Wer ist wie ich am Anfang und geht mit mir zusammen

  • Ich darf dich einmal zitieren:

    Zitat von RR

    Ich kenne mich genau, bin ein Mensch der auch die größte Hürde nehmen will um sich was zu beweisen. Ich schaff das, ja die Große.
    Bin schon oft dadurch an meine Grenzen geraten und umgekippt.

    Genau dies tust Du gerade wieder und das eine ist leider sicher: Du wirst wieder dem Suff verfallen. Sein Heim alkoholfrei zu halten, ist einer der wichtigsten Regeln, das hat die Erfahrung unzähliger alkoholkranker Menschen gezeigt. Wenn dich der Suchtdruck überkommt, musst Du nur mal rasch in den Keller gehen. Zur Tanke sind es ein paar Schritte mehr, so dass Du unterwegs noch zur Besinnung kommen kannst.

    Du nimmst keine unserer Erfahrungen an, antwortest nicht auf "unangenehme" Fragen - wie können wir dir eigentlich helfen? Das alles kllingt nicht so, als wolltest Du wirklich mit dem Trinken aufhören. Dann musst Du wohl noch ein paar Extraründchen voller Leid drehen, schade.

  • @Pauli:

    meinst Du damit so etwas ähnliches wie die sogenannten Edelsäufer?

    Zitat

    weil du halt eine besondere Alki bist!?

    Arme Schweine, tun mir leid. Wollen sich ihre Sucht nicht eingestehen und müssen immer weiter abrutschen, bis sie endlich kapitulieren. Oder verrecken, jämmerlich (ist leider die große Masse, um mal wieder zur Rückfallquote zurückzukommen. Ich gehöre lieber zu den 2% die trocken bleiben).

    LG
    Spedi

  • Hallo RR,

    Zitat

    Ich weiß, ich werde nicht verstanden

    Du wirst sehr gut verstanden, weil viele hier genauso rumgeeiert sind wie Du. Sie versuchen hier, dich vor ihren eigenen schlimmen Erfahrungen zu bewahren.

    Aber das verstehst DU ja nicht!!!

    Der gerade Weg ist Dir wohl zu unbequem, dann mußt Du halt DEINE Erfahrungen sammeln.

    kommal

    unterwegs...

  • Zitat

    Da gibt es Tankstellen, und welche die Nachts aufhaben. Ich weiß, ich werde nicht verstanden, aber ich kann wirklich nicht unseren ganzen Vorrat auskippen ...

    Hallo Klara,

    die Erfahrungen, die dir hier versucht werden zu vermitteln, kommen von Menschen die das tun, WEIL sie dich verstehen. Das macht Selbsthilfegruppen aus Mitbetroffenen so wertvoll.

    Es gilt im Prozess des Trockewerdens die Gefahr eines Rückfalls zu minimieren und unterscheiden zu lernen, was ich einerseits aktiv dafür tun kann und womit ich mich andererseits abfinden muss.

    Das ist eigentlich ganz einfach. Für die Vorratshaltung in meinem Keller bin ich selbst verantwortlich, während sich die Öffnungszeiten und das Sortiment der Tankstelle meinem unmittelbaren Einfuss entziehen.

    Und Verantwortung für mein eigenes Handeln zu übernehmen, ohne dabei ablenkend auf äußere Umstände zu verweisen, ist Kern meiner Trockenheit.

    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • hi Klara,

    nun misch ich mich auch noch ein. Hier ist schliesslich nicht der Vorstellungsthread und somit für alle (auch ganz neue und alle im www) zu lesen. Von daher finde ich Deine Aussagen hier gefährlich. Da draussen werden viele Leute sein, die noch trinken und gerne aufhören würden. Weisst Du, wie verlockend da Deine Aussagen sind?!? Deine Ideen, den Weg mit Hinterrörchen zuzupflastern.

    Mir ist jetzt beim lesen Deiner Posts das ein oder andere gequälte Lächeln über`s Gesicht gehuscht, weil es noch nicht so lange her ist, dass ich genauso argumentierte. Ich eierte herum. Weit bin ich damit früher nicht gekommen. Auch anfangs hier im Forum wetterte ich und dachte "ich-schaff-das-auf-meine-Art-und-Weise". Glücklicherweise habe ich dann doch irgendwann angefangen die Vorschläge hier zu durchdenken, anstatt mich damit abzulenken, die Ratschläge zu widerlegen. Ich hoffe, Du gibst Dir auch die Chance dieses grosse Potenzial an Wissen, das hier vereint ist, für Dich zu nutzen, anstatt dagegen zu treten.

    Mir ist es egal, ob 98% wieder rückfällig werden oder bloss 4%. Es macht für mich keinen Unterschied - ich möchte trocken bleiben und bin bereit, dafür doch einiges zu tun und verändern. Hier geht es um mich (respektive um Dich) und nicht um die Rückfälle anderer. Diese Hintertür "Rückfälle gehören dazu" versuche ich ganz klar zu schliessen und solltest Du auch.

