Beiträge von Mario77

    Grüß Dich Frank,
    struktur ist das A und O um nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Struktur ist meiner Meinung nach eine starke Säule der zufriedenen trockenheit.
    Man kann sich aber auch strukturell mal Zeit für einen gemütlichen DVD abend einplanen. Struktur heißt ja nicht, das man von Sonnenaufgang bis zum Zapfenstreich arbeiten muss.
    Ein Freund von mir, der hatte wirklich ein schweres Jahr suizid eines Elternteils, der hat sich als er aus der Klinik kam, einen Hund zugelegt. So ein Freund bringt auch Struktur in den Tag, ebenso wie ein ordentlich geplantes ausgewogenes Sportprogramm.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi zusammen,
    Mission Jahrewechsel erfolgreich ohne Alkohol abgeschlossen :)

    Das mit dem Job war sehr wichtig für mich, man merkt das auch das man im Umfeld wieder besser integriert ist. Meine Kumpels freuen sich auch für mich, das ich langsam anfange mir etwas aufzubauen. Und wenn die Kollegen mal so über ihr Tagenwerk berichten, kann ich endlich auch wieder mitreden.
    Ich hatte im Nov-anfang Dez. eine leicht depressive Zeit, da war mir die Motivation etwas flöten gegangen.
    Was mir dann immer geholfen hat, waren Höhrbücher vom Dalai Lama. Damit kann ich mich immer wieder aufbauen. Vor einiger Zeit musste ich bei schweren Krisen doch noch auf Medizin zurückgreifen.

    Ach ja und mit Akkupunktur habe ich angefangen, eigentlich meiner Freundin zu liebe. Aber das ist inzwischen auch immer ein Termin in der Woche, auf den ich mich freue, da wird man schön betüddelt, gestochen :) warm eingepackt, Massiert und bekommt tradizionelle China Medizin in Form von divseres Tees.

    Mit der neuen Finanziellen unabhänigkeit habe ich es auch geschafft mich von meinem Vater zu lösen. Von dem ich finaziell doch abhänig war und er das manchmal auch als Druckmittel benutzt hat...Jetzt sind auch endliche diese Fesseln gelöst.

    Ich bin seit Mitte des Jahres bei einem neuem Psychater, es läuft ganz gut, wir lachen viel zusammen.
    Er meinte auch ich wäre ein ungewöhnlicher Fall, weil ich erst mit dem Trinken aufgehört habe aber meine zwanghaften Ängste noch da waren. Er meinte die meisten bekommen erst was gegen die Ängst und werden dann trocken gelegt...naja wie auch immer.

    Pläne für die ersten 2 Monate im neunen Jahr stehen auch schon fest und zwar meine Dach Wohnung renovieren, Bad neu fließen, event eine Wand versetzten, Tapten und was nicht alles dazu gehört.
    Ich habe inzwischen auch einen kleinen aber feinen Bekanntenkreis die nicht trinken und da will ich meine Wohnung etwas herrichten, damit man auch hier mal einen gemütlichen abend verbringen kann.
    Dann zum anfang des Sommersemesters 11 will ich mit dem Fernstudium anfangen, welches aber auch in einem ausbildungsbetrieb läuft, sprich ich muss normal 7 Stunden arbeiten und dann lernen 1-2 Stunden am Tag.

    Dann kann ich bald sagen, ich habe alles repariert was ich reparieren konnte.
    Aber Zeit brauchst wirklich über 10 Jahre Suff, hinterlassen spuren, das komtm schon fast hin mit dieser Regel pro Jahr Sucht, einen Monat genesung.
    Am 1.11 hab ich den nächsten Termin beim Doc und werd ihm sagen können, das die Feiertage realtiv Problemlos ohne Alkohol abgelaufen sind.
    Zu meiner freude haben sich auch einige Bekannte meinen 0Promille tuhm angeschlossen, die sonst nur gelegentlich mal was getrunken haben. Das ist schön wenn man so mitbekommt, es heißt ja, nacharmung ist die höchste Form der Verehrung...so nun
    abe rgenung der Lobhudelei ;)
    Ich wünsche euch alles Liebe und Gute
    Mario

    Hallo ihr Lieben,
    ich möchte diesen Tag nutzen, um mich mal wieder zu melden.
    Fast auf den Tag genau seit 18 Monaten bin ich nun trocken. 18 Monate das klingt nicht viel aber für mich war es eine sehr lange und schöne Zeit.
    Ich freue mich schon auf mein 2 Jähriges im Sommer.

