Hallo Maxi,
meine werte Meinung zu deinem Thread:
Du brauchst keinen Gedankenaustausch, sondern einen guten Psychologen!
Nur so ein kleiner Denkanstoß!!!
Gruß
Aileen
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Anmelden oder registrierenHallo Maxi,
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Aileen
Hallo em,
schön, dass du dich mal wieder meldest.
Sei nicht traurig, dass dein Vater noch nicht mit dir gesprochen hat. Es ist sicherlich sehr schwer für ihn, sich selbst seine Krankheit eingestehen zu müssen und zuzugeben, dass er Hilfe braucht. Seinem Kind gegenüber auch noch diese „Schwäche“ einzugestehen, ist sicherlich schwer. So schwer es für dich auch ist - gib ihm Zeit.
Ich wünsche euch, dass dein Vater – insbesondere durch das selbstbewusste Auftreten deiner Mutter – nun wirklich „den Knall“ gehört hat und er sich helfen lässt.
Liebe Grüße
Aileen
Hallo Borni,
mein Vater war auch alkoholkrank. Auch ich musste lernen mich zu lösen, wollte ihn aber gleichzeitig versorgt wissen – von daher kann ich euren Zwiespalt verstehen!
Was ich machen könntet wäre:
Den Hausarzt um einen Hausbesuch bitten, damit er die Gegebenheit vor Ort sieht (die Anwesenheit eines Verwandten wäre gut). Sollte dein Vater in Anwesenheit des Arztes Selbstmordgedanken äußern, wird der Arzt ihn direkt einweisen.
Eine weitere Möglichkeit ist, das Ordnungsamt zu informieren. Im Beamtendeutsch spricht man hier von Verelendung oder Verwahrlosung. Gleichzeitig würde ich mich mit einem Betreuungsverein (z. B. Caritas) in Verbindung setzten – die können euch auch weiterhelfen. Wenn ihr einen Antrag auf Betreuung beim Amtsgericht eingereicht habt (ihr müsst entscheiden, ob ihr euch die Betreuung "antun" wollt oder ein Betreuungsverein diese übernehmen soll), wird dein Vater (so war es bei uns) ein Schreiben bekommen, in dem er darüber informiert wird, dass eine Betreuung beantragt wurde und ob er dieser zustimmt. (weiter sind wir nicht gekommen, denn mein Vater war in der Zwischenzeit verstorben). In der Folge wird auf jeden Fall der Richter oder Amtsarzt deinen Vater aufsuchen, um festzustellen, ob er weiterhin allein leben kann oder nicht! Derjenige, der ggf die Beteuung übernimmt, wird sich auch um Behördengänge (Hartz 4 oder Rente etc) kümmern!
Ich sag es ungern, aber mehr könnt ihr nicht für ihn tun.
Ich wünsch euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Viele Grüße
Aileen
Hallo liebe freaky-em,
herzlich willkommen und schön, dass du hier bist!
Was schlimm und weniger schlimm ist, kannst nur DU beurteilen – da gibt es keine Normen! Wenn du dich in der Welt umschaust, dann gibt es sicherlich immer jemanden dem es schlechter geht als dir, aber das sollte kein Maßstab sein…… Wichtig bist DU!
Mit einem alkoholkranken Papa zu leben ist nicht einfach - die unterschiedlichen Launen, das wirr-warr der Gefühle……, da kann man selbst schon mal leicht ins Schleudern kommen.
Sprichst du denn offen mit deiner Mutter über die verschiedenen Situationen oder sagt deine Mutter gar nichts dazu?
Hast du dich schon durch die verschiedenen Beiträge gelesen? Vielleicht erkennst du dich und deine Situation ja hier irgendwo wieder – da können die Erfahrungen anderer vielleicht schon etwas weiter helfen. Ansonsten – fragen, fragen, fragen oder einfach nur von der Seele schreiben, was dich bedrückt!
Viele Grüße
Aileen
Hallo gkmuc,
herzlich willkommen
Sicherlich würde ein Alkoholkranker nie zugeben, dass er krank ist bzw. ein Problem hat, aber beim Lesen deines Beitrags habe ich auch an Demenz gedacht! Schwer zu sagen. Es gibt gewisse Tests, die man machen kann, um eine Demenz nachzuweisen.
