Beiträge von Sunshine_33

    Dir wurde von allen Seiten ein Arztbesuch empfohlen, Becko. Den schließt Du allerdings kategorisch aus, obwohl genau das der erste richtige Schritt auf Deinem Weg wäre!

    Das meine ich mit "Hilfe annehmen", also aktiv was tun und nicht nur hier lesen.

    Das letztere ist einfach...das erstere aber nicht, weil es um Hilfe bitten beinhaltet, nicht wahr? Und sie dann auch anzunehmen ...ohne weitere Hintertürchen.

    Ich weiß, das man sich schämt, beim Arzt vorstellig zu werden mit seinem Problem. Aber ich weiß auch, wie hilfreich es ist, seinen Arzt dann an seiner Seite zu haben, wie eine Art Verbündeten. Das wird leider bei all der Scham vergessen.

    Meine Ärztin hat mich bis heute empathisch und gut begleitet (bin mittlerweile genau 20 Jahren trocken) und außerdem hat mich das gesamte Praxis-Team dort unterstützt durch Gespräche, Freundlichkeit und Mut machen. Das hat mir sehr geholfen und ich bin bis heute dankbar dafür!

    Für einen Arzt ist es übrigens nichts besonderes, alkoholkranke Patienten zu haben, die hat nämlich jeder Arzt. Unsere Krankheit ist nun mal weit verbreitet...

    Becko, niemand muss ein WE überstehen und pipapo...das ist nichts halbes und nix ganzes. Du hast auch Anspruch auf Hilfe.

    Niemand muss sich durch einen kalten und zudem gefährlichen Entzug quälen!

    Ich will ganz sicher nicht Deine Bemühungen klein reden oder gar im Keim ersticken!

    Aber ich weiß nun mal auch, wohin diese selbst zusammen gestrickten, ach so individuellen Wege führen...

    Warum also nicht gleich Nägel mit Köpfen machen ?? Es ist Donnerstag, jede Arztpraxis hat offen...mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.

    LG Sunshine

    Hallo Becko,

    Selbst zusammen gestrickte Wege sind leider wenig erfolgreich, wie wir hier aus vielen Berichten wissen.

    Der gerade Weg aus der Sucht ist: Arztbesuch, professionelle Entgiftung (ambulant oder stationär), anschließend SHG.

    Warum nicht gleich den geraden Weg gehen?

    Weil man es selbst besser weiß?

    Wohin man bisher mit der eigenen Besserwisserei kam, sieht man ja.

    Hilfe suchen ist die eine Sache, Hilfe aber auch wirklich anzunehmen nochmal ne ganz andere. Das ist schon weitaus schwieriger.

    Mein Tipp:

    Auf die Langzeittrockenen hören, denn die kennen schon den Weg in ein trockenes Leben. Und nicht alles in Frage stellen, sondern einfach mal so machen, wie es geraten wird.

    Einiges wird man erst nicht verstehen...später aber schon. Dann purzeln die Erkenntnisse immer mehr einfach so rein...

    Versprechen musst Du hier niemanden was. Für uns ist das irrelevant. Für uns musst Du auch nicht trocken werden, nur für Dich selbst.

    Und dafür werden Dir hier helfende Hände gereicht!

    Mach was draus!

    LG Sunshine

    Tja...so läuft es halt...

    Der Säufer vergisst, was er im Suff wieder angestellt hat.

    Der CO offensichtlich ebenso.

    Es wird immer und immer wieder alles verziehen, um ja nicht selbst handeln zu müssen.

    Beide sind abhängig. Der Säufer vom Alk...der CO vom Säufer.

    Steigt keiner aus der kranken Beziehung aus, bleibt alles wie es ist.

    LG Sunshine

    Andererseits empfinde ich es aber auch als völlig normal, dass das neue Leben noch nicht unbedingt so viel Spaß macht - so lang sind unsere Trennungen ja noch nicht her. Vielleicht geht es einfach darum diese Zeit zwischen den Welten - zwischen dem alten Leben in der Ehe und dem neuen, in dem wir auch noch nicht ganz angekommen sind, in dem es uns einfach wieder gut geht - mit allen Höhen und Tiefen sowie Unsicherheiten und Ungewissheiten zu durchtauchen und die Tage so zu nehmen, wie sie nun mal sind...einmal besser und dann wieder schlechter.

