Rückfall nach 5.Jahren...

  • zuerst möchte ich alle Forumteilnehmer sehr herzlich begrüßen.

    Wie ich sehe,ist das Thema "Rückfall" sehr aktuell.Man ist davor selbst nach langer Zeit der Abstinenz nicht sicher.Ich habe damals mit Hilfe eine SHG beim Blauen Kreuz geschafft,eine Distanz zum Alkohol aufzubauen.Nach einem Jahr habe ich jedoch aufgehört,die gemeinsame Sitzungen zu besuchen.(war wohl ein Fehler)
    Für mich war klar:ich trinke nicht mehr.
    Vier Jahre hat sich an dieser Einstellung nichts geändert.Dann kam der Gedanke,du kannst versuchen,"kontrolliert" zu trinken.Man hörte in einigen Kreisen,es wäre bei den Leuten,die lange trocken waren,möglich.
    Zugegeben:bei mir hat das auch im ersten Jahr funktioniert,mein Alkoholkonsum beschränkte sich auf 2-3 Bier und das bei besonderen Anlässen.(Geburtstage,Silvester,etc.)
    Dann aber im zweiten Jahr wurden die "Anlässe" immer häufiger und die Menge des konsumierten Alkohols größer.Meine Trinkpausen waren nicht länger als 2-3 Wochen.Dann kamen die "starken" Sachen dazu,ich hatte vor einem halben Jahr ein den ersten "Blackout" nach meiner Trockenheit.Ich fing langsam an zu begreifen,dass ich wieder da bin,wo ich vor Jahren aufgehört habe... :!: Bis ich jedoch soweit war zuzugeben,dass die Sucht mich wieder voll im Griff hat,waren noch etliche "Abstürze" notwendig...Seit einer Woche bin ich wieder trocken und um einige "Erfahrungen" reicher.Ich hoffe,dass mein Beitrag denen eine Warnung sein wird,die sich mit dem Gedanken tragen,nach längerer Abstinenz anzufangen,kontrolliert zu trinken.Es geht fast immer schief...

    Viele lieben Grüße und weiterhin viel Erfolg auf euren Weg.
    Chris

  • Hallo Chris,

    willkommen hier in dem Forum!

    gut das du dich hier mitteilst , für mich als "Kurzzeit Trockener" kann es nur von Vorteil sein!

    chris

    Zitat

    nach längerer Abstinenz anzufangen,kontrolliert zu trinken.Es geht fast immer schief...

    ich kenne niemanden der kontrolliert trinken kann! Ich bin der Meinung es geht immer schief!
    Die eine Hälfte die es probiert haben, sind schon tot, die andere übt noch!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich habe es erst an mir selber erfahren dass es nicht geht...hatte leider damals in der SHG keinen Erfahrunstaustausch darüber.Aber wie man so schön sagt:"aus Erfahrung wird man klüger"...Jetzt muss ich wieder von vorne anfangen,mit kleinen Schritten wie damals.Und das wichtigste dabei ist:
    das erste Glas stehen lassen...
    Grüße
    Chris

  • Hallo Carla,
    ich habe Weihnachten gut überstanden,heute ist mein 12.Tag ohne Alkohol.Silvester ist ebenfalls mein nächstes Ziel.Ich werde allerdings zu Hause bleiben,denn in einer trinkenden Gesellschaft ist die Versuchung sehr groß,"nur einen Schluck" zu machen...Dann hat dich die Sucht wieder!
    Du schreibst,dass Du auch betest...Ich bin ein gläubiger Mensch und das Beten hat mir sehr geholfen.
    Damals,am Anfang meiner Trockenheit,habe ich eine SHG beim Blauen Kreuz besucht.Vor jeder Sitzung haben wir immer ein kurzes Gebet gehalten...Wir haben Gott um seine Hilfe gebeten...
    Denn "es ist nicht der Wille eures Vaters,dass eins von den kleinen verloren gehe..."
    Ich habe dann wieder angefangen, Sonntags in die Kirche zu gehen.
    Früher war ich das ganze Wochenende "zu",meine Gedanken haben sich nur um den Alk gedreht.In die Kirche bin ich nur zu den Feiertagen gegangen...
    Wenn du auch christlich erzogen bist,wird dir dein Glube bestimmt auch helfen.
    Man muß natürlich auch selber einiges dafür tun.
    Der erste Schritt wäre den ganzen Alkohol aus der Wohnung "verbannen", der zweite eine trinkende Gesellschaft meiden...
    Wir gehen zwar in kleinen Schritten weiter, aber unser Ziel sollte ein alkoholfreies Leben sein...für immer!
    Ich wünsche dir weitere, trockenen Tage und bleibe stark!
    Viele Grüße!
    Chris

