Die Hoffnung stirbt zuletzt...

  • hallo skye,

    du hast mein ganzes mitgefühl..

    ihr kampf ist zuende..lass es nicht zu deinem kampf werden..

    wir sind immer bei dir und werden versuchen dir kraft für deine zukunft zu geben..

    tröstendes beileid..

    caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Skye,

    auch von mir aufrichtige Anteilnahme zum Tode Deiner Mutter.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

    Lieben Gruß
    Speedy

  • hallo skye

    ich kann mich den anderen nur anschließen, auch von mir mein aufrichtiges beileid zum tod deiner mutter!

    fühl dich ganz feste umarmt, leider können wir hier dir nicht die hilfe anbieten wie im real life, aber wenn wir dir irgendwie helfen können - wir tun es gerne und sind immer für dich da!

    lieben gruß -Dani-

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für Eure Anteilnahme. Ich bin noch immer irgendwie betäubt, vor zwei Tagen war noch alles gut. Es hier zu schreiben macht es ein Stück realer und dieser Realität muß ich mich stellen. Ob ich will oder nicht und eigentlich will ich nicht. Im Moment habe ich keine Ahnung wie es weitergehen soll. Wenn ich Hilfe brauche werde ich mich melden. Vielen Dank!

    Gruß
    Skye

  • liebe skye

    war bis eben im nebenjob arbeiten und musste dabei die ganze zeit an dich denken... wir (ich wage von wir zu schreiben, da ich glaube den anderen gehts wie mir) haben dich sehr zu schätzen und lieben gelernt, uns macht der tod deiner mutter sehr betroffen und traurig, dass es für dich unvorstellbar schlimmer ist, ist gut nachvollziehbar.

    wir wissen ja, dass die sucht unserer mütter bzw. väter früher oder später zum tod führen wird, aber wenn es dann passiert, trifft es einen trotz allem total unerwartet - darauf kann man sich einfach nicht vorbereiten. ich denke es wird noch einige zeit dauern bis du den tod deiner mutter wirklich realisiert hast - bis dahin und natürlich auch danach, sind wir jederzeit für dich da (ich weiß, dass du das weißt, aber ich denke man kann es nicht oft genug anbieten) - egal was dir im kopf rumspukt, du darfst es gerne aufschreiben, wir hören dir auf alle fälle zu und versuchen dir trost zu geben soweit es via internet möglich ist.

    ich umarm dich ganz feste -Dani-

  • Liebe Skye,

    ich habe mich erschreckt, als ich vom Ableben deiner Mutter hörte. Es tut mir sehr leid.

    Die Hoffnung, die ans Leben deiner Mutter geknüpft war, ist nun mit ihr zusammen gestorben, aber die Hoffnung deines eigenen Lebens wird weiterleben ...


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • liebe skye,

    ich nehm´ dich einfach mal in den arm, wenn ich darf.....

    auch wenn wir wissen, dass sich unsere eltern langsam aber sicher umbringen, tut die endgültigkeit doch unendlich weh. gerade weil es unsere eltern sind, egal was sie uns angetan haben.

    ich wünsche dir sehr, dass du es hinnehmen kannst, dass du dich der schönen momente mit deiner mutter erinnerst und dass du sie in deinem herzen liebevoll bewahren kannst.

    liebe grüße

    lavendel

  • Danke!

    Ich weiß, dass das Leben weiter gehen wird. Ich weiß auch, dass der Schmerz irgendwann nachlassen wird, wenn ich es mir auch jetzt noch nicht vorstellen kann.

