Wie geht´s nun weiter ??? Hab´langsam keine Kraft mehr....

  • Hallo alle zusammen,

    bin neu hier.

    Meine Frau ist gerade auf Therapie in der 6.Woche. Wir haben drei Kinder (3,6 und 8 ). Am Anfang der Reha war Sie noch ganz fest davon überzeugt, das wenn Sie zurückkommt, wir nochmal von vorne beginnen. Sie sagt, es gäbe keinen besseren Mann für Sie.

    Letzten Mittwoch habe ich Sie besucht, da Sie mir etwas sagen mußte (lt. Ihr nach Absprache mit der Therapeutin!).

    Nun zum Problem: Sie will sich von mir trennen..........................., sagt aber im gleichen Atemzug, das es eigentlich keinen Grund dafür gäbe. Sie meinte, wenn ich Sie vielleicht geschlagen hätte oder sonst was, dann wäre das ein Grund, aber es gibt, so wie Sie sagt keinen. Am Ende dieses Gespräches habe ich Ihr gesagt, das das aber sicher noch nicht alles ist, sondern das da noch etwas oder besser gesagt jemand ist. Sie sagt, Sie empfinde Sympathie für jemanden dort (auch Patient).

    Ich sagte ihr, das ich Sie nicht so kampflos aufgeben will und werde.

    So viel zum Sachverhalt!

    Meine Fragen:

    Ist das wirklich nur eine "Sympathie" für den anderen?

    Kann es wirklich der Ernst der Therapeutin sein, meiner Frau zu helfen sich von mir und den Kindern zu trennen???

    Bin am Boden zerstört!!!


    Habe gleich am nächsten Tag die Therapeutin angerufen und Sie gefragt, was ihr einfiele erstens nicht bei so was die Familie zu verständigen und zweitens meiner Frau zu helfen sich von mir zu trennen.

    Bitte helft mir!!!

    P.S.: Seit meine Frau weg ist, gehe ich in eine Selbsthilfegruppe. Die haben gestern auch gesagt, das wäre wohl eine "vorübergehende" Sache mit diesem jemand. Es wäre wohl noch nicht aller Tage Abend.


    Danke schon mal für jede Reaktion von Euch.

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo Kurt,


    vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.

    Ich habe gerade eben noch mit meiner Frau telefoniert. Leider gibt sie mir nicht (im Moment jedenfalls) die geringste Chance an Ihrem Leben teilzuhaben. Am nächsten Mittwoch haben wir ein Partnergespräch, welches ich wollte. Seit Sie in Therapie ist, habe ich gedacht, ich gebe Ihr Zeit, um sich erst einmal auf sich zu konzentrieren. Ich hätte nie im Leben daran gedacht, das Sie sich auf einmal trennen möchte. Sie hat mir dann gesagt, dass Sie leider nie das Gefühl hatte, ich würde hinter Ihr stehen (In Beziehung auf meine Familie). Meine Frau hatte nur oft die Angewohnheit Dinge in Beziehung auf Personen so zu schildern, so dass ich nicht umhin kam, Ihr zu widersprechen, da ich ihr immer sagte: Was gehen uns die Personen an, die nicht in unserem Haus leben. Die gehen mir am A..... vorbei. Und so dachte ich, Ihr mitteilen zu können, wie wichtig Sie mir ist und das doch die Anderen Ihr egal sein sollten, sondern dass wir wichtiger sind als die.
    Mir läuft die Zeit weg, ich habe noch nie so rießige Angst gehabt einen Menschen zu verlieren. Und das ist nicht so daher geredet. Ich bin mir wohl im klaren über diese Zeilen. Nicht nur wegen unserer Kinder.

    Ich habe Angst. Meine Frau weg, eventuell meine Kinder.................. (Bin selbst ein Scheidungskind(mit 10 Jahren)) Am Anfang wollte Ich wahrscheinlich deshalb nicht heiraten, weil ich davor Angst hatte. Nun soll es bei mir so sein..........................Auf keinen Fall. Es würde mein Leben zerstören. Ich will diese Frau und keine Andere. Ich will nicht jetzt alles hinschmeißen.

    Es zereißt mich.................... :cry:

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo blondie,

    es ist natürlich schwierig so viel in Worte zu fassen, was uns passiert ist. Ich will mal kleine Schritte gehen. Zu einzelnen kannst Du mir gerne noch Fragen stellen.

    Kennenlernen 1998, Erstes Kind 1998 (Sie sagte ihr Frauenarzt meinte Sie könne im Moment nicht schwanger werden, da ihr Körper noch von Ihrer Bullemie/Magersucht geschwächt sei), Zusammenziehen 1998, vor dem Kind. Sie will heiraten, ich noch nicht, wahrscheinlich, weil ich selbst ein Scheidungskind bin. Sie macht Mutter-Kind-Projekt (Sozialhilfe) um finanziell unabhängig von mir zu sein, da ich Sie ja jederzeit verlassen könnte (Nach ihren Gedanken). Ich wohnte aber trotzdem bei Ihr.

    2000/2001 Geburt unseres 2.Kindes. Da unsere Wohnung zu klein wurde kündigten wir den Mietvertrag bekamen aber so schnell keine andere. Zogen zu meinen Eltern für ca.3-5 Monaten (Die trinken gern und regelmäßig) Dann eigene Wohnung immer noch Mutter-Kind Projekt.

