Luna46 - 7 Jahre war ich mit einem Alkoholiker zusammen

  • Hallo PittheBull,

    Ich kann die Verzweiflung und Hilflosigkeit verstehen, mir ging es im Prinzip überhaupt nicht anders. Vom Pfahl befreien muss man sich aber leider selbst. Akzeptieren das man nichts,aber auch wirklich überhaupt nichts tun kann, wenn keine Einsicht und Wille des Abhängigen zu erkennen ist. Ich hab mir einfach die Frage gestellt ob ich wirklich bereit bin, mein restliches Leben, zu leiden und das immer und immer wieder. Wir haben nur dieses eine Leben und das möchte ich genießen und das war leider überhaupt nicht mehr möglich.

  • Hallo Lu

    Ich kann dir gut nachempfeinden. Ich befinde mich aktuell auch in solch einer Situtaion. Ich komme nicht weg von ihm weil ich ihn sehr liebe und wir auch wirklich, wirklich sehr schöne Zeiten und Tage miteinander verbringen die auch wunderbar ausgefüllt sind und ich auch von ihm auf Händen getragen werden. Nur NICHT wenn er trinkt. Dann wird er total grundlos Eifersüchtig und sieht in allem eine Gefahr! Da kann es auch mal leicht an die Beleidugungsgrenze kommen. Ich habe auch einen Sohn ( mittlwerweile Volljährig). Wir sind vor 1 1/2 Jahren in eine eigene Wohnung gezogen da ich dies meinem Sohn nicht antun konnte. Im Prinzip ist nichts schlimmes vorgefallen jedoch fühlt man sich nicht mehr wohl wenn man weiß dass ein Betrunkener Mann im Haus ist, auf den Boden fällt, alles fallen lässt und auch sehr laut ist. Das bekommt man einfach mit. 1. Schritt war getan. Mehrmals dann getrennt und wieder zurück. Viele Versprechungen aufzuhören. Auch das kontrollierte Trinken hat niemals funktioniert. Habe gerade heute 10 Flaschen Wodka getrunken die wohl in einer Zeitspanne von 5 Monaten entstanden sind. Hört sich jetzt vielleicht für manche gar nicht so viel an. Er schafft es wohl einige Tage ohne aber dann muß die Pulle auf einmal getrunken werden, dann ist wieder eine Weile Ruhle. Das schlimmst dabei ist dass er mich anlügt und mich in dem Glauben ließ dass er seit Monaten gar nicht mehr trinke. Ich selbst bin fast am Ende meiner Kräfte. Deswegen habe ich mich auch hier im Forum angemeldet um gleichgesinnte zu finden. Wenn ich Deine Geschichte so lese hat dies einige parallelen zu meiner Geschichte. Ich selbst glaube dass es ohne eine Trennung nicht geht wenn Jemand nicht einsichtig ist. Es ist schon komisch dass wenn ich die Geschichten anderer lese Ratschläge geben und selbst sie nicht umsetzten kann. Zumindest bis jetzt noch nicht. Hat aber auch damit zu tun dass derjenige schnell Suizidgefährdet ist ( es gibt Vorgeschichten) und das mit noch ein Grund ist warum ich es noch nicht schaffe.

  • Hej Laila,

    ich weiß genau was du meinst, auch ich habe ernste Probleme los zu lassen, auch wir hatten gute Zeiten, dazu kommt unser behinderter Sohn, er ist auch geistig behindert und versteht die Situation nicht...wie soll er auch, ich selbst kapiere auch nichts mehr.

  • Hallo Laila,

    ich habe auch Zeit gebraucht, um eine Entscheidung zu treffen. Von aussen betrachtet, ist es immer alles leichter zu verstehen. Fühl mal in dich hinein, wie oft bist du wirklich glücklich mit ihm? Genügt es um die Abstürze, Tiefschläge und dieses wieder einmal Hoffen und bangen weiter zu ertragen? Letzenendlich bestimmst du das Tempo und niemand anderes und das ist auch gut so, denn du musst am Ende des Tages hinter deiner Entscheidung stehen.

    Liebe Grüße, Luna

  • Hej Laila,

    ich weiß genau was du meinst, auch ich habe ernste Probleme los zu lassen, auch wir hatten gute Zeiten, dazu kommt unser behinderter Sohn, er ist auch geistig behindert und versteht die Situation nicht...wie soll er auch, ich selbst kapiere auch nichts mehr.

