Alkohol, Ehe, Kinder

  • entschuldige Ayki,

    ich auch noch......!

    Möchte Pauli in allen Punkten recht geben.

    1. Warum keinen eigenen Thread?

    2. Was sollen diese oft so unqualifizierten Beiträge?

    Dieses Thema, egal ob Alkoholismus oder Co-Abhängigkeit, ist zu ernst und zu sensibel, um es für das eigene Ego zu misbrauchen!

    Wir sind alle hier, weil wir uns Hilfe erhoffen!

    Aber diese Beiträge braucht kein Mensch!!

    Verzeihung, wenn ich etwas unwirsch wirke, aber das musste ich mir jetzt mal von der Seele schreiben.

    Wäre eigentlich heute Morgen auf Diandras Thread schon fällig gewesen.

    Ayki, nochmal Entschuldigung und liebe Grüße
    Speedy53

  • Okay, es geht hier vielleicht in der Diskussion alles ein bißchen durcheinander, kommen immer wieder neue Dinge ins Spiel. Das eigentliche Thema ist ja 'Ehe, Kinder in Beziehung zur Alkoholabhängigkeit. Aber irgendwie spielen diese Dinge ja in das Thema mit hinein und zeigt auch wie weitgreifend das Thema ist und macht für mcih gerade die ganze Sache so interessant.
    Außerdem will ich hier niemanden persönlich angreifen, jeder muß selber wissen was er/ sie tut.
    Wenn hier jemand von sich schreibt, dass er einen alkoholabhängigen Mann hat und diesen vor die Tür gesetzt hat, aus welchem Grund auch immer. um ihn unter Druck zu setzen, aus Liebe zu den Kindern- denn hier wird ja auch gesagt, dass Kinder da sehr sensibel reagieren, oder weil man es selber nicht aushält. Da habe ich sehr wohl das Recht zu sagen, dass ich mir das auch gewünscht habe, dass MEINE MUTTER das tut. Denn ich war genau so ein Kind, dass mit einem alkoholkranken Vater aufgewachsen ist und meine Mutter war NICHT STARK genug.
    Warum soll ich da jemanden nicht drin bestärken genau das richtige zu tun?
    Ich weiß nicht, was für eine bessere Hilfe in dieser Situation, in diesem
    Forum und zu diesem Thema jemand bekommen kann, als zu bestärken, das zu tun, was jemand eh schon gedacht hat zu tun. Wie hier ja schon geschrieben wird, wissen Co-Abhängige offensichtlich schon was zu tun ist, nur schaffen es nicht. Wenn ich hier also schreibe, sozusagen aus der Erfahrung heraus eines betroffenen Kindes , dass es das Richtige ist sich zu trennen, frage ich mich worin nun eigentlich die Kritik besteht.

    Genauso gut nehme ich den hier ausgesprochenen guten Rat an, dass man wohl mit einem alkoholkranken Partner kaum eine 'Zukunft' aufbauen kann.
    Auch diesen Tipp sollte sich wohl gerade jede/ jeder der in einer Ehe mit einem alkoholkranken Menschen steckt zu Herzen nehmen und überdenken. Denn wie hier ja auch in anderen Threads erwähnt wird: Auch ein trockener Alkoholiker ist immer noch alkoholkrank - und die Rückfallquote ist wie ich auch bereits hier gelesen habe sehr hoch.
    Was soll man dazu noch sagen- Trennung,oder?

    Und wenn er dazu noch fremd geht?
    Klar kann man sich da einreden, dass der Partner das nur tut, um Bestätigung zu suchen, als Flucht und dass man selber die einzige wahre Liebe ist in seinem Leben. Ist das aber nicht genau das, was zu dieser Co-abhängigen Einstellung gehört? Alles schön reden zugunsten des alkoholkranken Mannes? Ihm auf Grund seiner Krankheit auch noch zu unterstellen, er habe keine echten Gefühle, kein Bedürfnis nach Liebe, Zärtlichkeit, Gefühlsaustausch und Sexualität?
    Aber auch da habe ich hier im Forum andere Dinge gelesen. Sorry, dass ich auch hier in dieser hochsensiblen Geschichte wieder aus eigener Betroffenheit spreche.