    Dein "ich-bin-anders" kennt wohl jeder Alki hier von sich selber. Ich glaubte auch viel zu lange anders zu sein. Ich dachte, ich sei die groooosse Ausnahme. Bin ich aber nicht - glücklicherweise, denn so habe ich die Chance, von den Erfahrungen der länger Trockenen zu lernen. Solange ich mir aber einbilde, anders (besser?) zu sein, geht ja gar nichts.

    Gewisse Dinge sind auf dem Weg in eine trockene Zukunft einfach wichtig. Dein letzter Versuch ist gescheitert, warum versuchst Du es nicht mal mit unserem Weg?

    Ich frage mich einfach, was Du hier mit uns besprechen möchtest. Du nimmst unsere Ratschläge nicht an, schreibst dauern, dass Du "anders" bist und Deinen Weg schon weisst. Wie stellst Du Dir unsere Rolle hier in dem Theater vor?

    Liebe Grüsse, liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Uff, sorry Klara,

    ich meinte das mit der Rolle in diesem "Theater" nicht abschätzig, wie man es verstehen könnte. Ich wollte damit nicht sagen, dass Du hier bewusst Theater machst! Nur, das das nicht falsch ankommt .... . Ich wollte nur nachfragen, was genau Du von uns erwartest und wie Du Dir unsere Hilfe vorstellst. Wir verstehen unter Hilfe hier nicht das gegenseitige Trockenstreicheln, sondern Erfahrungen weiterzugeben. Und es wäre ja von unserer Seite her nicht nett, wenn wir Dir bloss nach dem Mund reden würden. Dann würden wir Dich und Dein Problem ja nicht ernst nehmen. Hm, meine Gedanken dazu ... .

    Gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo Klara,

    habe mir mal deinen kompletten Thread durchgelesen.
    Zum gequälten Lächeln wie bei Liv kam noch häufiges Kopfschütteln dazu.

    Du solltest Deine Energien wirklich darauf lenken etwas in Deinem Leben zu ändern und nicht nach Argumenten suchen die wir alle mehr oder minder schon durch haben.

    Auch ich dachte mal ich bin so ganz anders als die anderen Alkoholkranken. Bei mir ist das alles nicht so schlimm und sowieso anders.

    Im Gegensatz zu Dir habe ich eine Entgiftung gemacht obwohl ich weder ins Delir gefallen bin, noch Krampfanfälle bekam.
    Außer den von Dir so leicht genommenen Symptomen hatte ich auch nichts.

    Die Gespräche mit der Ärztin und dem Personal haben mich teilweise sehr nachdenklich gemacht.
    Die Augen gingen mir über als ich meinen Arztbericht gelesen habe.
    So hatte ich das nicht gesehen und ich habe eine Weile gebraucht bis ich es für mich akzeptiert habe.

    Warum es für Dich auf Arbeit Schwierigkeiten geben soll wenn Du dich offenbarst verstehe ich nicht.

    Das Du hier Ernst genommen wirst siehst Du schon an den vielen Antworten welche Du bekommst.
    Oder meinst Du wir hätten nichts anderes zu tun?

    Was den Wein betrifft, ich für meinen Teil habe Alkoholika im Wert von mehreren hundert Euro entsorgt.
    Wenn ich Gäste habe kann ich diverse Getränke anbieten. Wieso muß es Alkohol sein? Wo steht das geschrieben das es so sein muß?
    Ich weiß nicht ob Du und Dein Mann Raucher seid. Wenn nicht habt Ihr Zigaretten im Haus um mal eine anzubieten wenn euch ein Raucher besucht?
    Kann den Faden auch weiterspinnen, es gibt auch noch andere, illegale Drogen. hast Du die auch im Haus um sie im Bedarfsfall anzubieten?
    Das mag in Deinen Ohren jetzt ziemlich harsch klingen.

    Ich verbiege mich jedenfalls nicht wegen sogenannter gesellschaftlicher Konvensionen.
    Den Leuten den Alkohol verbieten kann ich nicht aber ich kann erwarten das sie meine Situation akzeptieren und dazu ist der erste Schritt von meiner Seite es ihnen zu sagen wie es um mich steht.

    Viele Grüße
    Mannberlin

  • Hallo klara !

    Es geht hier eigentlich nicht darum möglichst viel Post zubekommen.
    Ich verstehe dieses Forum eher so, viel von anderen die schon ein paar Schritte weiter sind zu lesen und dann auch etwas davon anzunehmen und umzusetzen. Nicht zu trinken ist die eine Seite, gewissermassen der zweite Schritt, aber zufrieden mit sich selbst zu sein ist ein ewiger spannender Lernprozess .
    Ich gehe hier zur Schule und habe gerade die Grundschule fertig, meine Lehrer sind keine Professoren, sondern jeder hier der HEUTE nichts getrunken hat. Wie er das geschaft hat , das interessiert mich und davon will ich mir was abschauen.
    Wenn ich dafür mein ganzes Leben umkrempeln muss, dann will ich das gerne tun, denn sonst werde ich an dieser Krankheit sterben.