  • Hallo Carla,
    die Entzugserscheinungen hatte ich die ersten Tage,jetzt nach zwei Wochen ist eigentlich alles o.K.
    Ich habe zum Schluß ein Jahr getrunken,bis mir klar wurde,dass die Abhängigkeit mich wieder voll im Griff hat.
    Bleib auch du weiterhin standhaft!
    Viele Grüße
    Chris

  • heute sind es genau 3.Wochen ohne Alk...für mich egentlich kein Grund zu jubeln, denn so lange waren auch meine Trinkpausen...
    Aber irgendwie fühle ich mich besser,freier...Ich brauche mir keine Gedanken darüber zu machen,dass meine Hausbar aufgefüllt wird, die bleibt leer!
    Diese erste, euphorische Phase der Trockenheit, werden wohl einige von Euch kennen.
    Ich habe viele Forumbeiträge gelesen und mir ist aufgefallen,dass einige Teilnehmer gerade in dieser Zeit aufgehört haben zu schreiben.
    Auch die Carla,die eigentlich sehr motiviert war...

    Ich wünsche allen Alles Gute im Neuen Jahr!
    Chris

  • Hallo Chris !

    Das ging wohl den meisten so. Der Entschluss etwas gegen seine Krankheit zu tun löst wohl eine gewisse Euphorie aus. Es ist eben was NEUES, nach einer gewissen Zeit, war es für mich jedoch " selbstverständlich " geworden .
    Dieser Zeitpunkt ist meiner Meinung nach sehr wichtig für meine Entwicklung gewesen.Denn nun kam es darauf an ernsthaft und kontinuierlich mein Ziel ( Abstinenz ) zu verfolgen und darauf zu achten das aus der anfänglichen Euphorie nicht Gleichgültigkeit wird .
    Nun war ich weg vom Alkohol, gut, aber nun ging es darum kompromislos alles zu tun, damit das auch so bleibt.
    Mein Ziel , ein abstinentes Leben zu führen, habe ich erst erreicht, wenn ich gestorben bin.Es geht für mich also darum immer ein Interesse an diesem Ziel wachzuhalten und es nicht aus den Augen zu verlieren.
    Für mich ist auch sehr wichtig, das ich Freude daran habe , jeden Tag meinem Ziel ein Stück näher zu kommen, es bewust und gerne zu tun. Der sogenante und hier viel geschriebene" Verzichtsgedanke " hat keine Chance bei mir, denn es macht mir Spass, ist mein Lebensinhalt mich mit meiner Krankheit auseinanderzusetzen.

    Du hast wohl richtig erkannt, das viele hier nach einer kurzen Zeit nichts mehr von sich lesen lassen. Ich denke, das diese Mitpatienten noch nicht die Notwendigkeit erkannt haben ihre " Euphorische Phase " zu nutzen um das Interesse an der Möglichkeit, ihre Krankheit nun zum Stillstand zu bringen aufrecht zu erhalten.
    Du solltest dich aber nicht daran stören, denn wir werden ihnen nicht Helfen können, weil sie es nicht wollen.
    Meine Krankheit , die Sucht, ist so komplex, das ich meine ganze Energie für mich benötige.Da ich aber Dank dieses Forum`s die Möglichkeit habe öffentlich , aktiv daran zu arbeiten, können wie ich von anderen, andere auch von mir etwas lernen.

    Einen schönen Sonntag wünscht Dir Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,
    vielen Dank für Deine Nachricht.
    Meiner Meinung nach,hast Du mit fast 15 Jahre Tockenheit Dein Ziel erreicht.
    Wenn Du nicht gerade so einen Fehler machst wie ich, wirst Du bestimmt dein weiteres Leben trocken bleiben.
    Und nach dem Tod sind wir sowiso alle trocken, da fängt ein neues, glückliches Leben an.Da gibt es weder Schmerz noch Tränen...
    Man muß natürlich auch etwas dafür tun, und ich finde, wenn wir an unserer Trockenheit arbeiten, ist das schon der richtige Weg...
    Ich versuche zuerst in kleinen Schritten zu gehen und hoffe, diesmal dauerhaft trocken zu bleiben.

