Alkohol ist zum Desinfizieren da!


  • Die Gesellschaft im Allgemeinen findet es gut, nach Feierabend das "Gläschen in Ehren" trinken.

    Auch das sehe ich anders. Wer ist die Gesellschaft. Alle Bürger Deutschlands? Die finden es gut, jeden Abend Alkohol zu trinken? Das halte ich für ein Gerücht.

    Teile der hiesigen Bevölkerung trinken entweder gar nicht (Babys, Kinder, bestimmte Senioren, religiös Motivierte oder Abstinente) oder aber nur selten.

    Deine Äußerung ist m.E. eine Fehleinschätzung. Wie ich bereits schrieb, ist der Blick der Neueinsteiger noch getrübt. Irgendwie sind es "nasse Gedanken". Man redet sich Dinge wie den Alkohol einfach nur schön und strapaziert dazu noch die sog. Ehre.

    Der Blickwinkel verändert sich aber mit zunehmender Dauer der Abstinenz. So war es zumindest bei mir.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Liesa,
    und Willkommen hier im Forum !

    Zitat

    Bedenklich finde ich, dass es immer wieder Menschen gibt, die andere zum Trinken überreden wollen oder müssen.

    Ich habe jetzt lange nachgedacht und kann mich nicht erinnern, das mich jemand irgendwie zum Trinken animieren wollte, ich meine damit jetzt auch zu Saufzeiten.
    Auch wollte mich keiner zum Trinken überreden.
    Okay, jetzt könnte man natürlich sagen, das musste wohl auch keiner... :lol: (sorry, aber muss grad selbst darüber lachen) aber ganz so war es dann doch nicht, denn es gab auch mal Phasen, wo ich mal ein paar Tage oder gar 1-2 Wochen nichts trank, auch dann geschah sowas nicht, ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern.
    Nee nee... das muss ich schon auf meine eigene Kappe nehmen, ICH wollte das so.

    Zitat


    Die Gesellschaft im Allgemeinen findet es gut, nach Feierabend das "Gläschen in Ehren" trinken.


    Das kommt ganz darauf an, in welcher Gesellschaft man sich befindet :wink:
    Ich zähle das jetzt aber auch mal zum "nassen Gedankengut", was natürlich noch vorhanden ist und was auch noch ne Weile bleiben wird, denke ich mal.
    Ist irgendwie auch normal bei unserer Krankheit, auch am Beginn einer Abstinenz, is ja noch kein Trockenmeister vom Himmel gefallen, es dauert eben alles seine Zeit...

    Die Wirklichkeit ist eher so, das nicht jeder Alkohol konsumiert, wie C.F. ja schon schrieb, und auch nicht jeder regelmäßig abends sein "Gläschen in Ehren" trinkt.
    Oftmals hat man sich sein eigenes Umfeld so gestaltet, das sich darin nur oder hauptsächlich solche Leute rumdrücken, die regelmäßig trinken. :wink:
    Am besten sogar mehr als man selbst, dann hat man immer noch jemanden, auf dem man mit dem Finger zeigen und sogar als persönliche "Rechtfertigung" ranziehen kann, wenn man mal auf den eigenen Konsum angesprochen wird.

    LG Sunshine

  • Guten Morgen,

    an dieser Stelle bin ich etwas anderer Meinung, als Carl-Friedrich. Ich muss auch sagen, dass es schon erschreckend ist, zu beobachten, für wie viele Menschen Alkohol dazu gehört. Da muss ich nicht nass denken, um das zu erkennen und zu beobachten. Natürlich gibt es auch Leute, bei denen es nicht so ist, aber ich muss nicht zwangsläufig nass denken oder mich in nassen Kreisen aufhalten, um das mitzubekommen, für wie viele es dazugehört.

    Da genügt ein Gang durch die Fußgängerzone, an den Restaurants vorbei, Gespräche zwischen Kunden, Arbeitskollegen und Bekannten, Werbung, Fernsehserien usw. Überall wird vermittelt „gehört dazu“.

    Für mich ist der entscheidende Punkt, welche Gedanken ICH mir dazu mache. Sage ich mir „gehört halt zur Gesellschaft, ist nicht schlimm, ist normal“, dann rede ich mir das schön.
    Wenn ich das aber beobachte und mir denke „traurig, dass es in der heutigen Gesellschaft bei zu vielen Menschen als normal empfunden wird, ich möchte nicht dazugehören“, dann bin ich auf dem richtigen Weg.