    Du liebe Klara hast den ersten Schritt gemacht, hast erkannt das mit deinem Alkoholkonsum etwas nicht stimmt.
    Nun sei konsequent und gehe den zweiten Schritt und nehme Hilfe an.
    Die kannst Du hier im Übermass finden.
    Aber auch in einer Beratungsstelle für Suchtkrankheiten.

    Wenn dir dann hier auf deine Schreiben irgentwann kaum noch jemand antwortet , Du aber siehst, das man dich mehr und mehr liest , ist das ein gutes Zeichen, das Du auf dem richtigen Weg bist.

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen die Kraft Veränderungen in deinem Leben anzugehen.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Klara

    Zitat

    Ich werde mich jetzt was das Schreiben angeht etwas zurücknehmen und euch nicht zusätzlich fordern

    Schade, denn ich würde schon gerne wissen , wie dein weiterer Weg ist!

    Jeder schreibt für sich selbst , aber auch für das Forum um andern seine Sichtweise/ Erfahrungen weiter zugeben!

    Ich würde mich freuen , wenn du dich weiter mitteilen würdest!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hi Klara,

    das Post von mir (und sicher auch die der anderen) sollte keinesfalls bezwecken, dass Du Dich nun kaum bis nicht mehr meldest. Ich wollte nur sagen, dass es mir unheimlich geholfen hat (und immer noch hilft), die Ratschläge und Tips, die ich von länger Trockenen bekomme annehme und erstmal durchdenke, bevor ich sie gleich verwerfe. Bisher hat sich das bei mir immer gelohnt. Manchmal muss man was auch einfach mal sacken lassen ... .

    Ich wünsche Dir einen guten Start ins Wochenende und grüsse Dich herzlich, liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Ach ja, was fällt mir noch dazu ein. Als ich hier neu war, war ich anfangs entzetzt und immer schnell beleidigt ob der Kritik der anderen. So habe ich es empfunden, als nackte Kritik und mehr. Ich habe versucht, alles, was mir geschrieben wurde, zu widerlegen ... wohl, um bei mir und meinen Problemen nicht genau hingucken zu müssen.
    Ich wundere mich heute noch manchmal, dass ich nicht, wie üblich einfach wieder abgezischt bin, sondern, dass ich mich darauf einliess und Stück für Stück lernte ich, dass es nicht Kritik an mir selber ist, sondern Warnungen (aus Erfahrung) vor "falschem" Handeln. Ich habe mir die Chance gegeben, mich hier einzuleben und nun fühle ich mich pudelwohl hier unter den Leuten. Genau das wünsche ich mir für Dich auch! Es lohnt sich!!

    Also das war`s dann auch schon :oops: . Gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo RR,

    dich zurückzuziehen in dein "Schneckenhaus" ist keine Lösung. Das ist "nasses Verhalte" (was nicht heißen soll, dass Du trinkst)- Ich kenne das aus meiner Vergangenheit nur zur Genüge.

    Dass Du dich unverstanden fühlst, hast Du ja geschrieben. Aber lies doch mal deine Postings und die Antworten in Ruhe durch und versuche, sie als Außenstehender zu bewerten, quasi aus der Vogelperspektive. Und sei ehrlich- ZU DIR. Das ist nicht leicht, ich weiß, aber versuch´s doch mal.

    Und wenn Dir nach weinen ist, dann tu´s. Das erleichtert nämlich. Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Clara,

    bei mir findet eine Sylvesterfeier statt, ca. 10 Personen und alle wissen das es nur alkoholfreie Getränke geben wird.
    Ich habe meine Freunde teilweise schon Jahrzehnte. Wenn sie es nicht verstehen wer sollte es dann verstehen?
    Wenn sie allerdings auf ihren Alkohol nicht verzichten können, bitte den können sie woanders trinken.

    -----------------

    Karsten,

    die Einstellung von Clara zieht mich persönlich nicht runter.
    Ich wundere mich nur über ihre Beharrlichkeit hier über Seiten sich selber einzureden das es bei ihr ganz anders ist als bei allen anderen hier.

    Vielleicht muß Clara noch ne Runde drehen bis sie merkt das wir doch ein klein wenig recht haben.