    2002 Ich trinke unregelmäßig ein Feierabendbier, Sie auch. Dann merkte ich plötzlich, das Sie mehr trank. Ich schrieb ich einen Brief in dem Ich Ihr meine Beobachtung mitteilte und ihr die Wahl ließ. Falls Sie Probleme damit hat solle Sie es mir sagen, wenn es nur im Moment für Sie eine schwierige Zeit ist, dann brauche Sie mir nichts zu sagen. Ich wollte Sie nicht in die Enge treiben. Sie sagte nichts.

    2003 Heirat und 3. Kind. Alles offiziell nun. Mein Vater hat uns die Gelegenheit (finanziell + geschenktes Grundstück) gegeben um zu bauen.


    2005 Ein Jahr Baustelle. Ich abends heim dann auf den Bau. Wir haben uns gemeinsam für diesen Weg entschieden und wussten das wir in diesem Jahr nicht viel von einander haben werden.

    2006 Einzug. Wir tranken regelmäßig. Ich 1 Bier Sie ein Bier. Am Abend. Sie schlief meist bei den Kindern. Wenn ich Sie darauf ansprach, sagte Sie immer, das noch ein Kind wach geworden wäre und Sie bei ihm eingeschlafen sei. Keine/kaum noch Intimes.


    22.12.2006 Unser erstes Weihnachtsfest im eigenen Haus steht vor der Tür.

    Ich merkte am Morgen, das beim Bierkasten insgesamt 9 Flaschen leer waren. Eine davon hatte ich getrunken............. Ich sagte ihr, ich müsse dringend mit Ihr reden, Sie könne sich aber noch aussuchen ob vor oder nach Weihnachten. Sie meinte nach Weihnachten.

    1.Weihnachtsfeiertag. Meine Frau hat einen Nervenzusammenbruch. Ich eine Nierenentzündung. Sie eröffnet mir nun, das Sie seit Geburt unseres 2.Kindes trinkt. Ich bin geschockt. Sie wolle aber nun von sich aus etwas an dieser Situation ändern und eine Entgiftung und anschließend Therapie machen.

    Wir haben die Jahre über viel gestritten, meist nicht über uns sondern über Kinder, Familie........... Ich habe viele Erniedrigungen, Demütigungen Ihrerseits geschluckt, weil ich glaubte, so kann doch kein Mensch sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nun weiß ich warum, Sie wenn Sie getrunken hat immer so in Diskutierlaune war. Ihre Art war dann verletzend. Ich zog mich auch zurück, wenn es mir zuviel wurde.

    Ich habe nun bestimmt viel weggelassen oder nicht viel aus Ihrer Sicht heraus aufgezeigt.

    Ach ja, Ihre Mutter und Ihr Onkel sind beide trockene Alkoholiker. Wie gesagt meine Familienseite trinkt auch und regelmäßig.

    TROTZDEM:::::::::::: ICH WILL MEINE FRAU ZURÜCK

    Ich weiß, ich bekomme Sie so nicht wieder, aber das will ich auch nicht. Aber wir haben noch nie die Chance gehabt uns überhaupt richtig kennenzulernen zu dürfen. Es ging alles so schnell. Ich weiß im Grunde meines Herzens, das Sie ein guter Mensch ist, denn ich ja so an ihr schätze.

    Und jetzt: Dieser Patient dort hat es einfach, Er ist 31, aus Stuttgart und Single.

    Ich habe ihr gestern bei unserem Telefonat mitgeteilt, dass es mir sehr Ernst ist mit Ihr. Auch habe ich Sie gefragt, was denn der "Andere" so meint zur Situation. Er sagt, er könne mich verstehen. (Ich bin innerlich fast ausgeflippt, wohl gemerkt innerlich).

    Unsere Kinder sind, seit Sie weg ist m.E. ruhiger geworden, da doch auch hier viel falsch lief. Ich glaube, wir kommen zurecht. Uns fehlt nur allen die "Mama" bzw. mir meine Frau.

    Zum Schluß: Als ich Sie hingefahren habe, sagte Sie sie wolle gleich wieder zurück. In den ersten 2-3 Wochen dort, sagte Sie immer wieder, Sie habe Heimweh.

    Und jetzt: Ich frage mich gerade, ob Ich Ihr Heimweh hätte richtig einschätzen sollen. Ich dachte, das wäre normal. Mein Fehler´, vielleicht.

    Wer gerne zu einer Sache mehr wissen möchte, soll gerne Fragen, ich versuche alles zu erklären.

    :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Ach ja, noch was,

    in unserem Umfeld, Familie, Freunde, Arbeit, Selbsthilfegruppe...........egal wo, sage ich klar und deutlich:

    MEINE FRAU IST ALKOHOLIKERIN UND STEHE ZU IHR!!!

    Ich schließe mich nicht ein, sondern gehe offensiv damit um. Vielleicht schockiert es den ein oder anderen, aber das ist mir egal, war es schon immer. Ich stehe dazu.

    Selbst in der Selbsthilfegruppe hat mir der Leiter gesagt, das er in den 18 Jahren seiner "Trockenheit" nur 2 Menschen kennengelernt habe, die so etwas für den Partner tun. Einer davon bin ich.....................

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo Stoffel,

    hm, was soll man raten?
    Erstmal: du bist nicht der Einzige, der nach der Therapie alleine ist.

    Sie ist nun nüchtern, d.h., dass sie klar denken kann. Vielleicht hat sie für sich festgestellt, dass eure Ehe ihr nicht mehr viel gibt. Der Therapeutin geht es nur um deine Frau, ihr zu helfen trocken zu werden. Dazu gehört auch, dass sie zufrieden leben kann nach der Therapie. Wenn du da nicht mehr reinpasst, dann ist die Trockenheit der Frau gefährdet, wenn sie wider ihrer Gefühle zu dir zurückkehrt. Es ist keine Familientherapie sondern es geht einzig und allein um deine Frau. Mach also der Therapeutin keine Vorwürfe - sie handelt nur im Interesse deiner Frau.

