm...ich konnte nichtmal einkaufen oder mit meinem Kind Eis essen gehen ohne zu heulen...es ist belastend und peinlich. In einer vergangenen Phase der Wut habe ich meinem Mann geschrieben, daß er das Kind nicht mehr sehen dürfe in diesem Jahr, weil ihm alles andere wichtiger war...er hatte schlicht nie Zeit für sein Kind...er sollte mal nachdenken. Er reagierte auch nicht darauf...es wirkte, als wäre es ihm egal. Gute Menschen rüttelten dann an meiner Vernunft und ich konnte mich zu einer erneuten Kontaktaufnahme zwecks festen Besuchsterminen durchringen. Ich hatte tausend böse Gedanken, die ich ihm an den Kopf knallen wollte...und dann wars doch ein entspanntes Gespräch. Er eierte zwar rum, aber ich liess mich nicht beirren. Wir haben nun einen festen Termin alle zwei Wochen, zu dem er unser Kind vom Kindergarten abholt und es bei ihm schläft. Dies ist in der Woche...am Wochenende hat er keine Zeit, denn das Verbot steht nach wie vor, daß mein Sohn mit ihm und seiner Alkoholikerfreundin die Zeit verbringt. Das hat er akzeptiert ( aber nicht verstanden ) und der erste Termin war diese Woche. Es hat alles gut geklappt, er schickt mir sogar mal ein Foto von den Unternehmungen und unser Kind kann die Zeit unbeschwert geniessen.
    Mein Mann ist ein guter und liebevoller Papa...das steht ausser Frage. Aber ist auch ein Frage der Zeit, bis ihm andere Dinge wichtiger werden. Das war schon immer so und wird sich mit 53 auch nicht ändern. Ich sehe nicht, daß er sein Kind aufwachsen sieht. Entweder ist er in seinem alkohollastigen Umfeld rückfällig geworden oder heiratet zum 4ten Mal....dann vergisst er auch alles um sich herum...ich kenne das.
    Ach na jedenfalls hatten wir auch das Thema Weihnachtsgeschenk oder Beteiligung an Dingen, die Sohni braucht ( er zahlt keinen Unterhalt, weil er immernoch krank geschrieben ist und warscheinlich nie wieder richtig arbeiten kann ). Er steht dem offen gegenüber und hat guten Willen signalisiert. Es steht ein Weihnachtsfahrrad im Raum...mal gucken wie weit seine guten Vorsätze reichen.
    Seitdem ich aufgehört habe, in Beisein des Kindes meinem Mann Vorwürfe zu machen ( am liebsten hätte ich ihn auch verdroschen, obwohl ich gar nicht der Typ dafür bin ) oder ihn anderweitig anzugreifen, haben die schlechten Träume unseres Kindes aufgehört. Ich rede normal über seinen Papa...und glaub mir, es fällt mir unendlich schwer...und ich will so lange wie möglich dafür sorgen, daß er seinen Papa nicht verliert. Wie lange das gut geht liegt nicht mehr in meiner Hand.

    Auf gehts in ein sonniges Wochenende mit bitte nicht mehr so viel Tränen

  • Liebe Yvonne,

    ich habe auch gerade deinen Beitrag in dem anderen Fädchen gelesen und lass dir einfach mal einen lieben Drücker da.
    Diese Gefühlswallungen sind sehr anstrengend, kann ich mir vorstellen. Ich kenn's ja auch.

    Ich finde es einfach klasse, wie du das mit Vater und Sohn geregelt hast! Hut ab! Das ist eine ganz klare und deutliche Sache und es ist schon mal gut, dass dein Ex das akzeptiert. Was mal daraus wird steht in den Sternen. Das wirst du auch nicht beeinflussen können. Aber jetzt ist es erst mal so, wie es ist und deinem Sohn tut das gut. Ich drück einfach die Daumen, dass dein Ex da noch lange so bleibt mit dem Kind.

    Ich hoffe, dass du in der kinderfreien Zeit schöne Dinge für dich tust.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Danke Aurora...es ist ja bekanntlich schwerer, etwas nicht zu tun...also sich im Zaum zu halten als einfach seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob meine Beiträge so rüber kommen, als wolle ich Mitleid. Naja manchmal wäre schon eine Schulter toll, auf der man sich mal so richtig ausheulen kann...aber eigentlich wünsche ich mir Verständnis. Verständnis für mein Unwohlsein und für meine Stimmungsschwankungen. Mein Mann hat alles Verständnis dieser Welt...ich fühle mich ungerecht behandelt. Aber egal, ich lasse es nicht mehr an der Vater-Sohn-Beziehung aus. Das verlangt mir so viel Kraft und Selbstbeherrschung ab...vielleicht stecke ich deshalb wieder in einem Tief fest....fühle mich ausgelaugt und meine Wunden wollen doch nicht so heilen. Aber ich schaffe das...was sollte ich auch sonst tun :)

