Das sollte wohl so sein!

  • hallo zille!

    Zitat

    So, ihr Lieben, bin ich hier jetzt richtig? Ich könnt grad weinen, ich schäme mich so…und will raus!

    wenn dann bitte nur kurz vor die türe um frische luft zu bekommen.

    ansonst bleib mal schön hier. und schämen brauchst dich auch nicht. du wirst viele betroffenen finden, die auch erwachsene kinder sind, sprich wo im elternhaus mindestens ein elternteil alkoliker war/ist.

    und so ne selbsterkenntnis ist auch erstmal zum heulen. deine gedanken sind gut. denkst wegen suchtverlagerung nach. hast ein suchtberatungstermin. begleiten würde ich das ganze noch mit einem arzt.

    und schreib deine gedanken auf. das du sie wenigstens etwas sortieren kannst.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • komm mal heut in themenchat.

    is um 20:00 uhr

    auch wenn als selbstbetroffener, aber trotzdem erwachsenes kind, kann man lernen.

    zumindens sehen wie mans nicht macht und was bei den kindern hängen bleibt, wenn man nichts tut.

    du hast die chance was zu tun.

    hol dir was du brauchst um nicht mehr trinken zu müssen.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • ja.

    auf chat klicken und dann steht neben den aufgeführten generalchat und moderatorenchat auch bis 20:00 uhr themenchat. solange warten bis karsten das themenchat freischaltet. erst dann kannst das sehen. dann drauf klicken. für alle registrierten mitglieder. brauchst kein passwort.

    wie gehts dir jetzt zilli.

    was geht in deinem kopf rum?

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Zitat

    das für mich zu bagatellisieren...

    macht nichts. haben wir alle gemacht.

    wichtig ist, das du das jetzt nicht tust. wahrheiten verändern sich mit dem alkoholkonsum. drum is es wichtig für sich die wahrheit nüchtern rauszufinden.

    wann hast den suchtberatungsterminß

    und willst morgen zum arzt?

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Zitat

    Aber, was erzähl ich dem?

    ''Einfach was Sache ist''


    du hast dir die antwort selbst gegeben. laß dich nicht verunsichern.

    und danach kannst uns erzählen wie es war.

    sei es dir wert.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Zitat von zilli

    Aber, was erzähl ich dem? Einfach was Sache ist ? Dass er nach meinem Blut gucken soll ? Ich weiß doch nicht...

    Hallo Zilli,

    es kommt darauf an, offen und ehrlich zu sein, sich selbst und anderen gegenüber, seinem Arzt sein Suchtproblem knallhart zu schildern (nicht etwa auf mäßige Blutwerte zu warten), mit ihm auch über eine klinische Entgiftung zu sprechen und weitere Maßnahmen zu erörtern.

    Nur mit Offenheit und Ehrlichkeit kann man den Weg aus der Sucht finden.

    Gruß, Freund.

  • ein tip.

    hm, nimm ein zettel mit wo drauf steht.

    ''ich bin alkohol krank. bitte helfen sie mir. ich will mein leben wieder''

    halt ihn auch in der hand, auch wenn du es schaffst selber zu sprechen.

    das läßt dich dran erinnern, warum du den arzt aufgesucht hast.

    sei es dir wert. nimm dein leben in die hand. es lohnt sich.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Zitat

    umso faszinierender, dass man für sich selbst nicht auf die Idee kommt!

    drum is es wichtig eine selbsthilfegruppe zu haben wie diese.

    ich komm auf solch tolle ideen für mich auch nicht.

    brauch die anderen auch dazu.

    bis gleich im chat.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo zilli,

    Zitat

    Aber, was erzähl ich dem? Einfach was Sache ist?

    Dass ich meine Mitmenschen belog, war mir schon lange klar. Aber als mir bewußt wurde, dass ich damit auch MICH belüge, hat´s weh getan. Das zuzugeben, mir gegenüber, war mein erster Schritt in ein bis jetzt trockenes und zufriedenes Leben. Sag die Wahrheit- FÜR DICH!