    Gruß
    Mannberlin

  • Hallo,


    Zitat

    Mir bereitet es Probleme, meinem Mann sein Feierabendbier zu "verbieten" Nicht mehr bei
    meinen 1 mal im Monat Frühstücksfrauentreffs (wird immer ein Glas Sekt getrunken), bei meinen lieben Umschulungstreffs (auch hier wird was getrunken) dabeisein zu können. Und so egoistisch bin ich nicht dass sich 5 oder mehr Leute nach mir richten sollen und keinen Alkohol mehr trinken sollen in meiner Gegenwart. Das kann man einfach nicht verlangen, deren Trinkverhalten ist ja ganz normal und sie würden die Welt nicht mehr verstehen.

    also noch mal aus der Co-Ecke

    Wenn mein Mann den Weg der Trockenheit gewählt hätte, wär es für mich kein Problem gewesen nichts zu trinken und auch alles andere was dazu gehört was geholfen hätte seine Krankheit zu stoppen. Ich hätte ihn voll und ganz unterstützt.

    Und wenn deine Freunde kein Problem haben mit dem Alkohol dann dürften sie auch kein Problem ohne Alkohol haben.

    Nur mal so meine Meinung ganz am Rande

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo RR,

    ich möchte Dir mal meine Erfahrungen mitteilen, mich ziehst Du nicht runter mit dem was Du schreibst, ich weiß für mich, daß DEIN Weg nicht zu einer zufriedenen Trockenheit führen kann !

    Ich blicke auf eine fast 20-jährige Alkohol-"Karriere" zurück, mit unendlichen Trinkpausen und den verzweifelten Versuchen des kontrollierten Trinkens, bis zum 20.3.06.

    Vorher waren es "nur" Trinkpausen, denn geistig hatte ich mich nie vom Alkohol gelöst.

    Also suchte ich nach anderen, "neuen" Wegen, und so bin ich hier gelandet, ...........und habe ANGENOMMEN, den WEG raus aus der Alkohol-Falle !

    Du brauchst hier eigentlich "nur" ganz aufmerksam lesen, annehmen, umsetzen und GLAUBEN, was die schon länger Trockenen oder Langzeittrocknenen hier schreiben.

    Du bist nun rückfällig geworden, eigentlich kein Drama, wenn Du reflektieren würdest WARUM das passiert ist, und WIE du es in Zukunft vielleicht besser machen könntest.

    Davon habe ich bisjetzt noch nichts gelesen ?

    Du wirst die geistige Loslösung vom Alkohol nicht schaffen, wenn du dich immer wieder im Alk-Umfeld aufhältst, dir selbst kein alkfreies zuhause schaffst, und deinem Partner nicht begreiflich machen kannst, daß die Alkohol-Krankheit, ungestoppt ! in den Tod führt.

    Ich weiß das es schwierig ist sich als Alkoholkrank zu outen, aber notwendig zumindest im internen Familien- und Freundeskreis.

    Denke nochmal in alle Ruhe über alles nach, DEIN Leben liegt in deiner Verantwortung, Du bestimmst die Regeln.

    Lieben Gruß, Rose

  • Hallo Klara,

    1.Ich bin krank und wenn ich diese Krankheit nicht stoppe , bringt sie mich um!
    2.Ich kann mit Alkohol nicht unmgehen und kann es nicht kontrollieren!
    3.Ich bin für mich verantwortlich!
    4.Ich habe mein Umfeld geändert und bin glücklich, zufrieden ohne
    jeglichen Verzichtsgedanken, oder Vereinsamung!

    Menschen die denken in meinem Beisein Alkohol trinken zu müssen sind nicht meine Freunde, sondern die des Alkohols!
    Menschen die nicht auf Alkohol verzichten können und es verniedlichen , mit Feierabend Bier , Bierchen usw..sind in meinen Augen selber krank!

    Alkohol ist ein zerstörerisches Nervengift!
    Nicht mehr und nicht weniger!

    Du hattest im Januar noch geschrieben, das das Trinkverhalten deines Mannes bedenklich ist!
    Wieso kann er es nun kontrollieren?

    ich dachte jahrelang , genauso! Und jahrelang habe ich mein Leben nach dem Alkohol gerichtet!
    Jetzt lebe ich endlich frei! Aber es ging nur mit Veränderungen!

    NUR NICHT TRINKEN REICHT EINFACH NICHT!
    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Clara,

    so, da wäre ich dann mal :D
    Ich wurde leider erst gestern auf Dich aufmerksam gemacht, ich hatte Dich bisher nicht gelesen, weiß aber nun auch wieder, wer Du bist.
    Aber liebe Clara, könnte sein, das es Dir nicht sooo gut gefallen wird, das ich hier in Deinem Thread bin, nach dem Motto. Die Geister, die ich rief... :?

    Denn ich kann mich all dem Geschriebenen von den länger Trockenen nur anschliessen. Kommal, Spedi. M. und die anderen wissen SEHR GENAU, wovon sie schreiben, es ist alles wahr.