    Kurzum: Mir wird hier von den 'Hilfesuchenden' in jeder Hinsicht verklickert: Finger weg von einem akoholkranken Mann - während ich selber raushöre oder lese : Ich liebe ihn immer noch, ich kann mich nicht trennen, ich will ihn nicht loslassen, ich geb ihm noch eine letzte Chance, wenn er bis dahin sich nicht ändert....
    Dann aber wieder zu den anderen: Trenn dich, glaubs mir, sie lieben nur den Alkohol. Also, wenn das keine Widersprüche sind.
    Also wem gilt dieser Tipp?

    Und noch eins:
    Ein alkoholkranker Mensch ist ja wie wir uns hier wohl alle einig sind krank.
    Keiner würde sich zu einem stockbesoffenen Menschen mit ins Auto setzen, von ihm erwarten dass er noch gerade fahren kann. Wieso wird dann immer noch erwartet, dass dieser selbe kranke Mensch Verantwortung für sich, seine Kinder, seine Familie, seinen Beruf übernehmen könnte? Überall lese ich Vorwürfe und Erwartungen an einen alkoholkranken Menschen: ich erwarte, dass er pünktlich ist, dass er sich um die Kinder kümmert ....
    Liegt es nicht auf der Hand, dass ein besoffener Vater das nicht mehr leistet? Für mich hört es sich so an: Ich weiß, dass mein Partner krank ist , aber ich erwarte , dass er so funktioniert wie ein gesunder, normaler Mensch.

    @ Pauli
    Warum soll ich nicht auch meine eigene Meinung zur Co-Abhängigkeit bzw coabhängiges Verhalten haben und mitteilen? Auch das gehört zum Thema Ehe und also auch in diesen Thread, wurde hier angesprochen. Vielleicht sogar für viele das empfindlichste Thema bei der ganzen Geschichte und deswegen hier auch so heiß diskutiert?!
    Klar könnte man dazu jetzt nen eigenen Thread aufmachen, aber so wichtig ist mir gerade dieses Thema persönlich nicht. Wenn es angesprochen wird, dann will ich da aber gerne meine Meinung zu äußern dürfen, auch wenn sie nicht 'qualifiziert' sein sollte. Frage mich allerdings, wenn ihr hier alle so 'qualifiziert' seid, warum ihr dann hier seid und nach Hilfe sucht, ist das nicht irgendwie ein Wiederspruch, was du da schreibst?

    Noch eins: Was findest du 'beschämend' daran , was ich hier über die Alkoholkrankheit schreibe? Nenne mir mal konkret den Punkt?

  • @FrozenTears,
    mach bitte einen eigenen Thread auf - dieser hier ist nicht zum Streiten - und zum "sich gegenseitig anpinkeln" gedacht. Und auch nicht zum "sich rechtfertigen" oder "sich in den Mittelpunkt stellen". Er ist dafür da, weil ich mir erhofft habe, hier Hilfe zu finden. Und das habe ich. Sehr sogar! Aber deine Beiträge bringen mich kein Stück weiter. Also bitte...

  • Wollte euch nur kurz mitteilen, dass mein Mann heute für nächsten Donnerstag einen Termin bei den Caritas bekommen hat. Er hat mich heute angerufen, um mir das zu erzählen. Im gleichen Atemzug fragte er mich, ob das denn nicht mal eine Umarmung wert wäre... Ich hab ihm wieder einmal gesagt, dass ich es super finde, wie er sich mit der Situation auseinandersetzt, dass es aber nichts an unserer derzeitigen Situation ändert. Ob er eine Therapie macht oder nicht wäre ganz alleine seine Entscheidung und seine Sache...