    Grüße
    Chris

  • Hallo Bernd (bitte entschuldige Chris),

    Zitat

    Mein Ziel , ein abstinentes Leben zu führen, habe ich erst erreicht, wenn ich gestorben bin

    :!: Hab ich mich gefreut, als ich das las! :!: Genau so sehe ich es auch und das sag ich allen, die meinen, ich hätte "es" geschafft. Deshalb sehe ich mich auch: "unterwegs" :wink:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Ich habe die ersten, fünf trockenen Wochen hinter mir...
    Gestern hatte ich aber einen schwierigen Tag...

    Das Problem ist bestimmt vielen von Euch bekannt:

    wie bringe ich es den Familienangehörigen bei, dass ich nicht mal ein Glas
    Sekt trinke?

    Gestern hatte meine Nichte Geburtstag, ich bin auch ihr Patenonkel.
    Es ist ein Anlaß, wo man nicht einfach sagen kann, ich komme nicht...

    Na ja, es kamm die ganze Familie zusammen, wurde wie immer eine Flasche Sekt aufgemacht, jede hat ein Glas bekommen.

    Ich habe das erste Mal seit längerer Zeit wieder "nein,danke" gesagt...

    Nur auf die Frage, "warum nicht?" habe ich geantwortet,dass ich mit
    dem Auto wäre, also darf ich nicht trinken...Was auch der Wahrheit entsprach.

    Dann kamm das übliche...
    "na ja aber ein Glas Sekt am ganzen Abend,
    hinterher gutes Essen, dann hast du kein Alkohol im Blut wenn du nach
    Hause fährst..."

    Aber ich habe mich auf eine Disskusion nicht eingelassen und mit Cola angestoßen!

    Es wird wohl noch einige Zeit dauern, dass meine Familie sich wieder mit
    dem Gedanken abfindet, dass ich kein Alkohol trinke.

    Aber den Weg bin ich schon einmal gegangen und ich weiß es sehr
    genau, dass der Anfang schwierg ist.

    Der Mensch freut sich aber über die ersten, kleinen Erfolge... :D

    Viele Grüße
    Chris

  • hallo chris

    du warst schon mal 5 jahre trocken und deine familie weiß bis heute nicht warum????

    hm, schämst du dich immer noch für deine krankheit oder warum sagst du ihnen nicht klip und klar ich trinke nicht weil ich alkoholiker bin. also ich mach da keinen hehl drauß das ich krank bin und so brauch ich mir auch keine ausreden einfallen lassen warum ich nichts trinke.

    mal davon ganz abgesehen das ich am anfang meiner abstinenz sowieso einen bogen um alles gemacht habe was mit alk zu tun hat, ich habe gewaltigen respeckt vor der heimtücke unserer krankheit und sage auch heute noch ab wenn es mir nicht 100% gut geht weil ich eben krank bin.

    könnte evtl hier der grund für deinen rückfall liegen, das du deine krankheit bis heute nicht als solche akzeptiert hast.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Chris !

    Da schliesse ich mich mal der doro an.
    Es war eine Krücke für mich, das alle in meiner Familie wusten was mit mir los ist.
    Es war mir auch sehr Hilfreich, denn seit dem wurde mir auch nie wieder etwas angeboten.
    Schaffe klare Verhältnisse und Du hast deine Ruhe vor solchen " Attacken ".

    Viele Grüsse von Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Chris,

    verstehen tu ich´s auch nicht, dass Du mit deiner Krankheit nicht offen umgehst.

    Für mich ist es ein großes Stück Sicherheit. Und es tut mir auch gut, darüber zu reden, weil ich das Gefühl habe, dass ich besser verstanden werde in meinem Denken und Handeln.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo an Alle,

    vielen Dank für Eure Antworten.

    Zuerst möchte ich noch dazu sagen, dass in meiner Familie oft Alkohol getrunken wird, fast bei jedem familieren Anlaß.
    Es blebt dann oft nicht nur bei dem einem Glaß Sekt...

    Ich wurde auch nie als Alkoholiker angesehen, nach dem Motto:
    wer die ganze Woche arbeiten geht, kann am Wochenende beim Alkohol
    "abschalten..."und "zum Feiern gehört Alkohol dazu..."

    Das Thema Alkoholismus habe ich damals, am Anfang meiner Trockenheit
    versucht anzusprechen, aber nur auf Unverständnis gestoßen.

    Deswegen auch diesmal, wollte ich keine Disskusion darüber anfangen...