Ich würde zunächst einmal alleine mit deinem Vater reden (wenn möglich) und dann ggf. einen Testbogen beim Arzt besorgen. Wenn dich das nicht weiterbringt, wäre der nächste Schritt für mich sein Hausarzt... Er darf dir zwar keine Auskünfte geben, aber zumindest kann er beim nächsten Besuch deines Vaters einmal genauer "nachforschen".
Mehr fällt mir im Moment dazu auch nicht ein.
Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht
Aileen
Hallo Navarra,
deshalb hab ich ja gesagt, dass es ok ist, sich im Vorfeld Informationen zu besorgen und vorbereitet zu sein, aber die Probleme, die da auf dich zukommen KÖNNTEN dürfen nicht lebensbestimmend werden.
Sicherlich ist es schwer zuzusehen, mitunter frustrierend, vielleicht wird man zwischenzeitlich aus super wütend, aber letztendlich ändert dies alles die Situation nicht.
Könntet ihr deinen Pa nicht vielleicht bei einem eurer Spaziergänge in ein gemütliches Cafe lotsen (da gibt es neben Tee und Kaffee auch gleich das passende Nervenfutter für schwieriege Gespräche ) und dort - nüchtern und mit "frisch freigewehtem" Kopf - mit ihm sprechen?
Ich kann mich daran erinnern, dass mein Vater (von seinen Geschwistern bis zum Schluss) aussschließlich Vorwürfe zu hören bekommen hat. Viele Jahre von meiner Schwester und mir auch. Eines Tages habe ich, als er nüchtern war, mit ihm gesprochen und gesagt, dass ich Angst um ihn habe - ich sprach von MEINEN Ängsten und Gefühlen in Bezug auf seine Alkoholkrankheit. Mein Vater hat das verstanden und ich denke, es ging im nah, aber er war leider schon so weit, dass er nicht anders konnte, als weiter zu trinken.
Es hat Jahre gedauert, bis ich verstanden und akzeptiert habe, dass er meine Hilfe nicht annehmen will/kann. Der Weg war lang und schmerzhaft, aber ich habe es geschafft mich abzugrenzen.
Wie gesagt, Kopf hoch, man kann viel lernen und auf einmal eine Stärke beweisen, die man nie für möglich gehalten hätte.
Viele Grüße
Aileen
Hallo Navarra,
natürlich ist das alles belastend, aber man darf es sich auch nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist. Meines Erachtens sollte man sich nicht um "umgelegte Eier" sorgen. Vorbereitet und informiert zu sein ist eine Sache, aber sich um Dinge einen Kopf zu machen, die evtl. nicht eintreffen.... damit macht man sich das Leben noch schwerer. Es ist sicherlich schwer das nicht zu tun, aber man kann es lernen.
Sprichst du denn offen mit deinen Eltern? Was sagt dein (nüchterner) Vater, wenn ihr ihm eure Sorgen und Nöte mitteilt?
Kopf hoch!
Viele Grüße
Aileen
Liebe Navarra,
in welchem Verhältnis steht denn die ENTlastung zur BElastung, die dein Vater einbringt? Haushaltshilfen gibt es reichlich und eine Unterhaltspflicht würde seitens deines Vaters ja auch bestehen. Also, das sind alles praktische Dinge, die sich sicherlich lösen lassen würden. Die Gefühle deiner Mutter für deinen Vater und die 30 Ehejahre lassen sich sicherlich nicht einfach so ausschalten - das ist klar!
Aber das sollten– sorry für die Wortwahl – für dich Nebenschauplätze sein. JEDER ist für SEIN Leben verantwortlich. Ich weiß, dass es schwer ist los zu lassen, aber die Alkoholkrankheit deines Vaters sollte nicht Dreh- und Angelpunkt deines Lebens sein. Sicherlich ist es schlimm die Mutter als Co zu erleben – insbesondere nach schwerer Krankheit – aber nur SIE kann etwas ändern oder es eben aushalten!
Viele Grüße
Aileen
Hallo Navarra,
zunächst einmal: Herzlich Willkommen!