    Clara, dann sags ich`s Dir auch ganz ehrlich, so wird das noch nix mit dem Trockenwerden, es wird so nur eine Trinkpause, so wie die letzte... :( Aber ich weiß auch, das wir alle mal am Anfang standen und mal ähnliche Gedanken hatten, von daher verurteile ich Dich nicht irgendwie.
    Aber viele von uns wurden durch diese Gedankengänge rückfällig.
    Sie dachten auch, sie könnten einen individuellen Weg gehen mit unserer Krankheit, das ist aber nciht möglich. Die Wege aus der Sucht sind nur ganz wenige, aber es gibt sie. Wie SIND in unserem nassen Verhalten und auch auf dem Weg zur Trockenheit über einen Kamm zu scheren, is so. Nimm das einfach mal so hin, macht auch vieles persönlich einfacher...

    Richtig, nicht jeder muss eine Entgiftung machen. Aber eine Entgiftung dient nicht nur dazu, den Körper zu entgiften, sondern für sich anzunehmen: Ich bin krank, darum bin ich hier! Ich muss lernen, Hilfe anzunehmen, darum bin ich hier !

    Auch offen mit seiner Krankheit umzugehen, gehört zum Trocknungsprozess.
    Anfangs ist das schwer, es deutlich zu sagen, ich kenn das auch, wird aber einfacher, wenn man es 1-2x gesagt hat. Alles andere ist Rumeierei, schieb da bitte keinen Beruf oder sonstwas vor, Du hast, Angst, es zu sagen, weil da noch Scham ist.
    Aber wenn Du ernsthaft trocken werden willst, kommst Du nciht darum herum. Sprich deutliche Worte, die da heißen : Ich bin Alkoholikerin, oder ich bin alkoholkrank.
    Ich trinke heut mal nix... ich mag keinen Alkohol... oder dergleichen ist Schwachsinn, Du trägst eine ungestoppt tödlich verlaufende Krankheit in Dir, so sieht das aus, und nicht anders. Verharmlosungen jeder Art sind gefährlich, und zwar FÜR DICH !!
    Sie werden Dich immer wieder zum rumeiern und rumlamentieren bringen, Du schreibst, Du bist ein ehrlicher Mensch, das glaube ich Dir auch, aber dann SEI AUCH EHRLICH. Auch Freunde haben keine Lügen verdient, oder möchtest Du so von ihnen belogen werden ?

    Ich beziehe mich im weiteren mal auf diesen Beitrag von Sir und kommentiere das mal.

    Zitat

    Mir bereitet es Probleme, meinem Mann sein Feierabendbier zu "verbieten"

    Daran musst Du arbeiten. Es ist NICHT OKAY, das Dein Partner in Deiner Anwesenheit trinkt, ist er nicht bereit, das zu lassen, gefährdet er Dich damit und er hat sehr wahrscheinlich selbst ein Alkoholproblem. Hat er es nämlich nicht, wird er darauf "verzichten" können, weil er Dich schützen will und Dich liebt. So einfach ist das. Es geht hier nicht um verbieten, sondern darum, das er Dich nicht mit seinem Verhalten gefährdet, sondern Dich unterstützt.

    Zitat

    Nicht mehr bei meinen 1 mal im Monat Frühstücksfrauentreffs (wird immer ein Glas Sekt getrunken), bei meinen lieben Umschulungstreffs (auch hier wird was getrunken) dabeisein zu können.

    Ganz genau diese Dinge sind aber Gift für Deine Trockenheit, ich kann Dir nur dringend raten, Dich da fernzuhalten. Warum wird da eigentlich überall gesoffen ?? Geht nirgends ohne, oder wie ? :roll: Find ich persönlich zum Kotzen.
    Clara, wir raten hier jedem, sich mind. 1 Jahr von ALLEM!! fernzuhalten, wo getrunken wird, sei es eine Geburtstagsfeier, eine Party oder gar ein Schützenfest. Auch wenn Du dort nicht trinkst, kann Saufdruck entstehen, Stunden oder noch Tage später. SO sind unsere Erfahrungen hier, auch teilweise meine eigenen.
    Die Welt dreht sich auch mal ne Weile ohne Dich weiter, und zwar ganz prima. Es soll Dir helfen, Deine Krankheit in allen Facetten anzunehmen, daran zu arbeiten, zu verstehen und zu lernen. Du musst deswegen nicht vereinsamen, das will hier niemand. Du wirst Dir eh neue Freunde suchen müssen, die mit Alk nix am Hut haben, kannste also am besten gleich mal mit anfangen :wink: das übt... :wink:
    Nach diesem Jahr wirst Du sehr vieles anders sehen und evtl. kein Interesse mehr an derartigen Veranstaltungen haben. Es gibt viele schöne und sinnvolle Beschäftigungen, die nicht im Dunstkreis des Alk stattfinden müssen. Und man kann supi-lustige Partys bei sich zuhause machen, völlig ohne Alkohol. Ich sprech da aus Erfahrung, denn ich brauche auch Geselligkeit, aber ohne ALK !! Und die gibt es, man muss sie aber auch suchen und sich selber aufbauen.