    Da meinte er nur: Ja, aber ein bißchen Motivation könnte ich schon dafür gebrauchen. Da hab ich gesagt, dass ich ihm die Motivation gebe, indem ich ihn bei der Therapie unterstütze und für ihn da bin, wenn er reden möchte.

    War doch OK, oder nicht? Ich meine - was soll das - er macht eine Therapie, um Zuneigung zu bekommen? Oder wie soll ich das verstehen? Daran sehe ich, dass er doch noch nicht so weit ist wie ich dachte. Denn ich glaube immer noch, dass er es für mich macht (um zu uns zurück zu kommen), und nicht für sich selbst... Was er widerum bestreitet. Er sagt, er macht es für sich, aber auch für die Familie. OK, erst einmal ist es egal... Hauptsache er nimmt den Termin überhaupt wahr... Abwarten!

  • Hallo Du Arme,

    wollte mal nachhorchen ob es Dir wieder ein wenig besser geht ?

    Weiterhin gute Besserung liebe Ayki.

    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hi Diandra,
    danke der Nachfrage!

    Wir sind hier schon wieder alle auf dem Weg der Besserung. Mein Sohn hatte auch Magen-Darm, meine Tochter eine dicke Erkältung. Aber es geht aufwärts. Tja, jetzt gehts halt wieder los mit dem schlechten Wetter und die Krankheiten trudeln so nach und nach wieder ein :(

    Ich fühle mich soweit gut, meine Kinder sind bei ihren Freunden Plätzchen backen, und ich genieße jetzt die 3 Stunden, die ich für mich habe ;)

  • Hallo Ayki,

    das freut mich zu lesen :D

    Ich hoffe Du hast die 3 freien Std. auch ordentlich für Dich genutzt.

    LG
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • hallo ayki

    möchte dir einfach nur mal sagen wie toll ich es finde wie du alles durchziehst, deine kraft und konsequenz ist bewundernswert. hoffe auch das dein mann seinen vorsatz umsetzt. wäre schön. hoffentlich werden deine mäuschen bald wieder gesund, ich habe immer mitgelitten als meine noch so klein waren und krank wurden.
    du hast seit du hier her gekommen bist sehr viel gelernt und auch ereicht, darauf kannst du wirklich stolz sein, lass dir nichts anderes einreden. du tust das richtige, denn ein leben an der seite eines nassen alkis ist kein leben. du kommst mit deinen kleinen auch allein zurecht, da bin ich mir ganz sicher.

    zu frozen tears kann ich nur sagen das sie tiefer in der abhängigkeit steckt als sie wahr haben will, sie macht dich selbst ne menge vor, sie denkt auch das sie nicht belogen wird, ich sehe das etwas anders. sie versteht vieles nicht, und meint es sicher nicht böse was sie dir geschrieben hat. leider hat sie keinen eigenen tread das man ihr mal was schreiben könnte. nimm es einfach nicht persöhnlich, sie weiß es nicht besser. sie ist sicher so verletzt das sie nicht anders kann.
    du machst jedenfalls alles richtig, du mußt für dich und deine kinder da sein, lass dich wie gesagt nicht verunsichern.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Diandra
    Ja, habe die Zeit schön für mich genutzt - das tut echt gut ;)

    dorothea
    Meine Kraft schöpfe ich viel aus den Kindern - die mir auf der anderen Seite zur Zeit auch ganz schön auf die Nerven gehen, weil sie sich NUR streiten :twisted: Das geht echt an die Substanz, besonders, weil meine Nerven zur Zeit nicht gerade die besten sind...

    Zusätzlich merke ich jeden Tag aufs Neue, dass sich in meinem Leben NICHTS geändert hat, seitdem er weg ist! Klar, hier und da - als er dann doch mal in der Wohnung war - war es schön, mal ein wenig zu plaudern und auch mal 10 Minuten Pause zu haben, weil er dann mal mit den Kindern gespielt hat. Aber das Plaudern tun wir so auch (er ruft ja ständig an). Aber das das ist doch keine Basis für eine Ehe! Ansonsten ist es so wie immer. Das muss sich mal einer vorstellen... Mein Mann ist ausgezogen, und es hat sich kaum etwas verändert. Und ich vermisse ihn auch nur selten :( Ist das nicht traurig?!?! Ich kenne es ja auch gar nicht anders - ein intaktes Familienleben gab es hier nie. Und er will mir erzählen, dass es möglich wäre, eins zu haben?! :shock: Da muss sich aber ganz schön viel ändern - das geht überhaupt nicht... Das ist meine Meinung! Auf jeden Fall nicht in so kurzer Zeit... Ach, ich weiß doch auch nicht...