    Ich habs endlich geschafft und verdiene wieder eigenes Geld (nicht viel aber immerhin), ich bin angestellt in der kleinen Firma eines Freundes.
    Weiterhin werde ich bald ein Fernstudium anfangen, ich möchte Fitnessökonom werden, also mein Hobby zum Beruf machen. Seit ich die entscheidung getroffen habe, geht mir auch viel besser. Ich habe die Erkentniss gehabt das ein "Büro" Job nicht das richtige für mich ist, ich will in Bewegung sein, denn Bewegung ist gesund und macht glücklich.
    Da ich endlich wieder etwas Geld habe, habe ich dieses Jahr für all meine Lieben mal schöne Geschenke gekauft und hab auch einigen Obdachlosen was zugesteckt.
    Gutes tun ist sehr befriedigend.
    Ich wünsche auch allen einen trockenen Rutsch ins nächste Jahr.
    Viele Grüße
    Mario

    Zitat von allesweg


    dass mit ner passenden SHG möchte ich gerne mit meinem Therapheuten besprechen vieleicht gibt es eine mit menschen im meinem Alter.


    Hi,
    ich habe die Erfahrung gemacht, das es eher wenige unter 30 schaffen und es nicht viele junge Leute (unter 30) in den SHGs gibt, vielleicht 5-10%.
    Das ist aber nicht schlimm, ich empfinde das eher als sehr gut, weil man durchaus von der Lebenserfahrung der "älteren" profitieren kann.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Change,
    Willenskraft ist meiner Ansicht nach essentiell nötig, denn die braucht man um das erste Glas stehen zu lassen. Zu der Willenskraft sollte auch noch die Einsicht da sein, das man eben nicht kontrolliert trinken kann.

    Bei einem meiner früheren Versuche nix zu trinken, daran kann ich mich noch gut erinneren, bin ich Rückfällig (das war auch mein letzer Rückfall) geworden, weil ich mir angenehme Gefühle verschaffen wollte. Die hatte ich auch nach dem zweiten Bier aber nach dem vierten schon nicht nehr und das war ein Zeitraum von vielleicht 15min. Allerdings habe ich danach 2 Jahre weiter getrunken, das waren sehr teure 15min.

    Ich weis das mich das wieder erwarten würde, wenn ich das erste Glas nicht stehen lasse bzw. mich überhaupt vor ein Glas setzte.

    Meine motivation nicht zu trinken hat sich auch im laufe der Monate verändert, es wird leichter. Die erste Zeit ohne empfinden viele als die schwerste Zeit, ein Drogenentzug ist nunmal kein Spaziergang aber trotzdem ist es das Richtige.

    Was hast du Dir denn so vorgenommen für We ?
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Celestine,
    ich kenne diese Attacken auch, allerdings sind diese inziwschen nur noch moderat vorhanden.
    Ich versuche diese Energie in möglichst sinnvolle Bahnen zu lenken, was für mich meist heißt mich beim Sport angemessen auszutoben.
    Eine Veranlagung zum Übertreiben habe ich bei mir auch beim Training festgestellt, allerdings kann ich dem durch Strucktur und Planung gut entgegenwirken. Zudem wirkt sich übereifer langfristig schädlich aus, da sich dann schnell gesundheitliche Probleme zeigen, was den Trainingserfolg auf dauer dann wieder gefärdet.
    Sport/Gewegung wirkt sich auch positiv auf die Stimmung aus.
    Man kann sich mit Sport auch belohnen, indem man etwas für seinen Körper tut. Manchmal kostet das überwindung aber wenn man das Programm hinter sich gebracht hat, ist man eigentlich immer froh, das gemacht zu haben.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Celestine,
    Du musst entscheiden ob sich die Mühe lohnt. Ich finde eine Partnerschaft ist etwas sehr wertvolles, das man sich auch erhalten sollte, wenn es das eigene wohl nicht gefärdet.
    Auch das man dem Partner Zeit geben muss, sich mit dem Problem Alkohol auseinander zu setzten. Ich sehe das an meiner Beziehung, das dieses ein Prozess ist der sich nun schon über fast 15 Monate positiv entwickelt. Jedoch war es bei meiner Partnerin nicht das Problem das sie selbst getrunken hat, dennoch hat sie einiges was ich getan habe erstmal nicht nachvollziehen können, für mich waren das selbstverständliche Dinge.
    Wichtig ist reden und nochmals reden, damit der eine den anderen Versteht und es somit eine Basis gibt, auf der beide reden können.
    Das Wichtigste ist aber nach wie vor Deine Gesundheit, das sollte immer an oberster stelle stehen.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo zusammen,
    ich empfinde die Gegenwart von Trinken Menschen als soziale Belastung. Es war in diesem Jahr 2 mal der Fall das ich mit sowas konfrontiert worden bin, allerdings war das im Vorfeld nicht geplant.

