Müdigkeit ohne Alkohol

  • herzlich willkommen spuely,

    erst einmal gratulation zu deinem SEHR guten anfang des trockenseins. weiter so !!! :D

    zu deiner müdigkeit und und erschöpfung.
    es kann viele ursachen haben, auch z.b, vitamin c mangel, oder aber auch wetter etc.
    wenn du dir unsicher bist, lass dich vom arzt durchchecken, wäre wahrscheinlich auch gut, um deine blutwerte etc. mal zu überprüfen.

    lg soul

    "Hurra, wir leben noch" **Milva**
    Wer Fehler findet, kann sie behalten ;)

  • Hallo spuely
    kann mir vorstellen das das ganz normal ist, dadurch das ich mehr freizeit hatte durch das NICHTTRINKEN, habe ich mich mit gartenarbeit usw. beschäftigt. Die gute frische luft tat mir auch sehr gut, sind alles sachen die ich während der saufzeit nicht wahr genommen habe. Am abend war ich dann auch immer sehr müde und konnte die nacht durchschlafen. Ich gönne mir auch tagsüber ein kleines mittagsschläfchen, woran in meiner saufzeit überhaupt nicht zu denken war.
    Mach weiter so, schon aus neugierde bin ich die erste zeit zum arzt gegangen um meine Blutwerte zu überprüfen, kommt freude auf zu sehen das die leber etc. sich regeneriert.
    Belohnung des nichttrinkens

  • Hallo spuely,

    der Alkoholentzug ist für den Körper Stress, auch wenn Du es nicht so wahrnimmst. Ausserdem kommen bestimmt noch psychische Belastungen dazu. Tipp: wenn Du nicht zum Arzt möchtest, besorg Dir ein Multivitamin Präparat mit den wichtigsten Mineralien + Spurenelementen. Ausserdem, ganz viel trinken!!!!!, dass spült die Giftstoffe schneller aus.

    Sollte der Zustand anhalten solltest Du allerdings doch zum Arzt.

    Nur aus Neugierde (wegen dem Namen Spuely) Mann oder Frau??? :lol:

    Ansonsten Lob und weiter viel Durchhaltevermögen.

    l.G. Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Spuely

    Eine Woche "ohne", meine Hochachtung

    Durch den Entzug vom Alkohol, ist der Körper gezwungen, den Stoffwechsel zu verändern. Diese Umstellung dauert längere Zeit, jedenfalls länger als die eigentliche Entgiftung. Da hilft, wie Käthe schon geschrieben hat, viel trinken. Aber auch psychisch erfolgt eine Umstellung, die vielleicht auch zur Müdigkeit beiträgt. Im Moment spielt da alles ein bisschen verrückt. Falls sich das aber nicht bessert, solltest du doch zu einem Arzt gehen.

    Wünsche dir weitere 24 trockene Stunden

    Henri

    PS Danke für das Lob über unseren Umgangston, der allerdings für vernünftige Leute selbstverständlich sein sollte.

  • Hallo Traveler,

    ich hab versucht im Internet eine "kompakte" Antwort auf Deine Fragen zu finden, ist mir leider nicht gelungen, die Stoffwechselveränderungen werden im INet meist Organ bzw. Krankeitsbezogen erklärt.

    Also versuche ichs selbst mal. Mir hat man gesagt, dass die Stoffwechselveränderung nach ca. 1 Jahr abgeschlossen ist. Nach meinem subjektiven Empfinden hat es sogar länger gedauert.

    Was passiert da?!

    Alkoholiker leiden in der Regel an Folsäuremangel (Vitamin B-Komplex).
    Auch der sonstige Vitamin und Mineralstoffhaushalt ist gestört.
    Deine Leber, Nieren, Herz und Kreislauf haben lange gegen Deinen Alkoholmissbrauch ankämpfen müssen. Dein Hormonhaushalt ist durch überlastung z.B. der Schildrüse gestört (die Sexualhormone sind auch durcheinander). Sofern Deine Bauchspeicheldrüse angeschlagen ist, kann auch der Zuckerhaushalt beieinträchtigt sein. USW. USW.......

