• Hallo Sannibiene,

    siehst du dich denn inzwischen als Alkoholikerin?

    Seit deinem letzten Beitrag sind ja wieder zwei Monate vergangen.

    Ich denke, hier alle paar Monate mal aufzuschlagen um vom Ende einer Trinkpause zu berichten, ist nicht zielführend.

    Die große Frage ist, was willst du?

    Möchtest du gerne ab und an mal trinken? Möchtest du gar keinen Alkohol mehr anrühren? Möchtest du weitermachen wie bisher und hoffen, dass es besser wird?

    Was genau dein Ziel ist, ist für mich nicht wirklich erkennbar.

  • Dann bist du hier ja goldrichtig.

    Nur, wirst du irgendwas anders machen müssen. Die bisherigen Strategien waren ja nicht so erfolgreich.

    In diesem 3/4 Jahr hast du ja schon ganz gut für dich gesorgt wie ich gelesen habe.

    Für mich war es sehr wichtig, wirklich alle Hintertürchen zuzumachen.

    Ich kann nicht kontrolliert trinken und wenn ich auch nur ein Glas in die Hand nehme, bin ich ganz schnell wieder da wo ich aufgehört habe.

    Hast du denn evtl. mal über eine Langzeit nachgedacht? Dort bekommst du wichtige Skills mit an die Hand und kannst auch Ursachenforschung betreiben was das Trinken angeht.

    Für mich heisst es übrigens: Ein Leben lang an meiner Genesung zu arbeiten. Ähnlich wie ein Diabetiker. Der kann auch nicht nur dreimal sein Insulin spritzen und ist danach geheilt. So ähnlich ist es mit unserer Krankheit auch. Dranbleiben ist total wichtig. Nur nicht trinken führt in den wenigsten Fällen zum Erfolg.

  • Ja über eine Langzeit habe ich tatsächlich schon nachgedacht. Hab's aber wieder nach hinten geschoben...wie doof ich weiss.

    Was muss ich denn für Schritte machen, um an eine Langzeit zu kommen? Zur Suchtberatung und diese erklären mir das dann und helfen bei Anträgen? Wie kann ich mir das vorstellen? Sind das Gespräche in Gruppen oder Einzeltherapie?

    Ich möchte schon gerne meine Gründe, Traumas ect aufarbeiten...

    Ja ich war auf einem guten Weg...ich glaube, ich war zu euphorisch..dachte...ach ich doch nicht🙈..ich habe nun verstanden, dass ich das erste Glas definitiv stehen lassen muss...

    Es klappte ja monatelang...ich trinke aktuell nicht. Hatte 2 Rückfälle...und hab jetzt hoffentlich daraus gelernt...muss jetzt Mal nen Termin bei der Suchtberatung machen...

  • Das klingt doch gut.

    Suchtberatung oder evtl. Hausarzt können dir dabei helfen.

    Der Hausarzt sollte dich auf jeden Fall auch mal durchchecken. Jeder Rückfall bedeutet auch erstmal wieder einen kalten Entzug.

    Das kann einige Male gut gehen und dann plötzlich nicht mehr.

    Von daher wäre es gut, wenn du das mal mit deinem Arzt besprichst.

  • Für eine Entwöhnungstherapie benötigst du einen medizinischen & einen Sozialbericht.

    Ersteren bekommst du vom Hausarzt, den Sozialbericht von dazu autorisierten Stellen.

    Welche das in deinem Umkreis sind weiß die Suchtberatung. Die Anträge werden dann an den Rentenversicherungsträger gesendet.

    Welche Therapieform & ggf. welche Klinik entscheidet der Rentenversicherungsträger, wobei die Vorstellungen des Klienten weitgehend mit berücksichtigt werden.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

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