    In diesem Jahr gab es im Rahmen der Ruhr 2010 einige Veranstltungen wo alle meine Bekannten hingegangen sind und ich das alleine sein daheim als unangenhem empfunde habe. So habe ich mir meine Partnerin geschnappt und sind dann auch dort hingefahren.
    Wir sind dann schnell wieder verschwunden, als bei 2 von 15 Leuten die Bierlaune durchkam, wir waren auch nicht die einzigen.
    Wie gesagt, mich hat das im nachhinein sehr geärgert, das wir dort überhaupt hin gefahren sind.
    Meine Gedanken auf dem Heimweg waren : toll, Du hast den Alkohol aus Deinem Leben verbannt und so erhält er nun wieder einzug, das ist nicht richtig.

    das wollte ich noch ergänzen.
    Viele Grüße
    Mario

    Zitat von rumpelkurt


    Aber eines Tages muss man sich stellen. Wie gesagt ist meine Meinung.

    Hi,
    ich denke auch dem Alkohol komplett aus dem Weg zu gehen, ist zur Zeit hier in unserem Land nicht möglich.
    Irgendwo muss man Einkaufen, Tanken und irgendwo muss man auch mal hingehen um sich mental anregen zu lassen.
    Nur ich merke selber das mir es nicht gut tut, wenn ich mal einen abend mit Freunden/Bekannten verbringe und da einige was trinken, gehts mir danach 1-2 Tage lang nicht gut. Nicht das ich Saufdruck verspüre, es ist defenitiv so das es auf mich abstoßen wirkt und verstörend, weil ich mich dann immer frage, warum tun die sich das an?

    Man muss sich irgendwie irgendwann mal stellen aber ich tue das echt nur um den kontakt zu Leuten nicht abreißen zu lassen, mit denen ich aufgewachsen bin (mir ist das wichtig, weil ich habe vieles aus der Zeit vergessen).
    Gott sei dank, sind in dem Kreis auch Menschen die nicht trinken, diese Menschen sind sogar in der Überzahl. Aber die Trinker machen einem den abend irgendwann kaputt und das ist dann verschneckte Zeit. Das geht dann auch Ruck zuck, das mal Sprüche kommen, ach bring mal Bier mit etc. pp. .
    Ich emfpinde das einfach nur als belastung und bin froh wenn ich nicht "babysitten" muss.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Indira,
    nix zu danken ;)
    Ich bin selber Alkoholiker und ich bin froh wenn gemachten Erfahrungen für andere Hilfreich sein können.

