Desinteresse Introversion Sozialphobie Angststörung

  • Hallo lieber User*innen,

    Mein Name ist Sophie,bin 34 zweifach Mama,Ehefrau ,Gründerin und Inhaberin einer Gebäudereinigungsfirma und ich habe ein Alkoholproblem.

    Mein Leben ist ziemlich stressig,wir sind seit 5 Jahren am Bauen/ Umbauen haben 2 Jungs einer davon mit Spinabifida im Rollstuhl,2 Hunde und sind selbstständig.

    Unter der Woche lebe ich vom Stress,ich bin schon immer ein Denker,ich denke alles durch und manchmal alles kaputt. Habe schon immer Angststörungen,bin introvertiert und reizüberflutet. Sodass ich mir zur Entspannung jedes Wochenende die Kante gebe…leider führt dies zu noch mehr Stress,mein Körper will auch nicht mehr! Und mein Mann ist ziemlich angepisst.

    Seit ich 13 bin trinke ich regelmäßig an den Wochenenden,ausgenommen Schwangerschaften ich will mir endlich eingestehen,dass ich Alkoholikerin bin und einfach abstinent leben. Hoffe hier auf regen Austausch.

    Lieben Dank 😊

  • Hallo und Herzlich Willkommen Sophie,

    ich komme aus der Angehörigen Ecke, kann also Inhaltlich nicht so viel beitragen.

    Aber es freut mich, dass du nun hier bist und dich auf den Weg machen willst.

    Ich wünsche dir viel Erfolg, Lea

  • Hallo SophiaMaria,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Willst du es dir eingestehen Alkoholikerin zu sein oder hast du es dir schon eingestanden? Damit fängt der Weg an.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Lieben Dank fürs Willkommen heißen…

    Ich habe es mir eingestanden,diese Nacht war so schlimm.nach 2Flaschen Wein hatte ich wirklich Angst zu sterben. Mein Körper verkraftet es einfach nicht. Ich hatte ständig Krämpfe und Probleme Luft zu bekommen.

    Im Februar gab es schon einen Vorfall,wir waren mit Freunden unterwegs,ich trank einen Sekt nach dem nächsten. Auf der Heimfahrt wurde ich ohnmächtig. Mein Mann brachte mich direkt ins Krankenhaus, Ergebnis 2,0 Promille.da schwor ich mir schon nichts mehr zu trinken, 8Wochen hielt es an.

    Gestern hatte ich bestimmt mehr.ich muss einfach dabei bleiben,abstinent zu leben. Deswegen muss ich mir professionelle Hilfe suchen. Denn in ein paar Wochen denke ich vielleicht wieder,ein Gläschen macht ja nichts…und davor habe ich Angst!

  • Hallo SophiaMaria,

    aktuell bist du nicht in ärztlicher Begleitung? Dann machst du gerade einen lebensgefährlichen Kalten Entzug.

    Zitat

    ich will mir endlich eingestehen,dass ich Alkoholikerin bin und einfach abstinent leben.

    Zitat

    ich muss einfach dabei bleiben,abstinent zu leben.

    Einfach so gehts leider nicht. Dazu musst du aktiv und konsequent einiges verändern, damit du nicht rückfällig wirst. Dabei können wir dich gern begleiten. Hier untestützen wir uns gegenseitig und du kannst lernen, wie du deinen Alltag trocken gestalten kannst.

    Aber das allerallerwichtigste ist, daß du sofort zum Arzt gehst bzw. dich bringen läßt. Wenn du über 20 Jahre trinkst, hat sich dein Körper an die regelmäßige Zufuhr von Alkohol gewöhnt und kann mit unvorhergesehenen Entzugserscheinungen reagieren. Dein Körper läuft ja schon Amok. Die Krämpfe sind echt gefährlich.

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Nimm das nicht auf die leichte Schulter.

    Du willst es doch diesmal schaffen, oder?

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Willkommen bei uns im Forum, SophiaMaria!

    Nachdem Du im Krankenhaus warst, hast Du da mit Deinem Hausarzt gesprochen?

    Insgesamt hört sich Dein Leben an, wie auf der Überholspur. Du solltest es etwas ruhiger angehen lassen.

    Diese Ohnmachtsanfälle kenne ich auch. Es wird Zeit, dass Du etwas dagegen unternimmst.

