foxi58 - Betroffenes Elternteil, auf der Suche nach dem Umgang mit dem Trinken ihres (mittlerweile erwachsenen) Kindes

  • Oh Mann… Liebe Foxi… dicker Drücker am frühen Morgen… Ja, das ist echt ne Hausnummer, dieses Dauerabgrenzen kostet so viel Kraft… ich wünsche, dass du die Kraft für DEIN Kofferpacken findest… 🙏🙏🙏 und deinen Kurzurlaub antrittst… Kleiner Tapetenwechsel tut doch gut…👍

    LG, Simsalabim

  • Ganz ehrlich? Gar nicht! Nimm unbedingt deinen Kurzurlaub wahr und mach das Handy aus. Warum bekommst du mit was deine Schwiegertochter im Internet macht? Schutzwalle aufbauen!

    Sie ist natürlich im Facebook in den Gruppen wo ich bin…. Ich hab den Sohn jetzt blockiert, überlege ob ich das auch mit ihr machen soll, nach einer Erklärung warum ich das tum muss…

    Einmal editiert, zuletzt von foxi58 (8. Oktober 2025 um 08:27)

  • Lies Deinen Faden und unsere Beitrâge immer wieder, Foxi, bis es irgendwann bei Dir Klick macht. Liest Du auch bei anderen (ggf. Nur ähnlich) betroffenen Müttern? Das kann Dich im wahrsten Sinne des Wirtes auf andere Gedanken/Sichtweisen bringen!

    Denn Co-Abhängige müssen vor der Sucht ähnlich kapitulieren wie die Abhängigen selbst, bevor sie etwas für sich ändern können.

    Und das kann im besten Fall sogar den Abhängigen selbst zur Besinnung bringen. Vielleicht würden ein paar Nächte im Obdachlosenheim oder auf der Parkbank ihm die Augen öffnen, wo er nicht hin will?

    Denn irgendwann sind auch die aufopferungsvollsten Eltern nicht mehr da, an wen wendet er sich dann?

    Unsere bekommt er definitiv nicht, das hab ich ihm geschrieben, nur später nach Entzug und Reha......

    Hast Du ihm das so geschrieben? Dann besteht die Gefahr, dass er sich irgendwann auf Entzug und Reha nur einlässt, um einen Fuß in die Wohnung und Dein Leben zu bekommen, und dann früher oder später wieder anfängt. Es reicht doch, wenn er sie später mal erbt ...

  • Lies Deinen Faden und unsere Beitrâge immer wieder, Foxi, bis es irgendwann bei Dir Klick macht. Liest Du auch bei anderen (ggf. Nur ähnlich) betroffenen Müttern? Das kann Dich im wahrsten Sinne des Wirtes auf andere Gedanken/Sichtweisen bringen!

    Denn Co-Abhängige müssen vor der Sucht ähnlich kapitulieren wie die Abhängigen selbst, bevor sie etwas für sich ändern können.

    Und das kann im besten Fall sogar den Abhängigen selbst zur Besinnung bringen. Vielleicht würden ein paar Nächte im Obdachlosenheim oder auf der Parkbank ihm die Augen öffnen, wo er nicht hin will?

    Denn irgendwann sind auch die aufopferungsvollsten Eltern nicht mehr da, an wen wendet er sich dann?

    Hast Du ihm das so geschrieben? Dann besteht die Gefahr, dass er sich irgendwann auf Entzug und Reha nur einlässt, um einen Fuß in die Wohnung und Dein Leben zu bekommen, und dann früher oder später wieder anfängt. Es reicht doch, wenn er sie später mal erbt ...

    Ja, das hab ich so geschrieben, ich bin noch nicht so sicher und gedankenvoll wie ihr erfahrenen Hasen🙈 ich hoffe ich bekomme mal etwas Ruhe, das ist ja alles noch frisch und ich muss soviel berücksichtigen, den behinderten Bruder dem ich die Abwesenheit von ihm und seiner Frau und jetzt auch von Opa nicht erklären kann… den Opa der immer nach ihm fragt trotz seiner beginnenden Demenz…

