• Hallo Newby,

    du warst doch schon beim Doc. Wenn es nicht nötig wäre hätte er dir keine Überweisung gegeben.

    Hast du dich von deinem Mann überreden lassen nochmal eine andere Meinung zu holen?

    Es ist DEIN Leben, handel dem entsprechend !!!

    LG Maddin

  • Hallo Newby

    Zitat von newby

    Er war heute nicht begeistert das ich nicht hingehe,heißt nun das ich mich
    dort jeden Tag blicken lassen muss- damit kann ich gut leben.

    Was heißt das? Machst du eine ambulante Entgiftung oder was?


    LG Martin

  • Hallo newby,

    wenn Du es Dir unbedingt schwer machen willst... Deine Wahl. Aber Du solltest immer ein Telefon griffbereit haben, falls Du evt. den Notruf brauchst.

    Wie Olli via schon geschrieben hat ist die stationaere Entgiftung wesentlich angenehmer. Ausserdem hast Du Gelegenheit, das ganze in einer neutralen, abgesetzten Umgebung stattfinden zu lassen und so auch gebuehrend Abstand vom Alk-Umfeld zu finden. Austausch mit anderen Betroffenen inbegriffen.

    Ich werde Dich jetzt allerdings nicht laenger davon zu ueberzeugen versuchen.

    Michael

  • Hallo Newby,

    hast du deinem Arzt mal ehrlich gesagt wie es dir geht, oder glaubt er es ginge dir gut ?

    Du quälst dich doch unnötig ab wenn du ohne etsprechende Medis die Entgiftung machst.

    Außerdem finde ich es zu gefährlich. Du gehst einmal am Tag zu Doc, aber was ist in der Zeit dazwischen,

    was ist wenn du Krämpfe oder ähnliches bekommst ? Denke nochmal über eine Stationäre nach.

    LG Maddin

  • Servus Newby,

    das was Du hier als Begründung schreibst mag ja alles sogar so sein.

    Der Punkt hinter unserer penetranten Forderung nach kontrolliertem Entzug ist jedoch die (leider regelmäßige) Erfahrung, dass jemand, der nicht den "geraden Weg" geht auch in Zukunft kaum bereit sein wird, Erfahrung anzunehmen und für sich umzusetzen.

    Ich habe das heute schon mal ausführlich einem anderen "Kandidaten" geschrieben.

    Das Resultat ist dann häufig, dass relativ bald ein Rückfall zu verzeichnen ist - und nicht jeder hat nach einem Rückfall noch die Chance, einen erneuten Versuch zu wagen...ich musste schon öfter zu solchen Beerdigungen...

    Und noch was will ich Dir zum Nachdenken auf den Weg mitgeben: wenn Du Dir nicht so viel Wert bist, dass Du Dich in vernünftige medizinische Behandlung für eine lebensbedrohliche Krankheit begibst, wie willst Du dann diese Krankheit zum Stillstand bringen?

    Ich wünsche Dir den Grad an zufriedener Trockenheit, den Du Dir zugestehst...
    LG
    Spedi

  • Hallo Spedi,

    erst einmal - ich kenne mich nicht aus und will deshalb weder zu etwas raten oder zu etwas abraten.

    Aber was Newby schreibt, läuchtet mir absolut ein. Ich bin selbst selbstständig und wäre meine Existenz los, wenn ich längere Zeit hoppladihopp ausfallen würde. Wenn ich wegmuss, brauche ich eine Betreuung für die Tiere, eine Betreuung für Haus und Garten und eine Riesenmenge Vorarbeit für meine Firma. Ich benötige immer viel Vorlauf, damit ich "in Ruhe" wegkann.

    Natürlich ist die eigene Gesundheit wahnsinnig viel wert. Aber ist es nicht besser, man macht sich an sein Alkoholproblem, wenn es passt? Kann man wirklich in den Entzug gehen, wenn man weiß, dass man daheim gerade alles verliert, was man sich aufgebaut hat? Wenn man nur daran denkt, dass gerade alles drunter und drüber geht? Ist es nicht besser, man regelt alles (immerhin trinkt man ja nicht seit gestern) und macht dann """ganz entspannt""" den Entzug und kann sich seinem Alkoholproblem voll und ganz widmen?

    Viele Grüße
    Charlotta

  • Hallo Charlotta1,

    ein Gegenbeispiel:
    Du bekommst die Diagnose Unterleibskrebs (ich nehme an Du bist weiblich) im fortgeschrittenem Stadium und Dein Arzt sagt Dir das nur eine sofortige OP Dein Leben retten kann.
    Deiner Argumentation nach würdest Du die OP erst angehen wenn es irgendwie in den Terminkalender passt. Es muß ja erstmal alles organisiert werden, Betreuung von Haus, Garten, Tieren. Die Firma nicht vergessen. Das alles braucht seine Zeit.
    Erst dann würdest Du Dich ganz entspannt mal Deinem "Krebsproblem" widmen. Falls Du dann noch lebst.....
    Beispiele sind immer etwas konstruiert.
    Wenn Du hier die vielen Beiträge liest wirst Du feststellen können, dass das "Alkoholproblem" eine Krankheit ist welche tödlich verläuft und deren behandlung man eben nicht einplanen kann wann es einem recht ist.