    Ich sitze abends oft alleine vor dem PC oder gucke fern, beschäftige mich mit Dingen, die mir Spaß machen. Das war sonst auch so! Er war ja immer in seinem Büro und hat nichts von sich hören lassen, bis er dann angetrunken in die Wohnung kam. Und ich ins Bett ging ;) Noch nicht einmal dort haben wir uns getroffen, weil er seit 4 Jahren nur noch auf der Couch geschlafen hat.

    Ich mache mir keine Sorgen mehr, rege mich nicht ständig über ihn auf - und auch sonst geht es mir besser. Er ist super nett zu mir (auf jeden Fall 1000x freundlicher als vor der Trennung), sucht den Kontakt, wir kommen bestens miteinander aus. Im Moment geht es mir wieder ganz gut - das ändert sich aber in letzter Zeit immer ziemlich schnell - ein Auf und Ab halt. Aber so ist das eben... Da muss ich jetzt auch durch. Und ich weiß, es ist besser so!

    Morgen holt er die Kinder wieder bis Sonntag, und ich freue mich auf meinen Samstag Abend, den ich gemeinsam mit meiner Mannschaft in vollen Zügen genießen werde...

  • Hallo,
    habe mir viele Gedanken gemacht am WE - und zwar nicht über meinen Mann und seine Sucht, sondern über die Anschaffung eines Hundes. Jetzt denkt ihr bestimmt auch: Ähhh, die spinnt ja wohl... Tausche Mann gegen Hund – oder wie? Nein, so ist es nicht!

    Ein Hund war schon immer DER Traum für mich! Ich habe Hundebücher en masse – Bücher über Rassen, Erziehung usw. Hunde sind einfach etwas wundervolles! Seitdem ich klein bin möchte ich einen Hund haben - mein Vater hat es mir bisher immer verboten. Ich bin wirklich am Überlegen, ob ich mir einen zulegen soll. Habe auch schon einen anerkannten Züchter gefunden, bei dem ich die Welpen morgen anschauen werde. Es ist also keine Schnapsidee, die von heute auf morgen entstanden ist...

    Denke ein Hund kann sich nur positiv auf die Familie auswirken - Tiere sind einfach etwas tolles! Und ich finde es auch wichtig für Kinder, dass sie mit Tieren aufwachsen, weil sie dadurch lernen, Verantwortung zu übernehmen und auch auf andere Rücksicht zu nehmen usw.

    Auf der anderen Seite habe ich auch Angst vor der evtl. neuen Situation, denn einen Welpen kann man mit einem Säugling vergleichen - ob ich das schaffe? Ich denke schon, bin ziemlich belastbar. Und ich bin mir der Arbeit bewußt, die auf mich zukommen wird. Eine Veränderung schafft immer Angst... ich denke, ein Hund ist die Angst wert, diese zu durchbrechen! Desweiteren würde ich durch die Verpflichtung, die ich durch den Kauf eines Hundes eingehen würde, auch Dinge für mich selbst tun, die gut für mich wären - und zwar viel an die frische Luft gehen!!!