    Vielleicht hälst du dich einfach mal zurück und wartest ab. Ich weiss, dass das schwer ist, aber du wirst bei deinem Feldzug und Familiengespräch nichts erreichen. Also lass deine Frau, als eigenständige Erwachsene, ihren Weg selbst finden.
    Wärest du weniger verletzt, wenn sie nicht in Therapie wäre und auch nicht abhängig? Wenn sie dir irgendwann beim Frühstück gesagt hätte, dass es nicht mehr passt und sie nicht mehr glücklich mit dir ist? Gäbe es einen Unterschied?
    Menschen und Beziehungen verändern sich - das kann niemand beeinflussen. Ich denke auch nicht, dass es deiner Frau Spaß macht, dir wehzutun, aber sie fühlt nunmal so und das hast du zu respektieren.

    Konzentrier dich auf dich und die Kinder, das ist das Einzige, was mir sinnig erscheint!

    Alles Gute
    Heike

  • Hallo Heike,

    vielen Dank.

    Ja, ich glaube ich könnte besser damit umgehen. Ich meine, wenn Sie nicht abhängig wär, wenn Sie mir sagen würde, sie verlässt mich......glaube ich?!?!?

    Vielleicht hast Du ja recht, das ich im Moment sowieso nichts unternehmen kann. Bleibt nur die Frage, wie verhalte ich mich meinen Kindern gegenüber. Die wollen, was ich auch verstehe und respektiere (Sie wissen noch nichts darüber) Sie an Ostern besuchen. Da möchte und werde ich aber auch dabei sein.

    Weißt Du, wenn Sie mit Ihrer Therapeutin darüber gesprochen hat und mir anschließend das mit der Trennung erzählt, im gleichen Atemzug sagt Sie wird dann mit den Kindern ausziehen.

    Sie sagte das so:Wir werden immer die Eltern bleiben, wenn auch nicht als Paar.

    Ich glaube Sie versuchte mich zu beruhigen, weil Sie noch sagte, wenn wir nur alles ruhig angehen, dann könnte das "Gefecht" um Kinder etc..... ausbleiben.

    In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, da möchte ein Mann nicht nur Wochenend-Papi sein bzw. der Nikolaus. So geht´s mir auch. Soll ich dann um meine Kinder kämpfen oder kampflos aufgeben???

    Nein, das schaffe ich nicht. Nicht nur weil ich dann vielleicht alleine bin. Sondern was passiert, wenn sie mit dem anderen Patienten wegzieht und sie vielleicht wieder mit dem trinken anfangen???

    Auch meinen Kindern gegenüber bin ich verpflichtet. Sieh das mal so:

    Erst soll ich meine Frau an diesen "Irgendjemand" verlieren und dann noch die Kinder. Ich war 10, als in das Schlafzimmer meiner Eltern kam und ich sah, wie mein Vater meine Mutter schlug. Die Scheidung folgte. Ich war in den Jahren immer so geschockt, wenn Sie mit mir diskutierte, sie mich fuchsteufelswild gemacht hat und mir sagte: Jetzt möchtest Du mich sicherlich eine runterhauen. Ich habe mir geschworen, nie zu schlagen, weil ich weiß das dies keine Probleme löst.

    Das mit der Therapeutin finde ich nur so ungerecht, weil Sie wenn Síe merkt, das da noch mehr als nur ein Partner ist, nicht auf dieses Thema mehr eingeht und vielleicht zu diesem Zeitpunkt ein Paargesprach will um schon am Anfang genau dies zu vermeiden.

    Heute gehe ich nach Stuttgart auf ein Konzert mit meinem Kollegen und auch Freund. Da wollte ich eigentlich nun gar nicht mehr hin, aber er läßt nicht nach. Ein wirklich guter Freund.... Danke, an ihn.

    Habe mir überlegt, ob ich Sie morgen einfach ohne ihre Kenntnis besuchen soll ohne die Kinder, da Kurt auch geschrieben hat das besuchen jetzt das Wichtigste sei.

    Ich weiß einfach nicht, welche Richtung die Richtige ist.

    Was meint Ihr, soll ich nun hinfahren, oder soll ich mich zurückhalten mit allem, auch im Paargespräch. Ihr zeigen, das mich Ihr Weg nun doch nicht mehr schockt!?!.

    Schreibt´bitte. Bin auf Eure Hilfe angewiesen. Da andere hier Sie kennen und vielleicht parteiisch sein könnten.

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo Stoffel,

    ich lese deine Verzweiflung aus jedem deiner Beiträge, und ich habe lange überlegt, ob ich dir dazu etwas schreiben soll.

    Ich tue es mal, auch wenn du es sicher nicht so gerne hören möchtest.

    Ich habe auch über einen sehr langen Zeitraum getrunken, war eigentlich immer unzufrieden und unglücklich in meiner Ehe,
    aber da war die Tochter, der ich das zuhause, ihr Umfeld, etc. nicht nehmen wollte, also trank ich weiter, ich habe sehr lange
    gebraucht, mir einzugestehen, daß ich den Absprung vom Alkohol nur schaffen würde, wenn ich mich trennen würde.

    In einer psychosomatischen Klinik, in der ich stationär 3 Monate wegen meiner Depressionen behandelt wurde, war der Psycholigin
    und Therapeutin schnell klar, daß ich eigentlich die Trennung im Kopf schon lange vollzogen hatte, ich konnte nur noch nicht loslassen.