  • Ihr Lieben, habt wieder vielen Dank für Eure Beitrag. Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Cadda:

    In unsere Gesellschaft (Erwachsene) gehört Alkohol dazu wie das tägliche Brot. Ich kenne keine Feier, in der kein Alkohol gereicht wird. Angestoßen wird mit Sekt. Das Gläschen Wein gehört dazu. Viele trinken in Gaststätten Wein zum Abendessen und niemand findet das komisch. Ersetzt das Wort Alkohol mit Kanabis o.ä. der Aufschrei wäre groß. Deshalb, so denke ich, ist es sehr einfach zum Alkoholiker zu werden...Für mich war das vermutlich so.

    Was sind nasse Kreise? In meinem Bekannten und Familienkreis wird bei Feiern immer Alkohol gereicht. Hat jemand in der Firma Geburtstag, wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Ich will nicht glauben, dass das alles Alkoholiker sind.

    Wenn nasse Kreise bedeutet, dass das außschließlich Alkoholiker sind, dann bin ich wohl die einzige weit und breit. Zumindest eine, die es sich eingesteht. Ich bewundere die Menschen, die ein Glas trinken können und gut ist. Das kann ich zwar auch, aber ich muss mich mächtig zusammenreißen...

    Wie dem auch sei: ich bin weiter ohne!!!

  • @Sunshine: Ich habe vor ca. 2 Jahren verkündet, dass ich ein Jahr keinen Alkohol trinken möchte. Dabei musste ich die Erfahrung machen, dass viele Menschen das gar nicht gut fanden. Immer wieder musste ich laut verneinen. Das "Gläschen in Ehren" wurde gepriesen wie eine Tüte voll Kirschen. Das waren fremde Menschen, Nachbarn, weitläufige Bekannte. Wohlgemerkt, niemand aus meiner Familie und auch niemand von meinen engen Freunden. Dann habe ich oft gesagt, ich bin trockener Alkoholiker und dann war Ruhe. (Damals habe ich das noch gar nicht so gesehen.)

    Ich war erstaunt über die Reaktion der Menschen.

  • Hallo nochmal,

    da wiederum habe ich andere Erfahrungen gemacht. Mich hat noch nie jemand zum Trinken überreden wollen.

    Ich habe übrigens herzhaft lachen müssen, Sunshine :D
    Mich musste früher auch niemand überreden :D
    Aber seit dem ich verkündet habe, dass ich kein Alkohol mehr trinke, hat das jeder akzeptiert und ist sogar froh darüber. Ich habe bisher nur positive Reaktionen erhalten.

  • Allerdings sind die engsten Freunde und meine Familie keine Menschen, die ständig trinken. Ich bekomme es aber im Bekanntenkreis mit oder eben auch wenn Leute sich unterhalten. Ich meinte bei meinen Beispielen nicht die Menschen, die ich unmittelbar um mich herum habe. Aber dass es ein verbreitetes Problem ist, dass erhöhter AlkoholKonsum leider in der Gesellschaft als „normal“ ausgelegt oder empfunden wird, kann man ja nun mal nicht schön reden. Oder wo verschwinden die ganzen Mengen, die verkauft werden in Deutschland und natürlich in anderen Ländern?

    Mir ist schon klar, dass ihr darauf hinauswollt, dass man sich ein Umfeld suchen sollte, wo Alkohol eben nicht zum Alltag dazugehört. Das sehe ich auch so!!!!

    Aber dass Alkohol leider ALLGEMEIN zu gesellschaftsfähig ist, das ist ja nun mal nicht zu übersehen. Egal ob man nass oder trocken denkt.

    Für mich kommt es wie gesagt darauf an, wie ich damit umgehen. Rede ich es mir schön, nach dem Motto „Machen ja Alle“ oder sehe ich der Wahrheit ins Gesicht, dass es eben nicht normal ist und versuche der „normalen Trinkergesellschaft“ nicht anzugehören?!

  • Ich habe einige Leute (die Alkoholiker) nicht mehr auf meiner Liste von Leuten, mit denen ICH mich verabrede. Aber wenn meine beste Freundin auf nem Geburtstag Wein trinkt, weil sie damit umgehen kann, finde ich das NULL problematisch.
    Treffen wir uns allerdings allein, trinkt sie Kaffee oder Limonade mit mir. Eben weil sie DAS normal findet. Somit gehört sie z.B. zu denen, die den Durchblick haben, dass Alkohol nicht „dazugehört“.

  • Zitat

    Was sind nasse Kreise? In meinem Bekannten und Familienkreis wird bei Feiern immer Alkohol gereicht. Hat jemand in der Firma Geburtstag, wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Ich will nicht glauben, dass das alles Alkoholiker sind.