    Wir haben eine 90 m² Etagenwohnung (Eigentum). Ein großen Hof + Garten ist auch vorhanden. Zeit hätte ich, da ich jetzt noch in der Elterzeit bin und angeboten bekommen habe, ab April von 11-15 Uhr zu arbeiten... meine Kinder sind von 9-16 Uhr in einer Kindertagesstätte untergebracht (wollte ja eigentlich wieder voll arbeiten – aber wird wohl nichts draus). Es bliebe also genügend Zeit für Kinder und Hund und auch für mich, wenn alle schlafen ;) Und meine Eltern und auch mein Bruder sind auch noch da, wenn es mal drunter und drüber geht. Habe mir auch gedacht, jetzt bin ich eh gebunden wegen der kleinen Kinder (und das habe ich mir ja auch so ausgesucht). Und auch sie würde ich – trotz der vielen Arbeit (und des wenigen Schlafs) auch nie wieder hergeben wollen...

    Ich bin einfach an einem Punkt angelangt, an dem ich mein Leben umkrempeln möchte. Evtl. auch etwas risikofreudiger sein, ich weiß es nicht. Einfach das machen, was ich schon immer machen wollte. Leben und mein Leben genießen. Und nicht immer aus Angst und Sorge auf Dinge verzichten, die mir eigentlich Spaß machen... und weil ich mir von anderen einreden lasse, dass ich lieber noch damit warten soll...

    Wie seht ihr das? Kennt jemand dieses Gefühl?

    Habe mich natürlich in den letzten Wochen auch sehr mit mir selbst beschäftigt. Und obwohl ich oft müde bin – besser als in den letzten Jahren geht es mir jetzt durch meine Veränderung und meine Entscheidung gegen den Alkohol allemal! Ich war irgendwie so „gefangen“ die letzten Jahre, und daran möchte ich etwas ändern!!

  • Hallo Ayki,

    nachdem sich hier im Forum soviele Katzenliebhaber tummeln ergreife ich nun die Hundefraktion!

    Für mich waren die Spaziergänge mit unserem Hund in Streßsituationen oftmals entspannender als vieles andere, ich kann dann besser Nachdenken und auch besser Entschlüsse fassen!

    Sicher, bei Regenwetter macht es nicht ganz so doll viel Spaß, aber hin und wieder haben wir ja auch gutes Wetter :-)! Als Welpen habe ich unseren ersten Hund manches Mal verflucht, aber sie werden schneller groß als kleine Kinder! Und kein Mensch freut sich so ehrlich über Deine Anwesenheit wie ein Tier!

    Was hast Du Dir denn für eine Rasse "ausgeguckt"?

    LG, Callistra

  • Meine Lieblingshunde sind die Berner! Aber ein Berner Sennenhund ist einfach zu groß für die Wohnung. Dann hatte ich noch sehr viele Infos über einen Hovawart - den finde ich auch ganz toll, habe mich aber jetzt erst mal für einen Golden-Retriever-Züchter entschieden. Das sind auch ganz tolle Tiere finde ich!

    Hab noch etwas Sorge oder ist das die Panik vor der Veränderung meines Lebens? Oder die Aufregung vor der Welpenbesichtigung morgen? Ich weiß es nicht. Ich lass mal alles auf mich zukommen - ich muss ja nicht direkt zusagen...

  • Ich habe den Termin, den ich heute morgen eigentlich mit der Züchterin zur Besichtigung der Welpen vereinbart habe, abgesagt. Habe die ganze Nacht wach gelegen und die Vor- und Nachteile abgewägt. Ich warte, bis die Kinder größer sind. So schwer mir diese Entscheidung auch gefallen ist, und so leid es mir tut, weil ich mich schon so sehr auf den kleinen gefreut habe. Es macht zur Zeit keinen Sinn. Weil ich mich damit glaube ich - besonders in einer Etagenwohnung - ziemlich überfordern würde. Und gerade das nächtliche Rausgehen wäre zur Katastrophe ausgeartet, weil ich nie weiß, ob mein Sohn dann auch wach wäre und mir hinterherrennt, dann fällt noch jemand die Treppe runter usw. Die Umstände dafür wären nicht gut, und da muss der Verstand vor dem Herz eingeschaltet werden - leider :(

  • Hi Colonia,
    es wäre keine Laune gewesen, ich liebe Hunde über alles - und ich habe mich über Hunde schon sehr lange informiert. Trotzdem ist es nicht der richtige Zeitpunkt, das weiß ich!

