Beiträge von Barthell

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    Das ist das größte Problem. Das sehe ich auch so. Ich denke das es mit der Weiterentwicklung der Digitalisierung irgendwann auch Face to Face online Gruppen geben wird. Ist jedoch Zukunft Musik.

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    Zumindest während den Lockdowns hat sich unsre Kreuzbund Gruppe online mit Kameras getroffen, würde mich nicht wundern wenn da neue Konzepte in garnicht all zu ferner Zukunft kommen werden.

    Immer wieder mal lese ich von "Neuen" oder auch von immer wieder rückfälligen, dass Strategien für eine bewusste Konfrontation mit Alkohol entwickelt wird um an nassen Festivitäten, Meetings, Sauf Veranstaltungen teilzunehmen. Dann auch noch verkrampft versucht wird, sich nicht als Alkoholiker in Gefahrensituationen zu „Outen".


    Was für mich nichts anderes ist, wie das Verhalten in der nassen Zeit. Verheimlichen, Vertuschen und im Kampf stehen. Nichts anderes ist es, wenn ich mich bewusst darauf vorbereite. Da hatte ich auch im Vorfeld geglaubt nur ein Glas trinken zu können.


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    Wenn dann Argumente am Anfang des Weges kommen "Ich kann mich ja nicht einschließen, nicht allem aus dem Weg gehen, möchte ja am sozialen Leben teilnehmen" hat es noch nicht verstanden, dass es nasse Argumente sind. Zudem für sich wegschiebt oder auch akzeptiert, dass Alkoholismus ungestoppt in den Tod geht.


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    Hallo Hartmut,

    schöne Gedanken!

    Ich habe für mich als Strategie festgestellt, dass Offenheit und ehrlicher Umgang mit der Krankheit für mich eine bisher gute Strategie waren.

    So weiss mein berufliches Umfeld bescheid ebenso erwähne ich es bei Seminaren oder Lehrgängen "die ans Eingemachte" gehen zumindest dem Leiter/Trainer oder einer Vertrauensperson gegenüber.

    Das hat für mich eine Schutzschild-Funktion und NEIN das mache ich nicht um Verantwortung ab zu geben, aber wenn ich abends in der Geselligen Runde oder bei der Weihnachtsfeier oder in einer stressigen Situation oder oder oder, dann einfach gehe weil's mir zuviel wird, weiss zumindest jemand Bescheid dass es nicht gegen die Gruppe geht und ich habe eine "Legitimation" einfach gehen zu dürfen ohne ein schlechtes Gewissen, (dürfte ich zwar so auch aber grade am Anfang fand ich das sehr Hilfreich).

    Als extrem-Strategie habe ich das Wort "Blaulicht" bzw. ein "T" (Auszeit) mit den Händen, das meinem Gegenüber signalisiert, dass es grade zuviel wird, und ich "raus" muss aus der Situation.

    Das habe ich für mich als Sinnvoll erachtet einfach um die Sicherheit zu haben, dass ich wenn es mir zuviel wird nicht rumeiern muss sondern eine klare Strategie habe und mir nicht erst wenn's soweit ist etwas zusammenschustern muss.


    Da der Faden "Strategien" beeinhaltet im Titel denke ich passt das ganz gut rein.

    Grüße

    Barthell

    Hallo Anna,

    Willkommen im Forum,

    Ich kenne einige Fälle die ähnliches Erlebt haben, bin allerdings "von der Anderen Seite", das hat mich immer sehr betroffen gemacht.

    Klar es ist "Papa" ... aber genau darum ist es so schwer zu Helfen und es zieht die Mitbetroffenen so hart mit runter,

    wenn du dich weiter hier austauschen möchtest, melde dich bitte

    mit dem Hinweis, dass du dich hier schon vorgestellt hast, dann schalten wir dich frei. Solange kannst du gerne hier noch Schreiben :)

    Grüße

    Barthell

    Hallo Fee,

    willkommen auch von mir im Forum.