    Nö, das müssen doch nicht unbedingt deshalb Alkoholiker sein.
    Ich nenne das auch nicht "Nasse Kreise", sondern "nasses Umfeld" :wink: , aber das wäre jetzt Wortklauberei, Du weisst was ich meine.
    Wir LZT hier im Forum raten übrigens fast alle, das frisch Abstinente sich von nassem Umfeld fernhalten sollten.
    Und ja, das bedeutet auch, mal 1 Jahr lang oder auch länger sich von all dem fernzuhalten, sprich, Feiern, Partys, Schützenfeste und Arbeitsjubiläen etc.pp. nicht zu besuchen, wenn da Alk konsumiert wird.
    Um sich in dieser Zeit eine stabile Trockenheit aufbauen zu können, das ist der Hintergrund.
    Meist möchte man allerdings danach auch gar nicht mehr an sowas teilnehmen, weil man sich selbst geändert und ein anderes Leben aufgebaut hat mit einem weitestgehend trockenen Umfeld.
    Oder zumindest mit Menschen, die nicht in unserer Gegenwart trinken müssen.
    So zumindest die allgemeinen Erfahrungen hier, Ausnahmen bestätigen wohl wie immer die Regel.

    Weiter möchte ich das jetzt weder ausführen noch diskutieren, denn es wurde gerade wieder bis zum Abwinken diskutiert (wie so oft schon), auch im offenen Bereich des Forums.
    Ich muss hier niemanden missionieren, entweder glaubt man mal den LZT und denkt mal vorbehaltlos drüber nach und nimmt vielleicht auch den Rat von Menschen an, die schon den Weg in ein trockenes Leben kennen, im Gegensatz zu frisch Abstinenten!
    Oder man lässt es halt...mir ist das persönlich latte.
    Ich helfe gern, aber nur denjenigen, die auch wirklich Hilfe annehmen wollen, und ich merke recht schnell, wo das der Fall ist. :wink:
    Alles andere ist nur vergebliche Liebesmüh und verbrannte Zeit und ich habe auch nicht endlos davon.

    LG Sunshine

  • Liebe Sunshine, da hast du mich ganz falsch verstanden. Ich will nichts schön reden und mich auch nicht raus reden. Ich habe nur für mich festgestellt, dass die Menschheit allgemein sehr wohlwollend mit dem Alkohol umgeht. Es war mir nicht klar, dass ich damit eine Diskussion auslösen würden.

    Ich sage mir, was ich einmal geschafft habe (ein Jahr kein Alkohol) das schaffe ich wieder. Damals wusste ich leider noch nicht, dass es ein Teufelskreis ist. Ich dachte doch tatsächlich, dass ich nach dem Jahr nach 1 oder 2 Gläsern aufhören kann.

    Nun, ich wurde eines Besseren belehrt. Und bevor ich mich in eine ganz tiefe Alkoholsucht saufe, will ich halt aufhören damit. Ganz. Es bringt nichts außer ständig einem Kater am nächsten Morgen.

    Vorsorglich habe ich mich für den nächsten Halbmarathon in Berlin angemeldet. Es trainiert sich nicht schön, wenn man am Vorabend eine Flasche Wein getrunken hat.

    Zum Glück brauche ich keinen Alkohol, wenn ich nicht damit begonnen habe. Der erste Schluck ist für mich verheerend, dann kann ich nicht aufhören. Der erste Schluck war immer wie Nachhausekommen. Dieses Gefühl muss ich ersetzen. Noch weiß ich nicht womit. Aber das finde ich noch.

    Habt alle einen schönen Tag. :)

  • In unsere Gesellschaft (Erwachsene) gehört Alkohol dazu wie das tägliche Brot.

    Ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Du verkehrst, in meinem Umfeld ist das anders. Und zu denjenigen, die zu jedem Anlaß gleich die Korken knallen lassen, ist der Kontakt eingeschlafen.

    In meinem Umfeld ist gerade nicht der abendliche Griff zum Suchtmittel die Regel, sondern die Ausnahme.

    Ich weiß, dass es auch andere Kreise gibt. Die habe ich jedoch verlassen.

    Dein Blick scheint mir (noch) zu alkoholfixiert zu sein. Du siehst fast überall nur Alkohol, weil dein Hirn darauf programmiert ist.

    Mein Blickwinkel ist inzwischen deutlich weiter. Ich erkenne wieder mehr als die "Flasche". Das ist eine Frage der persönlichen Reifung während der Abstinenz.