    Ich wünsche Dir ein offenes Gespräch

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Zilli,

    auch von mir - ebenfalls noch ziemlich neu hier - ein herzliches Willkommen hier im Forum. Schade, den Chat hab ich heute verpaßt, aber wir hören / lesen wohl voneinander.

    Alles Gute für die kommende Woche und ganz viel Energie und Mut. Obwohl Du feststellen wirst, daß Dich niemand schief ansehen wird, da bin ich mir sicher. Es ist ein prima Gefühl, endlich die Wahrheit rauszulassen.

    Viele Grüße,
    Zeppeline

  • Hallo zilli,

    ein herzliches Willkommen auch von mir :D .

    Schön, dass Du Dich entschlossen hast, Deinen Alkoholkonsum ein wenig kritisch zu hinterleuchten - auch wenn Deine 'Gelage' bislang nur an den Wochenenden stattfinden. Jeder betrunkene Tag ist ein verschwendeter Tag!

    Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Arzt und bin gespannt auf Deinen Report.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Zilli,

    schön, daß Du´s gepackt hast. Bei all deinen Problemen les ich doch eine Erleichterung heraus. Ich denke, daß Du´s sortieren mußt und dabei bekommst Du ja dann auch Hilfe.

    Zitat

    bei der Suchtberatungsstelle, am 11.Dezember einen in ner psychiatrisch/psychotherapeutischen Praxis.

    Nimm sie an und bleib dran, das wünsch ich Dir ganz doll.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo zilli,

    schön, dass Du beim Arzt warst und die Karten auf den Tisch gelegt hast *daumenhoch*! Da darfst Du zurecht auch ein wenig stolz auf Dich sein!

    Lass Dich mal von der fehlenden Euphorie nicht beirren. Ich habe die Praxis meines Arztes auch nicht jubilierend verlassen, aber heute -nach vielen Wochen- weiß ich, dass es mein erster Schritt auf meinem Weg in die Trockenheit gewesen ist und deshalb sehe ich es mittlerweile als ein sehr positives und befreiendes Ereignis! Wenn Du Deinen Weg auch konsequent weiter gehst, dann wirst Du dieses Empfinden sicher auch eines Tages Dein eigen nennen können!

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Zilli,

    was Du beschreibst, diese innere Zerrissenheit ("Ambivalenz"), Kämpfe, Schwankungen kenne ich von mir und vielen Menschen, denen ich im vergangenen Jahr begegnet bin. Vor allem in der Therapie, teilweise auch in der Nachsorge.

    Dieser Zustand scheint bei vielen Teil des Weges zu sein. Des Weges, auf dem Du dich findest.

    Versuche doch, ob nicht eine der bekannten Entspannungstechniken Dir ein wenig mehr Ruhe gibt.

    Mach Dir eine Liste, wenn Du dich zwischen zwei Dingen oder Wegen entscheiden mußt.

    Schreib deine Gedanken auf, auch das kann Dir mehr Klarheit geben.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Zilli,

    zunächst:

    Zitat

    wieviel sprecht ihr -außerhalb dieses Forums- über Euer Alkoholproblem?

    -täglich. Weil alle von meiner Krankheit wissen und es ch wachhält. Bekomme ich zB Hilfe angeboten und lehne sie ab (wie früher) frage ich mich warum. Hätt ich sie gebraucht, dann sag ich´s und erkläre kurz, was passiert ist(nasses Verhalten). So bekomme ich auch Verständnis in zunächst unverständlichen Situationen. Außerdem kennen viele "jemanden" und haben Fragen an mich.

    Dass Du gefallen bist tut mir leid, aber steh auf und frage dich, wann Dein Rückfall angefangen hat- mit deiner Frage oben? Hast Du dich da nicht auch schon versteckt? Der offene Umgang mit deinen Mitmenschen, das Mitteilen deiner Krankheit ist mE gerade am Anfang eine Art Schutz.
    Das funktioniert aber nur, wenn Du Deine Krankheit für dich akzeptierst.
    Auch hier hättest Du Hilfe holen können.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Zilli !