    Meine persönliche meinung ist, das Deine Sorgen durchaus berechtigt sind, denn die Trinkmengen sind schon hoch und das ist vorsichtig formuliert, das was Du mitbekommst. Es kann möglich sein, das ein Alkoholiker aus Scham, heimlich trinkt.
    Ich wusste das bei mir, das etwas falsch läuft, ich weis das auch von anderen trockenen Süchtigen, das sie ebenso empfunden haben. Aber das wissen um das Problem, reicht leider nicht aus, um es zu lösen. Ich habe es noch eine ganze Zeitlang mehr oder weniger bewusst vor mir hergeschoben, weil ich wusste für diesen heutigen Tag ist das trinken die schnellste und einfachste Lösung.
    Mir war das Problem in soweit bewusst, das ich wusste, das wird "nicht leicht" mit dem aufhören. Davor hatte ich Angst und dazu hatte ich nicht den Mut, bis das Leid groß genug war.
    Das ist so der "klassische Weg" den die meisten Alkohol beschreiten.
    Das was die Süchtigen unterscheidet ist die Leidenfähigkeit, manche leiden bis zum Tode, für einen anderen reicht es wenn die Fleppe oder die Partnerin weg ist.
    Das weis man halt nicht, zumindest nicht im Vorfeld.
    Deshalb kann man auch leider nicht sagen, zieh mal ne Woche zu Deinen Eltern und dann kommt der schon wieder zu verstand.
    Wann und ob ein Alkoholiker trocken wird, kann man nicht vorhersagen und leider , auch wenn man als Suchtkranker ein armes schwein ist, kann man nicht oder sollte man nicht allzu lang warten und auf besserung hoffen, die vielleicht nie kommt.
    Wenn sie kommt, dann kann man sich dann ja immer noch gedanken darum machen.
    Liebe Grüße
    Mario

    Hi,
    wo jemand arbeitet und was er weis, spielt bei der entwicklung einer Abhänigkeit keine Rolle, so meine Meinung.
    Man unterschätz einfach das suchterzeugende Potenzial von Alkohol. Je nach dem in welchen Kreisen man sich so bewegt, gehört das trinken zum "guten Ton".
    Man sagt oder hört oft den satz : alkohol und drogen , ja um himmels willen, da fängt die schönrederei doch schon an, indem man den Alkohol durch das und, aus dem Kreis der süchtig machen substanzen ausklammert.
    Bei Alkohol ist es wie bei allen süchtig machenden Substanzen, je mehr und öfter man konsumiert, um so größer ist das persönliche Risiko.

    Alkoholismus oder eine Sucht allgemein ist in der Regel immer eine Familienkrankheit, sprich einer Säuft und die anderen verzeifeln daran, weil die versuchen etwas zu ändern, was sie nicht ändern können. Um ein Leben ohne das Lösungsmittel Alkohol führen zu wollen, muss in erster Linie von dem Süchtigen aber auch von seinen Mitmeschen die breitschaft vorhanden sein, an dem Problem aktiv zu arbeiten und nicht zu trinken.
    Wenn die Bereitschaft nur einseitig vorhanden ist, funktioniert das nicht auf dauer.

    Wie empfindest du die jetzige Situation denn? Ist das was womit Du leben kannst oder wie fühlst Du Dich bei der sache?
    Liebe Grüße
    Mario

    Danke Maria,
    was eine ganze Menge druck aus meiner Situation genommen hat, war der Entschluss mich beruflich anderweitig weiterzubilden.
    Das hat mir gut getan und ich verspüre auch den Tatendrang mich in das neue Projekt zu stürzen.
    Ich muss noch 1-2 Monate warten, bis ich das Geld dafür zusammengespart habe und dann solls endlich losgehen.
    Ich hoffe mich in soweit richtig einschätzen zu können, das ich nun die richtigen Entscheidungen für mich treffe.
    Wenn ich daran denke zwei dicke Fachbücher für eine Prüfung durchzubüffeln, kommt bei mir wenig begeisterung hoch. Wenn mir jemand sagen würde, komme wir laufen in 6 Monaten einen Marathon, dann würde ich sofort ja sagen und am selben Tag mit dem entsprechendem training anfangen.