    Ach ja und normaler Weise kann ich meine kindfreie Zeit nicht so geniessen...ich vermisse meine Schnattertante fürchterlich...ABER für den nächsten kindfreien Abend hab ich ein Date ausgemacht...jetzt darf mal jemand Anderes mein Ego ein wenig kraulen...die angeknackste Fassade ein bißchen aufpolieren sozusagen :)

  • Oh natürlich darfst du wütend sein! Wer wäre das nicht ??????? Ich glaube ich würde toben und Tassen werfen ( ich bin Tassenwerfweltmeisterin wenn ich wütend bin und anschließend Ikea s bester Kunde 😂)

    Genieße deinen freien Abend! Ich gehöre zur Sorte rabenmutter die ehrlich froh ist die Brut auch mal los zu sein. Fahre einmal im Jahr weg. Ohne Mann ohne Kinder 4 Tage Festival: da bin ich ein anderer Mensch. Das muss auch sein. Man ist nicht nur Mutter .::

  • Guten Morgen Mira,

    eigentlich bin ich nicht das gluckende Muttertier, lasse meinen Kindern viel Freiraum und so...aber jetzt habe ich Liebe übrig, die mein Mann nicht mehr braucht und auf die unendliche Liebe, die ich schon vorher für meine Kinder hatte, kommt jetzt noch die, die eigentlich für meinen Mann gedacht war...wo soll ich sonst auch hin damit ? Dazu kommt, daß ich im Moment nicht gut alleine sein kann. Es gibt Tage, da möchte ich den Kurzen gar nicht in den Kindergarten bringen....tue es aber doch, schliesslich bin ich erwachsen :) Hinzu kommt noch das schlechte Gewissen...wie damals bei meinem Großen...das schlechte Gewissen darüber, meinem Kind die Familie genommen zu haben.Oh äh...dieses schlechte Gewissen hat mein Mann übrigens nicht...er speist den kleinen Menschen mit genau den gleichen, fadenscheinigen Ausreden ab wie mich. Für ihn ist das völlig in Ordnung und er denkt wirklich, daß unser Kind sein Verhalten als nicht schlimm empfindet.
    Ach eigentlich sollte ich zufrieden sein, daß Papa und Sohn sich überhaupt noch sehen.....aber irgendwie steht Zufriedenheit im Moment so gar nicht auf meiner Liste :(

  • Hallo Yvonne,

    ich habe viele deiner Beiträge schon gelesen, aber nie etwas dazu geschrieben, das liegt wahrscheinlich daran, dass mich in einer sehr anderen Situation befinde und deshalb nicht was für dich brauchbares zu sagen habe.
    Aber so wie du alles beschreibt, kann ich verstehen, dass es dir schlecht geht, ich denke ich würde mich auch sehr verraten fühlen, wenn ich an deiner Stelle wäre.
    Du hast geschrieben, dass du ein Date ausgemacht hast? Wie ist es denn gelaufen? Das ist gut, dass du da schon aktiv bist.
    Und wieso hast du ein schlechtes Gewissen, dass du deinem Kind die Familie weggenommen hast? Ich dachte, dein Mann hat sich getrennt? Davon abgesehen, ist es auch fraglich wieviel Familie bei einer Alkoholkrankheit vorhanden war, die man wegnehmen könnte.

    Alles Liebe,
    sorra

  • Hallo sorra,

    genau genommen habe ich mich getrennt, weil er es nicht konnte und ich ihn beim simsen mit seiner Therapieliebe erwischt habe. Was hätte ich auch tun sollen, er liebte mich seit Januar nicht mehr und sowas darf mir ein Mann genau 1x sagen. Es geht mir von Tag zu Tag schlechter...verkrieche mich wie ein verwundetes Tier...funktioniere automatisch für die Kinder und kann weder Freude noch Glück empfinden...die Tränen laufen in den unmöglichsten Situationen, aber ich wehre mich dagegen, daß er mich kaputt gemacht haben könnte. Ich war schonmal weiter, aber ich kann einfach noch nicht begreifen, was passiert ist...womit habe ich verdient, was er mir angetan hat???
    Mein Date ist erst nächste Woche und was da passieren wird weiß ich...es ist ein alter Bekannter aus der Heimat...wir kennen uns schon aus der Zeit vor meinem Mann...für was ganz Neues bin ich nun wirklich noch nicht bereit.
    Mein Mann war ja nicht immer besoffen..wenn er nüchtern war, war er ein liebervoller Ehemann und Vater...warscheinlich fällt es mir deshalb soooo schwer :(

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