    Das sehe ich ganz genau so!

    Es ist doch ganz klar, das man in der Trauerphase noch nicht so gut Freude oder Spaß empfinden kann...nur erstmal temporär. Es muss doch auch erstmal innerlich heilen...und dann werden die guten Zeitabschnitte immer länger und besser.

    Und eines muss man doch auch ganz offen zugeben, der Spruch "Geteiltes Glück verdoppelt sich" (stark eingekürzt, frei nach Albert Schweitzer) stimmt doch einfach auch.

    Wie schön sind gemeinsame Erlebnisse oder auch allein was zu erleben und das später dann teilen zu können...

    ABER das muss nicht unbedingt ein Partner sein, mit dem man Glück teilen kann. Gute Freundinnen und Freunde eignen sich dazu genau so gut!

    Vielleicht wird sich ein CO nach einer Trennung auch erstmal einen neuen Freundeskreis aufbauen müssen?

    Petra, nur weil wir uns heute vielleicht nicht vorstellen können jemals alleine wieder glücklich zu werden, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist. Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass das nicht nur möglich ist, sondern auch irgendwann so kommen wird. Es braucht halt alles seine Zeit.

    Aber natürlich ist das möglich! :) Natürlich wird man auch wieder glücklich sein können.

    Wir Menschen überstehen Krisen! Gehen sogar oft gestärkt daraus hervor!

    Und wir werden in unserem Leben auch mehrere Menschen lieben können! Ich schwöre, das es so ist! :)

    Niemand ist zum Alleinsein verdammt. Und jeder Topf findet auch nen neuen Deckel...und fertig :lol:

    LG Sunshine

    Ich klammer mich da an was, das mich daran hindert , meinen eigenen Weg zu finden.

    Ja, das sehe ich auch so.

    Und so verrinnt Deine eigene kostbare Lebenszeit...für nix und wieder nix.

    Du musst Dir selbst darüber klar werden, ob Du so weitermachen willst oder ein wirkliches Ende finden willst.

    Trennungsschmerz geht normalerweise vorüber! Aber durch ein Tal wird man gehen müssen...das bleibt wohl niemanden erspart.

    Danach wäre man aber wieder frei...und kann seine eigenen Wege und Ziele verfolgen.

    Und es wird sich ganz sicher auch irgendwann ein neuer Lebensgefährte dazugesellen...wenn man dafür offen ist.

    Lass los...der Lohn dafür ist ein Leben in Freiheit, und der alkoholkranke Mann wird bald zu Deiner Vergangenheit gehören...

    Aber dafür muss erstmal die totale Distanz her, das glaube ich jedenfalls ganz fest.

    LG Sunshine

    Im Rahmen meiner Therapie gab es ein Angehörigengespräch zwischen meiner Familie und einem Therapeuten. Das könnte doch ein Anknüpfungspunkt sein. Notwendige Anstöße kommen im Leben häufig von außen z.B. der Füherscheinstelle oder dem Arbeitgeber. Da könnte sie mal hören und darüber nachdenken, wie ein außenstehender Fachmann Deine Situation einschätzt.

    Es ist tatsächlich so...wenn ein Aussenstehender, der sich wirklich mit der Suchtmaterie auskennt, mit dem Angehörigen spricht, kann das viel mehr bewirken als nur im "inner circle" zu reden.

    Diese Erfahrung habe ich schon sehr oft in meinem Leben gemacht, nicht nur im Bezug auf die Alkoholkrankheit.

    Ich bin mir unsicher, ob mein Mann so schnell und umfassend meine Krankheit begriffen hätte...hätten die Ärzte nicht auch mit ihm gesprochen...

    Veru, ich habe auch nochmal die ersten beiden Seiten hier gelesen...und ehrlich gesagt habe ich kein gutes Gefühl dabei gehabt.

