Desinteresse Introversion Sozialphobie Angststörung

  • Hey Sunshine,

    Danke.

    Es ist ne gute Frage 😅

    Es gibt Zeiten, da kann ich auch mal nichts trinken. Dann wiederum Zeiten, da hab ich es überhaupt nicht im Griff! Grundsätzlich spielt meiner Ansicht nach Alkohol aber eine viel zu große Rolle in meinem Leben!Und ich schäme mich einfach auch für mein Verhalten ( auch wenn ich nicht wirklich peinlich bin) ,aber die Person bin eben nicht ich! Ich möchte auf mich selbst vertrauen können,stets hinter dem stehen können was ich sage oder tue und das geht nunmal nicht wenn ich alkoholisiert bin! Ich habe auch oft das Gefühl,dass ich nur mit Alkohol entspannen kann und spätestens da,fängt doch die Sucht an, oder?

  • Hallo SophiaMaria,

    ich fragte das, weil sich dieses Forum ja an bekennende Alkoholiker wendet, die sich hier Hilfe suchen und sich austauschen möchten.

    Wir hier sind keine Psychologen, können also nur mit unseren eigenen Erfahrungen dienen und so ist dieses Forum auch gedacht.

    Zitat

    Ich habe auch oft das Gefühl,dass ich nur mit Alkohol entspannen kann und spätestens da,fängt doch die Sucht an, oder?

    Aus meinen Erfahrungen heraus kann ich das so bejahen!

    Ich habe Alkohol immer wieder als Stressabbau-Möglichkeit missbraucht und dann einfach auch immer mehr, um runterzukommen, zu relaxen.

    Ich denke, ab da begann es bei mir schon, das ich zumindest psychisch abhängig wurde.

    Später kam mit den Jahren eine immer schwerere, auch körperliche Abhängigkeit dazu.

    Gut, das Du so ehrlich zu Dir selbst sein kannst, um diese Gefahr der psychischen Abhängigkeit eingestehen zu können.

    Ich konnte das lange zeit nicht, und WOLLTE es auch nicht, weil ich weitersaufen wollte.

    Heute wünschte ich natürlich auch, das ich hätte eher aussteigen können, aber es war nun einmal so wie es war...

    LG an Dich

    Sunshine

  • Hey Sunshine,

    Im Grunde weiß ich es auch schon „ immer“ bzw. spätestens als ich mit 21 in Therapie war!Ich hatte früher eben allen scheiß konsumiert und als ich für mich selbst merkte,dass mir das Leben aus den Fugen gerät,bin ich zur Suchtberatung und dann freiwillig 4Monate in Langzeittherapie. Ich hatte damals offen mit meinem Arbeitgeber gesprochen und ich konnte im Anschluss meine Ausbildung fortsetzen! Zu diesem Schritt hat mich keiner gedrängt, es war im Grunde auch keinem bewusst,das ich ein Problem hatte!Denn ich war immer sehr verantwortungsbewusst und habe mich um meine Aufgaben gekümmert!Als ich dann aber auf Arbeit unter - Medikamenten - kaum noch stehen konnte, hab ich bemerkt,dass ich einen an der Klatsche habe! Ich dachte….mein Gott was machst du da überhaupt für einen Scheiß???

    Seit der Therapie vor gut 12 Jahren habe ich keine Drogen und Tabletten mehr angerührt….aber vom Alkohol wollte ich mich einfach nicht losreißen,es war doch das Einzige was ich noch hatte??? Und! Ich hatte mein Leben ja wieder im Griff!

    Und so verging Jahr um Jahr,mit Ausnahme der Schwangerschaften , mit meinem Freund dem Alkohol! Mindestens alle 14 Tage am Wochenende! Grundsätzlich wenn Freundinnen da waren,zu jedem Anlass gehörte das bei mir dazu! Auch alleine Zuhause!Es nervt mich einfach ,dass es bei mir ein Muss ist,am Wochenende etwas zu trinken! Oft habe ich aber auch unter der Woche mal nen Anlass gefunden, man sucht ja regelrecht danach!

    Also,JA ich bin AlkoholikerIN 😩

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (10. Dezember 2021 um 15:34) aus folgendem Grund: Bitte keine Medikamentennamen nennen, danke.

  • Eine Anlaufstelle hast du ja schon - dieses Forum ;)

    Du musst auch keine Romane schreiben.

    ein Dreizeiler über dein Befinden reicht schon, dich täglich zum Thema zu sortieren.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

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