    Viele Grüße
    Mannberlin

  • Hallo Mannberlin,

    natürlich würde ich bei Lebensgefahr auch alles stehen und liegenlassen.

    Aber wenn mein Arzt bei mir "nur" Krebs diagnostizieren würde und mir "nur" zu einer flotten OP anraten würde, würde ich das auch tun. Und wenn keine umittelbare Lebensgefahr bestehen würde, ja, dann würde ich erst mein Leben regeln, damit ich nach der OP überhaupt in ein Leben zurückkehren kann.

    Aber jetzt mal ganz im Ernst, welcher Alkoholiker würde sofort sterben, wenn er noch eine oder zwei Wochen vergehen lässt, damit er alles regeln kann? Wie viele Alkoholiker, die zum Arzt gegangen sind, haben erfahren, dass sie gerade noch auf den letzten Drücker gekommen sind, morgen wäre es schon zu spät gewesen? Das wäre ja ein absoluter Zufall, wenn man nach 10 oder 20 Jahren Alkoholismus genau an diesem Tag mit dem Trinken aufhören will.

    Wobei es natürlich auch bestimmt Ausnahmen gibt. Ich will hier also niemanden zum Weitertrinken animieren, gelle!!!!

    Gruß
    Charlotta

  • Hallo Charlotta,

    man kann umfallen und nicht mehr aufstehen ob man es glauben will oder auch nicht , ich bin selber in meinem Unwissen auf der Straße umgefallen, und sage heute Gott sei Dank dass das auf der Strasse passiert ist, wäre dass zu Hause passiert als ich alleine war würde ich vielleicht heute hier nicht schreiben.

    LG Maria

  • Hallo Maria44,

    finde Deinen Beitrag gut. Es ist immer sehr schwierig Anderen den Ernst der Lage zu verdeutlichen.

    Wünsche Dir und allen Anderen g24h

    Mannberlin

  • Hallo Charlotta,

    ich habe ca. 20 Jahre gesoffen und habe am 2. oder 3. Tag in der Klinik einem Kreislaufstillstand bekommen.

    Hätte ich noch 2-3 Tage gewartet könnte ich hier nicht schreiben.

    LG Maddin

  • rennst aber trotzdem offenen Auges weiter, ne?!

    Hörmal, hier will dir niemand was böses. Jeder war in deiner Situation, jeder hat sich anfangs vor den läppischen 10 Tagen Klinik gesträubt.

    Dein, wenn ich krank bin, werde ich gefeuert ist Quatsch. Hier gibts Gesetze und meine Firma gehört auch nicht zu den arbeitnehmerfreundlichsten. Einen chronisch Kranken - und nichts anderes bist du - wird man nicht so einfach los! Was du hier verbreitest sind Ausreden und dein Rumgeeier hilft dir nicht weiter.
    Selbst wenn sie dich danach feuern sollten, du kannst mit der Bank reden.

    Solltest du nämlich einen Rückfall erleiden, biste auch nicht arbeitsfähig und dann siehts übler aus, als wenn du jetzt in die Klinik gehst.

    Bei solchen Aussagen wie von Charlotta rollen sich mir die Fußnägel hoch. Ihr habts immer noch nicht begriffen, oder?! Das ist kein Spiel, sondern tödlicher Ernst und da gibts keine Terminplanung!
    Meiner Meinung nach nur nasses Denken und Rumgeeier um sich evtl doch noch zu drücken und fröhlich weiter an der Flasche zu hängen!

    Gruß
    Heike

  • Hallo,

    vielleicht ist das ja auch nicht gut was ich schreibe aber sollten wir nicht dabei belassen??? Newby geht jeden Tag zum Arzt und auch zu den AA und einen Therapeuten hat sie ja auch über Gefahren wurde ja schon so viel geschrieben nur zwingen können wir ja keinen und es entsteht vielleicht ja auch hier ein Gefühl dass man nicht Willkommen ist.

    ist ja nur mein Gedanke!!!!!

    LG Maria

  • Hallo Newby,

    Du hast Deine Entscheidung getroffen und die respektiere ich auch, wenn Du hier an Dir arbeiten willst dann bleib hier und gehe Deinen Weg in kleinen Schritten es geht ja um Dich.
    Jeder sollte die Schanze hier haben wir sind ja erwachsene Menschen.
    Ich habe am Anfang vieles nicht verstanden und auch nicht alles umgesetzt aber ich bin immer noch hier.
    Ich werde Dich mit Sicherheit nicht angreifen und ich bin der Meinung Du muss dich hier auch nicht ständig rechtfertigen oder verteidigen nimm Dir jetzt die Zeit und arbeite an Dir wenn Dir das Forum hilft. Wer und wann rückfällig wird kann niemand voraussehen.