    Die Heimlichkeiten vor der Partnerin, der kalte Entzug, das trinken von alkoholfreien Sekt etc.pp

    Trotz entgegengesetzter Ratschläge aus allen Richtungen hast Du Dich (mehrmals?) extrem nassen Umfeld ausgesetzt.

    Und nun auch wieder Bier und Schnaps im Haus...da stehen mir die Nackenhaare zu Berge!

    Ich möchte Dich fragen, wie wichtig ist Dir ein trockenes Leben eigentlich ?

    Ist es Dir wichtig genug, um auch mal Knatsch mit der Freundin zu riskieren? Welchen Stellenwert hat Deine Trockenheit für Dich?

    Und zu wem bist Du da offen und ehrlich?

    Wer weiß, das Du Alkoholiker bist?

    Und wie ernsthaft hast Du mit Deiner Freundin denn überhaupt gesprochen?

    LG Sunshine

    Es wird einfacher, wenn man wirklich loslässt, Zitrone!

    Er hat seine Entscheidungen längst getroffen. Treffe Du nun Deine und bleib dann auch dabei.

    Für ihn kannst Du nix tun...für Dich aber schon!

    Ich kann Dir nur dringend raten, jeglichen Umgang mit ihm zu meiden. Ich würde auf jeden Fall lieber umziehen als ihn täglich sehen zu müssen.

    Ohne Abstand wirst Du es nicht schaffen, loszulassen...

    LG Sunshine

    was mir noch gerade einfällt ...

    Während meiner schweren Entgiftung (es stand wirklich Spitz auf Knopf, ob ich die überhaupt überlebe) sprachen die Ärzte auch mit meinem Mann.

    Das ich wirklich alkoholkrank bin und es sich dabei um keine Willensschwäche handelt.

    Zusätzlich sah er mich auch so erbärmlich auf der Intensiv liegen, mit all den Schläuchen und Monitoren an mir dran. Und er war dabei, wie ich mich langsam ins Leben zurück kämpfte.

    Wer es selbst dann nicht kapieren würde, was die Alkoholkrankheit wirklich anrichten kann, dem wäre ja echt nicht mehr zu helfen .

    So hatte es im Endeffekt was gutes, das ich da so schwer im KH lag...

    Du kannst Dir sicher vorstellen, wie sehr sich auch mein Mann wünschte, das ich sowas bitte nie wieder erleben muss.

    LG Sunshine

    Und jetzt steht der Schnapps neben mir im Wohnzimmerschrank.

    Guten Morgen, Veru.

    Warum duldest Du so etwas? Es ist doch auch Dein Zuhause! Und das sollte eine sichere Burg für Dich sein, und zwar OHNE Schnaps neben Dir im Wohnzimmerschrank!

    Warum nimmst Du nicht den ganzen Alk und entsorgst ihn einfach?

    Und verbittest Dir, neuen einzuschleppen!

    Ich kann Dir nur dringend raten, Dich da ohne Kompromisse durchzusetzen...ansonsten sehe ich echt schwarz :cry:

    Es tut mir leid, aber ich habe genau Null Verständnis dafür, wenn ein Partner sich so verhält. Mein Mann hat mich von Anfang an unterstützt, hat allen Alk entsorgt, auch meine geheimen Vorratsnester, die ich ihm nannte. Als ich aus der Entgiftung kam, war die ganze Bude Clean und ich war sehr dankbar dafür. Und sie ist es bis heute! Ich bin mittlerweile 20 Jahre trocken.

    Ich habe meinen Mann nie verboten, Alk zu trinken. Wenn er mal ein Bier trinken wollte, holte er sich ne Dose und trank die in seinem Hobbykeller. Er hat nie in meiner Gegenwart getrunken.

    Nun trinkt er schon seit Jahren gar keinen Alkohol mehr...war seine Entscheidung.

    Ich merke gerade mal wieder, was für ein Goldstück ich als Mann habe, wenn ich die Situation mit Eurer vergleiche.