Na, wenn HIER keiner nachvollziehen könnte, in welcher Lage du bist… wo dann?
Auch ich kannte meinen Vater nur alkoholisiert und bis zum seinem Tod im Dezember waren körperliche Beschwerden usw. auf alles zurück zu führen - nur nicht auf den Alkohol. Mein Vater hat ebenfalls regelmäßig gearbeitet –der totale Absturz kam dann mit der Altersteilzeit.
Wie ich lese, hast du die ersten wichtigen Schritte gemacht! Du hast dich räumlich getrennt und Frieden mit ihm geschlossen – vergeben, aber eben nicht vergessen!
Leider ist es so, dass du für deinen Vater nichts tun kannst, außer bei seinem Verfall zuzusehen. Solange ER nicht erkennt, dass er ein Problem hat, kannst du nichts tun! Für deine Mutter gäbe es die Möglichkeit, ihm die Pistole auf die Brust zu setzten: Alkohol oder Ehe! Aber leider kannst du auch hier nur beraten und unterstützen.
Vielleicht „stöberst“ du hier noch einmal rum und findest auf diesem Wege noch die eine oder andere Anregung. Ansonsten: wild drauflos fragen und/oder einfach nur alles von der Seele schreiben! Hier sind ganz viele Leute, die dich unterstützen können.
Viele Grüße
Aileen
Hallo Uli,
willkommen!
Ich provoziere jetzt mal bewusst und "hau mal in eine andere Kerbe":
Im ersten Absatz erklärst du, dass deine Frau – als ihr euch kennen gelernt habt – gerne etwas getrunken hat! Im 2. Absatz sagst du, dass Menschen „ohne klaren Kopf“ dich abstoßen und langweilen….. Warum hast du sie geheiratet, wenn sie zu der „Kategorie Mensch“ gehört, die dich abstößt und langweilt?
Ebenfalls im ersten Absatz „ihr Konsum stellt (für mich) ein Problem dar“. Etwas weiter unten im Text bist du entsetzt darüber, dass sie es als DEIN Problem betitelt!
Wenn mir ständig jemand Vorwürfe machen würde für das was ich tue und dieses auch noch mittels technischer Geräte kontrollieren würde – glaub mir – ich würde es auch heimlich tun! Egal was es ist!
Also, wenn du kontrollierst und deine Frau dann aus Trotz trinkt, dann kann das ja nicht der richtige Weg sein.
Ich würde vermutlich zunächst eine Vertrauensperson hinzuziehen und das Gespräch zu Dritt suchen – sei es Freund/in, Verwandte/r oder Therapeut, denn ich lese aus deinem Bericht, dass ihr ziemlich festgefahren seid und es um weit mehr geht als das Trinken allein! Aber ich bin kein Psychologe – das ist nur meine ganz persönliche Meinung!
Ich wünsche euch viel Glück, den richtigen Weg zu finden!
Gruß
Aileen
Hallo liebe Vesper,
ich glaube, dir kann in Bezug auf den kommenden Besuch im Krankenhaus keiner so richtig einen Rat geben - nur du alleine kannst entscheiden, ob du gehst oder nicht.
Ich persönlich wollte - trotz allem - immer über den Zustand meines Vaters Bescheid wissen. Es hat häufig weh getan "das Elend" zu sehen... es war häufig anstrengend mit ihm zu reden, weil er mit zum 3000sten x dasselbe erzählt hat, aber rückblickend muss ich sagen, dass ich froh bin, mir "das" gegeben zu haben! Denn in all den schrecklichen Momenten habe ich ihn auch mal "klar" erwischt und so habe ich über die Zeit gelernt, dass er einfach nicht anders konnte! Und irgendwann musste ich erkennen, dass er sich und sein Leben aufgegeben hat. Ich konnte nichts mehr tun, als ihn so gut es ging (ohne mein Leben komplett umzuwerfen)zu versorgen.
Weißt du Vesper, es hört sich für manche Leute merkwürdig an, aber ich gehe häufig mit der Einstellung durch mein Leben: "Könntest du mit deiner Entscheidung oder mit deinen Worten leben, wenn der andere morgen plötzlich nicht mehr da ist!" Früher lag mein Herz noch häufiger auf der Zunge, als das heute der Fall ist und so habe ich manchmal einigen Leuten ziemlich vor den Kopf gestoßen.