    Es ist leider so, dass in weiten, gesellschaftlichen Kreisen, Akoholismus nur mit den Menschen in Zusammenhang gebracht wird, die täglich
    betrunken sind, oder auf der Strasse leben...

    Diese Sichtweise macht von eigener Familie auch nicht halt...

    Ich weiß es, ich kriege vielleicht einen "radikalen" Vorschlag:
    "vielleicht mit der Familie den Kontakt einschränken ?"
    Man sollte doch trinkende Gesellschaften meiden...

    Da ich aber alleine lebe und zu meinen Eltern und meinem Bruder mit seiner Familie amsonsten eine gute Beziehung habe, kann ich mir diesen Schritt nur schwer vorstellen.

    Ich habe hier im Forum viele Beiträge gelesen und festgestellt, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin...

    Viele Grüße
    Chris

  • hallo chris

    das für die meisten menschen ein alki der penner unter der brücke ist ist nichts neues, das die erkenntniss das ein geliebtes familienmitglied abhängig ist schwer zu verstehen ist ebenfalls. nur ist das nun mal so, du bist abhängig und das hat deine familie gefälligst zu verstehen, es ist schließlich keine häßliche beule im auto die man ma eben zuspachtelt, oder eine vorrübergehende erkältung. du hast eine tötliche krankheit, die du dir nicht ausgesucht hast sondern die du gekriegt hast und mit der du nun leben lernen mußt, und deine familie auch. von ignorieren und wegsehen geht die nicht weg.

    das solltest du bei deiner familie ganz deutlich machen, ob sie das nun hören wollen oder nicht, es geht um dein leben nicht um irgendwelche spaßveranstaltungen alle paar monate. wenn die familie selbst so weit im alksumpf steckt das sie dir zu liebe nicht mal wenigstens am anfang auf alk verzichten können ist es für dich eh auf dauer die falsche gesellschaft. ich habe einen großen teil meiner familie seit jahren nicht gesehen und mittlerweile vermiss ich da auch niemanden mehr. es geht um mein leben und wer das nicht verstehen will der steht mir im weg.

    ich weiß das das alles nicht einfach ist, nur welche wahl haben wir denn. saufen und sterben oder abstinez und leben. such dir menschen die nicht saufen müssen um spaß am leben zu haben, die gibts nämlich auch, nur kennt man die nicht wenn man trinkt weil die einen bogen um trinker machen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Doro,

    ich kann Deinen "radikalen" Vorschlag gut verstehen, ich weiß auch dass
    er gut gemeint ist.

    Ich muss dabei an ein Zitat aus der Bibel denken:
    "...wer verläßt Brüder oder Schwester oder Vater oder Mutter (...) um
    meines Namens willen, der wird's vielfältig empfangen..." (Matt.19.29)

    Nur: genauso wie nicht jeder Gläubiger deswegen ins Kloster geht,
    kann man auch nicht ohne weiteres die gut funkionierende, familiäre
    Beziehung zerstören.

    Oder wie soll ich z.B. meiner Nichte erklären, (14.J.) dass ihr Onkel nicht
    zu Ihren Geburtstag kommen wird, weil ihre Eltern und Großeltern mit Sekt anstoßen?

    Vielleicht funktioniert die "radikale" Lösung, wenn die
    Familienangehörigen sowieso keine gute Beziehung zueinander pflegen, aber amsonsten ist es kaum durchsetzbar.

    Meine Familienangehörigen war für mich immer da, auch in schwierigen Phasen meines Lebens.Ich bin ihnen dankbar, auch wenn sie die
    Problematik des Alkoholismus anders sehen als ich.

    Ich habe damals am Anfang meiner Trockenheit die Erfahrung gemacht,
    dass es mit der Zeit einfach akzeptiert wird, dass ich nichts trinke.
    Mir wurde direkt ein Glas Saft oder Cola angeboten.
    Ich gehe davon aus, dass es bei dem nächsten Geburtstag (im April)
    auch der Fall ist.

    Na ja, aber bis dahin werde ich wohl meine 100 trockene Tage feiern
    können. :D

    Viele lieben Grüße
    Chris

  • hallo chris

    wenn deine familie zu dir steht ist das doch klasse, dann fehlt ihnen wahrscheinlich nur die nötige information über unsere krankheit. was spricht dagegen wenn du sie ihnen gibst.

    der teil meiner familie zu dem ich noch kontakt habe hat das mir zu liebe auch hin bekommen auf alk in meiner gegenwart zu verzichten, die kommen auch zu meinem geburtstag obwohl es keinen alk gibt. weil ich ihnen wichtig bin nicht der stoff.

    radikal muß man erst werden wenn das leben bedroht ist. verstehst schon was ich meine.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • am Aschemittwoch ist alles vorbei...