    Er hat sich als wahrer Partner entpuppt und wollte mich nie irgendwie gefährden...und tat es vor allem auch nicht!

    Wir haben anfangs auch viel über meine Alkoholkrankheit geredet und er hat zum Glück verstanden, worum es geht.

    Eins war aber auch klar, hätte er mich nicht unterstützt, sondern sich noch derart kontraproduktiv und gefährdend wie Deine Frau verhalten, wäre ich gegangen.

    Denn meine Trockenheit war und ist immer Prio 1 gewesen...da mache ich keine Kompromisse.

    Und letztendlich baut ja auch alles darauf auf.

    Zum Glück hat auch nein Mann all diese Zusammenhänge begriffen.

    Lieber Veru, bitte lasse nicht weiter zu, das Deine Frau Deine Trockenheit gefährdet...und damit letztendlich auch Dein Leben.

    Zeige da bitte mal mehr Hintern in der Hose und setz Dich durch!

    LG Sunshine

    Du solltest mit einer Frau abermals sprechen und ihr klaren Wein einschenken, ihr auch von der Polyneuropathie berichten, ihr klipp und klar machen, daß Alkohol für dich nicht in Frage kommt.

    Nein, bitte keinen klaren Wein einschenken, auch keinen trüben Wein! ;)

    Lieber die Bude komplett alkfrei halten, und zwar für immer, ohne Ausnahme.

    Wir haben nicht ne leichte Sommergrippe, sondern eine lebensbedrohende Krankheit .

    LG Sunshine

    Hallo Veru,

    manch ein Partner möchte nicht, das es jemand mit bekommt, das der eigene Mann, die eigene Frau, Alkoholiker/ in ist.

    Es ist ihnen peinlich.

    Da wäre es doch schön unauffällig, wenn der Alkoholiker hübsch mit anstößt auf Feierlichkeiten etc...bloß nicht auffallen!

    Nur funktioniert das genau NULL. Dieser Zug ist für uns einfach abgefahren und kommt auch nie wieder zurück!

    Das erste Glas wieder am Hals...und der Rückfall wird seinen Lauf nehmen...

    Mir kommt es eh so megadoof vor, Alkoholkonsum als völlig normal darzustellen :rolleyes: Keinen Alkohol zu trinken wäre normal! Unser Körper braucht diese Droge nicht zum überleben.

    In unserer westlichen Welt ist Alk allgegenwärtig, inkl. der dazugehörigen Säufer.

    In der islamischen Welt dagegen sieht es ganz anders aus.

    Dieses übliche Gesaufe scheint es wohl nur in der westlichen Welt zu geben...

    Veru, manch Partner, besonders wenn er CO-Abhängig ist, versucht auch, seinen Partner in die alte Saufrolle zurück zu drücken. Denn Säufer sind mitunter leichter händelbar als ein trockener Alkoholiker, der beginnt, sein Leben wieder komplett in die eigenen Hände zu nehmen. Außerdem kann so auch oft ein vorhandenes Helfersyndrom nicht mehr ausgelebt werden, weil ein trockener Alkoholiker sowas nicht mehr möchte.

    So kenne ich es zumindest, nicht nur ich wollte wieder meine eigenen Entscheidungen treffen...ich hörte das auch immer wieder von anderen trockenen Alkoholikern.

    Pass bitte gut auf Dich auf, spreche doch nochmal intensiv mit Deiner Frau über Deine Krankheit.

    Ihr bisheriges Verhalten gefährdet Dich nämlich!

    Und nutze doch bitte dieses Forum regelmäßiger, oder hast Du noch ne reale Gruppe oder so?

    Der regelmäßige Austausch ist auch wichtig!

    LG Sunshine

    Jeder Jeck ist anders :wink:

    Was den einen triggert, lässt den anderen völlig kalt. Es kommt auf die Verbindung zu früher an. Habe ich da gern bunte Cocktails getrunken, werden mich andere Mixgetränke wohl triggern. Also dann, Hände weg davon.