  • …liebe Foxi, auch ich „ertrinke“ immer wieder in meinem Gedankenkarussell, was mir da raus hilft, sind oft die kleinen alltäglichen To do‘s und zu versuchen, diese ganz bewusst auszuführen… nachts oder in schlaflosen Zeiten sind die Probleme immer doppelt so groß… Ich finde, du u dein Mann stellt euch gut… und wünsche euch, dass ihr das weiterhin gut durchzieht/durchhaltet und es euch gelingt, den Fokus auf EUCH und euer Befinden zu richten… 🙏🙏🙏

    Liebe Grüße Simsalabim/ Ich hatte schon als Teenager mit einem älteren alkoholabhängigen Bruder zu „kämpfen“ … leider waren sich meine Eltern nie in der Vorgehensweise einig, daher berührt es mich sehr, dass du und dein Mann da an einem Strang ziehen…

  • Liebe foxi,

    deine Schwiegertochter ist coabhängig, so wie das verstehe aus dem, was du schreibst. Und sie ist inkonsequent und steckt daher leider noch voll im System mit eurem Sohn.

    Und da können Coabhängige auch wiederum andere Menschen mit reinziehen. Du würdest dann Coabhängige einer Coabhängigen. Und das kannst du nicht auch noch gebrauchen. Es ist also sinnvoll, sie auch zu blockieren. Überall, wo sie mit euch in Berührung kommen kann. Denn ansonsten seid ihr immernoch involviert, immer wieder kommen Informationen, die euch nicht zur Ruhe kommen lassen.

    Liebe foxi, das ist unglaublich schlimm und schwer auszuhalten. Aber wenn eine Grenze da ist und ihr nicht mehr alles mitbekommt, kann sich das beruhigen. Es wird immer in euch große Trauer und auch Sorge sein, es ist euer Kind. Aber ihr werdet auch trotzdem viel ruhiger weiterleben können.

    Verschwende nicht deine kostbare Energie an etwas, an dem du nichts ändern kannst. Du hast den 2. Sohn, der auf dich angewiesen ist. Und dem du das Leben in seinem Rahmen lebenswert machen kannst. Ebenso bei deinem Vater. Ihn zu begleiten auf diesem Weg jetzt, das ist wichtig und gut für ihn.

    Und es ist auch wichtig für dich, dass du ihn und deinen 2. Sohn begleitest. Es ist eine sinnvolle Liebesaufgabe. Und du und dein Mann - ihr scheint eine wunderbare Verbindung zu haben. Das ist nicht selbstverständlich. Ihr seid wichtig. Denn ihr bekommt, du bekommst Liebe und Wertschätzung von deinen Menschen, deinem Vater, deinem Mann, deinem Sohn in seinem Rahmen.

    Dein abhängiger Sohn ist so fremdbestimmt durch seine Sucht, dass er nichts geben kann, für andere Menschen. Das könnte er nur für sich. Aber dazu ist er nicht bereit.

    Ich bewundere dich und deinen Mann wie ihr für euch mehr und mehr einsteht und euch abgrenzen könnt. Und nicht aufgebt. Auch wenn es euer Herz bricht.

    Herzensgrüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Vielen lieben Dank Aurora, ich bin froh über eure Gedanken und Meinungen, ihr habt mir ja einiges voraus…. Oft denke ich woran liegt das alles dass es so kam, hätte ich ihn bremsen können… Aber immer wieder komm ich zu dem Schluß das ich keine Chance hatte… Er hat im Teenie Alter angefangen und ich könnte Ein Buch über meine Versuche schreiben ihn vom Alkohol wegzuholen…. Alles vergebens, nie hörte er auf mich… keine Chance, auch bei uns zuhause hatte er alles versteckt usw… ich darf da wahrscheinlich nicht zu oft drüber nachdenken., sonst fühl ich mich noch schlechter……

    Danke euch allen❤️🌸

  • Sein Hänger steht auf dem Parkplatz von meinem Vater, da war Spermüll extra bestellt seit 2 Monaten...... und Heute Abend werden Sachen aus seinem Hänger entsorgt von seiner Frau, er selber kommt nicht......mein Mann regelt das vor Ort und will ihr dann auch sagen dass wir keinen Kontakt mehr haben möchten....Ich sitz hier nur und heule, und morgen muss ich auch noch in den Kurzurlaub....ich habe so gar kein Gefühl für irgendwas...den Hänger werden wir bei einem Autohändler im ort unterstellen damit wir den nicht mehr sehen müssen und nix mehr damit zu tun haben......Dieser Abschied vom Kind frisst mich total auf......