    Zitat

    Und so egoistisch bin ich nicht dass sich 5 oder mehr Leute nach mir richten sollen und keinen Alkohol mehr trinken sollen in meiner Gegenwart. Das kann man einfach nicht verlangen, deren Trinkverhalten ist ja ganz normal und sie würden die Welt nicht mehr verstehen.

    Das ist Unsinn, Du bist alkoholkrank, sie haben sich danach zu richten und nix anderes ! Das KANNST Du verlangen und wenn sie kein Alkproblem haben, haben sie auch damit keins, in Deiner Anwesenheit nicht zu trinken. Die Spreu wird sich hier ganz schnell vom Weizen trennen und übrig bleiben die Freunde, die auch wirklich welche sind. Die werden bleiben, allen anderen werden gehen, die wollen dann nämlich mit der neuen Clare nix mehr zu tun haben, weil sie dort nciht mehr in Ruhe saufen können, so siehts ma aus.

    Zitat


    So, wer bleibt mir denn da. Da kann ich mich alleine zu Hause hinsetzen und in Depressionen verfallen, weil ich keinen Kontakt mehr zu meinen Herzenskindern die mir schon viel geholfen haben haben kann. Da wäre und bin ich nicht zufrieden.

    Wer Dir bleibt, wirst Du sehen, wenn Du offen mit Deiner Krankheit umgehst, erst dann !! Du mußt doch um gottes Willen nich allein zuhause rumsitzen, das verlangt hier NIEMAND, da kriegste dann ja echt die Depri. Lade Dir doch Menschen zu Dir nach Hause ein, aber mache auch deutlich, das es keinen Alk mehr gibt. Gibt es diese Menschen nicht in Deinem Leben, was sehr traurig wäre, dann suche sie Dir !! Das mußten wir alle tun, um trocken bleiben zu können.
    Zufriedenheit kommt aus dem Innersten und die muss man sich erarbeiten. Sie kommt nicht von allein daher...

    Zitat

    Und wie erwähnt, man kann einfach nicht verlangen, dass sich jetzt jeder und jede nach mir richtet nur weil ich ein Problem mit dem Alkohol habe. Und glaubt mir, da steh ich ganz ganz sicher nicht alleine da.

    Ob Du mit dieser Meinung nicht allein dastehst oder peng... ist uninteressant. Wie Du selber bemerktest, sind viele nicht mehr hier, warum ist bekannt. Die hatten auch solche Meinungen und müssen nun wieder weitersaufen. Wenn Du auch dazu gehören möchtest, bittesehr, jeder entscheidet selber.
    Es gibt keine individuellen Wege aus der Sucht, Du solltest Dich besser sehr schnell von diesem Gedanken verabschieden. Mach lieber, was die Menschen Dir hier sagen, die den Weg schon kennen, sie wollen Dir nur helfen und sind keinesfalls Spielverderber.

    Zitat

    Dies sind Freundschaften die ich seit zwanzig Jahren und mehr pflege. Das haben ganz wenige. Das genau ist ein Problem für mich. Ich hoffe das versteht ihr.

    Ich habe auch so langjährige Freundschaften, sogar seit über 30 Jahren, diese sind mir alle geblieben. Sie haben kein Problem mit mir und meiner Krankheit, trinken auch mal Alk, aber nicht in meiner Gegenwart. Und sie haben kein Problem damit, weil sie mich gernhaben und das gern für mich tun !!

    Zitat

    Ein Glas Wein gehört bei fast jedem unserer Clique zu einem guten Essen. (Bei mir ist es jezt Wasser).

    Warum ist das denn so ?? Weil Alkoholismus eine Volkskrankheit ist und dort dieser Krankheit gefrönt werden kann. Viele sind betroffen, vielleicht auch Deine Clique ? Schau genau hin !
    Du wirst mit einigen Ritualen brechen müssen, das ist notwendig bei unserer Krankheit. Tust Du das nicht, wirst Du bald wieder mittrinken. Den meisten schmeckt nicht mal Alk zum Essen, das hat andere Gründe... manchmal auch Sucht.
    Ich sag dir mal einen Spruch, den ich neulich auf einer Karte las:
    Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.
    Unsere Quelle ist die Trockenheit, dahin wollen wir alle schwimmen, also auch gegen den Strom. Kostet viel Kraft, aber es ist es allemale wert, denn wir sind dann wieder FREI!! Das ist der Lohn für alles und ein Grundbaustein für Zufriedenheit

    Zitat

    Und ich denke für mich (ohhhhhhhhhh jetzt bombardiert ihr mich wieder) auch das ist ein Teil einer Therapie.

    Das ist schlicht und ergreifend FALSCH. Konfrontationstherapien gibt es, aber sie gehören nicht zur Alkoholtherapie. Die gehören in andere Bereiche wie zum Beispiel in Therapien gegen Angst-und Panikattacken.

    Zitat

    Habt ihr denn alle eure Freunde die getrunken haben jetzt nicht mehr???? Oder geht ihr wirklich nicht mehr zu den Festivitäten??????

