Zerbreche völlig an der Situation...

  • Guten Morgen Mondschein,

    puuhh..... harter Tobak! Im Moment bin ich sprachlos. Mein erster Gedanke war: Lauf so schnell du kannst! Und der zweite war: Wie alt sind Mutter und Sohn?

    Ich kann verstehen, dass du selbst auch etwas trinkst, weil es vielleicht einfach nicht anders zu ertragen ist. Aber der Weg aus deiner Situation ist es nicht, im Gegenteil. Aber das weißt du sicher selbst.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo und guten Morgen Moonshine,

    es ist nicht leicht, auf Deine Geschichte zu antworten!

    Ich musste erstmal schlucken und mein erster Gedanke war; nimm Deine Beine in die Hand und renne, so schnell und soweit wie möglich.

    Aber ich glaube ich muss das erstmal überdenken und dann Deine Geschichte nochmal lesen.

    Ich hoffe sehr, daß vielleicht das Aufschreiben Dir hilft, Deine Gedanken zu ordnen.

    Der Austausch hier hat mir immer sehr geholfen, mit verzwickten Situationen umzugehen. Wobei es bei Dir wohl um einiges komplizierter ist.

    Eines kann ich Dir aber mit Sicherheit sagen, Alkohol ist noch nie ein Lösungsmittel gewesen. Im Gegenteil, meistens verstärkt er die Sorgen noch.

    Ich wünsche Dir hier einen regen Austausch. Ganz sicher wirst Du noch viel feedback erhalten.

    Alles Liebe für Dich
    Speedy

  • Nur so am Rande Ette...

    Zitat

    ...Ich kann verstehen, dass du selbst auch etwas trinkst, weil es vielleicht einfach nicht anders zu ertragen ist.


    das solltest du aber mittlerweile besser wissen.

    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Guten Morgen Mondschein,

    du schreibst sehr ausgefeilt und oberflächlich gelesen, könnte der Eindruck entstehen, dass du bereits Vieles verstanden hast. Du malst ein Bild, das suggeriert, dass du dich mit der Materie auseinandersetzt.

    Nachdem ich deine Beiträge zwei, drei Mal gelesen habe, beschleicht mich jedoch das Gefühl, dass die Co-Abhängigkeit nicht dein einziges Problem ist. Hinter deinen wortreichen Beiträgen schwingt für mein Empfinden noch etwas Anderes. Von daher finde ich gut, dass du dich entschlossen hast, hier zu schreiben. Vielleicht findest du hier den Mut und die Kraft, dich mit DEINEN Abhängigkeiten auseinander zu setzen und den Fokus von deiner Freundin zu nehmen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo, Moonshine

    mir ist das richtig unheimlich!!

    Du musst die Frau vergessen. Das wird dein Leben zerstören. In dem Sumpf in dem du im Moment watest wirst du ersticken!!!

    Warum lässt du zu das andere so über dein Leben bestimmen?
    Was hast du vor der Beziehung gemacht?
    Wie sah dein Tag aus?
    Mach Sport, das macht den Kopf frei!

    Das Jugendamt muss den Jungen daraus holen, bevor etwas Schlimeres passiert!!!!

    Ich kann mich den anderen nur anschließen: lauf so weit du kannst und such dir einen guten Therapeuten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Liebe Grüße

    vergissmeinnicht

  • Hallo Moonshine,
    ich bin- entgegen meiner sonstigen Art- sehr sprahclos.. Ich denke auch: Zieh die Reißleine und weg!!!
    Du willst sie nicht verlieren?? Hast du aber schon! Nämlich an den Sch***-Alkohol!! Ich habe 21 Jahre gebraucht.. und es wird mit jedem Jahr schwerer..
    Also, weg von ihr..
    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Guten Morgen Mondschein,

    du schreibst, dass du dein Wochenende ohne Absturz hinbekommen hast. Hast du es auch ohne Alkohol hinbekommen? Nur mal so ne kleine Frage am Rande....

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Sorry, Mondschein, das bekomme ich irgendwie nicht geregelt. Du machst dir Gedanken um die Alkoholabhängigkeit deiner Freundin und gibst dir selber jedes Wochenende die Kante. Instrumentalisierst den Alk, um das zu kompensieren, was du meinst, nüchtern nicht auf die Reihe zu bekommen. Willst in der Psychiatrie und bei Therapeuten deine Seele heilen lassen, die du selbst im Alk ertränkst. Ich weiß nicht, wann missbräuchliches Trinken in Abhängigkeit übergeht, da ich weder Arzt noch Therapeut bin. Für mich sieht es aber so aus, als ob du dir nicht nur um das Trinkverhalten deiner Freundin machen solltest. Aber – es ist dein Leben..... und du hast die Freiheit, das zu wollen, was du tust. Nicht nur im Bezug auf deine Freundin.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Moonshine,

    schön, auch einmal wieder einen Gleichgeschlechtigen begrüßen zu dürfen.