Persönlich kann ich nur sagen, dass ich rückblickend die Zeit nicht missen möchte, die ich seinerzeit augenscheinlich mit meinem Vater vertan habe, denn es hat mir - langfristig gesehen - die Augen geöffnet. Aber es ist für jeden anders.... diese Entscheidung muss man leider selbst treffen und somit seinen eigenen Weg finden.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Mut für deine Entscheidungen
Liebe Grüße
Aileen
Hallo Kerstin,
ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt antworten soll, aber bei dem, was du hier vom Stapel lässt, geht mir die Hutschnur hoch!!!
Ich stimme Elki und Lavendel voll zu!
Weißt du Kerstin, du "eierst" seit 4 Monaten in diesem Forum rum und je mehr ich deine Beiträge lese, um so mehr muss ich a) an - ich glaube es war Meni's Beitrag - denken: "Sind wir hier um Mitleid zu erhaschen" (oder so ähnlich) und an Karstens Beitrag, in dem er erwähnt, dass sich viele Menschen nicht weiter entwickeln!
Wenn du mal einmal ehrlich zu dir selbst bist, hast du in den letzten Monaten nicht wirklich was geändert. Oder? In deinen Beiträgen prügelst du nur auf deinen Vater ein, ohne konkret eine Lösung für DICH und deinen Ableger zu finden! Er hat dich seelisch zerstört? Na, jetzt wo die du Erkenntnis hast.... Tu etwas dagegen! Und was sollen denn die Leute sagen, die seelisch und körperlich zerstört / missbraucht wurden.... sollen sich deren Eltern/Partner gleich die Kugel geben, weil sie es erst recht nicht wert sind zu leben?
Du sagst, dass du dich entwickeln/ändern oder sonst was möchtest, aber bisher gab es nur Entschuldigungen von deiner Seite, warum dieses oder jenes noch nicht passiert ist!!! Ich habe das Gefühl, wenn ich deine Beiträge so lese, dass du dich mittlerweile an "Kleinigkeiten", die dein Vater macht regelrecht "aufgeilst" - du findest kein Ende! Ich denke da nur an die Geschichte "Erlaubnis um zum Weihnachtsmarkt zu fahren" - du hast diese Geschichte mehr als einmal zum Besten gegeben! An eine konkrete Lösung, wie z. B. "rede du mal, ich bin fast 30 und entscheide immer noch selber - Ende der Diskussion" kann ich mich nicht erinnern.
Deine Probleme werden durch den Tod deines Vaters garantiert nicht gelöst, aber ich bin mir sicher, dass du über kurz oder lang einen anderen "Sündenbock" finden wirst, der dich "am selbstständigen, schönen Leben" hindert.
So, dass musste ich jetzt mal los werden, sonst wäre mir der Kragen geplatzt.
Natürlich kenne ich dich nicht persönlich - meine o. g. Ausführungen stützen sich lediglich auf deine Postings.
Viel Glück
Aileen
Liebe Vesper,
die Gefühle, die du jetzt hegst... von Hass bis hin zur Trauer, dass dir ein "normaler" Vater verwehrt war - sind normal.
Mein Vater hat selbst auf der Intensivstation nach Bier gefragt. Völlig unverständlich - sicherlich - aber Teil der Krankheit. Ich hätte meinem Vater auch am liebsten ALLES vor den Kopf geknallt, aber ich habe immer einen Spruch vor Augen gehabt: "Sollte er morgen sterben, kannst du dann mit den letzten Worten an ihn leben?" Ich gebe zu, es hat lange gedauert, bis ich so weit war, aber ich habe es geschafft!
In klaren Momenten (soweit ein Korsakow-Patient klar sein kann) habe ich mit ihm geredet und glaub mir Vesper - er wusste, dass er sein Leben und seinen Körper zerstört hatte, aber er konnte nicht anders.
Ich kann dir nur raten, dass ihr als Familie eure Hilfe und Unterstützung anbietet. Es ist dann an ihm, diese Hilfe anzunehmen - tut er es nicht, kannst du leider nur bei seinem Selbstmord auf Raten zusehen. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen.