    Nein, ich tue das auch heute noch nicht. Ich hab da nix mehr zu suchen, es gibt mir nix, mich von Besoffenen zulabern zu lassen, ist verbrannte Zeit für mich. Ich geh mal gern zum Kaffee auf ne Geburtstagsfeier oder auch mal auf eine Party, aber wenn dat Komasaufen da anfängt, bin ich WECH ! Aber ich bin bald 6 Jahre trocken, das ist ein Unterschied. Ich bin stabil und Alk interessiert mich nicht mehr. Aber das kann auch nicht jeder, wer es nicht kann, sollte sich tunlichst davor hüten.
    Ich bin aber deswegen kein besserer Alkie, auch ich bin nicht gefeit vor einem Rückfall, also vermeide ich einiges einfach. Ich bin auch schon in Situationen geraten, wo ich plötzlich mit Alk konfrontiert wurde in meiner Anfangszeit und das waren immer im Nachhinein belastende Erfahrunen.
    Ich weiß heute, was geföhrlich für mich ist, und das meide ich.

    Zitat


    Ich hoffe, ihr merkt jetzt woráuf es mir ankommt und versteht mich ein wenig besser. Ist denn keiner unter euch, der noch Freunde empfängt und ein Bierchen oder WEin anbietet????

    Ich verstehe das schon, aber es ist die falsche Denke und der falsche Weg, um es mal so ganz krass zu sagen. Natürlich empfange ich Freunde, aber Alkohol gibt es hier nmit Sicherheit nicht, ich glaub ja wohl, es hackt.
    Alkohol hat auch in Deinem Haus nix zu suchen, keine Fl. Wein zum anbieten, gar nix !! Wie wichtig sowas ist, merkt man immer erst in Grenzsituationen, dann wirst Du dem Herrn im Himmel oder wem auch immer danken, das nix da war.
    Zur Tanke müsstest Du erst hingehen, Dich vorher anziehen und die frische Luft macht Dir vielleicht noch nen klaren Kopf, was Du da gerade tust. In diesen Minuten gibt es immer noch die Zeit zur Besinnung, die Chance ist zwar gering, aber vorhanden. Wer saufen will, tut es so oder so, is auch klar.
    Man darf sich nie in Gefahr begeben, denn man KÖNNTE darin umkommen. Alk im Haus ist ganz eindeutig so eine Gefahr, viele hier wurden genau deshalb rückfällig.

    So, liebe Clara, Du siehst also, mit der Lilly ist krankheitstechnisch ganz schlecht Kirschen essen, sonst ist sie aber für jeden Spaß zu haben :lol:
    Ich weiß nicht, ob Du nun noch so rechte Freude an mir hast :wink: aber ICH bin immer noch trocken... und mir ist nichts auf der Welt so wichtig, was daran etwas ändern könnte. Keine Freunde, kein Partner, kein garnix, da bin ich knallhart, denn sonst lande ich eine Etage tiefer und das will ich nicht, denn ich hab mich fürs Leben entschieden und dabei bleibts auch.

    Ach so, mit Deinen Gelenkschmerzen gehörst du sehr wahrscheinlich in neurologische Behandlung, könnten die Nerven sein. Ich habe auch diese Beschwerden, kommen übrigens von meinem langjährigen Alkoholmissbrauch...
    Da hilft keine Internet-Recherche, sondern nur ein Facharzt, mit dem Du dann aber auch offen reden musst, was die Ursache dafür sein könnte.
    Bespreche das mal mit Deinem Hausarzt und nimm auch andere Hilfe von Fachärzten an, wenn er dazu rät, Und auch wenn er nciht dazu rät, bleibt diese Option. Viele Ärzte sind leider nciht so vertraut mit unserer Krankheit, dann muss man selber entscheiden und handeln und evtl. auch den Arzt wechslen.

    So, nu aber Schluss ma jetzt hier ! :wink: Bisi lang geworden... :oops:
    Greife fest zu bei den Dir hier gereichten Händen, denn die sind kraftvoll und halten Dich auch in Notsituationen fest, besonders im Geschlossenem Bereich ist das so. Aber tue einfach auch, was sie Dir sagen, vieles wirst Du erst später verstehen, was hast Du zu verlieren ?

    LG an Dich
    Lilly

  • Zitat von Lilly12

    Greife fest zu bei den Dir hier gereichten Händen, denn die sind kraftvoll und halten Dich auch in Notsituationen fest, besonders im Geschlossenem Bereich ist das so.

    Hallo Clara,

    nur der Vollständigkeit halber: Ich weiß zwar nicht, unter welchen Nick Du vor einem Jahr hier im Forum warst, aber jedenfalls war ich damals auch schon hier und bis es heute immer noch (nur im 'offenen' Bereich), weil ich hier viele kraftvolle Hände gefunden habe, die mich gehalten haben und das auch in evtl. noch kommenden Notsituationen tun werden.