    Apropos: Zu Beginn meiner Abstinenz habe ich ähnlich wie Du gedacht. :D Das hat sich glücklicherweise gelegt.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Ach du liebe Güte, ich scheine mich total falsch auszudrücken: Ich habe von der Gesellschaft im Allgemeinen geschrieben. Ihr scheint zu denken, dass in meiner Familie alles Säufer sind....Ich war die Einzige, die die Flasche, so einmal geöffnet, austrinken musste, und das nicht täglich.

    Ich wollte lediglich ausdrücken, dass es verdammt einfach ist an Alkohol zu kommen.

    Ich denke nicht pausenlos an Alkohol, aber ich dachte, in einem Forum, welches die Alkoholsucht zu Thema hat, ist Alkohol nun einmal das Thema, bzw. wie man es schafft, langfristig keinen zu trinken.

  • Heute war ein guter Tag. Es ist kein Alkohol im Haus und ich vermisse diesen auch nicht. Morgen wird ein weiterer Morgen ohne Kater sein und ich freue mich darauf.

    Ich wünsche allen, die hier lesen, ein schönes Wochenende. :winke"


  • Ach du liebe Güte, ich scheine mich total falsch auszudrücken: Ich habe von der Gesellschaft im Allgemeinen geschrieben.

    ich dachte, in einem Forum, welches die Alkoholsucht zu Thema hat, ist Alkohol nun einmal das Thema, bzw. wie man es schafft, langfristig keinen zu trinken.

    Es gibt keine Gesellschaft im Allgemeinen, die viel zu viel säuft. Es gibt etliche Menschen, die wenig bis gar nichts trinken, aus welchen Gründen auch immer (Einsicht, schmeckt nicht, religiös oder ärztlich verordnet...). Und die zählen auch zur Gesellschaft. :wink: Das andere Herrschaften viel bis zuviel trinken, steht außer Frage.

    Der Alkohol sollte jedoch nicht größer gemacht werden als er ohnehin schon ist.

    Ich weiß nicht, wie es dir gelingen kann, dauerhaft die Finger vom Stoff zu lassen. Das musst Du schon allein hinbekommen. Du kannst hier z.B. bei den Grundbausteinen und Leuten, die viele Jahre suchtmittelfrei leben, schauen, wie es ihnen gelungen ist. Vielleicht ist da auch für dich der richtige Weg dabei.

    Ich kann nur raten, der Abstinenz und somit der eigenen Gesundheit absolute Priorität im Leben einzuräumen und dem Alkohol in den ersten Monaten -so gut es eben geht- aus dem Weg zu gehen, bis eine gewisse Festigung eingetreten ist. 1 Jahr ist da schon mal eine gute Orientierung. Erst als ich bereit war, meine Abstinenz an erste Stelle zu setzen, war es mir möglich, mich aus dem Suff zu befreien.

    Ein kluger Kopf hat mal gesagt: "Sorgen Sie dafür, dass es Ihnen gut geht." Da steckt alles Wichtige und Richtige drin, neben dem allgemeinen Rat, das erste Glas stehen zu lassen.

    In den ersten Monaten habe ich mir morgens nach dem Aufwachen stets geschworen: "Heute trinkst Du nichts." Auch das hat mir in der Anfangszeit geholfen.

    Ein schönes Wochenende wünscht
    Carl Friedrich

  • Ich weiß nicht, wie es dir gelingen kann, dauerhaft die Finger vom Stoff zu lassen. Das musst Du schon allein hinbekommen. Du kannst hier z.B. bei den Grundbausteinen und Leuten, die viele Jahre suchtmittelfrei leben, schauen, wie es ihnen gelungen ist. Vielleicht ist da auch für dich der richtige Weg dabei.

    Lieber Carl Fiedrich, vielen Dank für Deine Hilfe. Aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet. Ich möchter keinen Alkohol mehr trinken und von Menschen lernen, die es schaffen.

    Ich kann nur raten, der Abstinenz und somit der eigenen Gesundheit absolute Priorität im Leben einzuräumen und dem Alkohol in den ersten Monaten -so gut es eben geht- aus dem Weg zu gehen, bis eine gewisse Festigung eingetreten ist. 1 Jahr ist da schon mal eine gute Orientierung. Erst als ich bereit war, meine Abstinenz an erste Stelle zu setzen, war es mir möglich, mich aus dem Suff zu befreien.

    So ist es. Ich höre mir derzeit das Hörbuch "ALK" von Simon Borowiak an. Hier wir u.a. sehr anschaulich beschrieben, was im Körper abläuft, wenn man nicht mit dem Trinken aufhört. Das hat mir gehörige Angst gemacht. Sollte ich gedanklich ins Straucheln geraten, muss ich mir genau diese Passagen anhören, was der armen Leber, dem Gehirn, der Bauchspeicheldrüse usw. alles passiert. Und ich bin ganz allein dafür verantwortlich.