    All das muss wieder in Ordnung kommen und das dauert, weil Dein Körper nun wieder durcheinander gebracht wird (wenn auch im positiven Sinne).
    In der Therapie hat uns eine junge Ärztin erklärt, dass die entgiftenden Organe (Leber und z.T. auch Nieren) ein Gedächnis haben. Vor allem die Leber. Dieses Organ hat während Deiner Saufzeit Schwerstarbeit geleistet um Dich am Leben zu erhalten. Angeblich vergisst sie das nie! sprich: solltest Du wieder Alkohol trinken schaltet die Leber sofort wieder auf Hochlast um und will "Stoff zum entsorgen", was den Suchtdruck enorm erhöht. Ob diese Theorie richtig ist weiss ich nicht, aber sie hat schon eine gewisse Logik.

    Bei mir hat diese Umstellung sowohl positive als auch negetavive Empfindungen ausgelöst.

    Positiv: Das Gesamtkörperempfinden wurde positiver, keine Schlafstörungen mehr, Blutdruck und Puls OK, mein Gedächnis funktionierte wieder richtig und ich wurde um Längen gelassener. Ich habe in der Therapie allerdings auch 4x die Woche Sport gehabt (und das in meinem Alter :wink: ). Hat mir supergut getan und Spass gemacht.

    negativ: nach der Therapie (aus mit dem vielen Sport) habe ich schwer zugenommen, jetzt nach gut 2 Jahren nehme ich ganz langsam wieder ab.
    Ich hatte auch ständig Hunger (nicht nur auf Süssigkeiten) selbst wenn ich genug gegessen hatte. Das normalisiert sich jetzt auch ganz langsam.

    Die psychischen Veränderungen sind in erster Linie von Dir abhängig.
    Wenn Du in der Lage bist Deine positiven Veränderungen wahrzunehmen und zu schätzen wirkt sich das natürlich besser auf Deinen Gemütszustand aus als wenn Du dem Alk nachtrauerst.

    Es wird auch nicht viel passieren, wenn Du nicht an Dir arbeitest und Dir Ersatz für das Trinken schaffst (Hobbies oder so).

    Ich empfehle Dir, such Dir Hilfe. Viele Dinge sind leichter zu erkennen und zu verarbeiten wenn man ein bischen an der Hand genommen wird.
    Ich habe auch heute noch Vorbehalte gegen Psychotherapeuten, muss aber eingestehen, dass ich ohne ihre Hilfe heute bei weitem nicht da wäre wo ich bin. Vielleicht hätte ich es garnicht geschafft.

    Auf jeden Fall wirst Du nüchtern viele Dinge sehr viel intensiver erleben.
    Du wirst erst dann wirklich erkennen können, was der Alkohol Dir an Empfindungen weggenommen bzw. gedämpft hat.

    Im Grunde hast Du die Chance Dir was ganz neues aufzubauen wenn Du willst.

    So, das reicht glaub ich erstmal. Aber google mal rum was Alkohol und Stoffwechsel betrifft. Da findest Du eine ganze Menge unangenehmes.

    Viel Erfolg wünscht
    Käthe

    Was das trinken angeht, denke ich dass Du mit 3 Litern Wasser ganz gut dabei bist. Normalerweise soll der Mensch mindestens 2 Liter am Tag trinken.

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Zitat von Seco52

    bin jetzt wieder aus eigener Kraft 8 Tage trocken und ohne Medikamente. Aber ich bin den ganzen Tag müde. Hat bestimmt was mit dem Entzug zu tun...

    Hallo!

    Die Frage kann dir nur ein Arzt nach gründlicher Untersuchung einschließlich eines großen Blutbildes incl. des Vitaminspiegels beantworten.

    Trinkst Du ausreichend Wasser? 2l mindestens/Tag? Nimmst Du genügend Vitamine zu Dir?

    Gruß Carl Friedrich

  • Zum Rückfall sage ich mal nichts, dafür halt ich mich selbst nicht für Erfahren genug, die Gründe wären jedoch auch Interssant.

    Auch wenn das Thema schon was älter ist:

    Ich habe ebenfalls gemerkt, dass der Körper, speziell durch die Umstellung der Ernährung (Früher 2000kcal am Abend durch Alkohol und Zuckerwasser, jetzt Nudeln/Reis/Kartoffeln als Kohlenhydratträger) massiv zu schaffen hat, dass die Energie nicht mehr so schnell verfügbar ist.
    Dazu kommt ein geregelteres Schlafverhalten...

    Kurz: ich bin auch Dauermüde... Blutwerte jedoch unauffällig, ich versuche soweit möglich dem Körper ausreichend Schlaf zu geben... mal sehen wie es sich entwickelt.
    Dazu kommen die aktuell hohen Tempraturen, die verhindern, dass ich durchchlafen kann ....

    Train to survive

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