Dir wurde von allen Seiten ein Arztbesuch empfohlen, Becko. Den schließt Du allerdings kategorisch aus, obwohl genau das der erste richtige Schritt auf Deinem Weg wäre!
Das meine ich mit "Hilfe annehmen", also aktiv was tun und nicht nur hier lesen.
Das letztere ist einfach...das erstere aber nicht, weil es um Hilfe bitten beinhaltet, nicht wahr? Und sie dann auch anzunehmen ...ohne weitere Hintertürchen.
Ich weiß, das man sich schämt, beim Arzt vorstellig zu werden mit seinem Problem. Aber ich weiß auch, wie hilfreich es ist, seinen Arzt dann an seiner Seite zu haben, wie eine Art Verbündeten. Das wird leider bei all der Scham vergessen.
Meine Ärztin hat mich bis heute empathisch und gut begleitet (bin mittlerweile genau 20 Jahren trocken) und außerdem hat mich das gesamte Praxis-Team dort unterstützt durch Gespräche, Freundlichkeit und Mut machen. Das hat mir sehr geholfen und ich bin bis heute dankbar dafür!
Für einen Arzt ist es übrigens nichts besonderes, alkoholkranke Patienten zu haben, die hat nämlich jeder Arzt. Unsere Krankheit ist nun mal weit verbreitet...
Becko, niemand muss ein WE überstehen und pipapo...das ist nichts halbes und nix ganzes. Du hast auch Anspruch auf Hilfe.
Niemand muss sich durch einen kalten und zudem gefährlichen Entzug quälen!
Ich will ganz sicher nicht Deine Bemühungen klein reden oder gar im Keim ersticken!
Aber ich weiß nun mal auch, wohin diese selbst zusammen gestrickten, ach so individuellen Wege führen...
Warum also nicht gleich Nägel mit Köpfen machen ?? Es ist Donnerstag, jede Arztpraxis hat offen...mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.
LG Sunshine