    Bei uns war diesen Sommer besonders beliebt:

    Pfefferminzblättchen ins Glas, Limettenviertel und Limettensirup dazu und weißer Rohrzucker, alles im Glas zerstoßen. Aufgegossen mit Ginger Ale und aufgefüllt mit Eiswürfeln...also ein alkoholfreier "Mochito".

    Für mich war es aber ein leckeres Erfrischungsgetränk, da ich früher nie sowas oder ähnliches trank. Es gibt also da keine Verknüpfungen zu meiner Saufzeit.

    Dafür kann ich keinen Orangensaft mehr trinken, er schmeckt für mich extrem stark nach Wodka. Früher habe ich Wodka O getrunken, da gibt es also eine starke Verbindung. So stark, das ich Wodka herausschmecke, obwohl sicher kein Tröpfchen Alk drin ist.

    Aber so what?...trink ich eben einen Saft, der nix mit früher zu tun hat. Die Auswahl ist ja wohl groß genug. :)

    LG Sunshine

    Hallo annelui,

    Herzlichen Willkommen hier im Forum.

    Darf ich fragen, warum Du das Elend noch verlängern möchtest?

    Du hast doch die richtigen Schritte eingeleitet, die Wohnung gekündigt und Dir was Neues gesucht.

    Er kann nun seinen Weg weiter gehen und Du Deinen.

    Von mir hat sich auch ein früherer Partner getrennt, ist schon länger her.

    Ich war in allem möglichen nicht passig, fügte mich zu wenig, habe es gewagt, nen eigenen Kopf zu haben und ne eigene Meinung. Er kam damit nicht klar. Erst war ich unheimlich traurig und auch sehr gekränkt. Heute bin ich heilfroh, das er sich so entschieden hat, denn so ging weiteres Unheil an mir vorüber.

    Manchmal merkt man erst später,das alles gut so ist, wie es gekommen ist.

    Er hat auf eine Nachricht an den Bekannten geschrieben es ginge ihm nie besser und er schafft es endlich vom Alkohol weg und raus aus den Depressionen.

    Jaja...blabla...und im Himmel ist Jahrmarkt. Ein neuer Partner kann einen weder aus der Alkoholsucht befreien noch Depressionen heilen. Das ist mal Fakt.

    Vielleicht möchte er sich gern als Sieger sehen und Dich als die Verliererin? Männer ticken ja oft recht schräg ab nach einer Trennung, weil sie nicht anders damit umgehen können.

    Mit persönlich wäre es übrigens wurscht, ob sich jemand als Sieger sieht und mich als die Loserin. Wenn er damit glücklich ist und ich den Ärger los bin mit ihm...dann bitteschön.

    LG Sunshine

    Das klingt gerade so als ob die Angehörigen einfach nur Fragen müssten und alles wäre ganz einfach.

    Nichts ist einfach...und man wird nie jemand vom Saufen abhalten können, solche Gedanken sind reine Illusion.

    In anderen Bereichen mag eine Einflussnahme möglich sein, aber die Sucht hat eigene Gesetze.

    Da ist doch die Wahrnehmung schon völlig verschoben.

    LG Sunshine

    Zitat

    Zitat von achelias Glaubst du nicht, man könnte schon viel früher etwas bewirken und auch auf das Bewußtsein des Partners einwirken?

    Wie soll man denn auf das verschobene Bewusstsein einer Säuferbirne Einfluss nehmen ?

    Ich glaube, das ist nicht möglich. Egal was man sagt oder tut. Ein Säufer, der saufen will, wird das tun.

    Und er wird es mit allen Mitteln verteidigen.

    Ich habe mich in meiner Saufzeit immer mehr unerreichbar gemacht.

    Du nicht, achelias?

    Zitat

    Vielleicht sollten die Angehörigen ihre Partner einfach Mal fragen, ob sie nicht mit dem Trinken aufhören möchten.

    Ich gehe davon aus, das das meist längst erfolgt ist. Und zwar wieder und wieder und wieder...sei es mit Fragen, Betteln, Drohen, oder Weinen.