    Es wird mir nicht schwer fallen sie in liebevoller Erinnerung zu behalten, war sie doch nie schlecht oder grausam zu mir. Es war der Alkohol und was er aus ihr gemacht hat, was er sie hat machen lassen bzw. verhindert hat, unter dem ich gelitten habe. Ich habe nie geglaubt, dass sie getrunken um mir oder auch meinem Vater weh zu tun. Sie hat sich selbst einfach nicht genug geliebt um ein Leben ohne zu wagen. An ihrer Liebe zu mir habe ich nie gezweifelt, wenn sie es auch schon lange nicht mehr zeigen konnte. Ich weiß das ich ihr immer wichtig war und ich weiß wie sehr sie selbst darunter gelitten hat trinken zu müssen. Vorallem zum Schluß, die Verzweiflung und der Selbstekel waren unübersehbar.

    Ich habe mich so erschrocken als ich sie letzte Woche gesehen habe. Ich weiß, dass ihr und auch mir dieses plötzliche Ende wahrscheinlich viel erspart hat. Ihr Körper und vorallem ihr Geist hätten das nicht mir lange ausgehalten. Das ist etwas das mir hilft, das Wissen, dass es so für sie besser war und auch so wie sie es sich immer gewünscht hat. Als erste gehen und schnell ohne lange zu leiden.

    Doch all dieses Wissen, nutzt mir im Moment nichts, es tut einfach nur weh. Ich hatte immer noch eine ganz leise Hoffnung das es noch eine Chance geben könnte. Eine Chance für sie ohne zu leben und dann wirklich zu leben und eine Chance für mich meine Mutter wieder zu bekommen. Jetzt zu wissen, dass alles vorbei ist, dass meine Mutter nie wieder kommen wird tut unendlich weh und ist für mich einfach noch nicht zu begreifen.

    Ich hätte mich so gern noch von ihr verabschiedet, aber dafür war es zu spät, sie war schon hirntot als ich es erfahren habe und ich war erst 4 Std. später im Krankenhaus. So kann ich nur die Hoffnung haben, dass sie trotzdem gemerkt hat, dass ich bei ihr war. Aber ich würde gern wissen, dass sie es gemerkt hat und nicht nur hoffen.

    Man hat mir die letzten Tage oft gesagt, dass ich jetzt loslassen und alleine laufen muß. Das muß ich wohl, auch wenn ich noch keine Ahnung habe wie das geht und wie das funktionieren soll. Aber ich muß wohl irgendwie, mein Leben geht weiter und ich weiß das sie wollte, dass ich glücklich bin....

    Skye

  • liebe skye

    Zitat

    Aber ich würde gern wissen, dass sie es gemerkt hat und nicht nur hoffen.


    das ist etwas, was du (wir) nie beantwortet bekommen, ich bin mir aber sicher, auch wenn deine mutter deine anwesenheit nicht mehr mitbekommen haben sollte - sie wußte schon vorher, dass du kommen wirst und in dieser zeit bei ihr sein willst.

    du nennst die ganzen kleinigkeiten, die dir trost spenden sollten, ich denke irgendwann wird es auch so sein - nur jetzt noch nicht. klammere dich nicht an diese dinge, sondern laß deine trauer voll und ganz zu - ich wünsche dir, dass du einige freunde, familie hast die dich momentan voll und ganz unterstützen und für dich da sind.

    ich drücke dich ganz fest liebes

  • Hallo Zusammen,

    das Schlimmste liegt nun hinter mir, die Trauerfeier. Meine Mutter hat einen würdigen und respektvollen Abschied bekommen. Genauso wie ich es mir für sie gewünscht habe. Die Aufbahrung in der Kirche war sehr liebevoll gemacht und auch der Pastor hat die Trauerfeier mit sehr viel Mitgefühl gestaltet, ohne den mahnenden Zeigefinger die so gerne bei solchen Gelegenheiten erhoben wird. Dabei hat er sich an die Tatsachen ihres Lebens gehalten, die guten wie die schlechten, ohne zu beschönigen, aber auch ohne zu urteilen. Es war sehr schmerzhaft für mich. Ich hatte schon im Krankenhaus Abschied genommen und hätte dies nicht mehr wirklich gebraucht. Es hat die Wunden nochmals richtig aufgerissen. Doch vielleicht war das auch gut so und nötig, damit sie nunmehr langsam aber sauber abheilen können und sich nicht nur oberflächlich schließen. Wie es auch sei, ich werde sie immer im Herzen tragen.