    Natürlich gehört das nicht hier hin - aber es ist doch auch mal schön über etwas anderes zu berichten, als nur über die Sucht zu schreiben ;)

  • Hallo Ayki,

    da ihr jetzt alle enttäuscht seid, keinen Familienzuwachs zu bekommen hier mal ein Alternativvorschlag:

    Wie wäre es, wenn ihr am WE regelmäßig zu einem nahegelegenen Tierheim gehen würdet, um mit den Hunden dort spazieren zu gehen? Ich weiß, dass die sich in den Tierheimen immer freuen, wenn sich jemand regelmäßig um ein Tier kümmert!

    Nur so eine Idee - nimmt vielleicht etwas die Traurigkeit :)

    Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht

    Aileen

  • Hi Aileen,
    genau DAS habe ich mir auch überlegt. Das habe ich früher schon desöfteren gemacht, und es war immer toll!!!

  • Da bin ich auch noch mal ;) Hab mir ein wenig Pause vom Forum genommen, da ich mit vielen anderen Dingen beschäftigt war...

    Mein Mann hat mich gestern Abend angerufen, um mir von seinem Gespräch am Do bei der Suchtberatung zu erzählen. Es ist wohl ganz gut abgelaufen. Die Frau hat ihm gesagt, dass so - wie er es schildert - er kein Alkoholiker wäre sondern eher in die Kategorie suchtgefährdet reinrutschen würde. Er wäre sehr überzeugend gewesen im kompletten Gespräch und auch in seiner Argumentation, und sie würde ihn zu einer ambulanten Therapie anmelden. Das wäre nicht immer so - sie hätte auch schon viele Leute wieder nach Hause geschickt, weil die es nur für andere gemacht hätten. Und das wäre es sinnlos...

    Die Therapie geht vorraussichtlich im Januar los, er müsse allerdings vorher mindestens 3 Wochen nichts getrunken haben. Sonst käme eine ambulante Therapie nicht in Frage! 1x pro Woche wäre dann ein Therapiegespräch. Und das Ganze würde erst einmal über 9 Monate so ablaufen.

    Das alles wußte ich auch schon vorher. Aber das mit dem Gespräch 1x pro Woche hat mich sehr gewundet. Ich finde die zeitliche Differenz von einer Woche zwischen den jeweiligen Gesprächen sehr lang!!! Naja, er wollte auch ab Januar parallel seine Verhaltenstherapie fortführen, und wenn diese Gespräche auch 1x pro Woche sind, dann könnte ich mir eher vorstellen, dass er es packt. Ansonsten sehe ich auf diesem Wege ganz ehrlich schwarz, weil er nicht gerade der Typ ist, der konsequent das durchhält, was er sich vornimmt. Aber ich will nicht schon vorher urteilen - ich warte einfach ab und lasse alles auf mich zukommen.

    Die Therapeutin hat auch gesagt, es wäre schön, wenn ich mich mit in die Therapie einbeziehen ließe. Ich weiß allerdings nicht, ob ich dazu wirklich bereit bin, denn zur Zeit bin ich mit mir selbst so beschäftigt und auch mit den Kindern und mit meiner Arbeit (werde wahrscheinlich ab 1.1. wieder 15 Std./Woche arbeiten)... Das lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehen.

    Ich habe ihm zugehört, mal hier und da was dazu gesagt, aber ihn ansonsten erzählen lassen... Und es hat sich wirklich gut angehört. Auch seine Einstellung hat sich ziemlich geändert. Obwohl ich immer noch nicht davon überzeugt bin, dass er es wirklich für sich macht. Ich habe ihm noch einmal verdeutlicht - weil er immer wieder darauf anspielt - dass diese Therapie meine Entscheidung nicht beeinflussen würde. Es wäre seine Sache und sein Ding, entweder er macht es für sich, oder er lässt es bleiben!

