• Hallo ihr Lieben,

    ich bin jetzt seit fast 3 Wochen trocken und habe Zuhause entzogen. Das war auch - für mich - okay, allerdings habe ich jetzt gemerkt, was alles hinter dem Konsum steckt und dass jetzt nicht wieder "alles gut" wird, nur weil ich nicht mehr trinke. Deshalb suche ich derzeit nach Reha-Einrichtungen (gerne auch Längerfristiges, mehrere Monate), die auf Sucht sowie Trauma spezialisiert sind (keine Privatkliniken). Wenn Depression/Bipolar-Störungen mit behandelt werden, wäre das umso besser. Da mich männliche Alkoholiker sehr triggern, darf es auch gern eine reine Frauenklinik sein. Ist aber kein Muss. Die Recherche nach Kliniken fand ich bisher etwas unübersichtlich und ich würde viel lieber reale Erfahrungsberichte und Empfehlungen hören. Gern auch was die Beantragung und eventuelle Beschleunigung des Verfahrens angeht. Wie vielleicht manch einer schon selbst erfahren hat: nüchtern mit einem heftigen Trauma im Nacken, was immer wieder "aufploppt", lässt es sich nicht so gut geduldig ausharren. Ich sag schon mal Danke im Voraus für Tipps und Ideen und wünsche Allen sehr viel Kraft für´s Wochenende und die individuellen Challenges, die ein jeder hier tagtäglich besteht!

    Grüße, J.

  • Hallo Julitschka,

    Dein Thema habe ich hier her in den Bereich "Hilfe von außen annehmen" verschoben.

    Hast Du schon mit Deinem Arzt über dieses Thema gesprochen?

    Oftmals wissen die Ärzte, an wen man sich wenden kann und haben auch sonst einige Tipps für den Patienten.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Julitschka,

    ich würde an Deiner Stelle auch mehrgleisig suchen, z. B. die örtliche Suchtberatungsstelle und Deinen Psychiater um Rat und Erfahrungswerte von früheren Patienten fragen, die Kliniksuchportale mit Deinem spezifischen Suchfilter durchsuchen und alle Ergebnisse dann bei Googlebewertungen gegenchecken, da diet wohl am ehesten ehrliche Erfahrungen zu erwarten sind . Das kann tatsächlich etwas dauern, aber es soll ja auch was bringen, wenn es endlich so weit ist.

    Ich war mit meiner Klinik zufrieden, für Dein Krankheitsbild ist sie aber nicht spezialisiert.

    Und nimm Dein Bedürfnis nach einer reinen Frauenklinik ruhig ernst, denn in gemischten Kliniken sind Männer - noch - in großer Überzahl, auch wenn wir Frauen leider langsam aufholen.

    Zu viel würde ich aber, allein wegen der zeitlichen Begrenztheit, auch nicht vn einem Klinikaufenthalt erwarten. Die Suchtklinik und ihre Angebote dienen in erster Linie der Stabilisierung und dem Öffnen für neue Wege, meine ich, die eigentliche Arbeit an Dir beginnt danach, mit Therapeuten und ggf. SHG vor Ort. Aber es ist gut, wenn das Klinikpersonal mit deinen Begleiterkrankungen vertraut ist,.

  • hallo Julitschka,

    ich habe in diesem Bereich gearbeitet und kann mich erinnern dass wir mal eine Frau nach Bad Saulgau vermittelt haben. Ist eine Klinik für Frauen und behandeln auch Sucht und Trauma.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo ihr Lieben,

    tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Das Leben kann einen ganz schön beschäftigen, wenn man wieder abstinent ist. Natürlich habe ich meine Ärzte zu dem Thema befragt und warte noch auf Antworten. Parallel habe ich recherchiert, aber natürlich sind mir die Erfahrungsberichte von echten Menschen sehr viel mehr Wert und in meinen Augen verbindlicher, als die Art, wie sich eine Klinik auf ihrer Webseite darstellt. Mir ist aufgefallen, dass viele Kliniken damit werben, dass sie Komorbidität (Depression, Trauma etc.) mit einbeziehen, aber im Telefonat klang es dann so, als wären sie fast hauptsächlich Suchtkliniken. Mir ist die Mitbehandlung der PTBS-Störung und Depression aber sehr wichtig. Hat da eventuell Jemand Erfahrungen gemacht, welche Klinik in dem Bereich ein überzeugendes Therapiekonzept und kompetentes Personal an der Hand hat? Die Suchtthematik soll natürlich mitbehandelt werden. Da sie sich aber aus meinen psychischen Störungen heraus entwickelt hat, kann ich diese natürlich nicht einfach ignorieren. Danke "Rennschnecke" für die realistische Einschätzung. Werde ich beherzigen! Vielen Dank "Morgenrot" für deinen Hinweis. Die Klinik werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen.

    Liebe Grüße und viel Kraft,

    J.

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