    Es gibt viele hier die sich spät von ihrem Alki getrennt haben.

    Lies dich einfach mal durch die Tagebücher, ich denke du wirst viel finden in dem du dich siehst.

    Bei Fragen ... immer her damit!

    Grüße

    Barthell

    Hallo Blubbi,

    Willkommen im Forum.

    DU BIST AN NIX SCHULD!

    Das ist typisches Verhalten.

    Fristlos entlassen wegen Krankheit darf man nicht, ist aber auch nicht dein Problem.

    Was hält dich bei ihm?

    Er soll sein Leben in den Griff bekommen und du darfst und sollst dein eigenes schützen.

    Wie er mit dir umgeht geht garnicht!

    Nur kommt das bei ihm nicht an... Darum oft der Rat, setz ihn vor die Tür, lebe dein Leben und lass ihn seins verdauen, aber lass dich nicht mit in den Abgrund ziehen.

    Gruß

    Barthell

    Hallo Jacqueline,

    willkommen im Forum,

    es ist erfreulich, dass er/ihr es so offensiv angeht!

    wegen der Kinder: die verstehen es vielleicht nicht aber sie bekommen es 100%ig mit, die haben super feine Antennen.

    Die beiden Wohnungen verstehe ich, sehe ich aber auch kritisch.

    Selbst wenn er das durchzieht (im Zweifel ab in die Notaufnahme zur Entgiftung, der rein körperliche Teil) kann es durchaus sein, dass er nicht wie "vorher" ist.

    Kontrolle kannst du machen, bringt aber nix außer Stress für dich, ja es ist hart und gemein und schwer daneben zu stehen mit 2 Kindern und nichts tun zu können... du hast schon verdammt viel getan!

    Er soll seine Entgiftung durchziehen, anschließend Reha/Therapie.

    Aber (so meine Meinung) DU solltest nicht in der Angst vor Enttäuschung leben sondern ein Leben dass DIR gefällt in dem Du und deine Kinder im Mittelpunkt stehen. Das sollte das Wichtigste sein, wenn er "durch" ist und sein Leben bereit ist nüchtern zu leben kann man sich noch einmal hinsetzen und die Karten neu sortieren, das kann in 7-10 Monaten sein, das kann in 10-15 Jahren sein oder auch "nie" es lohnt sich nicht darauf zu warten finde ich ... die Zeit ist besser genutzt wenn du Dinge tust die dir Spass machen und die dich zufrieden Stellen.

    Wenn du dich weiter austauschen willst kannst du unter:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    für die offenen Forenbereiche Freigeschaltet werden.

    Grüße

    Barthell

    Danke Alex,

    Kenne ich noch nicht, aber wir haben ähnliche "Bilder" in der Arbeitssicherheit ...

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    ab 3:10... leider auf Englisch...

    auch da passt einer nicht auf und es trifft eine komplett unbeteiligte... hat mich damals sehr mitgenommen hatte nix mit Alkohol zu tun aber damit "Ich habe nix falsch gemacht und muss dafür bezahlen"

    Grüß' dich... oder willkommen zurück...

    Du beschreibst einen recht typischen Verlauf "nicht Trocken - Trinkpause" ...

    Entzug in den ersten 48h ... sicher!

    ... was änderst du denn im Vergleich zum Letzten Mal?

    das wirkt alles etwas Planlos und unkoordiniert.

    Hast du mal versucht den Weg über die Suchtberatung zu gehen?

    Grade Stimmungsschwankungen/Traurigkeit sind ein normales "wegbleiben der künstlichen Freude" also typisches Entzugssyndrom was darauf hinweist da mal wen drauf schaun zu lassen der Ahnung hat ...

    Motivation ist schön aber bei weitem nicht alles.

    Grüße

    Barthell

    Kontakt zur Suchtberatung aufnehmen.

