Bene - Vater trinkt zu viel Alkohol

  • Ich habe oft nach einem Grund gesucht warum mein Vater trinkt, das ist meiner Meinung nach auch zwecklos .

    Früher hätte ich vielleicht gesagt vielleicht müsste er eine Aufgabe haben dann trinkt er nicht. Das ist aber alles zwecklos ein Alkoholiker trinkt, das kann man nicht beeinflussen.

  • Hallo Bene,

    Du wirst jemanden, so nah er Dir auch stehen mag, und dem es offensichtlich noch gut geht, nicht vom trinken abhalten wenn er das nunmal gerne tut.

    Du bist gerade dabei Dir einen schweren Rucksack aufzuladen, welcher Dich irgendwann mitzieht. Wenn etwas passiert gibst Du Dir Mitschuld. Mach diesen Fehler nicht.

    Das ist leichter gesagt als getan, ich weiss das.

    Mein Vater hatte dasselbe Problem.

    Zugänglich war er nur angetrunken oder wenn ich Ihn nach einem besoffenen Sturz nachts um 3 aus dem KHS abgeholt habe. Mit versorgter Kopfwunde und mahnenden Worten des behandelnden Arztes zu mir.

    Kaum hab ich Ihn zu Hause abgeliefert, war die nächste Flasche auf.

    Als er gestorben ist war ich nicht da. 500km weg in einem anderen Bundesland. Flucht, weggezogen, raus aus dem Sumpf.

    Diese Selbstvorwürfe , ob Ihn ja evtl. hätte retten können etc. waren sehr belastend damals. Und sinnlos. Ich hätte nichts tun können.

    Zumal ich selber krank war vom Alkohol und am kämpfen war trocken zu bleiben.

    Sprich gezielt mit Ihm über Deine Sichtweise, über Deine Sorgen diesbezüglich. Ohne Vorwürfe, einfach sachlich wie es Dir damit geht. Vielleicht denkt er darüber nach, evtl. ist aber der Alkohol schon wichtiger.

    Dann kannst Du Dich nur noch distanzieren und hoffen. Wenn er merkt das der Kontakt abbricht zeigt das eventl. Wirkung.

    Du kannst Ihm Hilfe anbieten wenn er ernsthaft damit aufhören möchte und Dir das signalisiert.

    Danach sieht es aber nicht aus.

    Wie sehr Dein Vater schon in der Abhängigkeit drinnsteckt weiss nur er für Sich. Das ist für Dich nicht ersichtlich und reibt Dir nur die Nerven auf.

    Ich hoffe es was für Dich dabei, hier im Forum kannst du Dich umfassend über diese Krankheit informieren. Und über den Kampf der liebenden Angehörigen.

    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ja schwierig dann. Hat mein Vater auch ewig gesagt. Wie alt ist dein Vater? Wenn er nicht selbst einsichtig ist, musst du einen Weg finden damit umzugehen. Wie geht es ihm gesundheitlich?

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