  • Der Abschied ist ja nicht für immer, sondern hat eine klare Befristung.

    Nur so hat er die Chance, zur Besinnung zu kommen - und Ihr sowieso.

    den Hänger werden wir bei einem Autohändler im ort unterstellen damit wir den nicht mehr sehen müssen und nix mehr damit zu tun haben.....

    Sei mir nicht böse, aber was habt Ihr mit seinem Hänger zu tun? Wenn Ihr ihm wirklich die Verantwortung für sein Leben zurückgeben wollt, dann gehört der Hänger doch auch dazu.

    Er muss sich selbst um seinen Besitz kümmern - und wenn er das nicht macht, mit den Konsequenzen leben.

    Anders lernt er es doch nicht ... Und das muss und kann er, denn er ist weder dement noch sonstwie geistig beeinträchtigt, und Ihr lebt nicht ewig ...

  • Der Abschied ist ja nicht für immer, sondern hat eine klare Befristung.

    Nur so hat er die Chance, zur Besinnung zu kommen - und Ihr sowieso.

    Sei mir nicht böse, aber was habt Ihr mit seinem Hänger zu tun? Wenn Ihr ihm wirklich die Verantwortung für sein Leben zurückgeben wollt, dann gehört der Hänger doch auch dazu.

    Er muss sich selbst um seinen Besitz kümmern - und wenn er das nicht macht, mit den Konsequenzen leben.

    Anders lernt er es doch nicht ... Und das muss und kann er, denn er ist weder dement noch sonstwie geistig beeinträchtigt, und Ihr lebt nicht ewig ...

    Ja, aber der steht bei meinem Vater auf dem Grundstück seit ewigen Zeiten, er darf ihn bei sich nicht abstellen und er hat keinen Führerschein. Das war einfach immer so, wir bringen ihn jetzt zu einer Werkstatt wo er stehen bleiben kann........wir bringen ihn weil er keinen Führerschein mehr hat, ich weiß was du meinst Rennschnecke

  • Der Zusanmenhang ist mir schon klar, Foxi. Aber trotzdem ist das nicht Eure Aufgabe. Er kann ihn verkaufen, dann hat er eine Aufgabe und auch wieder Geld.

    ER muss aktiv werden, nicht Ihr. Eine Frist setzen, und wenn bis dahin nichts passiert, an der Straße abstellen.

    Hart, aber kein Weltuntergang. Eltern helfen ihren Kindern doch nicht, selbständig zu werden, wenn sie ihnen sämtliche Steine aus dem Weg räumen.

    Und bevor die Frage kommt: Nein, eigene Kinder hab ich nicht, "nur" Patchwork.

    Aber ich war auch mal Kind und habe Geschwister, und bei dem einen ( mit anderem Suchtmittel seit ungefähr 20) habe ich solche gutgemeinten Elternaktionen auch immer wieder erlebt .

    Eltern und "Kind" (längst wieder berufstätig und formal auf eigenen Beinen)haben sich damit irgendwie eingerichtet, auch wohnungstechnisch besteht da eine ungute Symbiose.

    Aber wenn auch der zweite hochbetagte Elternteil nicht mehr da ist, müssen wir restlichen Geschwister aufpassen, dass wir nicht in die Elternrolle rutschen ...

  • PS: Auch ich war in jungen Jahren lange von diesem (und einem weiteren) Geschwister co-abhângig, das war neben meiner ungeliebten Ausbildung mit ein Anlass (nicht Grund!), mich endgültig in die Sucht zu flüchten.

    Wegen meiner eigenen Sucht bin ich vor über zwei Jahren in dieses Forum gekommen, hab aber eben auch starke Co-Anteile und muss deshalb aufpassen, hier nicht zur "Forums-Co" zu werden.

    Deshalb versuche ich mich jetzt mal hier mal für eine Weile rauszuziehen, Foxi, auch wenn ich weiter mitlese. Hat nichts mit Dir zu tun, sondern mit mir. Alles Gute!

  • Liebe foxi58 ,

    Ich habe den Eindruck, dass du immer neue Sachen findest, die dich an ihn binden und die du für ihn tun kannst.