    Eine Gesichte Fälle mir gerade noch ein, wo ich an meinen Termin heute Nachmittag beim Neurologen denke. Ich hatte in den letzten wochen einige Tage, wo es einfach nicht lief und wo ich mich auch nicht wohl gefühlt habe, ich würde es als absolut nüchterne, desillusionierte und emotionslose klarheit beschreiben. Es mag Menschen geben die diesen Zustand anstreben, mir hat er aber garnicht gefallen, weil ich dann meine Mühe habe, meine Hoffnung aufrecht zu halten und mir meinen natürlichen optimusmus zu erhalten.
    In meinem Versuch eine Lösung für dieses Problem zu finden habe ich mich einige Nächte lang mit Büchern und Artikel über Psychologie befasst und naja ende vom Lieb war, das ich einige Krankheitsbilder gefunden hatte, die mit Symptomen wie ich sie empfand einhergehen.
    In absolut berechnender Weise habe ich das so auch meinem Arzt erzählt, was er glaube ich durchschaut hat, und (trotzdem) hat er draufhin eine Untersuchung angeordnet.
    Wenn ich ganz ehrlich bin musss ich gestehn, ich habe ein wenig gehofft, das er mir eine Diagonse stellt, dann hätte ich was greifbares gehabt aber alles war ohne Befund. Einerseits war ich froh, andererseits auch ein wenig entäuscht.
    Schon komisch oder? Ich glaube ich werde das heute nachmittag mal ansprechen und schauen was der Doktor dazu sagt.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Change,
    wenn Du den Wunsch hast nicht mehr zu trinken, wenn das Dein erklärtes Tagesziel ist (mit dem Du morgens aufstehst), dann brauchst Du keine Angst mehr zu haben.
    Dann wirst Du alles nötige tun, damit du ohne Alkohol leben kannst. Du hast mit dem Gang in die Klinik schon mehr Mut gezeigt als ich vor 14 Monaten, ich hab daheim unter ärztlicher Aufsicht entzogen.

    Hab keine Angst vor dem "auf Dich alleine gestellt sein", das ist man als Alkoholiker sehr oft, weil nur du die Verantwortung für Dein Leben hast und das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein.
    Mach Dir keinen Kopp gönn Dir den Luxus und lebe nur für den heutigen Tag, heute bleibst du ohne Alkohol. damit hast du die besten vorraussetzungen um auch morgen ohne Alkohol zu leben, alles andere zählt nicht.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo miteinander,
    ich habe mich hier einige Zeitlang nicht blicken lassen, weil ich viel mit mir selbst zu tun hatte. Ich würde es als einen Prozess der selbtfindung beschreiben, was ich in letzter Zeit durchlebt habe. Trocken bin ich weiterhin und ich will es auch bleiben, ich kann nunmal nicht kontolliert trinken, also lass ich es.

    Was meine berufliche Zukunft angeht, so habe ich mich entschieden mein Studium gut sein zu lassen und mich anderweitig fortzubilden. Mein neues Ziel ist eine gute Ausbildung im Bereich Fitness zu machen. Da Sport schon immer mein Hobby war, warum dann nicht das Hobby zum Beruf machen.
    Eine meine stärken war immer aus meinen Schwächen eine Tugend zu machen, deshalb möchte ich zusätzlich eine Ausbildung zum Suchttherapeuten machen. Was sich dann hoffentlich in Zukunft mit der sportlichen Ausblidung kombinieren lässt.

    Meine Beziehung hält weiterhin und wir arbeiten inzwischen auch mehr an unserer Beziehung. Arbeiten heißt reden, viel reden damit sie mich versteht und ich sie verstehe.

    Finaziell gehts endlich langsam wieder aufwärts, da ich nebenbei in der Firma einen Freundes arbeite und dort angemessen bezahlt werde und meine arbeit relativ gemütlich von zuhause erledigen kann.

    Insegammt bin ich gewachsen, ich bin nicht mehr das häufchen elend, sondern ich bin ich, endlich nach so vielen Jahren.

    Ich habe mich schweren Herzens von meinem guten freund, den ich schonmal in diesem Beitrag erwähnt hatte getrennt. In der hoffnung das er irgendwann auch mal die Kurve kriegt und aufhört zu saufen.
    Es tat mir weh aber es heißt nunmal Zeichen setzten und konsequent sein.

    Ich hoffe das ich mir im Winter ein neues gebrauchtes Motorrad kaufen werde können, ich schwärme schon seid Jahren von einer schönen Triumphs, bald könnte der Traum war werden.

    An machen Tagen denke ich mir trotzdem noch, wozu das alles aber auch an solchen Tagen in saufen keine option, gott sei dank.

    Sportlich habe ich auch sehr gut weiterentwickelt, auch wenn meine Mitmsenschen meine ambitionen als etwas zu übertrieben betrachten. Da ich auch eine strenge Diät eingehalten habe, da ich mein Körperfett auf einen Wert von unter 10% haben wollte. Bei 6% habe ich schluss gemacht udn mich dann wieder auf 8 % hochgefuttert, um des lieben Friedens willen ;) Aber mehr gibts nicht.