    Junge, Du kannst unglaublich toll schreiben, auch Dich beschreiben, das sagt einiges aus.

    Ich lese meine älteren Beiträge manchmal nach, wie oft ich mich da in meiner Frau wieder finde, Wahnsinn, vor allem, seitdem Co und Alk für mich kein Unterschied mehr macht, beide haben was weg, der eine bewusst der andere unbewusst, ich bin mir heute oft immer noch nicht darüber bewusst, wer was eigentlich ist und weiß.

    Moonshine, so wie Du, da kannst Du strampeln, tun und machen, mach einfach was oder hast Du Dich schon durchleuchtet? Ich habe einen natürlichen Riss in der Schüssel, sonst wäre ich nicht hier, wie fast alle hier. Je häufiger Du schreibst, Dich liest und verstehst, je eher hast Du die Chance Dich zu begreifen. Kitten kannst Du nur selbst, aber Du glaubst nicht, was es für unglaubliche Risse gibt, wenn Du sie findest.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo,

    das ich sowas hier im Co- Bereich zu lesen bekomme wie Deine Ansichten zu Deinem Trinkverhalten und das Du Alkohol als Mittel zum Zweck einsetzt, hatte ich nicht erwartet. Schon gar nicht unter einem Thema wie Deinem:
    Zerbreche völlig an der Situation.......

    Grüße von
    Ingane

  • Hallo Mondschein,

    nö, Sorgen mach ich mir nicht um dich. Du bist erwachsen und wirst wissen, wie du mit dir und deinem Leben umgehst. Vereimert fühl ich mich, hinters Licht geführt, wenn du hier abriemst, wie schlecht es deiner Freundin geht und dein eigenes Trinkverhalten verharmlost. Das kenn ich! Viele Leute, die trinken, tun das.

    Ich finde jedoch, es ist schon ganz schön starker Tobak, wenn du in einem Forum, das zum Ziel hat, anderen Menschen beim Trockenwerden Unterstützung angedeihen zu lassen, schreibst, dass du Alkohol brauchst, um "oberflächlicher" zu werden.

    Ich habe dieses Forum immer so verstanden, dass sich die User hier aus ihren Abhängigkeiten lösen wollen und nicht, dass hier die Legitimation dafür gesucht wird, Alkoholmissbrauch zu betreiben.

    Gruß
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Guten Morgen,

    Junge, dieses Forum lebt, durch Dich, durch Menschen die in ihrer Lebenslage strampeln, durch Menschen die ihre Gedanken schreiben, ihre Erlebnisse und Erfahrungen, Menschen die lesen, Menschen die einfach da sind.

    Sagen wir es doch mal so: ich, Karl, bin Alkoholiker, meine Freunde sagen ich sei bekloppt, meine Frau ist trockene Alkoholikerin und sagt ich würde mir da was andichten, mein Arzt übergeht einiges und liebe Menschen behaupten, das eine vom anderen unterscheiden zu können. Nur: Ich habe nur 1 Leben. Du alleine entscheidest, was Du Dir warum reinziehst und ob Du lebst. Nach Deinen Worten bist Du ein gefährdeter Säufer, egal ob Dich noch paar Bindfäden halten oder ob Du in Kürze die Seiten wechselst. Da gibt es auch keinen Halt, egal welchen gesellschaftlichen, finanziellen, geistigen oder körperlichen Rückhalt Du hast, das hier, das liegt in Deiner Hand, Dein Leben.

    Moonshine, wie gesagt, Du kannst Dich „schön“ umschreiben.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo,

    Zitat

    Habe hier auch in anderen Threads gelesen, dass einige Co-Abhängige beiläufig erwähnten, selber auch ganz gerne mal mit dem Partner (oder überhaupt) getrunken zu haben, bevor dies dann Überhand nahm, und fand das auch recht normal soweit. Macht aber gerade für mich den Anschein, dass es hier gerade zu einer Polarisierung Alkoholiker<=>Co-Alkoholiker kommt, dass der Co-Alkoholiker den Alkohol verdammen muss, selber nicht trinken darf, sonst ist er selber Alkoholiker?

    Ich habe nur sehr selten mit meinem Mann zusammen Alkohol getrunken, meistens trank ich nur auf Feiern oder zu besonderen Anlässen, Silvester zB.. Seitdem ich wusste das mein Mann Alkoholiker ist und nach und nach begriff was der Alkohol aus ihm gemacht hatte, traf ich für mich die Entscheidung keinen Tropfen mehr dieses Gifts in meinen Körper zu lassen. Denn Alkohol ist nichts anderes als ein Nervengift.
    Für mich gehört schon einiges dazu auf der einen Seite an meinem Partner die Veränderungen durch die Alkoholabhängigkeit zu erleben aber auf der anderen Seite selbst Alkohol zu trinken damit ich anders sein kann, als ich bin.