    Hallo PittheBull . Es hat den Anschein als hätte sich der Charakter deiner Frau drastisch verändert. Es ist schlimm wenn man im Prinzip weiß dass nur derjenige selbst sich helfen kann. Man selbst ist so Ohnmächtig. Man selbst muß aufpassen dass man sich nicht aufgibt. Aber einfach gesagt. Jetzt seitdem ich weiß dass er heimlich zeitweise weitertrinkt kreisen meine Gedanken den ganzen Tag um dieses Thema. Ich könnte ihn sofort verlassen wenn ich es schaffen würde aber der Gedanke dass er sich etwas antut hält mich davon ab. Bei Dir erschwert sich die Sachlage noch dadurch dass du einen Behinderten Sohn hast. So einfach gehen kann man da ja auch nicht. Hast du das Gefühl dass dein Sohn bemerkt dass mit seiner Mutter etwas nicht stimmt? Dass sie sich anders verhält wenn sie betrunken ist? Ich selbst habe mit Behinderten Menschen zu tun und man ahnt manchmal nicht wie viel sie dennoch verstehen. Viele haben ganz feine Antennen.

  • Hallo Laila,

    ich habe auch Zeit gebraucht, um eine Entscheidung zu treffen. Von aussen betrachtet, ist es immer alles leichter zu verstehen. Fühl mal in dich hinein, wie oft bist du wirklich glücklich mit ihm? Genügt es um die Abstürze, Tiefschläge und dieses wieder einmal Hoffen und bangen weiter zu ertragen? Letzenendlich bestimmst du das Tempo und niemand anderes und das ist auch gut so, denn du musst am Ende des Tages hinter deiner Entscheidung stehen.

    Liebe Grüße, Luna

    Hallo Luna

    Da geb ich dir völlig Recht. Manchmal versuche ich es aus der Vogelperspektive zu sehen. Ich habe manchmal das Gefühl dass er nicht über den Tellerrand schauen kann. Hast du oder vielleicht auch andere aus dem Forum es schon mal erlebt dass wenn er auch nur ein Bier getrunken hat, derjenige so richtige Pferdeklappen auf den Ohren hat? Also dass sofort nichst mehr ankommt was man sagt und dann so ein Tunnelblick entsteht und auch schon nicht mehr gerade gelaufen werden kann. Von nur einem Bier? Ich selbst trinke ab und auch auch mal ein Glas Wein wenn mal eine Party ist oder ich bei einer Freundin bin. Ich habe dieses Phänomen nicht und bin kein Alkoliker.

  • Hmm, also ich denke man muss schon ehrlich zu sich selbst sein. Ich als Co Abhängige habe immer nach Ausreden gesucht warum ich ihn nicht verlassen kann. Eigentlich ist es kein anderes Verhalten wie das unserer süchtigen Partner. Eigentlich tut man keinem in dieser Konstellation gut, weder sich, noch den Kindern und auch nicht dem Partner. Wenn man merkt es ist eigentlich total egal was man versucht und alles ins Leere läuft dann bin ich in der Verantwortung ganz egal wie ich mich entscheide.

    Liebe Grüße, Luna

  • So einfach gehen kann man da ja auch nicht. Hast du das Gefühl dass dein Sohn bemerkt dass mit seiner Mutter etwas nicht stimmt? Dass sie sich anders verhält wenn sie betrunken ist? Ich selbst habe mit Behinderten Menschen zu tun und man ahnt manchmal nicht wie viel sie dennoch verstehen. Viele haben ganz feine Antennen.

    Aber sicher merkt er das! Die Veränderung ist so drastisch, es ist unmöglich es nicht zu merken. Ich spreche viel und regelmäßig mit ihm darüber, erklären kann ich es nicht, aber ich kann ihm sagen das ich ihn nie im Stich lassen werde....so schlagen wir uns dann durch!

  • Hallo PittheBull,

    Ich kann deine Wut und Verzweiflung sehr gut verstehen. Ich wusste auch nicht wie ich meinen Kindern die Situation plausibel erklären soll, man versteht es ja selbst nicht. Man bemüht sich um "künstliche" Normalität und gibt permanent alles und vergisst sich dabei selbst.( zumindestens ging es mir so) Es bringt mir aber nichts um mich zu schlagen und allen anderen die Schuld an dieser Situation zu geben. Kein Therapeut, Psychologe kann helfen wenn man nicht bereit ist, an sich selbst zu arbeiten. Ich finde es auch vollkommen in Ordnung zu sagen, das man noch nicht bereit ist sich zu trennen, auch ich habe eine ganze Weile gebraucht um überhaupt mal darüber nachzudenken. Ich musste erstmal bereit sein mich dem Problem zu stellen. Mein Problem war das ich nicht einsehen wollte das es einfach ein aussichtsloser Kampf war. Ich war nicht weniger Abhängig ...meine schöne heile Welt in der ich meinen Partner vor dem bösen Teufel rette. Man rettet aber niemanden in so einer Konstellation! Was hat mein Partner davon , wenn ich ihn nicht verlasse weil keine Einsicht da ist? Nichts, ich schaue zu wie er sich immer mehr verändert, alles nur schlimmer wird, die Abstände immer kürzer werden in denen er mal trocken war. Das ist in meinen Augen begleiteter Selbstmord. Ich habe es mir bestimmt nicht leicht gemacht und es war verdammt schwer sich einzugestehen, das ich nur durch die Trennung wieder ein "normales" Leben leben kann.