    Vielleicht wäre Deine 'Karriere' anders verlaufen, wärst Du damals auch hier geblieben.

    Ich weiß, Du willst hier nicht wissentlich kontraproduktive Wegweisungen aufzeigen. Du lässt gelten, was hier aus Erfahrung geraten wird. Aber leider lässt Du das (noch) nicht für Dich gelten. Du bist (noch) der felsenfesten Überzeugung, dass Dein Weg auch gangbar ist. Ist er auch. Nur führt er nicht an das auch von Dir angestrebte Ziel.

    Clara, bitte lass Dir nochmal alles durch den Kopf gehen, bevor Du versuchst anscheinend plausible Gegenargumente zu suchen und zu finden.
    Aber bitte kehr uns nicht beleidigt und 'missverstanden' den Rücken, sondern bleibe hier. Damit machst Du keinen Fehler!

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo RR,

    ich habe mal einen Teil deiner Antwort in dem Thread von Robert hier reinkopiert, um dir vielleicht einige deiner Fragen zu beantworten.......

    Du schreibst.......

    Jeder ist für sich ein anderer Mensch, und manchmal kämen Worte wie:" Probiers doch mal, denk mal nach". besser an, wie diese immerwährenden Drohungen, dass man es eh nicht schafft, womöglich bald stirbt usw. Ich persönlich habe gar nicht mehr den Mut mich mitzuteilen. Ich habe zum Beispiel in meiner letzten Antwort darüber berichtet, wie ich mich fühle. Meine Vorwürfe, mein schlechtes Gewissen über eine lange verlorene Zeit, aber komischerweise bekam ich hier nicht eine Antwort. Gehe aber jede Wette ein, wenn ich schildere dass ich im Real war und mir der neueste Whisky angeboten wurde, den ich abgelehnt habe, erhalte ich eine Flut von Antworten. Ich hoffe ihr könnt mit meiner kleinen Kritik umgehen. Man sollte mit seinen Ratschlägen ganz vorsichtig sein, und ständig mitzuteilen, das ist auf Dauer der sichere Tod, du muußt deinen Bekanntenkreis ändern usw. halte ich wie mein Vorgänger auf Dauer nicht realisierbar. Immer lauert irgenwo die Gefahr, an Orten, die wir nie für möglich hielten........
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    Zu deinen Selbst-Vorwürfen und schlechten Gewissen über eine lange verlorene Zeit,..... das kann ich mehr als nachvollziehen, geht mir heute noch so……..gerade wenn auch Kind/Kinder mit betroffen waren, dann werden die Schuldgefühle wohl immer bleiben……

    Ich kann nichts mehr „gutmachen“, nichts an der Vergangenheit ändern, aber ich kann mein HEUTE gestalten ohne Alkohol, kann versuchen verloren gegangenes Vertrauen Stück für Stück wieder aufzubauen durch viel, viel Zeit, Geduld und Verständnis auf beiden Seiten.

    In meinem Zuhause gibt es keinen Alkohol, Familie, Freunde, Bekannte die mich besuchen kommen wissen das, weil ich mich ihnen gegenüber als Alkoholikerin geoutet habe.
    Keiner von denen ist bisjetzt weggeblieben, denn sie haben kein Problem mit Alkohol, also brauchen sie auch keinen und können ohne Alkohol genauso lustig und unbeschwert sein……..

    Äußere Anlässe, Feierlichkeiten, Festivitäten bei denen ich weiß, dass Alkohol getrunken wird, entscheide ich auch heute noch nach „Tagesform“, egal ob jetzt Familie oder Bekannte, das ist mir meine Trockenheit heute wert, zumindest gewährleiste ich das ich mich „notfalls“ früher verabschiede, ins Hotel, nachhause oder sonstwo.........

    Der „Familienkreis“ der seine „Feierlichkeiten“ nur mit einem erhöhten Konsum von Alkohol gestalten möchte und ohne Alkohol nicht „kann/will“, muß seit einiger Zeit ohne mich auskommen, da fühle ich mich nicht mehr wohl und auch nicht wertgeschätzt……

    Auch wenn ich momentan nicht in einer Partnerschaft lebe, ein Partner der ohne sein „Feierabend-Bier, Absacker“, oder wie auch immer man das „Gläschen zur Entspannung“ nennen mag, nicht „leben“ kann und will, wäre für mich absolut indiskutabel, und würde mich hellhörig machen, ob er nicht evtl. selbst ein Problem mit Alkohol hat………

    Zu guter Letzt, jeder ist für seine Trockenheit selbst verantwortlich, Partner, Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen hin oder her, es ist MEIN Leben und ich „bestimme“ wen ich dort reinlasse, wen ich teilhaben lasse, und mit wem ich mein Leben teilen möchte……………nur nicht mehr mit dem ALKOHOL.

    In diesem Sinne, ich hoffe du bleibst hier und beteiligst dich weiter……..

    Liebe Grüße, Rose

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