    Für mich ist das Thema Alkohol ein sehr ernst zu nehmendes Thema geworden. Am Alkohol gibt es für mich nichts gutes mehr, nicht nach 15 Jahren mit einem nassen Alkoholiker. Wer nachdem was ich erlebt habe und hier im Forum bisher gelesen habe, noch Alkohol genießen kann, dem ist in meinen Augen nicht mehr zu helfen.

    Deine Ansichten über Alkohol kann ich absolut nicht nachvollziehen.


    Grüße von
    Ingane

  • Hi, Monnshine

    Liebe geht nicht ohne Leiden!! Aber so? Es darf nicht selbstzerstörerisch werden!

    Deine Freundin wir dich immer belügen und dir was vormachen. Da kann die gar nichts für.

    Der Alkohol wird immer gewinnen.
    Du musst einen Schlußstrich ziehen!!! Nur so kannst du dir und ihr helfen.

    Kümmere dich endlich um dich und lebe!!!

    Also dann

    vergissmeinnicht

  • hallo,

    ich selbst bin auch co-abhängig und habe bei der auseinandersetzung damit auch mein eigenes trinkverhalten unter die lupe genommen. mein eigenes verhalten zu alkohol hat sich auch geändert, ich sehe alkohol als sehr gefährlich an.
    ich persönlich finde es vor allem sehr ratsam, wenn man probleme, depressionen oder sonstige psychische instabilitäten hat, auf jeden fall keinen alkohol zu trinken, egal, ob man meint, das unter kontrolle zu haben oder nicht. die alarmglocken sollten auch schrillen, wenn man alkohol benutzt, um locker zu werden, oder andere zwecke zu erreichen. als alkoholikerkind trägt man auch ein höheres risiko.
    man ist da vielleicht schneller drin, als man selbst glaubt.

    grüße
    simmie

  • Hallooooo Moonshine,

    Schweigen und in sich einkehren ist eine heilsame Sache. In Das Schweigen der Lämmer wurden welche geschlachtet.

    Wenn Du jetzt einen Abflug gemacht hast, dann nimm wenigstens eins mit auf Deine Reise: mir haben Deine Worte sehr geholfen, danke.


    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • hallo Moonshine,

    deine Worte haben mich ganz schön getroffen.
    Aber auch ein sehr ungutes Gefühl bei mir hinterlassen.

    Ihr benutzt euch gegenseitig, so kommt mir das vor.
    Sie muß für sich keine Verantwortung übernehmen.
    Du nicht für dich - denn im Vergleich zu ihr hast du ja nur kleine Probleme...und vor allem hat SIE das Alkoholproblem, nicht DU!

    Vielleicht solltest du mal zum Zusammenhang von Alkoholismus und Sozialphobie googlen. "lockersaufen" ist ein häufiger Einstieg (ich weiß wovon ich spreche).

    Sobald du den Alkohol instrumentalisierst, um soziale Defizite auszugleichen, hast du meiner Ansicht nach ein Problem: denn du gehst deine sozialen Probleme nicht an, sondern ertränkst sie.

    ich sage das jetzt mal bewußt provokativ: du kannst dich im Vergleich zu deiner Freundin noch lange in dem Glauben wiegen, daß es bei dir "noch nicht so schlimm" ist.

    Wenn du dich schon als gefährdet einstufst und TROTZDEM weitertrinkst...wie würdest du das mit etwas Objektivität bezeichnen???

    Meinst du wir wurden zwischen der nicht zwanghaften und der zwanghaften Phase noch mal gefragt, ob wir jetzt süchtig werden wollen oder nicht?? DU spielst mit dem Feuer.

    Hier geht es NUR um dich. Da solltest du hinkucken. Und zwar genau.
    Und Kraft tanken, um die Dame sich selbst zu überlassen.
    DAmit tust du wahrscheinlich das Beste für sie. Du kannst sie nicht retten.

    Ich wünsche dir alles Gute, ganz viel Logik, Einsicht, Kraft. Hier will dir niemand etwas Böses...

  • Hallo Moonshine,

    ich bin beruhigt, daß du dich in so guten HÄnden befindest und dir Hilfe geholt hast!

    Manchmal benötigt man etwas Zeit, um klar sehen zu können. ABer ich glaube, du bist da auf einem guten Weg.

    Freue mich, wieder von dir zu lesen (an dieser Stelle: obwohl die postings lang sind, sind sie sehr gut zu lesen - dat kannste! :) )

  • Hej Moonshine,

    Du warst süchtig nach der Frau. So hört sich das für mich an.
    Jetzt hast du den Entzug gemacht und siehst sie mit anderen Augen. Klar kann man seine Gefühle nicht einfach abstellen. Du musst jeden Tag kleine Schritte gehen. Darfst nicht zuviel von dir erwarten.

    Wenn du dich ehrlich auf die Suche machst, wirst du dich Stück für Stück wiederfinden.

    Viel Glück

    vergissmeinnicht

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