    Ich verstehe gerade nicht, warum ein Angehöriger oder CO sich um die Belange des trinkenden Partners kümmern soll, anstatt der Betroffene selbst?

    Das bedeutet doch auch CO-Abhängigkeit: Sich um Belange des Partners zu kümmern, für die man überhaupt nicht zuständig ist.

    Das ist ja der direkte Weg IN die CO-Abhängigkeit anstatt ein Weg raus, oder?

    Tut mir leid, aber ich denke, der Versuch der Einflussnahme wird kläglich scheitern, wenn nicht schon eine ausgeprägte Krankheitseinsicht besteht.

    Das ist nur verbrannte Zeit, die der CO lieber in sich investieren sollte, um aus der Nummer wieder raus zu kommen.

    Reicht, wenn einer sein Leben kaputt säuft!

    LG Sunshine

    Hallo Panama

    was spricht denn dagegen, erstmal unabhängig von einander zu gesunden?

    Deine Gedanken drehen sich viel zu viel um ihn...dabei ist er dafür verantwortlich trocken zu werden und zu bleiben... oder auch nicht.

    Schau doch mal bitte auf Deine Bedürfnisse und erfülle sie Dir.

    Und er macht sein Ding mit professioneller Unterstützung.

    Danach könnt ihr mal schauen, ob es noch passt.

    Manchmal ist eine Trennung auch eine Chance für eine Beziehung... ;)

    LG Sunshine

    Wieso sollte es denn dem anderen unangenehm sein, Ely?

    Weil es zu unbequem ist, dicht an dicht im selben Boot zu sitzen? :lol:

    Ich habe übrigens in meiner damaligen realen Gruppe tatsächlich mir bekannte Menschen getroffen ;) Und habe seither größte Hochachtung für sie, es waren ganz besondere Menschen. Menschen, die Schicksalsschläge erleiden mussten, schwierige Wege gingen...aber nicht wieder tranken.

    Ich erinnere diese Menschen sehr gern und ich habe von ihnen lernen dürfen.

    Was in der Gruppe besprochen wird, bleibt übrigens in der Gruppe! Man verpflichtet sich mit der Teilnahme auch dazu. Verstößt man dagegen, kann man aus der Gruppe fliege .

    Ich treffe noch manchmal Leute aus meiner alten Realen, freue mich, sie zu sehen, grüße freundlich und mitunter ergibt sich auch ein kleiner Plausch. Aber Gespräche über unsere Alkoholproblematik finden nicht außerhalb statt, so auf dem Bürgersteig auf die Schnelle...

    LG Sunshine

    Hallo Uwe,

    es geht ja darum, ZUFRIEDEN trocken leben zu können und nicht mit der Faust in der Tasche.

    Wenn Du mehr Zeit für Dich brauchst, auch zum sporteln, dann ist es wichtig, Dir diese Zeit auch freizuschaufeln.

    Wie nun genau, weiß ich auch nicht, da ich Deine familiäre Situation nicht kenne.

    Aber es ist auf jeden Fall so, wenn es Dir gut geht, profitiert auch Deine Familie davon.

    Könnte allerdings sein, das es für sie etwas " unbequemer" wird.

    Beispiel aus meiner Familie:

    Meine Schwiegermutter pflegte ihren Lebensgefährten bis zum Schluss. Das konnte sie aber nur, weil sie sich auch weitere Hilfe heranzog. Beim Putzen kam jemand von der Caritas zur Hilfe und Schwiegervater hatte auch ne Pflegestufe, wo täglich jemand zur Unterstützung der Pflege kam.

    Zusätzlich fuhr Schwiegermutter jedes Jahr für 2 Wochen in Kur, darauf bestand sie auch, obwohl Schwiegervater meckerte, weil er dann in die Kurzzeitpflege musste.

    Später fanden sie dann auch eine Frau, die ihn derweil Zuhause pflegte.

    Es gibt immer irgendwo Wege...könnte allerdings erstmal Meckerei nach sich ziehen.

    Laufen statt Saufen...finde ich gut :thumbup:

    LG Sunshine