  • Aber sicher merkt er das! Die Veränderung ist so drastisch, es ist unmöglich es nicht zu merken. Ich spreche viel und regelmäßig mit ihm darüber, erklären kann ich es nicht, aber ich kann ihm sagen das ich ihn nie im Stich lassen werde....so schlagen wir uns dann durch!

    Wie wäre es wenn du eine Haushaltshilfe dazu nehmen würdest um dich zu entlasten . " Vielleicht" würde deine Frau dann merken dass dir dies alles zu viel ist ? Ich denke dass sie ihrem Part ( Haushalt, Einkaufen ect.) gar nicht mehr erfüllen kann. Denkst du sie würde darüber nachdenken oder ist ihr alles egal? Würde sie sich auch so gehen lassen wenn eine fremde Person im Haushalt ist? Es ist nur eine Idee

  • So da bin ich mal wieder und hab auch gleich ein paar Fragen 😀

    Hab die letzte Zeit mit meinem Ex Freund mal versucht zu reflektieren. Mir ist jetzt erst bewusst geworden das er eigentlich immer wieder in alte Muster zurück gefallen ist. Am Anfang, also direkt nach der Entgiftung war eigentlich erst einmal alles in Ordnung, er wirkte gefestigt und voller Tatendrang und es war ein leiser schleichender Prozess bis er wieder lethargischer und müder wurde. Beim letzten Mal war es so das er auch viel genervter war als sonst und ich ihn immer wieder an unsere gemeinsam verabredeten Tätigkeiten erinnern musste, was ihn natürlich genervt hat. Gibt es so etwas wie den trockenen Rausch und wie sollte man sich da eigentlich verhalten? Er schreibt mir übrigens auch immer noch SMS und beteuert mir seine Liebe und wie sehr er mich vermisst. Ich versuche dann ganz bei mir zu bleiben und schreibe zurück das ich die Verantwortung dafür an ihn zurück gebe und ich ihm helfe und da bin wenn er sich Hilfe holt aber auch das ich ihn vermisse. Mir fällt es schwer nicht schreiben zu können, das er zurück kommen kann und wir eine Lösung finden..Es ist ein wenig leichter geworden aber ich muss immer noch gegen mich kämpfen obwohl ich weiss das es nur ein paar Monate/ Wochen gut gehen wird. Alles nicht so einfach aber ich arbeite weiter an mir. Ich hoffe eigentlich immer noch das er den Weg der Therapie einschlägt und sich helfen lässt.. Hat jemand von Euch das schon erlebt, das der Partner doch noch die Kurve bekommen hat?

    Liebe Grüße an alle, Luna

  • So da bin ich mal wieder und hab auch gleich ein paar Fragen 😀

    Hab die letzte Zeit mit meinem Ex Freund mal versucht zu reflektieren. Mir ist jetzt erst bewusst geworden das er eigentlich immer wieder in alte Muster zurück gefallen ist. Am Anfang, also direkt nach der Entgiftung war eigentlich erst einmal alles in Ordnung, er wirkte gefestigt und voller Tatendrang und es war ein leiser schleichender Prozess bis er wieder lethargischer und müder wurde. Beim letzten Mal war es so das er auch viel genervter war als sonst und ich ihn immer wieder an unsere gemeinsam verabredeten Tätigkeiten erinnern musste, was ihn natürlich genervt hat. Gibt es so etwas wie den trockenen Rausch und wie sollte man sich da eigentlich verhalten? Er schreibt mir übrigens auch immer noch SMS und beteuert mir seine Liebe und wie sehr er mich vermisst. Ich versuche dann ganz bei mir zu bleiben und schreibe zurück das ich die Verantwortung dafür an ihn zurück gebe und ich ihm helfe und da bin wenn er sich Hilfe holt aber auch das ich ihn vermisse. Mir fällt es schwer nicht schreiben zu können, das er zurück kommen kann und wir eine Lösung finden..Es ist ein wenig leichter geworden aber ich muss immer noch gegen mich kämpfen obwohl ich weiss das es nur ein paar Monate/ Wochen gut gehen wird. Alles nicht so einfach aber ich arbeite weiter an mir. Ich hoffe eigentlich immer noch das er den Weg der Therapie einschlägt und sich helfen lässt.. Hat jemand von Euch das schon erlebt, das der Partner doch noch die Kurve bekommen hat?