    Auch wenn die letzten Jahre nicht schön waren, sie fehlt und sie wird mir immer fehlen. Wir, mein Vater und ich, müssen lernen ohne sie zu leben. Das werde ich sicherlich auch schaffen, aber es wird schon eine Weile dauern, bis der Schmerz erträglicher werden wird. Ich hoffe mein Vater wird es ebenfalls schaffen. Wie die meisten Männer nun mal so sind, er redet nicht viel. Man sieht das es ihm nicht gut geht, aber er sagt es nicht.

    Wie sehr die Co-Abhängigkeit und ihre Strukturen mich gefangen gehalten haben und es zum Teil noch tun, merke ich im Moment sehr deutlich. Es gelingt mir zwar an mich zu denken, aber es fällt mir doch schwer. Der Drang mich um meinen Vater zu kümmern und mich dabei hinten an zu stellen ist recht groß. Es erschreckt mich selbst ein bisschen wie selbstverständlich bei einem Teil von mir nach wie vor die Bereitschaft da ist, alles Gelernte über Bord zu werfen und Hilfe zu geben wo gar nicht danach gefragt wurde. Ich muss mir sehr deutlich vor Augen halten, was ich die letzten Jahre gelernt, mir mühselig erarbeitet habe, damit ich nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurück falle.

    Wie sagte eine Bekannte so richtig, ich kann meinen Vater nicht behüten, Recht hat sie. Im Moment erfordert das jedoch sehr viel bewusstes Handeln und Denken. Ich muss mir immer wieder sagen, er ist erwachsen, er kann für sich selbst sorgen. Ich habe ihm gesagt, wenn er Hilfe braucht, wenn er mich braucht, soll er sich melden. Also muss ich mich darauf verlassen, dass er es tut, er ist ja schon groß. Er hat seine Frau verloren, doch ich auch meine Mutter. Ich brauche im Moment meine Kraft für mich, viel ist da nicht für andere über. Also sollte ich sie nicht mit sinnlosen Gedanken an Eventualitäten verschwenden, von denen nicht weiß, ob sie jemals eintreffen werden. Leicht ist das nicht, aber wer hat jemals behauptet alles im Leben sei leicht…..

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend und ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest….

    Gruß
    Skye


    P. S. Ich hätte Euch gerne heute im Chat getroffen, das Thema liegt mir sehr am Herzen. Doch ich hatte schon eine Einladung für heute angenommen und ich merke das es mir gut tut unter Menschen zu sein. Ich wünsche Euch gutes Gelingen…..

  • liebe skye..

    ich wünsche dir eine erholsame nacht..

    komm zur ruhe..

    der tag hat dich viel kraft gekostet..

    nimm dir die ruhe..die du jetzt so nötig hast..

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • hallo skye

    schön das du dich meldest, auch wenn die nachrichten nicht so schön sind - ich lese immer gern von dir!

    ich kann gut nachvollziehn, dass du gerade etz drohst in alte verhaltsmuster zurückzufallen, du machst eine sehr schwere zeit durch -wahrscheinlich sogar die schwerste in deinem leben- und du hast recht, brauche deine kraft für dich und wenn andere dir etwas von ihrer kraft abgeben möchten, dann nehm diese auch noch dazu.

    schön zu hören, dass du erkennst was dir gut tut und dies dann auch machst, ich hoffe du hattest einen angenehmen abend.

    ich weiß nicht ob es passend ist dir frohe weihnachten zu wünschen, ich könnte mir vorstellen das diese tage ebenfalls noch sehr schwer für dich sind, ich wünsche dir jetzt einfach zeit für dich und alles was dir gut tut.

    fühl dich umarmt

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