    Das wäre auch meine Anlaufstelle, die kennen in der Regel Ärzte in der Gegend ....

    Wobei auch da nicht immer alle "gut" sind aber zumindest wird man ernst genommen so meine Erfahrung.

    Ich musste zu einem Benannten Arzt zur Blutwertkontrolle, die Ärztin war gut, nur Blutabnehmen könnten sie nicht bzw. Die Betreuung danach.

    Daraufhin hat mir die Suchtberatung einen Andern Arzt zugewiesen der "kompletter" war

    [...] Kannst du mir von deinem Rückfall erzählen?

    was möchtest du denn wissen...

    rückblickend hat er sich schon recht lange vorher angekündigt, dann kam ein Stressauslöser und ich bin aufm Heimweg zur Tanke, habe ne Pulle mitgenommen reingekippt und bin danach in die Notaufnahme und habe mich in die Entgiftung bringen lassen.

    Dann 10 Tage Stationär entgiftet und dann zurück in die Therapie.

    das war zu einer Zeit als ich noch in der Ambulanten Therapie war und etwa ein Jahr nüchtern zu dem Zeitpunkt ...

    Das haben wir dann auch in der Therapie angesprochen und eben rückblickend einige Dinge gesehen die zum Rückfall geführt haben die mir da noch nicht so bewusst waren.

    Grüße

    Barthell

    Hallo JasmineJ

    Willkommen im Forum.

    Es kann schon so einfach sein, hört man immer mal wieder ... und dann nach 3-4-12- Monaten hört man garnix mehr.

    Mir ist es wenn ich mich recht entsinne am Anfang auch recht leicht gefallen trotzdem nach einem Jahr der Rückfall.

    In der Regel ist "einfach nur nix mehr trinken" nicht erfolgreich sondern braucht eingriffe ins "normale" Leben, ein Umstellen der Gewohnheiten die sich über teilweise Jahrzehnte eingeschliffen haben.

    Vielleicht wird der Saufdruck irgendwann kommen ... Ja (ich denke sogar ziemlich sicher)

    Hast du ausser nix trinken sonst noch etwas geändert :)?

    Grüße

    Barthell

    Hallo Ladyinred,

    willkommen im Forum.

    eine harte Geschichte!.

    Ja je nach nach Abhängigkeitsgrad kann Alkoholenzug zum Tode führen (anders als einige illegale harten Drogen).

    Ich würde, wenn er nach Geld für Essen fragt an eine der Tafeln verweisen oder im Zweifel 112 anrufen oder 110, dass dort eine Person ist die nicht mehr in der Lage ist für sich selbst zu sorgen.

    Wäre die Situation anders würde ich ihm wohl 3-4 Dosen Ravioli und ein paar Äpfel/Birnen/Möhren für die Tür stellen aber im Zuge einer Co-Abhängigkeit würde ich davon abraten.

    Er ist alt genug, du musst dich nicht um ihn kümmern, ganz besonders wenn dich das so mitnimmt, dafür gibt es entsprechende Stellen.

    Soooo schnell verhungert man nicht ... und wenn jemand wirklich hungert (und nicht einfach mal ohne Abendessen ins Bett geht und dabei Hunger hat) dann gibt es genug Angebote auch ohne Geld legal an Nahrung zu kommen (Containern wäre nicht legal aber sozial vertretbar).

    Also: lass dich da nicht reinziehen!

    Grüße

    Barthell

    Hallo Sandra,

    Willkommen im Forum.

    Das klingt irgendwie bekannt, Teufelskreis.

    Ich lese da raus dass du noch trinkst?

    Dann wäre (auch bei Krankheitsangst) der Gang zum Arzt sinnvoll, kälter Entzug kann tötlich enden.

    Im Anschluss dann die darunter liegenden Probleme angehen...

    Es gibt leider keine "Musterlösung".


    Grüße

    Barthell