    Zusätzlich zum Alkoholverzicht habe ich mich für den Halbmarathon in Berlin im kommenden April angemeldet. Es trainiert sich total schlecht mit einem Kater...

    Ein kluger Kopf hat mal gesagt: "Sorgen Sie dafür, dass es Ihnen gut geht." Da steckt alles Wichtige und Richtige drin, neben dem allgemeinen Rat, das erste Glas stehen zu lassen.

    Ja, ich muss unbedingt das erste Glas stehen lassen. Das ist genau mein Problem. Nach dem ersten Glas gibt es für mich kein Halten mehr. Ich werde es stehen lassen!

    In den ersten Monaten habe ich mir morgens nach dem Aufwachen stets geschworen: "Heute trinkst Du nichts." Auch das hat mir in der Anfangszeit geholfen.

    Heute werde ich nichts trinken. Und dann kommt der Dienstag. Am Dienstag werde ich genau drei Wochen keinen Alkohol getrunken haben. Und was drei Wochen funktioniert, klappt auch sechs Wochen!!!!!!!!

    Ich wünsche allen, die hier lesen eine wunderbare Woche.

  • Heute werde ich nichts trinken. Und dann kommt der Dienstag. Am Dienstag werde ich genau drei Wochen keinen Alkohol getrunken haben. Und was drei Wochen funktioniert, klappt auch sechs Wochen!!!!!!!!


    Hallo!

    Stimmt. Nur rate ich, anfangs erst mal kürzere Zeitfenster zu setzen, da sie überschaubarer sind. Und so kommt dann Zeitfenster zu Zeitfenster und die werden immer länger. :wink:

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Danke Carl Friedrich. Der heutige Tag lief gut und somit habe ich die drei Wochen geschafft.

    Morgen ist ein neuer Tag und morgen wird es keinen Alkohol geben!!!!!

  • Die vierte Woche ohne hat begonnen. Am vergangenen Montag hatte meine Schwiegertochter Geburtstag und zum Abendessen eingeladen. Es gab für alle köstliches Essen und weil ich verkündet hatte keinen Alkohol mehr trinken zu wollen, für alle alkoholfreien Hugo. Das fand ich toll von ihr.

    Mal davon abgesehen, dass das Zeug furchtbar schmeckt, könnte ich mir dennoch vorstellen, dass es triggern kann.

    Ich wünsche allen, die hier lesen eine schöne Restwoche.

  • So ist es Liesa,

    es erinnert zu sehr an echten Sekt. Dein Gefühl ist richtig.

    Ich finde es trotzdem toll, dass auf Dich Rücksicht genommen wird, es war ja gut gemeint. Mir wurde damals im Schützenverein, bei meiner Schwiegerfamilie und auf Geburtstagen auch anfangs so ein Zeug gekauft. „Hab ich Dir extra besorgt“ hieß es :)
    Ich hab dann abgelehnt und auch erklärt weshalb. Dass es vom Gefühl her so wäre, als wenn ich richtigen Sekt trinke. Ich hab es dann mit Red Bull versucht, da war ich noch so drauf, dass ich irgendwie ja auch einen anderen Zustand erreichen wollte. Also hat jeder mir Red Bull kaltgestellt. Darauf hatte ich aber schnell keinen Bock mehr. Inzwischen trinke ich das, was da ist. Selter oder Fanta oder was weiß ich.

    Wenn ich mir im Sommer was schönes kaltes gönnen möchte, dann mag ich Bionade Holunder oder Kräuter eiskalt oder Volvic mit Zitrone Limette. Was Erfrischendes halt!

    Also wie gesagt: Dein Gefühl ist richtig, lieber Finger weg. Aber wie gesagt: Der Wille Deiner Familie zählt. Sie verstehen aber bestimmt, wenn Du nächstes Mal erklärst, warum Du lieber drauf verzichtest :)

  • Hallo!

    Mein Therapeut sagte stets: "Finger weg von allem, was aussieht, riecht und schmeckt wie Alkohol. Der Trigger kann enorm sein.

    Früher machte ich ab- und an Saufpausen. Mit der Zeit griff ich dann zur alkoholfreien Variante des Bieres und es dauerte nicht lange, bis sich wieder das Original am Hals hatte. Ich dachte und sagte mir, wenn Du jetzt schon diese Plörre (alkoholfreies Bier) rein kippst, kannst Du auch gleich das Richtige nehmen.

    Gruß
    Carl Friedrich

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