martha126 - Ich traue mich mal

  • Vielleicht ist dein Mann deshalb so schnell überfordert weil ihm das Trinken schadet und er durch den Alkohol sensibler und weniger belastbar ist? Aber ändert ja schlussendlich nichts. Er muss von sich aus aufhören wollen.

    Das war er schon immer. Ich denke es ist alles nur zuviel geworden, er hatte oder hat keinen Ausgleich zum Stress. Eben, er muss es wollen und ehrlic gesagt habe ich keine Hoffnung. Ich habe ihn schonmal vor die Wahl gestell und damals hie es er ändert sich. Nun bin ich hier.....

  • Zum Glück bin ich für sie gestorben. Ich habe überhaupt garkeinen Kontakt zu dieser Person und dafür bin ich so dankbar und wahnsinnig im Einklang mit mir und der Situation. Ich darf jetzt endlich der Mensch sein, der ich sein möchte. Natürlich hab ich viele seelische Wunden, die nicht heilen wollen aber wenigstens werden es nicht mehr die sie verursacht.

    Das hört sich traurig an, aber du scheinst dich befreit zu habe. Ich finde das einfach nur toll!

  • Ich lese viel Wut und Empörung bei Dir raus, aber auch, dass Du der Meinung bist er muss einfach aufhören und dann ist Alles gut

    Genau. Ich bin wütend 1. Auf mich selbst, das ich wieder in dieser Situation sitze und anscheinend aus dem ersten mal nichts gelernt habe und 2. Auf ihn, weil er alles kaputt macht

    Das ist ein Punkt, den Du ja anschauen kannst. Es ist ja eine Entscheidung immer für Alle Alles zu machen. Die Frage ist ja warum.

    Ich wei es nicht wirklich. Ich leide auch an einer Angsstörung. Kontrollverlust spielt bei mir eine große Rolle. Evtl daher

    Du schreibst Du willst ihn nicht verlassen. Dann aber:

    Ja aber die Tage an denen er nichts trinkt....ist alles gut.

  • Ich sitze nun tatsächlich hier lese eure Geschichten und überlege ob ich zu streng mit ihm und dem Alkohol bin, weil ich ein gebranntes Kind bin??? Er kann ja 1-3 Wochen ohne Alkohol. Selbst wenn die 2. Woche anbricht ist er total lustig, aufgeschlossen und hat keinerlei Entzugserscheinungen. Er blüht richtig auf.

    Nehm ich ihn in Schutz oder ist es die Angst die mir die Augen schließt??

    Gibt es klare Anzeichen?

    Vielleicht bin ich die jenige, die durch jahrelanges Kindheitstrauma keinen normalen Bezug zum Alkohol hat?? Klar ich kann trinken, mache es aber nicht. Mir reichen 1-2 Radler oder maö ein Lillet aber betrunken sein steht außer Frage.

  • Er trinkt jeden Tag sein Feierabend Bier, meist bleibt es nicht bei einem Bier. Oftmals trinkt er kurz 4-5 Bier in 1-3 Stunden. Danach ist er angetrunken und meist auch richtig betrunken. Manchmal denke ich, er merkt garnicht wie es einfach so runter läuft bei ihm. Es ist so selbstverständlich für ihn.

    Am Wochenende eskaliert es dann gerne. Er kann nach 3 Bier garnicht aufhören. Es muss bis zur vollständigen Eskalation getrunken werden.

    Hi martha126

    Ich habe nochmal alles von dir gelesen. Wie oft kann er denn 1-3 Wochen ohne Alkohol ? Das hört sich in deinem ersten Beitrag anders an.

    Ich finde nicht das du zu empfindlich bist, es stört dich . Nimmt er Rücksicht ? Mein Partner hat da nie Rücksicht drauf genommen bis ich ihm gesagt habe das ich ausziehe. Im Nachhinein war ich viel zu lange defensiv .
    LG

    Zabou

  • Ich habe nochmal alles von dir gelesen. Wie oft kann er denn 1-3 Wochen ohne Alkohol ? Das hört sich in deinem ersten Beitrag anders an.

    Dann wenn ich mich beschwere dass es zuviel wird. Von alleine würde er es nicht sein lassen.

    Es ist ja auch ganz normal im Geschäft noch mit den Kollegen ein Feierabendbier zu trinken. Wobei er das schon seit bestimmt 5 Wochen nicht mehr macht.

    Er kommt dann nämlich immer 1 Stunde zu spät nach Hause.Momentan ist er pünktlich zu Hause

  • Hallo Martha,

    Ich habe mal gelesen, man soll sich mit dem Menschen im betrunkenen Zustand hinsetzen und ihn Fragen warum er das macht.

    Das ist Blödsinn. Vergiss das wieder.

    Aber vielleicht ist es genau dieses Empfinden, das es so schwierig für mich macht, meinen Mann auch nur ansatzweise verstehen zu wollen.

    Damit ersparst Du Dir eine Menge Leid. Bleib dabei. Es ist für einen Nicht-Süchtigen unmöglich sich in diese Struktur hineinzudenken und alles zu verstehen. Damit nimmst Du die Waffen gegen den Alkohol auf und wirst scheitern.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ich habe mal gelesen, man soll sich mit dem Menschen im betrunkenen Zustand hinsetzen und ihn Fragen warum er das macht. Aber ganz ehrlich, das kann ich nicht.

    Von den meisten Gesprächen, die ich betrunken geführt habe, wusste ich hinterher oft nichts mehr.

    Seit ich trocken bin, mag ich keine an- oder betrunkenen Menschen um mich herum. Sie sind unberechenbar, ich weiß es von mir selbst am besten. Und ich kann Dich gut verstehen, dass Dir die Situation zusetzt, wenn er trinkt.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Von den meisten Gesprächen, die ich betrunken geführt habe, wusste ich hinterher oft nichts mehr.

    Seit ich trocken bin, mag ich keine an- oder betrunkenen Menschen um mich herum. Sie sind unberechenbar, ich weiß es von mir selbst am besten. Und ich kann Dich gut verstehen, dass Dir die Situation zusetzt, wenn er trinkt.

    Dachte ich mir auch. Man redet doch im betrunkenen Zustand meist Blödsinn raus. Ich war mir nur nicht sicher ob es stimmt.

  • Damit ersparst Du Dir eine Menge Leid. Bleib dabei. Es ist für einen Nicht-Süchtigen unmöglich sich in diese Struktur hineinzudenken und alles zu verstehen. Damit nimmst Du die Waffen gegen den Alkohol auf und wirst scheitern

    Wird vielleicht besser sein. Es ist echt grausam, dass es so verharmlost wird. Zu mir wird immer gesagt, wie du reinkst nicht. Als ob uch mich rechtfertigen müsste nichts zu trinken.

  • Ein Fitnesstrainer hat mir ein Buch empfohlen, ich glaube es heißt "die Suchtlüge" schonmal jemand gelesen?

    Er meinte, das es viele Mineralstoffe und Makronährstoffe gibt, die die Sucht begünstigen-also wenn man im Mangel lebt. So hätte er das trinken aufgehört

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