    Diese Co-Sache ist ja keine Einbahnstraße. Auch du als Mama hast einen ‚Gewinn‘ Aus der Situation und ‚brauchst‘ dieses Kümmern irgendwie- auch wenn du klar unter der Situation leidest.

    Das soll alles andere als ein Angriff sein, denn ich kenne diese Situation sehr gut und verstehe wie schwer es ist, sich aus der CoMama Rolle zu lösen.

    Denn das ist über die Zeit zu deiner Mutterrolle (nur auf diesen Sohn bezogen) geworden. Aber seine Mutter sein geht auch anders. Wie entscheidest Du.

  • Liebe foxi58 ,

    Ich habe den Eindruck, dass du immer neue Sachen findest, die dich an ihn binden und die du für ihn tun kannst.

    Diese Co-Sache ist ja keine Einbahnstraße. Auch du als Mama hast einen ‚Gewinn‘ Aus der Situation und ‚brauchst‘ dieses Kümmern irgendwie- auch wenn du klar unter der Situation leidest.

    Das soll alles andere als ein Angriff sein, denn ich kenne diese Situation sehr gut und verstehe wie schwer es ist, sich aus der CoMama Rolle zu lösen.

    Denn das ist über die Zeit zu deiner Mutterrolle (nur auf diesen Sohn bezogen) geworden. Aber seine Mutter sein geht auch anders. Wie entscheidest Du.

    Das mag sein, zumal ich durch unseren behinderten Sohn zum Kümmern gezwungen werde......und seit 10 Jahren auch bei meinem Vater, der total hilflos war als meine Mutter vor 10 Jahren starb und nun dement ist seit ein paar Monaten......Und ich bin in einem Kümmer-Beruf, der mir sehr Freude macht....Wahrscheinlich muss ich das lernen mich nicht mehr um den Alkoholabhängigen Sohn zu kümmern, du hast sicher Recht AnnaBlume

  • PS: Auch ich war in jungen Jahren lange von diesem (und einem weiteren) Geschwister co-abhângig, das war neben meiner ungeliebten Ausbildung mit ein Anlass (nicht Grund!), mich endgültig in die Sucht zu flüchten.

    Wegen meiner eigenen Sucht bin ich vor über zwei Jahren in dieses Forum gekommen, hab aber eben auch starke Co-Anteile und muss deshalb aufpassen, hier nicht zur "Forums-Co" zu werden.

    Deshalb versuche ich mich jetzt mal hier mal für eine Weile rauszuziehen, Foxi, auch wenn ich weiter mitlese. Hat nichts mit Dir zu tun, sondern mit mir. Alles Gute!

    das habe ich gelesen@Rennschnecke, danke und alles Gute

  • Liebe foxi58 ,

    ich lese immer wieder heraus, dass Du Dich erklären möchtest, was ja erstmal verständlich ist. Aber um Deiner selbst Willen, wäre es wichtig, ausgetretene Denkpfade mal zu verlassen und für Dich Veränderungen zuzulassen. Werde zur Kümmerin für Dich selbst! Ich wusste auch lange nicht, was damit eigentlich gemeint sein soll. Ich kannte meine Bedürfnisse nicht mehr, nicht nur wegen meines suchtkranken Partners, es gab noch mehr Baustellen. Den Blick nicht nur auf andere lenken, Dich nicht nur stetig in der Pflicht sehen, Dich mal ernsthaft fragen, was Dir selbst gerade gut tun würde, nicht unter Kontrolle haben zu wollen, was Du nicht selbst in der Hand hast, sondern auch sagen können: hier nehme ich Hilfe in Anspruch (dementer Vater), dort lasse ich los, weil ich so viele Jahre vergeblich versucht habe, zu bewahren, zu helfen (Dein Sohn) und lenke meinen Blick auf Positiveres, weil es mir gut tut.

    Hast Du Deinen Kurzurlaub angetreten? Was kannst Du im Alltag einbauen, um Dir Auszeiten für Dich zu nehmen?

  • 🙉… bei anderen sieht man immer viel schneller die möglichen nächsten Handlungsoptionen…

    Ich kenne meinen Pattex… und zaudere mit einer radikalen Lösung…

    Liebe Foxi, ich wünsche, dass du Kraft für deinen mehr als verdienten Kurzurlaub findest und dir den gönnst…👍

    Liebe Grüße Simsalabim

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