    Ich werde hier wieder öfters reinschauen, jetzt muss ich weiter Aufräumen, die Cheffin kommt gleich und sonst gibbet wieder gemecker :lol:

    Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag auch wenn das Wetter nicht so dolle ist.
    Viele Grüße
    Mario

    Probleme mit alkohol und Suchtdruck habe ich inzwischen so gut wie nicht mehr...letzte Woche hatte ich ne schwere Krise aber auch die kann man ohne Alkohol überstehen. Die Krise war schon schlimm genug, da muss ich mir nicht noch einen Bechern und dann am nächsten morgen mit Krise + Kater+ schlechtes Gewissen aufwachen.
    Trocken bin ich seit Sommer letzten Jahres und das Thema Alkohol ist für mich nicht mehr allgegenwärtig, in dem sinne, das ich mir keine Sorgen machen muss, ob ich den Tag heute ohne Alkohol überstehen werd können.
    Ansonsten plagen mich die normalen Sorgen des Lebens ;)
    Viele Grüße

    Hi,
    gesünder habe ich mich shon nach 3-4 Tagen ohne Gefühlt...nach 7-10 Tagen ware meine Köperfunktionen wieder im halbwegs normalen Bereich (keine Magenschmerzen mehr, kein starkes schwitzen oder häufiger stuhlgang , Kreislauf auch wieder belastbar etc...).
    Bis ich wieder normal schalfen konnet hast etwa 3 Wochen gedauert.
    Viele Grüße
    Mario

    Zitat von Xenica

    da
    ich alleine vor mich hingetrunken habe und niemanden geschadet habe.

    Hi,
    ich interessiere mich sehr für Buddismus, vor diesem hintergrund kann man schon sagen das Du anderen geschadet hast.
    Du hast gesoffen und hast in der Zeit nix getan was anderen Menschen hilft und sei es nur sie ehrlich anzulächeln.


    Zitat von Xenica


    Ich habe keinen Grund den Alkohol abgrundtief zu hassen

    das ist imho auch gut so...Hass vergiftet das Denken führt zu Wut und Wut führt zu Gewalt.

    Es reicht doch das Wissen nicht kontrolliert trinken zu können, imho...mehr brauchst doch nicht...keep it strait and simpel.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Massita,
    ich habe das selber auch so erlebt und andere Alkoholiker haben vergleichbaren berichtet. Es kann durchaus im Verlauf des Alkoholentzuges zu euphorischen Gefühlen kommen, die allgemeine Gefühlswelt fährt in dieser Situation gerne Achterbahn.
    Und das ist meiner Meinung nach so wie du es auch beschrieben hast, nicht normal, sondern ist warscheinlich eine begeilterscheinung des Entzuges.

    Ich muss auch zugeben, ich war etwas entäuscht, als meine Euphorie und mein Tatendrang, sich nach einigen Tagen nüchternheit wieder normalisiert hatten. Das erste mal wieder "richtig nüchtern" im Leben zu sein, kann in dem erlebenten Moment auch als sehr ernüchterndes Erlebniss empfunden werden. Was sich langfristig positiv auswirkt, kann in dem erlebten Moment ganz anders empfunden werden.

    Viele Grüße
    Mario

    Hi Xenica,
    ich meine es ist besser über das Warum nachzudenken, wenn der Suchtdruck nicht mehr da ist. Es denkt sicheinfach besser, wenn diese Gedanken nicht im Kopf sind.
    Wenn Du erst seit Heute Suchtdruck hast, ich bin sicher heute abend ist der wieder weg. Meist dauert sowas nicht länger als ein paar Stunden.
    Ich glaube nicht das für sowas bei uns Suchtkranken, nicht immer einen logisch nachvollziehbaren Grund geben muss.
    Hast Du event. ein Notfallmedikament für solche Situationen?
    Oft reicht schon das wissen, das man einen "Notfall Rettungsanker" hat, um der Angst den Schrecken zu nehmen.
    Viele Grüße
    Mario