    Ich bin dann wieder nachhause gekommen, und eine Zeitlang dachte ich, es würde schon gehen.
    Aber es ging nicht, ich begann wieder zu trinken, und der Kreislauf zwischen Trinken- und Nicht-Trinken begann auf ein neues.
    Ich habe mich nach 32 Jahren Ehe endlich getrennt, viel, viel zu spät, alleine schon wegen meiner Tochter !

    Seitdem bin ich jetzt 1 Jahr Trocken !

    Was ich damit sagen will, wenn einer in der Beziehung unglücklich ist, und zu trinken beginnt, dann ist die Beziehung auch nicht
    wieder in Ordnung, wenn er dann trocken ist.

    Die Therapeutin ist jetzt ausschließlich für das "Wohl" deiner Frau zuständig, dazu gehört natürlich zu erarbeiten, wie es nach dieser
    Therapie weiter geht. Eine Therapie-Ende, und das zurückkehren in das "alte" Umfeld, OHNE etwas zu verändern, ist meiner Ansicht
    nach, zum Scheitern verurteilt.

    Ich kann dich sehr gut verstehen, ihr habt kleine Kinder, Haus gebaut, ect., so fängt alles einmal an, aber Beziehungen verändern sich,
    oftmals bekommt der Partner das garnicht so richtig mit, das da "einer" unzufrieden ist, und dann entsteht das "Konflikt- und Problem-
    Trinken".

    Ich persönlich, würde deine Frau ausdrücklich fragen, ob sie jetzt Besuch bekommen möchte ?????
    Mir wurde damals geraten, erst einmal keinen Besuch zu bekommen, damit man sich selbst festigen kann.
    Ich kenne Mitpatienten, die nach einem Wochendbesuch von Familie, so verstört und irritiert waren und ihre Therapie infrage stellten.

    Laß ihr Zeit, darum ist sie ja jetzt in Therapie, bedrängen, in welcher Art auch immer, wird letztendlich "Euch" nicht helfen.

    Es ist jetzt IHRE Entscheidung, wie es weiter geht.

    Evtl. hilft ja nach dem Klinik-Aufenthalt, noch eine Paar-, oder Ehe-Therapie ?, wenn sie denn will !!!

    Das man in einer Klinik natürlich Mitpatienten trifft und kennenlernt,die einen sehr gut verstehen können, liegt in der Natur der Sache,
    viele haben ja ähnliche Probleme.
    Ich weiß nur, Beziehungen die unter Mitpatienten eingegangen wurden, waren nach dem Klinik-Aufenthalt auch sehr schnell wieder vorbei.
    Der Alltag ist eben keine "Käseglocke".

    Vielleicht hilft euch ja auch eine Trennung auf Zeit.

    Lieber Stoffel, ich hoffe meine Worte waren jetzt nicht zu krass für dich.
    Nutze doch jetzt diese Zeit, um über alles noch einmal in Ruhe zu reflektieren.

    Liebe Grüße, Rose

  • hallo stoffel,

    auch von mir noch ein herzliches willkommen hier im forum.

    hab auch lange überlegt nach deinem ersten beitrag, was ich schreiben kann.

    nur zwei sachen möchte ich meinen vorschreiber/inne/n noch hinzufügen.

    1. aus eigener erfahrung: vor einem mann, der klammert und mir nachrennt, obwohl ich ihm klar und deutlich gesagt habe, dass ich von ihm nichts mehr will und die beziehung beenden möchte, hätte ich persönlich schwierigkeiten respekt zu haben. aus zwei gründen: zum einen respektiert er meine entscheidung nicht (und zeigt mir so, dass er mich nicht für voll nimmt) und zweitens tickt frau oft so, dass sie mit solch einem mann eher mitleid hat, statt liebe und gleichberechtigte partnerschaft zu empfinden. vielleicht ist das jetzt sehr krass, aber so würde ich empfinden (bzw. hab das auch schon mal so empfunden). mir würde mehr imponieren, wenn der mann das erstmal ruhen lässt und sein ding macht, statt mir wie ein geprügelter hund hinterherzulaufen.

    2. dass sich in solchen therapien oft "verbindungen" ergeben, hat rose ja schon geschrieben. ein grund ist sicher, dass es in solchen einrichtungen ja richtig zur sache geht, und man sich dort inhaltlich und damit sicher auch emotional sicher sehr viel näher ist, als mit dem gesammelten freundeskreis oder der familie. in meinem tagebuch hier im der geschlossenen abteilung stehen auch meine innersten gedanken drin, die sonst kaum einer kennt. einfach weil es hier nicht mein alltag ist und weil man mich hier versteht. das ist draussen nicht so, was das thema alkoholismus angeht. und deshalb ist mir hier manch einer näher als meine freunde im der realen welt. das dürfte den patienten in der therapie ähnlich gehen. aber auch wie rose sagt: solchen "beziehungen" steht oft ein schnelles ende bevor.

    und da du sowieso nichts an den gefühlen deiner frau ändern kannst wünsche ich dir sehr, dass du ein bisschen gelassenheit finden kannst, dass du abwarten lernst. ich weiss, dass das tierisch schwer ist, aber letztlich ist das das einzige, was du tun kannst. und bitte, auch im eigenen interesse: lass das mit unangekündigten besuchen. ich persönlich würde mich kontrolliert fühlen und dich achtkant rausschmeissen.

    gruß

    lavendel

  • Hallo Stoffel,

    eine Langzeittherapie birgt die Gefahr, dass sich der Partner dort einem Leidensgenossen zuwendet. Aber wie rose schon sagte: Das Wohl des Patienten steht an 1. Stelle bei den Therapeuten.
    Tatsache ist aber auch, dass solche Verbindungen streng verboten sind - leider aber oft toleriert werden. Die Gründe dafür kann man nur ahnen.