    Du kannst diese Krankheit stoppen. Nimm jede Hilfe an, die Du bekommen kannst.

    Hast Du Dich hier im Forum schon etwas "umgesehen"?

    Deine Kinder und Dein Mann brauchen Dich! Wie sieht Dein Plan aus?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Einen kalten Entzug mache ich nicht durch,da ich ja nicht täglich trinke. Ich trinke an den Wochenenden manchmal auch nur alle zwei Wochen.aber ich brauche ihn um Spaß zu haben, entspannen zu können oder mit bekannten zu kommunizieren.unter der Woche bin ich zu gestresst,beruflich kann ich mich sehr wohl unterhalten und ich schlüpfe in eine Rolle.aber privat bin ich sehr ausgelaugt und introvertiert.

    Mein Plan? Keine Ahnung bin ziemlich planlos, vielleicht mal zu den anonymen????

  • Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Das wäre ein Plan.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Naja, Du hast schon einen ziemlichen Alkoholkonsum geschildert.

    Diese Krankheit kann man nur stoppen, indem man nichts mehr trinkt. Und Du scheinst, wenn Du

    angefangen hast, die Kontrolle zu verlieren.

    So war das bei mir, so ist das bei jedem Alkoholiker. Und durch diesen Alkoholkonsum entziehst

    Du Deinem Körper die restliche Energie, die Du noch hast. Das ist schon sehr bedenklich!

    Alkohol macht nichts besser, sondern verschlimmert nur alles andere.

    Vielleicht solltest Du überlegen, ob Du mit Deinem Hausarzt ein Gespräch führst. Ausserdem solltest

    Du Dir auch im privaten Bereich Hilfe holen. Du hast eindeutig zuviel um die Ohren. Du brauchst auch

    Zeit für Dich.

    Es gibt auch andere Möglichkeiten der Entspannung. Und die sind nicht so schädlich, wie Dein Alkoholkonsum.

    Was ist denn, wenn Du nicht mehr aus der Spriale rauskommst, und eines Tages wieder ins Koma fällst?

    Ja, vielleicht sind die AA eine Stütze für Dich. Du musst dringend etwas tun und ändern, denke an Dch, Deine

    Familie und auch an die Hunde! Sie alle brauchen Dich!

    Alles Liebe und Gute!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja ich weiß,dass ich gebraucht werde,habe deshalb auch ein ganz schlechtes Gewissen.

    Klar,die Wochenenden bräuchte ich eigentlich zum Ruhen,stattdessen raube ich mir die letzte Energie und mit 34 ist es halt nicht mehr so wie mit 20. mir steckt das tagelang in den Knochen.

    Was mir aufgefallen ist,ist das mein Körper eigentlich überhaupt keinen Alkohol haben möchte.bei der geringsten Menge schon,zum Beispiel ein halbes Mixery,habe ich eine Art Schüttelfrost.mir kommt es auch so vor als wäre ich früher betrunken,mein Körper verkraftet es einfach nicht mehr.

    Der Plan hört sich gut an. Ich werde mich heute mal richtig belesen, irgendwas muss ich tun ja. Zu meinem Hausarzt möchte ich nicht,der denkt bestimmt ich bin verrückt. Ich könnte aber zu einem anderen Arzt gehen…

  • Hallo Sophia Maria,

    auch von mir willkommen hier, ich bin Anfang 50 und ebenfalls Alkoholikerin, seit einigen Jahren trocken.

    Diese Verzweiflung und den starken Antrieb, etwas zu ändern, kannst du jetzt ja direkt nutzen, um Schritte einzuleiten, bevor in ein oder zwei Wochen wieder die Sucht die Oberhand gewinnt.

    Du hast ja schon einige Tipps hier bekommen. Ich würde noch ergänzen, dass du dich an eine Suchtberatungsstelle bei dir vor Ort wenden kannst. Dort kannst du offen über dein Trinkverhalten sprechen und wirst evtl. auch Ärzte genannt bekommen, die sich mit Alkoholismus auskennen. Tun nämlich nicht alle. Außerdem kannst du dort besprechen, ob und in welcher Form eine Suchttherapie für dich sinnvoll wäre.