    Ist meine persönliche Meinung!!!!!

    LG Maria

  • Hallo Newby, Hallo Charlotta,

    immer die gleichen Ausreden der Selbstständigen.

    Ich bin auch selbstständig.Habe ein großes Haus,Tiere, Partner und...und...und.
    Aber als ich wirklich nicht mehr ein noch aus wußte, war mir das alles sche....egal.
    Wann ist der richtige Zeitunkt :?:
    Den gibt es nicht :!:

    Ich wollte nur, daß mir endlich geholfen wird. Alles andere ergibt sich dann.
    Mein KH-Aufenthalt hat 4 Wochen gedauert und siehe da. Die Firma gibt es noch und auch alles andere. :)

    Ich wünsche euch viel Glück

    LG Inanna

    Alkoholikerin aus Zufall
    Trocken aus Wahl

  • Servus Newby,

    vorab: ich will Dich hiermit nicht angreifen, sondern zum Nachdenken anregen!

    Du merkst folgendes: hier im Forum und bei den AA will niemand Deine Entscheidung akzeptieren. Der Unterschied zwischen AA und hier ist nur die Tatsache, dass bei AA keiner mehr was dazu sagt, während hier viele versuchen, Dich zu einem Umdenken zu bewegen.

    Aber ich lasse dieses Thema jetzt mal so, wie es ist.

    Du schreibst, Du bräuchtest Hilfe von Leuten, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben.

    Dazu will ich Dir nur folgendes sagen: die Meisten, die wir Du so halbherzig an die Sache herangegangen sind, haben schon längst wieder aufgegeben und sind nicht mehr hier. Teilweise mit dem Geständnis, dass sie wieder Rückfällig wurden, meistenteils jedoch sang- und klanglos. Du wirst also von diesem Personenkreis nur sehr begrenzt Unterstützung bekommen können.

    Ich würde an Deiner Stelle auch einmal hinterfragen, ob Du wirklich von diesem Personenkreis Unterstützung möchtest, oder lieber von einer anderen Gruppe. Von einer Gruppe, die z. T. seit Jahren und Jahrzehnten trocken ist.

    So, und abschließend: Deinen freien Willen lasse ich Dir. Mach, was Du willst. Es ist Deine Gesundheit, ausschließlich Du bist dafür verantwortlich, niemand sonst.
    Wenn Du Dich also jetzt zurückziehen willst, dann können wir Dich daran nicht hindern. Das ist halt dann ein Teil des nassen Denkens, auch unter IAS-Syndrom bekannt ("ich Arme Sau").

    Wenn Du aber wirklich Hilfe willst, Hilfe, die Dich weiterbringt, dann lies hier - und frage, was Dir unklar ist.

    In diesem Sinne,

    Lg
    Spedi

  • Zitat von newby

    ...das ich Alkohol derzeit nicht gut vertrage und deshalb nichts möchte.

    Hallo newby,

    nachträglich noch ein herzliches Willkommen von mir.

    Da haste ja schon Dein erstes Ablehnungstraining gehabt. 8)
    Hättest Du aber noch das "derzeit" weggelassen, dann wärst Du vermutlich bei den nächsten Geburtstagsfeiern auch schon gar nicht mehr gefragt worden. So heißt das ja, dass Du nur zur Zeit nichts trinken willst. Später aber schon wieder...

    Am einfachsten wäre es natürlich gewesen, Du wärst zu der Trinkfeier gar nicht erst hin gegangen.

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Newby,

    etwas Mantramessiges habe ich persönlich nicht, mir ging es so schlecht dass ich solche Gedanken gar nicht hatte und wollte nur eins nicht mehr trinken ich habe auf jeglichen Kontakt mit Alkohol verzichtet(mit Erleichterung) also das heißt bei mir zu Hause gibt es kein Alkohol und ich gehe auch nirgendwohin wo im Vordergrund Alkohol steht. Wenn Du zu Deiner Alkoholkrankheit stehst und ehrlich zu Dir und zu den anderen bist dann brauchst Du ja auch keine Ausreden und Erklärungen vielleicht solltest Du darüber nachdenken.
    Es geht ja nicht um dumme Fragen oder Antworten, stehst Du zu Deinem Alkoholismus????

    LG Maria

  • hi newby,

    ich weiss, es wird nicht gerne gesehen, wenn erst kurz-nüchterne in Threads von anderen erst kurz-nüchternen schreiben.

    Daher nur ein kurze Überlegung (oder einen Denkanstoss) von mir: Ich merke bei mir, dass ich gewissen Leuten (noch?) nichts über mein Ziel trocken zu bleiben, erzählen mag, weil es mir das "Hintertörchen" zu macht, dort wieder, ohne darauf angesprochen zu werden, trinken zu können.

    Dir (und allen) einen schönen Tag, gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

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