    Solange Du Dich immer wieder regelmässig bei Ihr meldest um mit ihr zu reden fühlt sie sich doch richtig gut. Du bist ihr sicher - aber der andere ist "da".

    Denk dran, die Therapeuten kennen nur die eine Seite der ganzen Geschichte - nämlich ihre!

    Du solltest in erster Linie jetzt erst einmal etwas für Dich tun ! Versuche Dich abzugrenzen, lerne ein völlig unabhängiges zufriedenes Leben zu führen, lies Dich hier durch die Threads, überlege was Du davon annehmen kannst oder suche eine Beratungsstelle auf, vielleicht auch einen Therapeuten und klär mit ihm Deine Fragen bezüglich dieser LZT, dem Verhalten Deiner Frau und was DU für DICH tun kannst.

    In dieser Zeit würde ich nicht mit ihr telefonieren, keine Besuche - einfach mal eine längere Auszeit nehmen. Dem / der Therapeut/-in Deiner Frau kannst Du Deine Beweggründe schriftlich erklären. Deine Verzweiflung und Dein Unverständnis, dass eine komplette Familie auf die Art und Weise evtl. dadurch zerstört wird. Eine Antwort bekommt man in den seltensten Fällen, aber es wird gelesen und es wird besprochen werden.

    Und Du solltest Dir wirklich Gedanken darüber machen, ob Du eine Frau , die nach einer Lisason - die wie einige hier ja sagen eh schnell wieder in die Brüche geht - überhaupt wieder zurückhaben willst ! Könntest Du so etwas verzeihen ?

    Wie Du siehst, gibt es einiges zu tun - arbeite an Dir und lass Dir, wenn es nötig ist helfen.

    Sei vor allem konsequent wenn Du einen Entschluss gefasst hast und halte ihn penetrant durch - nur so wirst Du Deine Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    LG
    Dia

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo rose, lavendel und diandra.

    Vielen lieben Dank für Eure Ansichten.

    Ich glaube ich habe verstanden. O.K., ich werde nach vorne schauen, wegen mir und meiner Kinder.

    Bleiben nur noch ein paar Fragen für mich offen.

    1. Soll ich nun das Paargespräch am kommenden Mittwoch führen und wenn ja soll ich dort gelassen herangehen?

    2. Wie denkt Ihr über unsere Kinder. Soll ich um Sie kämpfen bzw. falls es wirklich so weit kommt vor Gericht für Sie gehen. Oder soll ich Sie meiner Frau überlassen???


    Dafür könnte ich noch Ratschläge brauchen.

    Zitat

    Und Du solltest Dir wirklich Gedanken darüber machen, ob Du eine Frau , die nach einer Lisason - die wie einige hier ja sagen eh schnell wieder in die Brüche geht - überhaupt wieder zurückhaben willst ! Könntest Du so etwas verzeihen ?

    Ja, ich würde dies wahrscheinlich tun.

    Vielen Dank an Euch alle, ihr habt mir sehr geholfen. Bleiben nur noch meine letzten o.g. Fragen.

    DANKE DANKE DANKE

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • punkt 1
    falls deine frau dich um dieses gespräch gebeten hat, würde ich es mir überlegen. entscheide für dich ob es für dich am besten ist, wenn du erstmal abstand gewinnt oder ein gespräch mit einer neutralen person hast.
    sollte das paargespräch auf deinen wunsch erfolgen, würde ich es absagen.

    punkt 2
    ich würde die kinder über die lage aufklären, schaun wie sie reagieren und wenn sie etwas zeit gehabt haben, sie fragen, ob sie zu dir oder zu deiner frau möchten (den/die kleine/n wirst du wohl noch nicht fragen können). wenn sie sagen, sie möchten auf jeden fall bei dir bleiben, würde ich um sie kämpfen. sagen sie aber, sie wollen zu deiner frau, würde ich sie ihr überlassen, aber versuchen, das verhalten deiner frau zu beobachten. das wird schwer werden, aber wenn deine kinder vertrauen zu dir haben, werden sie dir an den besuchstagen schon erzählen, wenn sie etwas bedrückt. ausquetschen würde ich sie nicht, das würde nur mißtrauen säen und zwar gegen dich. besonders wenn es unberechtigt ist. falls deine frau wieder trinken sollte, kannst du immer noch handeln bzw. musst du in meinen augen sogar.

    das ist jetzt aber nur meine persönliche meinung, bestimmt wird es auch einige geben, die das anders sehn.

    liebe grüße

    p.s. soweit ich weiß, werden die kinder bei einer gerichtlichen verhandlung über das sorgerecht gefragt zu welchem elternteil sie möchten. das nimmt dann der richter zumindest als anhaltspunkt.

  • Hallo summerdream,

    vielen Dank für die offenen Worte.

    zu Pkt.1:

    Das Gespräch war von Ihr angesetzt worden. Sie wollte davor aber noch mit mir sprechen. Das hat Sie dann an diesem letzten Mittwoch getan, an dem Sie mir das mit der Trennung mitteilte.

    Habe mich heute morgen beim Aufstehen für eine Hilfe vor Ort bei einem Therapeuten entschlossen. Zu einem späteren Zeitpunkt, will auch dann die Kinder mal mitnehmen.

