Das härteste ist glaube ich zu verstehen UND zu akzeptieren (!) , dass die größte Liebe im Leben eines nassen Alkoholikers der Alk Ist-danach lange nichts.
…es klingt vielleicht komisch, aber mir wird das erst jetzt so nach und nach richtig klar, seit dem ich in diesem Forum angemeldet bin.
Ich habe jahrelang in meiner Ehe immer größere Selbstzweifel bekommen, warum mein Mann sich so verhält wie er sich verhält. Ich dachte irgendwann mit mir stimmt was nicht, er findet es langweilig mit mir Bzw. uns, er mag das Familienleben nicht, unser Zuhause ist nicht gut genug, gemütlich genug etc.
Einerseits hab ich so oft von ihm gesagt bekommen wie toll er mich findet, er war so herzlich und lieb. Andererseits war er so oft weg, war unzuverlässig und hat mich in Situationen wo ich ihn gebraucht hätte im
Stich gelassen.
Er ist so oft weggefahren, abends, auch manchmal an Feiertagen oder Sonntagen, wenn das Kind krank war..wenn ich krank war.
Weg zu seinen Kumpels. Zu seinem Hobby (es ist ein Outdoor-Hobby).
Beispiel Einschulungstag unseres jüngsten Kindes: ich sitze mit den Kindern alleine beim Abendessen, er ist drüben im Hof des Nachbarn (noch nicht mal ein guter Freund, nur ein Bekannter) zum quatschen und Biertrinken. Zusammen mit uns zu Abend zu essen und seiner Tochter nach diesem aufregenden und besonderen Tag noch gute Nacht zu sagen… kam im nicht in den Sinn!
ich fühlte mich immer mehr als ein Schatten, eine Versagerin.
Und das obwohl ich doch einen so tollen attraktiven Mann habe, der überall so beliebt ist!
Ich glaube mich hat das mehr
kaputt gemacht als ich jemals dachte.