    Er hat auch zur Zeit wieder einmal sehr viele andere Probleme und Dinge, um die er sich wirklich kümmern muss - ich weiß nicht, ob er das so alles unter einen Hut bekommt. Aber das muss er selbst regeln... Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine ambulante Therapie für ihn nicht die richtige Entscheidung ist. Aber es ist immerhin besser, als gar nichts zu tun... Abwarten!!!

    Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende :)

  • Oh Mann, hab ihn gerade angerufen, weil mein Sohn Fieber hat. Und weil ich ihn fragen wollte, ob der Kleine heute Nachmittag auch schon so Anzeichen hatte... Und im Hintergrund haben sich ne Menge Leute unterhalten. Er gibt ne kleine "Einweihungsfeier" für die Wohnung und für sein Gewerbe - wie nett :roll: Einen Grund zu feiern findet man ja immer - auch wenn man ja eigentlich soooooo unglücklich ist mit der ganzen Situation - feiern kann man doch trotzdem - oder gerade deshalb ;) Nee, Ironie ist hier wirklich gerade nicht angesagt!

    Wie war das noch mal mit der ambulanten Therapie. Nimmt er ja wohl sehr ernst die Sache... Und warum macht mich das schon wieder so wütend :twisted: - weil ich wirklich gedacht habe, er hätte es endlich geschnallt.

    Naja, ich lasse ihn einfach machen - und versuche mich nicht mehr darüber aufzuregen. Was mir ehrlich gesagt sehr schwer fällt! Vielleicht nutzt er ja auch nur die letzten Tage so richtig aus - bevor er sein neues Leben der totalen Trockenheit betritt. Hab ich auch schon desöfteren gehört. Ach, warum mache ich mir eigentlich schon wieder Gedanken um die ganze Scheiße? Kann doch echt nicht wahr sein...

  • Hallo Ayki,

    auch mein Mann hat ja noch eine Karenzzeit und auch ich habe das Gefühl, dass er sie jetzt noch mal richtig ausnützt. Aber genau wie Du denke ich: mal sehen was kommt!

    Du bist ja schon einen Schritt weiter und ich kann Dich nur bewundern, wie Du die ganze Situation meisterst.

    Ich verfolge Deinen Thread ja schon eine ganze Weile und versuche immer wieder etwas für mich rauszuziehen (des einen Freud, des anderen Leid)! Du glaubst nicht, wieviel ich schon gelernt habe....!

    Natürlich bin ich immer noch in einer anderen Position als Du, weil keine Kinder involviert sind, nichts desto Trotz könnte Deine Geschichte auch Meine sein.

    Kannst Du mir nicht mal ein wenig von Deiner Kraft und Deinem Durchsetzungsvermögen rüberschicken? :wink:

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und die Stärke, die Du brauchst.

    Liebe Grüße
    Speedy53

  • Hi Speedy,
    weißt du, die Kraft für alles, die kommt irgendwie von selbst. Und ich merke ja auch, dass es mir gerade durch meine Entscheidung und die Konsequenz besser geht! Ich lese gerade zB. auch ein Buch über Einsamkeit. Sehr interessant. Da steht auch vieles über Einsamkeit in der Partnerschaft drin, und dass diese oft viel schlimmer ist, als die, die man alleine erlebt. So ist es in der Tat! Desweiteren ist Einsamkeit glaube ich eine Einstellung. Und wenn man diese Einstellung innerlich ändert, dann ändert sich auch das Leben! Ich denke, dass viele Dinge einer Co-Abhängigkeit mit der Angst vor Einsamkeit zu tun haben. Denn man fühlt sich oft abhängig vom Partner, obwohl dieser einem durch seine Sucht so viel Leid antut! Man erträgt Dinge, die unter keine Kuhhaut gehen, nur weil man denkt, man würde es alleine nicht schaffen - man hat schlicht und ergreifend Angst. Aber wenn man diese Angst nicht auch mal irgendwann überwindet, dann bleibt man immer im gleichen Muster hängen - ich musste da einfach raus!!!

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