    Es ist schon komisch, das mit Therapeuten. Sie nimmt Sie eine und ich mir jetzt wohl auch. Es kommt mir aber so vor als würde man sich einen Rechtsbeistand suchen.

    Zu Pkt. 2: Laß die Kinder entscheiden.................

    Ich werde dies am Paargespräch wohl ansprechen müssen. Aber auch hier habe ich schon fast verloren, da ich ja hier bin, die Sehnsüchte meiner Kinder, was ja auch verständlich ist, bei der Person liegen, die Sie nicht tagtäglich sehen.

    Zu deinem P.S.: Ja, die Kinder werden gefragt. War bei mir auch so :cry:

    stoffel ***traurigbin***

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo Elki,

    vielen Dank auch für deine offene Art.

    Wie gesagt, ich werde mich im Moment von Ihr zurückziehen. Es tut schon weh, wenn man hilflos ist, aber hier habe ich nun gute Ratschläge und Hilfe bekommen, die mir persönlich weiterhilft.

    Bleibt halt nur noch das mit den Kindern, die mir natürlich im Moment am wichtigsten sind. Ich bin ein guter Vater, und das weiß ich auch.

    Ich lasse es nun mal auf mich zukommen, was in nächster Zeit so passiert und werde hier und natürlich auch in Ihrer Selbsthilfegruppe bei uns am Ort darüber berichten.

    Mir fällt noch ein, das Sie mir gesagt hat, die Trennung wäre für Sie leichter, wenn ich Sie dafür hassen würde. Ich sagte ihr, ich hasse Sie nicht. Das tue ich wirklich nicht.

    Ihr seid wirklich, die größte Hilfe, die ich im Moment auf diesem Wege bekommen kann.

    Herzlichen Dank für Alles. Hab´Euch lieb´. Seid fest gedrückt von mir.

    stoffel

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo.

    Habe gerade mit einer guten Freundin (eigentlich die bessere Freundin meiner Frau) telefoniert. Die hat heute wiederum mit meiner Frau telefoniert.

    Meine Frau sei gerade unendlich glücklich mit Ihrer neuen Liebe in der Therapie. Sie hat ihr auch erzählt, das Sie schon von einer neuen Wohnung spricht, die sie sich im Bereich der neuen Liebe suchen wolle. D.h. in Stuttgart, und Sie wolle die Kinder mitnehmen, das ist ihr ganz klar.

    Als ich selbst am Freitag noch mit meiner Frau telefoniert habe, hat sie gesagt, sie wolle am Samstag mit Ihrer Patenpatientin nach Stuttgart um Ostergeschenke für unsere Kinder einzukaufen. Die Freundin meinte Sie wäre doch wohl mit dem anderen dort gewesen. Der wohnt ja auch da. Belügt sie sich selbst???

    Sie schwebt wohl gerade wirklich auf Wolke 7...

    Ich habe, wie gesagt jetzt verstanden, das das Spiel schon fast verloren ist und ich werde nun auch das Paargespräch am Mittwoch absagen, da ich nun nicht mehr daran interessiert bin, mich selbst kaputt zu machen.

    Der Alk gewinnt doch wohl immer, oder???
    Für mich heißt das jetzt aber auch, ich gebe meine Kinder definitiv nicht auf. Nein, auf keinen Fall, hier darf der Alk nun nicht gewinnen. Sie will das ganz neue Leben mit Ihrem Liebsten, dann soll sie das auch alleine machen.

    Ich hoffe ihr könnt mir zustimmen.

    Morgen gehe ich mal wieder in die Arbeit und versuche wieder eine gewisse Normalität zurückzukehrenzulassen. Ich hoffe es klappt einigermaßen.

    Am kommenden Ostersonntag wollen Sie die Kinder besuchen, und da will sie, soviel ich weiß den Kindern sagen, das sich die Mama und der Papa nicht mehr so lieb´ haben.

    Was mich aber noch mehr schockiert, ist im Moment, das die Geschenke für unsere Kinder Sie mit Ihm eingekauft hat.

    stoffel, der dem es jetzt ein bischen besser geht.

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo stoffel,
    als ich deinen beitrag gelesen habe fühlte ich mich auf einen schlag um 17 jahre zurückversetzt. damals habe ich mich, nach meiner 1. therapie, von meiner familie getrennt. mittlerweile, seit über 10 jahren, haben mein exmann und ich ein freundschaftlich-entspanntes verhältnis. dazwischen ist sehr viel passiert. vor ein paar jahren haben wir beide bei einem unserer telefonate festgestellt dass wir in unserer ehe (18 Jahre) in vielen wichtigen dingen permanent aneinander vorbeigeredet haben - das machte uns sehr sehr traurig. wir waren sehr jung als wir heirateten, haben auch ein haus gebaut.
    mein exmann und ich leben beide unser leben und das ist OK. er hat eine freundin die super zu ihm passt. ich lebe alleine und habe mich selbständig gemacht. dazwischen ist sehr viel passiert. mir kommt die situation sehr bekannt vor weil auch ich mich in einen mitpatienten verliebt habe (er ist inzwischen verstorben).
    wie gesagt, wir erwachsenen (inzwischen bin ich das. damals war ich meilenweit davon entfernt) haben es hinbekommen. anders unsere beiden söhne. sie haben diese situation bis heute nicht wirklich verarbeitet.
    eine ordentliche trennung hätten sie akzeptieren können aber diese kämpfe, diese unsicherheit ...
    unser fehler war nicht die trennung an sich sondern der ablauf.
    ich habe damals den fehler gemacht mit meiner "liebe" sofort zusammenzuziehen obwohl mir meine innere stimme - und mein sehr guter und vernünftiger therapeut - dringend davor abgeraten hatten. therapie ist nicht das leben.
    als ich damals (mit 36) auf meinen wunsch und voller angst auf therapie ging wollte ich einfach mal zur ruhe kommen. ich war total fertig und fühlte mich überfordert einerseits - andererseits hatte ich immer das gefühl noch mehr tun zu müssen, noch besser sein zu müssen um meine "trinkzeiten" wieder "gutzumachen" ich habe neben kindern, hausbau .... auch noch vollzeit gearbeitet und "nebenbei" eine krebsoperation "weggesteckt".
    ich wünsche dir und deiner familie alles alles gute und viel kraft. und bitte, bitte denkt an eure kinder. ihr berappelt euch hoffentlich wieder aber für die kiddies ist es so oder so einfach nur schlimm!!!!
    alles liebe melody