Vielleicht sprichst du mal ruhig mit ihm. Sicherlich schwer, aber ich habe mir bei solchen Gesprächen immer o. g. Spruch vor Augen gehalten, um ruhig zu bleiben. Aus Erfahrung sage ich: Mache ihm bitte keine Vorwürfe und Vorhaltungen wie: Du musst aber jetzt, sonst..... (da macht er garantiert dicht!) Wegen dir habe ich......, Du bist Schuld, dass......
Ich würde sagen: Ich bin traurig, dass...., Ich mache mir Sorgen...., ich wünschte mir (z. B.), dass du auf deine Gesundheit achtest, damit du deine Enkel noch kennen lernen kannst (oder was auch immer dir wichtig ist). Erzähle ihm, was du über die Alkoholkrankheit "gelernt" hast und welche Konsequenzen diese Krankheit hat (z. B. Korsakow Syndrom etc., auf der anderen Seite: Einsamkeit, weil sich Menschen - wie du z. B. - abwenden werden).
Aber wie gesagt, jeder muss seinen Weg finden und gehen - ich kann nur sagen, wie ich es empfunden habe und wie ich damit klar kam. Vielleicht ein Denkanstoß.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute auf deinem Weg
Liebe Grüße
Aileen
Hallo und willkommen Rewag,
es ist nicht leicht, den psychischen und folglich dann auch physischen Verfall des Vaters mitzuerleben. Mir fiel es auch schwer.
Ganz wichtig ist aber, dass du deine "Spur" gefunden hast und versuchen solltest in dieser zu bleiben. Eine vernünftige und gut abgeschlossene Ausbildung ist da schon die halbe Miete.
Dein Vater hat in seinem Leben seine eigenen Entscheidungen getroffen - die Konsequenz ist nun, dass andere Leute zukünftig für ihn entscheiden werden.
Geh deinen Weg, auch wenn es vermutlich Zeiten geben wird, in denen es sehr schwer fallen wird.
Viel Glück für deine Prüfungen und wenn der Schuh drückt, dann melde dich hier
Viele Grüße
Aileen
Hallo Klaus,
Herzlich Willkommen! Den ersten halben Schritt hast du ja schon gemacht....., aber eben nicht einen ganzen.
Wenn ich mal "für deine Kinder" sprechen darf: Wenn es dir tatsächlich ernst ist..... GEH ZUM ARZT!!! Halbschwanger gibt es auch nicht! Sekt oder Seltas!!!!
Überdenke deine Situation bitte nochmals und nimm dir zu Herzen, was hier über "kalten Entzug" etc. geschrieben und berichtet wird!
Viele Grüße
Aileen (die gerne noch etwas länger von ihrem Vater gehabt hätte!!!)
Hallo liebe Maria-Nicole,
leider war ich in den letzten Tagen nicht so oft hier, denn mit dem neuen Job und der Wohnungsauflösung etc. bin ich immer noch sehr beschäftigt.
Es freut mich, dass du den Mut hattest dich zu öffnen und hoffe, dass du dadurch etwas Kraft gewinnen konntest.
Es ist sicherlich nicht leicht, los zu lassen. Josu’s Denkansatz kann ich verstehen, aber auch ich konnte ihn nicht umsetzen. Zu hoffen, „alles ist vorbei“ ist für mich völlig normal – auch im Erwachsenenalter – das hat m. E. nichts mit der Kindheit zu tun. Ich hatte Alpträume, dass mein Vater irgendwo besoffen auf dem Rasen liegen und erfrieren könnte, dass er in der Wohnung stürzt und sich den Kopf aufhaut etc.etc. beliebig fortführbar…… Man kann nicht abschalten „Sch..ß Mutter-Theresa-Komplex“. Aber obwohl sein Tod erst 4 Wochen her ist, weiß mein Kopf: „es ist besser für alle“ – das Herz tobt zwar häufig, denn Kopf und Herz arbeiten ja leider selten konform.