    Wenn du etwas so grundlegendes wie dein seit der Jugend eingeschliffenes Verhalten ändern willst, kann eine (sucht)therapeutische Begleitung sinnvoll sein, was meinst du?

    Für mich liest sich dein Leben auch sehr anstrengend, und als Selbständige ist es sicher nicht so leicht, „runterzuschalten“. Aber ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass es doch immer Möglichkeiten für Veränderung gibt, sobald ich realisiere, dass das alternativlos ist, weil das Trinken keine Alternative mehr ist.

    Du schriebst:

    ich schlüpfe in eine Rolle.aber privat bin ich sehr ausgelaugt und introvertiert.

    Dieses „in eine Rolle schlüpfen“ kenne ich von mir auch. Seit ich trocken bin, übe ich, das immer weniger zu tun. Mir stattdessen zu erlauben, so zu sein, wie ich eigentlich bin. Zum Beispiel introvertiert. Und meine Freundschaften haben sich geändert. Ich verbringe jetzt in meiner Freizeit mehr Zeit alleine (was für mich als Mutter auch total wichtig ist), aber meine Freundschaften sind tiefer geworden und sind jetzt Kraftspender statt früher kräftezehrend.

    Ich wünsche dir alles Gute für deinen Start in die Veränderung!

    Herzlichen Gruß

    Thalia

  • Lieben Dank für eure ganzen Tipps.

    Ersteinmal wünsche ich euch allen einen schönen 1.Advent.

    Ich weiß,dass bei uns viel los ist 🙈 aber es ist momentan nicht zu ändern.

    Nun steht am Dienstag eine große Operation meines Sohnes an,da muss ich eine Woche mit ihm im Krankenhaus bleiben.in der Zeit will ich auch mal etwas runterkommen und mich belesen.

    Eine 4monatige stationäre Therapie habe ich vor ca. 13 Jahren gemacht. Ich war polytox.

    Hatte schon in der Jugend angefangen regelmäßig Drogen zu konsumieren. War aber immer schon bedacht darauf,all meine Aufgaben trotzdem irgendwie zu meistern,heißt bin immer arbeiten gegangen,hatte mit 17 die eigene Wohnung.

    Ich habe alles genommen was man so kriegen kann,gekifft,Amphetamine,benzodiazepine und immer Alkohol.

    Ich habe dann mal im Krankenhaus auf der geschlossenen eine Entgiftung gemacht,ich glaube die ging 4 Wochen,weiß ich nicht mehr und dann bin ich 4 Monate in Therapie. Da war ich 21,seitdem habe ich keine Drogen mehr angefasst,ich bin auch fest davon überzeugt dies nie wieder zu tun. Aber beim Alkohol dachte ich immer,ich werde ja jetzt nicht mein Leben lang auf Alkohol verzichten. Einmal war ich damals sogar bei den AA. Das war schrecklich für mich, nur alte Leute und die haben sich auf mich gestützt wie Frischfleisch,in der ganzen Stunde ging es nur um mich.

    Mit 23 wurde ich Mutter und ich bin sehr verantwortungsbewusst,selbst wenn ich getrunken habe an den Wochenenden,habe ich all meine Aufgaben erledigt und war für meine Kinder da. In den Schwangerschaften habe ich keine Zigarette geraucht und nicht getrunken und es machte mir überhaupt nichts aus. Deswegen dachte ich auch nie,dass ich der typische alkoholiker bin.

    Mein Vater ist alkoholiker,habe in meiner Kindheit viel mitgemacht ihn oft in Therapie besucht…aber er musste in den Zeiten als er nicht abstinent war eben von morgens bis abends trinken,was bei mir ja nicht so ist. Ich trinke auch nur was mir schmeckt. Schnapsflaschen,stehen jahrelang hier rum und ich würde sie nicht anrühren,außer ich bin schon sehr betrunken.

    Oftmals habe ich auch keine Lust zu trinken,wenn mein Mann und ich dann unterwegs sind mit Freunden und ich mich nicht wohl fühle und lieber heim möchte,holt sagt er öfter,ich soll mir doch ein sektchen holen. Da er weiß,dass mein Stress,meine sozialphobie und Ängste dann weg sind und ich dann doch noch bleiben möchte…obwohl er eigentlich dagegen ist dass ich trinke,nutzt er es dann ich denke unterbewusst für seinen Vorteil.