  • Hallo Stoffel,

    ich würde es auch so handhaben. Das Paargespräch hat sich ja wohl erledigt.

    Zitat

    Für mich heißt das jetzt aber auch, ich gebe meine Kinder definitiv nicht auf. Nein, auf keinen Fall, hier darf der Alk nun nicht gewinnen. Sie will das ganz neue Leben mit Ihrem Liebsten, dann soll sie das auch alleine machen.

    Auch hier stimme ich Dir zu. Es dient auch nicht dazu, Deiner Frau einen kräftigen Denkzettel zu verpassen - wie sicherlich manche meinen werden, sondern Du bist der stabile Part bei dieser ganzen Sache. Deine Kinder sollten in ihrer Umgebung bleiben - dort sind sie etabliert. Du hast das Haus und kannst die Kinder ernähren.

    Bei Deiner Frau ist noch alles offen ! Ob sie trocken bleibt, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen; zerbricht diese "große" Liebe hängt sie wieder in einem Loch - sie braucht ihre ganze Kraft um trocken zu bleiben. Sich in dieser Situation allein um 3 Kinder zu kümmern, kann sie sehr schnell wieder überfordern.

    Wenn sie gezeigt hat, dass sie stabil ist und bleiben kann, kann man immer noch eine gute Lösung für beide Seiten finden.

    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute ! Und vergiss bei all dem Dich selber nicht. Nur wenn Du zufrieden bist werden es Deine Kinder auch sein können :D

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Ihr Lieben.

    Bin gerade aufgewacht. Es war eine Horrornacht. Ich weiß zwar nicht mehr was ich geträumt habe, aber mir geht´s gerade, verzeiht mir diesen Ausdruck, als hätte ich gestern nur gesoffen.

    Habe gestern nun mit der Therapeutin meiner Frau telefoniert und ihr gesagt, das ich das Gespräch nicht mehr will. Sie hat natürlich nachgefragt, warum. Ich habe ihr erklärt, egal wie groß die Liebe zu meiner "Noch-Frau" ist, ich darf nicht dabei kaputtgehen. Habe ihr gesagt, das ich im Moment erst einmal zu Kräften kommen muß (Profi-Hilfe), damit ich hier alles auf die Reihe bekomme. Zum Glück gibt es hier auch noch im Familien- und Freundeskreis, Menschen, die mich verstehen und mir auch helfen den Alltag zu bewältigen. Auch sagte ich noch, das ich auf keinen Fall will, das wir den Kindern es jetzt schon mit Trennung erzählen, da ich ja dann zu Hause den "Leidensweg" der Kinder habe und Sie gut beschützt in Therapie alleine (mit dem Neuen) weiter machen kann. Sie hat das akzeptiert. Ich habe gesagt, ich melde micht wieder bei Ihr, sobald ich dafür bereit bin. Am Schluß meinte die Therapeutin, ich solle meiner Frau noch eine SMS schreiben, das ich das Gespräch abgesagt habe. Habe ich dann gemacht.

    Antwort-SMS meiner Frau: Was soll das jetzt?

    Habe darauf nicht geantwortet, so wie Sie vor kurzem auch keine Antwort auf eine SMS von mir gegeben hatte.

    Sie hat dann abends noch angerufen und mir gesagt, ich solle ich nicht einfach so eine SMS schreiben, weil SIe dann wieder zu Ihrer Therapeutin rennen kann, was das alles soll.

    In unserem Gespräch, war ich stark aber sehr zittrig. Egal, den ersten Schritt habe ich gemacht, und Sie hat erkannt, um was es mir geht. Sie klingt sehr entschlossen mit Ihrem neuen Leben. Nachdem wir nun herumdiskutiert hatten, fragte Sie mich noch, ob es Geschäft bei mir alles o.k. wäre (Habe nun Haushaltshilfen Urlaub, sonst hätte ich mich krankschreiben lassen, kann noch nicht arbeiten).

    Meine Antwort: Das muß dich doch jetzt nicht mehr interessieren, du hast deinen Weg alleine gewählt, also muß ich meinen nun anstehenden Weg auch alleine auf die Reihe bekommen. So wie DU.

    Ihre Anwort: Natürlich, interessiert es mich noch, was bei Dir passiert!! (Sehr wütend)

    Dann hat Sie gesagt, wenn es mir etwas ausmacht Sie am Sonntag mit den Kindern zu besuchen, dann kann das auch ihre Mutter machen. Ich sagte, dass ich mit unseren Kindern Sie besuchen komme. Da brauche ich keine andere Hilfe. Ich mache das für die Kinder und nicht für mich. Sie meinte, nicht das wir dann anfangen uns anzustänkern. Ich sagte, das wird sie nicht von mir erleben, schon wegen der Kinder nicht.