    Liebe Grüße an alle, Luna

    Hallo Luna

    Ich weiß was du meinst mit " Trockenem Rausch". Ich nenne es mittlwerweile Trinkpausen die länger andauern können. Aber bei ihm ist es genauso. Die Zeiten zwischen dem NICHT Trinken können schon mal 2-3 Wochen sein ( wenn ich es überhaupt beurteilen kann denn ich bin ja auch arbeiten und nicht rund um die Uhr bei ihm). Diese Zeiten sind wunderschön und wenn ich ihn dann frage wie es ihm dabei geht oder ob es ihm schwer fällt nun kein Alkohol mehr zu trinken erzählt er mit dass es gar nicht so schwer sei wie er anfangs dachte. Und er würde jetzt auch gleich riechen oder bemerken wie andere sind wenn sie Alkohol getrunken haben und bemitleidet diese Mensch sogar. Und erzählt mir wie froh er jetzt ist dass er nicht mehr trinkt und er auch weiter Abstinent bleiben will. Und dann wo sich alles so gut und voller Hoffnung anfühlt kommt der große Knall!!! Jedesmal!!! wenn ich dann irgendwo eine oder sogar mehrere Flaschen finde. Ich bin dann so wütend und geh sofort nach Hause. Und dann denke ich so jetzt ist Schluß. Schluß mit der Lügerei . Ich will nicht mehr. Dann geh ich wieder hin zu einem Gespräch nachdem er nur noch am weinen ist und seine Liebe beteuert und dann hat es mich wieder. Ich bleibe dann doch bei ihm obwohl ich weiß dass ich Dumm bin.Sehe dann nur noch die schönen Zeiten und Erinnerungen und vergesse scheinbar dass meine Beziehung nur auf Lügen aufgebaut ist. Erschwerend kommt für mich noch hinzu dass er sich das Leben nehmen könnten. Auch wenn ich weiß dass ich nicht daran Schuld bin hatte ich schon eine Situation wo ich die Polizei und den Krankenwagen gerufen habe ( er war in einem total Betrunkenen Zustand und hatte schon mal einen Selbstmordversuch hinter sich -in einer voherigen Beziehung) und ihn in die Psychiatri fahren lassen. Er hatte kein Geld, keine Kleidung, keine Versichertenkarte- nichts einfach nichts dabei, obwohl ich am Telefon noch gesagt habe er solle alles mitnehmen. Entweder war er so betrunken dass er nichts mehr auf die Reihe bekommen hat oder er konnte noch so weit denken in dem Wissen dass ich ja dann vorbeikommen könnte und ihm die Sachen bringen könnte. So war es dann auch. Eigentlich war für mich die Beziehung beendet und dann bin ich zu ihm gefahren und hab ihn in diesem Zustand gesehen und mir selbst sind die Tränen gekommen. Somit war die nächste Chance gegeben. Und somit leide ich weiter auch wenn die Zeiten zwischendrin wo er nicht trinkt gut sind. Der Glaube daran dass er es jemals schaffen wird ist verloren gegangen. Mittlerweile ist das Lügenproblem größer als das Alkolproblem ansich.

  • Tja ihr Beiden, zwar nicht in jeder Einzelheit, aber im Prinzip auch meine Geschichte, immer wieder Hoffnung in den Phasen „dazwischen“ immer wieder der steile Absturz nach dem nächsten „Knall“ ( finde den Begriff sehr passend), Lügen, etc.

    Dazu kommen dann die üblen Beschimpfungen, Sarkasmus, triefende Ironie….sie spielt virtuous mit meinen Nerven, kennt jede Note mit der sie mich empfindlich treffen kann!

    Früher nur „nass“ jetzt auch immer wieder nach kurzer Zeit in den trocknen Phasen!

    Wirklich Hoffen kann ich auch nicht mehr, loslassen aber auch nicht. Sie in ihren schlimmen Phasen zu erleben, völlig hilflos und desorientiert tut jedes Mal weh!