    Nach dem Krankenhausaufenthalt gehe ich zur suchtberatungsstelle. Ich habe zwar keinen Kontakt zu meinem Vater,aber ich weiß dass er so alle paar Monate mal zu denn AA geht.er ist seit Jahren trocken,aber braucht das ab und zu mal. Ansonsten kompensiert er mit Fahrrad fahren… ich muss mir auch unbedingt einen Ausgleich suchen. Mache auch gerne Sport und meditiere,aber seitdem wir die Firma haben,keine Zeit…. Wobei zum trinken ja auch Zeit da ist🤔

  • Hallo SophiaMaria,

    auch von mir ein Willkommen im Forum.

    Ich kann mich erstmal nur anschließen und dir raten zum Arzt zu gehen. Auch wenn du einige Tage nicht trinkst, kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Außerdem solltest du auch deine Werte kontrollieren lassen. Die Ärzte sind dafür da, einem kranken Menschen zu helfen. Und Alkoholismus ist eine Krankheit. Wenn du meinst, dass deine Hausarzt nicht passt, dann kannst du auch zu einem anderen gehen, zum Beispiel direkt zu einem Suchtmediziner.

    Da du schon eine Therapie gemacht hast, kennst du vielleicht schon einige Strategien, wie du dir ein abstinentes Leben aufbauen kannst. Was dir als Ausgleich hilft, musst du ein wenig selbst herausfinden, da ist jeder anders: Sport, Meditation, Lesen, Malen, spazieren gehen....

    Ich finde dein Vorhaben gut, zur Suchtberatungsstelle zu gehen. Vielleicht kommt ja eine weitere Therapie in Frage. Außerdem gibt es da Infos zu den Selbsthilfegruppen. Da kannst du auch einfach ausprobieren, welche dir gefällt und wo die Chemie stimmt.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Dankeschön.

    Ja ich werde auf jeden Fall was tun. Eine stationäre Therapie kommt für mich definitiv nicht in Frage, da ich Kinder habe und auch beruflich gebraucht werde. Aber es gibt ja sicherlich ambulante Angebote. Ich denke eine gesprächstherapie oder eine Gruppe die man aufsuchen kann wenn es brennt würde mir genügen. Alleine das Forum hier wird schon eine große Hilfe sein.

  • Guten Morgen Sophia Maria,

    Dein Entschluss, dass Du keinen Alkohol mehr trinken möchtest, ist genau richtig. Ich weiß genau, wie es Dir geht, man möchte einfach endlich aussteigen, weil sowohl Körper als auch Seele einem deutlich vermitteln, dass es so nicht weitergeht.

    Dass Du eine stationäre Therapie ablehnst, das kann ich auch nachvollziehen. Es ging mir da genau so, da ich auch zwei Kinder habe. Nicht nur deshalb, es war mir einfach eine ganz grauselige Vorstellung, von zu Hause wegzumüssen. Ich habe letztendlich folgende Schritte unternommen:

    Ein Gang zum Hausarzt, da der Schritt wichtig wegen des kalten Entzuges ist und nicht nur das! Es ist letztendlich auch ein offizieller Schritt in die richtige Richtung. Das macht ganz viel Gutes im Nachhinein mit der Psyche und der Entscheidung. Außerdem ist es immer ein gutes Gefühl, wenn man seinen Körper nach dem Jahre langen Saufen mal durchchecken lassen hat.

    Danach bin ich zur Suchtberatung gegangen und habe eine ambulante Therapie gemacht. Das waren einfach "nur" Gespräche ein bis zwei Mal in der Woche plus Gruppengespräche.

    Ob Du das machst, ist aber einzig und allein Deine Entscheidung. Das hier ist auch eine Selbsthilfegruppe und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass das hier mir am meisten gebracht hat und auch immer noch bringt.

    Nun ist es aber so, dass wir hier im Forum darauf achten, dass sich keiner in Lebensgefahr begibt, deshalb raten wir dringend zu einem Arztbesuch, da das abrupte Aufhören des Trinkens eben lebensgefährlich ist.

    Wann hast Du denn das letzte Mal etwas getrunken?