    Nach dem ich diese Zeilen geschrieben habe, geht es mir besser.

    Hallo Aragorn (Mein kleinster Sohn heißt Legolas)

    Zitat

    Unglaublich finde ich auch, dass sie schon jetzt den Kindern ihren neuen Freund vorstellen will (habe ich doch richtig verstanden?). Hat diese Frau ihr ganzes Fingerspitzengefühl mit Alk abgetötet?

    Das glaube ich nicht mit dem neuen Freund. Davon war nicht die Rede. Ich glaube aber, wenn ich nicht am Sonntag mitgehen würde, könnte es der Fall sein, das liebe Onkel irgendwo zufällig auftaucht. Lieber nicht.

    Hallo Diandra

    Zitat

    Auch hier stimme ich Dir zu. Es dient auch nicht dazu, Deiner Frau einen kräftigen Denkzettel zu verpassen - wie sicherlich manche meinen werden, sondern Du bist der stabile Part bei dieser ganzen Sache. Deine Kinder sollten in ihrer Umgebung bleiben - dort sind sie etabliert. Du hast das Haus und kannst die Kinder ernähren.

    Zitat

    Wenn sie gezeigt hat, dass sie stabil ist und bleiben kann, kann man immer noch eine gute Lösung für beide Seiten finden.

    So sind genau meine Absichten.

    Danke, das du mich so gut kennst :wink:

    Hallo melody

    Zitat

    ich habe damals den fehler gemacht mit meiner "liebe" sofort zusammenzuziehen obwohl mir meine innere stimme - und mein sehr guter und vernünftiger therapeut - dringend davor abgeraten hatten. therapie ist nicht das leben.

    So wie es aussieht tut das ihre Therapeutin nicht.


    Vielen Dank Euch allen, das ihr mir weiter helft mein/unser Leben in richtige Bahnen zu lenken.

    Fühlt Euch umarmt. Lieb´Euch alle.

    stoffel[/quote]

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo. Ich mal wieder.

    Bin gerade aufgewacht. Meine Tochter wollte etwas trinken.

    War heute schon mal wieder komisch.

    Meine Frau hat heute mittag mit mir telefoniert. Sie hatte angerufen. Ganz normale Stimme, so wie ich Sie wohl mal kennengelernt habe. Sie sagte dann zum Schluß(Es ging um ein Ostergeschenk für eins unserer Kinder): Also dann bis zum Sonntag.

    Ganz normal. Hä???, Was geht denn?

    Egal, halte weiter meine Kurs.

    Heute habe ich mit meiner Mutter das Zimmer meiner Tochter neu gestrichen. Sie ist nun wohl nicht mehr das kleine Mädchen. Mit roter Farbe. Jetzt will Sie noch chinesische Schriftzeichen. Es macht mir die größte Freude zu sehen, wie meine Tochter sich gefreut hat. Nun stellen wir auf Wunsch meiner Tochter auch noch ihr Zimmer um.

    Ein neuer Weg fängt an??? :P

    Mir gings heute richtig gut. War ein schöner Tag. Weiter so!!! :P

    Bis bald Ihr Lieben.

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Hallo Stoffel :wink:

    das klingt gut - mach weiter sooo !

    Ich fand es auch schön als ich so langsam merkte, dass meine Töchter wieder viel entspannter wurden. Das tat richtig gut und dafür hat es sich auch gelohnt den eigenen Weg erst mal weiterzugehen.

    Wünsche Dir und Deinen Kiddys ein paar richtig schöne Osterfeiertage :D

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Jetzt schlafen meine 3 Rabauken endlich, schön friedlich..........Traumhaft. Ohne irgendwelche Albträume oder sonstiges...........


    Hallo Diandra, Hallo Elki,

    ja, es macht mich froh, so ich will mal sagen "unbelastet" an Dinge heranzugehen. Die Woche war überhaupt schön. War mit den Kindern im Tierpark, schwimmen, wir haben zusammen am Baumhaus weitergebaut.

    Richtig klasse!!!

    Heute war ich noch mit meiner Tochter einfach mal so in der Stadt ein paar Kleidungsstücke für mich kaufen (Hab´ich früher auch nicht so oft gemacht), da hat Sie mich gefragt, was wir den der Mama zu Ostern schenken wollen. Da war ich kurz überfragt, und habe gesagt, was Sie Ihr wohl schenken würde. Da hat Sie kurzerhand ein schönes Top und eine passende Kette gefunden und mich gefragt, ob das der Mama wohl gefiele. Ich sagte dann, das die Mama sich sicherlich darüber freuen würde. Sie hat dann unbedingt die Teile selber bezahlen wollen, ohne mich noch um Geld zu bittenl. O.K. ihr Geldbeutel ließ nicht alles zu, aber egal.

    Es war mir wichtiger, das Sie mir bei meinen Klamotten half, die richtigen heraus zu finden.

    Klar waren auch Gedanken für meine Frau dabei, aber ich glaube auf einer anderen Ebene, zumindest im Moment. Irgendwie freier......

    Bleibe auf Kurs. Bin trotzdem gespannt, was der Osterbesuch in der Klinik so mit sich bringt.


    Lieb´ Euch. (Es ist schön, wieder liebe Worte von anderen, wenn auch unbekannten Menschen, wie im Moment von Euch zu hören bzw. zu lesen)

    stoffel

    P.S.: Euch allen da draußen, wunderschöne OSTERN, mit vielen Eiern. :P

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

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