Tectonics Vorstellung

  • Hallo liebes Forum,

    ich bin 48 Jahre alt und seit bestimmt 15-20 Jahren am trinken, seit 3 Wochen trocken. Die letzten 3 Wochen waren körperlich nicht so einfach. Aber es geht von Tag zu Tag besser und genau das treibt mich an. In den letzten Monaten wurde die körperlichen Probleme immer mehr, die tägliche Dosis Alkohol immer mehr. Die Angst in ein paar Wochen/Monaten sich tot gesoffen zu haben machte mir immer mehr Angst. Und somit musste ich was tun, für mich selbst.

    Es war wirklich so das ich täglich zur Flasche gegriffen habe. Ich kann gar nicht sagen warum, ich denke da kam dann einfach ganz viel Gewohnheit ins Spiel. Quasi eine Belohnung nach dem überstandenen Tag. Kann das schlecht beschreiben. Erst war es das typische Feierabendbier, das wurde dann schnell ausgetauscht gegen harten Sachen. Zuletzt ca. eine halbe bis dreiviertel Flasche Vodka oder Rum, meist mit Cola.

    Aber so kann es nicht mehr weitergehen, so wollte ich das nicht mehr. Über etliche "Yt-Videos" habe ich den Weg hier her gefunden und würde mich wirklich sehr freuen über weitere Motivation, Inspiration.

    Viele Grüße

    Tectonics

  • Hallo und willkommen bei uns im Forum, Tectonics!

    3 Wochen ohne Alkohol. Ein guter Anfang!

    Hast Du den Entzug in Begleitung eines Arztes gemacht?

    Du schreibst, Dir geht es körperlich noch nicht so gut...

    Hast Du Dich schon ein wenig bei uns im Forum umgeschaut?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    vielen lieben Dank. Das finde ich auch und ich fühle mich auch deutlich besser. Aber ich denke das braucht einfach noch ein paar Tage, denn der Zeitraum war doch extrem lang vom Konsum.

    Ich bin deswegen in ärtzlicher Behandlung, ja. Habe den Entzug aber von Zuhause aus gemacht. War also nicht in einer Klinik.

    Ja, ich habe schon einiges gelesen

    Viele Grüße

    Tectonics

  • Hallo nochmal!

    Das alles liest sich wirklich gut! Du bist da auf dem richtigen Weg!

    Magst Du Dich mit den anderen im offenen Bereich austauschen?

    Ich sende Dir den Bewerbungslink zum Anklicken. Kurz etwas schreiben,

    dann schalten wir Dich frei und verschieben Dein Thema in den

    offenen Bereich.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Tectonics,

    willkommen hier im Forum. Gut, dass du gleich mit deinem Arzt gesprochen hast. Ein Kalter Entzug kann wirklich gefährlich sein, daher sollte er immer ärztlich begleitet sein, egal ob ambulant oder stationär.

    Ich nehme an, dass du weißt, dass ein kontrolliertes oder reduziertes Trinken nicht möglich ist. Auch nicht irgendwann mal. Das funktioniert nicht, wenn man schon mal abhängig getrunken hat. Also bleibt die lebenslange Abstinenz. Hast du schon Ideen, wie du das umsetzen kannst? Wie du sich anders belohnen kannst oder mit Stress umgehst? Ganz wichtig ist ein alkoholfreies Zuhause, damit du einen geschützen Rückzugsort hast.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hartmut 31. Mai 2022 um 19:10

    Hat den Titel des Themas von „Vorstellung“ zu „Tectonics Vorstellung“ geändert.
  • Hallo Tectonics,

    ich habe dich freigeschaltet und in den zuständigen Bereich verschoben. Ich wünsche dir einen hilfreichen Austausch.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Guten Morgen,

    vielen lieben Dank fürs freischalten Hartmut. Ich bin eifrig am Lesen, derzeit noch nicht viel am Posten und schreiben.

    Die ersten Schritte sind getan und es geht echt jeden Tag deutlich aufwärts. Auch wenn es oft nicht einfach ist und man Gefahr läuft wieder in das alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Mittlerweile erkenne ich ich recht gut wann diese Phasen aufzutreten scheinen. Gehe dann aktiv voran, mache etwas, lenke mich ab, setzte mich aufs Fahrrad, schnappe mir die Hunde und gehe in den Wald. Ich bin derzeit noch sehr gut damit beschäftigt und verlange von mir selber einfach nicht zu viel. Langsame aber dafür deutliche und bewusste Schritte habe ich mir selbst verordnet (wenn man es so ausdrücken möchte). Ich spüre allerdings das die Energie zurückkommt. Das das Rauschen im Hintergrund leiser wird. Ich habe einige wundervolle Hobbies die ich derzeit noch nicht so richtig wieder mit Freude gestalten kann, aber ich bin mir sicher das kommt, alles zu seiner Zeit.

    Ich habe einfach mal meine Gedanken geschrieben, hoffe das es nicht zu sehr durcheinander ist..

  • Hallo und guten Morgen!

    Du machst das richtig, alles langsam anzugehen. Die erste Zeit ist für den Körper und die Seele schwierig.

    Nein, Du liest Dich klar und ruhig!

    Die Natur ist eindeutig die beste Nervenheilanstalt!

    Wenn das Rauschen wieder lauter wird, hilft viel trinken und manchmal ist es einfach nur Hunger.

    Die alten Muster müssen "überschrieben" werden und es ist wichtig, diese in neue Verhaltensweisen umzulenken.

    Du bist auf dem richtigen Weg! Geduld mit sich selbst ist am Anfang sehr wichtig.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    vielen lieben Dank für Deine Worte und die Tipps.

    Ich habe gelernt aus den Fehlern die ich schon häufiger gemacht habe. Klar ist das nicht das erste mal das ich wegkommen möchte vom Alkohol. Und genau bei den vorherigen "Versuchen" habe ich zu viel gewollt. Alles gleichzeitig. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und bin gewohnt mehrere Dinge gleichzeitig abzuarbeiten (auf der Arbeit). Und genau das habe ich mir auch selber, im privaten, meiner Seele angetan. Ich musste allerdings feststellen das es keinen Schalter gibt den man eben mal umlegen kann und der Motor läuft wie gewohnt wieder weiter. Ne, es sind viele kleine Bausteine die erst wieder zusammenwachsen müssen und jeder Baustein verlangt danach das er mit genügend Zeit und Geduld bedacht wird. Ich möchte einfach wieder mit Freude und wachem Geist durchs Leben gehen, bewusste Entscheidungen treffen. Und ich setze wirklich alles daran das umzusetzen, alles andere muss derzeit hinten anstehen.

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