    Ich denke so stark kannst Du nicht sein und ja , solche Situationen solltest Du zu deinem Schutz meiden.

    Wichtig ist natürlich was Du willst. Ein abstinentes Leben in dem Umfeld halte ich für sehr schwierig wenn nicht unmöglichlich. Schon mal daran gedacht dir ein trockenes Umfeld zu schaffen ?

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Zilli !
    Da gebe ich dir recht, es braucht immer klare Grenzen.
    Wenn ich die dann festgelegt habe, muss ich mich aber auch drann halten.
    Die Sache mit dem Schild an der Wohnungstür zum Beispiel, finde ich sehr mutig , ist sicher nicht Jedermann`s Sache aber wenns Hilft, warum nicht.
    Nun steht deine Mutter oder dein Vater angetrunken vor der Tür, was tun ?
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • HalloZilli !

    Eine kleine Geschichte: Ziemlich am Anfang meiner Abstinenz habe ich Besuch von meiner Schwester und meinem Schwager bekommen. Da er wuste das ich nicht trinke hat er sich schlauerweise ein Sixpak mitgebracht.
    Als ich das sah, habe ich es ins Treppenhaus gestellt und ihm angeboten dort einen Campingstuhl dazu zu stellen. Er hat mich nicht ernst genommen und so hat es das Getränk wieder in meine Wohnung geschaft. Dann war genug und ich habe es ausgekippt.
    Nun wollte er mit mir streiten, dazu hatte ich jedoch auch keine Lust und bin nicht auf seine Vorwürfe eingegangen.
    Noch Heute sagen meine Schwester und mein Schwager, Du bist doch nicht Alkoholkrank, Du trinkst doch schon solange nichts mehr. Seit 14 Jahren versuche ich Ihnen das zu erklären ohne Erfolg.

    Es ist eben sehr schwer für Nichtalkoholiker nachzuvollziehen, warum man sich unbedingt an seine Grenzen halten muss. Da deine Eltern wohl auch nicht der Meinung sind , das sie Alkoholkrank sind, stehen dir sicher noch einige " Kämpfe " bevor.
    Ich wünsche dir die nötige Konsequenz dafür.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Zilli,

    aber das hast du doch super gemacht! Du bist ruhig geblieben und hast sie herauskomplimentiert, vollkommen richtig. Und mal ehrlich: es wäre ein Wunder gewesen, wenn deine Ma das auf Anhieb verstanden hätte, oder?

    Wenn es allerdings so ist, daß du dauerhaft auf Ignoranz stößt (und das ist ja nicht unwahrscheinlich bei Leuten, die selbst alkoholabhängig sind), dann hilft vermutlich nur eines: wegziehen.

    Liebe Grüße,
    Zeppeline

  • Hallo Zilli,

    ich bin 7 Monate trocken und gehe dieses Jahr überhaupt auf keinen Weihnachtsmarkt! Es sind so viele Eindrücke die mich mit Alk in Verbindung bringen würde! Das komische ist ,das es mich auch nicht mehr dahin zieht , wo vordergründig Alkohol getrunken wird!
    Ich habe mein ganzes Umfeld geändert und bin zufrieden!

    Und wenn es eine gute Freundin ist ,wird sie es verstehen und ihr könnt euch an einem neutralen Ort ohne Alk treffen und erstmal über dein Problem reden!

    Du schreibst das du dir unsicher bist! Also höre auch auf dich!

    Unterschätze nicht dein Suchtgedächtnis denn es entscheidet, ob du trinkst :!: Nicht du :!:
    Ich spreche da aus einer leidvollen Erfahrung nach einer 12 Wöchigen Trinkpause!

    Ich wünsche dir eine weitsichtige Entscheidung!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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