    Zu mir finden? Würde ich auch gern, der Weg dahin ist noch nicht zu sehen für mich…..aber ich muss zusehen, dass ich dazu bald mal zu kämpfen bereit bin.

    Beziehung, Leben, Normalität…..fühlt sich an hätte ich vergessen was das ist!

    Die Tipps damit umzugehen die ich hier gelesen habe, machen mir irgendwie alles noch schwerer- Hilflosigkeit! Ein anderes Wort fällt mir nicht ein.

    LG

    Pit

  • Hallo Laila, ich habe mich bereits von ihm getrennt. Mit trockenem Rausch meinte ich eher die gleiche Verhaltensweise wie im nassen Zustand. Direkt nach dem Entzug geht erstmal alles und er ist Euphorisch aber irgendwann kommt wieder der Punkt an dem alles zuviel wird. Der Suchtdruck wurde einfach zu groß und dann ist er jedes Mal abgehauen. Nun zu Dir, ich hatte auch wirklich viele schöne Momente mit ihm und wäre er nicht uneinsichtiger Suchtkranker dann wäre ich mit ihm glücklich geworden. Aber wäre,hätte,könnte...es ist wie es ist und mich hat es kaputt gemacht. Man versucht alles und es bewegt sich nichts. Immer nur Rückschritte und Hilflosigkeit. Ich wünsche dir das du den Absprung schaffst, so eine Beziehung macht krank.

  • Hallo Pit,

    Traurig das du nicht mehr weisst was Beziehung,Leben und Normalität sind. Vielleicht solltest du dich dann mal auf die Reise machen und all das neu zu entdecken. Es ist nie zu spät aber irgendwann ist auch dein Leben mal vorbei. Ich weiss wie hart es ist und habe auch gegen mein Gefühl und gute Ratschläge gekämpft aber entweder man ändert etwas oder man geht selbst drauf.

    Und nochmal du kannst nichts kontrollieren oder in den Griff bekommen, die Sucht lässt sich nur vom Abhängigen bekämpfen und man kann uns sollte auch niemanden zu seinem Glück zwingen.

    Liebe Grüße,Luna

  • Ja Hilflosigkeit ist das richtige Wort. Habe die Tage immer wieder versucht nochmal vernünftig über dieses Thema ( letzter Vorfall) gesprochen. Er blockt jedoch ab und lenkt schnell auf ein anderes Thema. Vertröstet mich auf später. Will mit mir in Urlaub fahren und danach sucht er sich eine Psychologin. Daran glaube ich nicht. Das Problem wird nur auf später verschoben um mich zu trösten. so wie Du schaffe ich auch noch nicht den Absprung da es Zeiten zwischendrin gibt die halt gut sind. Es tut trotzdem gut hier zu schreiben auch wenn ich all die guten Ratschläge die mir gegeben werden ( und die auch richtig sind) noch nicht umsetzten kann. Ich arbeite aber daran.

    So wie ich das bei dir rauslese haben sich die Beschimpfungen ect. auch in den Trockenen Phasen bemerkbar gemacht. Das ist bei mir nicht so. Aber ich weiß von früher( ca. vor 1 Jahr) dass wenn er auch NUR 1 Biert trinkt er sich so verhält ( auch verbal) als wäre er betrunken. Und das macht mir auch Angst. Vielleicht ist da im Gehirn schon einiges kaputtgegangen. Wer weiß?

    Ich wünsche Dir dass du irgendwann aus der Spirale rausfindest und ein "normales" Leben führen kannst. Ich weiß ich habe gut reden und stecke ja selber noch mittendrin.

    Gruß

    Laila

  • Habe heute eine Entscheidung getroffen. Ich habe ihr die volle Verantwortung für ihr eigenes Leben gegeben, soll heißen ich werde nicht mehr versuchen Einfluss zu nehmen! Ein Ergebnis eurer Ratschläge :?!

    Allerdings werde ich sie immer wieder nach langen Phasen des vollen Kontrollverlustes, wenn sie immer schwächer wird und der Verstang quasi nicht mehr anwesend aus diesem Loch holen! Ich kann dabei einfach nicht lange zusehen! Spart euch bitte die Bemerkungen, z.B. verantwortungslos, gefährlich etc. Ich bin mir dessen sehr bewusst und kann damit umgehen!

    Es heißt aber eben auch das ich mir die Last nehmen möchte, ihr irgendetwas vorleben zu müssen, auf sie einzureden….usw.! Alleine das wird mir helfen, wenn es klappt!

    Ich werde berichten!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!