    Nach dem Motto began auch für viele heute der Arbeitstag.
    Ich wohne im Rheinland, deswegen auch bei uns ging's für die
    meisten um 11.11 Uhr in die Betriebskantine.

    Dass dort viel Alkohol getrunken wird, kann man sich wohl denken...

    Ich bin aber kein "Karnewalsjeck", deswegen hatte ich auch
    kein Verlangen danach, großartig mitzufeiern.

    Der direkte Weg nach Hause ist mir deswegen sehr leicht gefallen.

    Die Karnevalszeit ist für viele Alkoholkranke überhaupt die schlimmste
    Zeit, man wird an jeder Ecke mit trinkenden Menschen kontfrontiert.

    Na ja, ich hoffe, dass ich diese Zeit irgendwie gemütlich zu Hause verbringen kann. :D

    Viele Grüße an Alle.
    Chris

  • Hallo joya,

    ja es stimmt, wir haben viele Gemeinsamheiten auf dem Weg zu unserer Trockenheit.
    Ich habe Deinen Thread gelesen und mir ist aufgefallen, dass Du auch fast in dem selben Alter bist, wie ich damals am Anfang meiner fünfjährigen Trockenheit... :)

    Den "Selbstversuch" mit dem kontrolierten Trinken hast Du schon gemacht, also hast Du gute Aussichten für eine dauerhafte Trockenheit.

    Aber der Weg bis dahin ist nicht einfach.

    Ich bin der Meinung, dass dieser Weg für jeden etwas anders verläuft, es gibt kein einheitliches Heilungsschema.
    Das wirst Du auch hier im Forum gelesen haben.
    Deswegen lasse ich mich auch auf keine Disskusion ein, welche Weg der besser ist: z.B. mit oder ohne Therapie.

    Man sollte grundsätzlich für alle Möglichkeit der Hilfe offen sein.

    Den ersten, wichtigen Schritt hast Du schon getan.
    Das ist der Weg in eine SHG.
    Auch dieses Forum ist eine Art SHG.Du wirst hier von vielen auch Hilfe bekommen, viele Ratschläge.
    Du wirst auch feststellen, dass einige Ratschläge sehrt "hart" sein können, aber es sollte Dich nicht abhalten, hier weiter im Forum zu bleiben.
    Wichtg ist, nach meiner Erfahrung, der Gedanke :

    "ich will jetzt anders leben, ohne Alkohol".

    Es ist eine Art "Umkehr".Umkehr vom bishierigen Leben.
    Ich habe diese Umkehr auch mit der biblischen Umkehr verbunden,darüber habe ich auch etwas geschrieben.

    Wenn man in diesem Zusammenhang das menschliche Leben betrachtet, ist es einfacher, sich von einigen "Gewohnheiten" zu lösen, die uns auf dem Weg zum glücklichen Leben stehen.

    Viele lieben Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,

    ich kenne das auch. Wenn ich Alkohol ablehne. Wieso reinkst du nichts? ich trinke keinen Alkohol, seid 6 Monaten. Wieso? nur so?--Ja, nur so.

    Später sagte ich dann: Ich trinken keinen Alkohol, ich bin alkoholikerin.

    Dann kam: Ach was, du doch nicht. Du übertreibst !! du willst dem Kind nur einen Namen geben. Du bist immer so extrem, entweder oder gar nicht..ttztzz...du bist vielleicht gefährdet, wegen deinen Eltern, das verstehe ich, aber abhänigig bist du noch lange nicht...usw. usw. :shock::?:x

    Obwohl mir das nichts ausmacht, wenn jemand mal ein Glas Bier trinkt, oder ein Glas Sekt. Doch wenn ich hier so lese.....denke ich, ich bin nicht normal....es sollte mir vielleicht was ausmachen???....
    hm komisch...muss ich drüber nachdenken. Muss ich dazu sagen, dass ich ein wenig trinker war? Oder ist das völlig egal???

    Das muss ich mir noch überlegen....wollte dir einfach nur schreiben....danke fürs lesen .... :wink:

    Bis dann dann
    Mädel 8)

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