Ich habe seinerzeit versucht einen Weg für mich zu finden. Dieser war, dass ich meinem Vater geholfen habe (zum Arzt gehen, Behörden-Angelegenheiten, Banksachen etc.) ABER: nach dem letzten Entzug Anfang 2005 habe ich meinen Vater als „Sache“ angesehen. Hört sich schrecklich an, aber so war das! „Es“ war etwas, was VERsorgt (nicht UMsorgt) werden musste. Nur so war ich in der Lage, für ihn da zu sein. Anders ging es nicht – ich wäre sonst daran zerbrochen!
Geld – wenn er es nötig gehabt hätte – hätte ich ihm nie gegeben, ich wäre für ihn einkaufen gegangen, damit er das notwendig hat! Mehr nicht!
Liebe Maria-Nicole, nicht nur altersmäßig (ich bin nun 38, mein Vater ist 5 Tage vor seinem 62. Geburtstag beerdigt worden), sondern auch erfahrungsmäßig gibt es viele Parallelen. Deine Ma ist deine Ma und nichts auf der Welt kann das ändern – du hast einen lieben Mann, ein Kind und deine lieben Freunde.
ABER: Deine Mutter ist die „Entscheiderin“ für IHR Leben. Sie entscheidet wo es für SIE hingeht, aber genauso entscheidest DU, wo du mit deiner Familie hingehst!
Du darfst dich nicht schuldig fühlen und es darf dir nicht peinlich sein! Deine Mutter hat ein Problem….. und selbst ihr darf es nicht peinlich sein Hilfe zu suchen, denn Alkoholismus ist eine Krankheit……!
Ich hoffe, du findest den für dich richtigen Weg, mit der Situation klar zu kommen! Wir sind auf jeden Fall für dich da!
Ganz liebe Grüße und einen ganz dicken Drücker
Aileen
Guten Abend @all,
@KM
Ich finde es sehr Schade, wenn man noch nicht einmal den Abschied in guter Erinnerung halten kann! Auch wenn du "diesem Menschen" gerne heute noch die Nase "eindötschen" möchtest....... versuch es abzustellen. Du kriegst einen Herzriss und dieser Mensch hat vermutlich seitdem keinen Gedanken mehr daran verschwendet!!!! Das ist es nicht wert!
Schau nach vorne!!! Auch wenn es schwer fällt! Leider neigt der Mensch ja dazu Negativerfahrungen mehr im Gedächnis zu behalten als gute....., aber in solchen Momenten sollte man immer wieder versuchen, das (z. T. wenige) Gute "hervorzukramen". Viel Erfolg dabei!!! Vergiss bitte nie.... Wir haben nur dieses EINE Leben (soweit wir wissen ) - wir sollten versuchen, das beste daraus zu machen!
@ega
Tja, du sagst es...... KRANKHEIT! Ich kann es gar nicht oft genug betonen!
Einen schönen Abend wünscht
Aileen
Hallo,
@ Maria-Nicole: Danke!
@ craving: Genau das wussten wir zu vermeiden, indem wir das Personal angewiesen haben, dass wenn jemand Alkohol bestellt, dieser an der Theke eingenommen und selbst bezahlt werden muss!!!!!
Liebe Grüße
Aileen
Hallo Serious,
Willkommen im Forum.
Na, 1,5 Flaschen Wein am Tag ist schon "serious"!
Darf ich fragen, WIE du deine Mutter angesprochen hast? Denn die Frage: Meinst du nicht auch, dass du zuviel trinkst? bringt meist nicht die gewünschte Reaktion hervor!
Ich würde das Thema vielleicht noch einmal anschneiden, wenn ihr gemütlich zusammen sitzt (sie muss natürlich nüchtern sein). Dann würde ich fragen: Bist du traurig? Vermisst du dein vorheriges Leben? Fehlt dir die Arbeit? Ich kann das verstehen, mache mir aber Sorgen, dass du seit dem Umzug soviel trinkst!
Serious, sorry, aber solange deine Mutter nicht die Einsicht hat, dass sie ein Alkoholproblem hat, wirst du leider nicht viel tun können. SIE muss die Einsicht haben, der zweiten Schritt wäre sich Hilfe suchen und annehmen!
Liebe Grüße und viel Glück
Aileen