    LG Cadda

  • Hallo Cadda,

    Ja,ich verstehe euer Anliegen. Ich habe allerdings nie täglich getrunken und wenn ,dann nur leichte Entzugserscheinungen gehabt. Das letzte mal getrunken habe ich Freitag Abend.

    Zur Zeit befinde ich mich mit meinem Sohn im Krankenhaus,er wurde operiert und wir müssen wohl noch bis Sonntag bleiben.

    So fällt es mir nicht schwer auf Alkohol zu verzichten.

    Nach einer harten Arbeitswoche denke ich mir aber Freitagsabends ich müsste nun mit Alkohol entspannen. Auch unter Leuten brauche ich es um aus mir rauszukommen,da mich sonst die Leute irgendwie auch null interessieren. Ich bin kein Smalltalk Typ und es interessiert mich einfach auch wenig wenn jemand von sich erzählt oder smalltalk betreibt, außer es ist ein Thema,welches mich brennend interessiert. Trotzdem bin ich mit Party und Leuten um mich groß geworden und bei der ganzen Verantwortung jetzt bzw. Seit 11 Jahren in meinem Leben,sehne ich mich wohl manchmal danach freier zu sein und das geht dann oft nur mit Alkohol. Das liegt aber nicht daran,dass die Leute doof sind,sondern an mir,ich hab da wohl irgendwie ne Störung.Wenn ich dann etwas trinke ,gehe ich auf die Leute zu und rede ohne Punkt und Komma. Am nächsten Tag ist es mir oft peinlich, weil das einfach nicht ich bin.

    Die Herausforderung für mich wird es sein in Gesellschaft oder nach Stressphasen trocken zu bleiben.

    Ich denke einfach jemanden zu haben mit dem ich reden kann,wird reichen. Suchtberatung o.ä.

    Hoffe ich zumindest!!

    Liebe Grüße

  • Hallo Sophia-Maria,

    ich habe Dich freigeschaltet und Deinen Thread an die richtige Stelle in den offenen Bereich verschoben. Ich gehe davon aus, dass das ok ist, ansonsten sag noch einmal Bescheid.

    Bitte erlaube mir noch kurz den HInweis, dass ein Besuch beim Arzt trotzdem richtig gewesen wäre, der Dich bei Deiner Entgiftung begleiten hätte können. Auch wenn Du zwischendrin mal nichts getrunken hast.

    Ich weiß genau, was Du meinst. Betrunken Dinge zu tun, die man hinterher bereut oder die man nüchtern anders oder sogar gar nicht getan hätte. Dieses Schämen führt dann oft dazu, dass man erst Recht wieder trinkt. Ein Teufelskreis.

    Du bist hier jedenfalls genau richtig. Lies Dich mal ein bisschen durch.

    Gute Besserung für Deinen Sohn!!!

    LG Cadda

  • Hallo SophiaMaria,

    trinken um lockerer zu werden kenne ich auch. Offner, mehr auf Leute zugehen, Smalltalk. Wie du auch schon festgestellt hast, "das bist nicht du". Im Grunde bin ich auch eher etwas ruhiger und zurückhaltender, aber das ist ja auch nicht schlecht. Jeder ist anders. Und nüchtern kann man sich auch viel besser unterhalten (vorausgestzt das Gegenüber ist nicht betrunken). Man kann sich auch mehr merken und beim Wiedersehen daran anknüpfen.

    Nun bist du dieses Wochenende im Krankenhaus. Hast du trotzdem einen Plan für den kommenden Freitag, wenn das der Abend war, an dem du getrunken hast?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Seeblick,

    Wir haben eine neue Küche bekommen, die jetzt in der Zeit,in der ich im Krankenhaus bin ,fertiggestellt wurde. Ich werde die dann einrichten und mit den Kindern kochen und backen und uns eine schöne Weihnachtszeit bescheren.Wenn ich Zeit habe,diese wieder mehr den Hunden widmen oder im Haus räumen, mit den Kindern basteln. Alles Dinge ,die ich vorher auch gemacht habe, aber das kann man ja nicht oft genug machen.

    Wahrscheinlich auch mehr knabbern als vorher, aber die Kalorien vom Alkohol fallen dann ja auch weg. Darüber hat man sich ja auch keine Gedanken gemacht…wieviel Kalorien jetzt ein Cocktail hat etc.

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