Beiträge von Jeanne

    Zitat von Ayki79


    Das würde ich genauso machen. Mach dir vorher eine Liste, damit du die wichtigen Dinge auf keinen Fall vergisst!

    Das wird auf jeden Fall Ärger geben. Aber vielleicht geht es nicht anders. Außerdem würde ich erst nochmal mit der RAin abklären, dass die Mitnahme solcher Wertgegenstände wie eine Waschmaschine rechtens ist.


    Zitat

    Sie kommt am Samstag hier vorbei und bringt mir das Auto. Mir graut´s schon ganz furchtbar, ich wollte aber nicht wiedersprechen, weil ich glaube, daß sie mir in Bezug auf meine Sachen noch nützlich werden könnte und das will ich noch abwarten.


    Das glaube ich wohl kaum. Sei nicht so naiv!!! Hol dir das Auto selbst - so, wie du es vorhattest. Sie wird nicht dir helfen, sondern ihrem Sohn!
    [/quote]

    Ich tippe mal: Falls sie das Auto tatsächlich bringt, dann wird sie eine "Botschaft" vom Sohn mitbringen, etwa diese: "Es tut mir ja so leid, Reue, tiefe Trauer, Krokodilstränen, oh, komm doch zurück". Fruchtet das nicht, wird Stufe 2 (Vorwürfe + schlechtes Gewissen machen) eingeschaltet. Stufe 3: Beschimpfungen. Wollen wir mal sehen ....

    Ich wäre auf jeden Fall auch vorsichtig mit dem, was ich erzähle, denn Du erzählst es dem Sprachrohr zum Ex. Ob es Sinn macht, einen Informationskanal zu haben, ist schwer zu beurteilen, kommt eben auf sie und Dich an. Ich persönlich lasse auch "Gegnern" noch immer eine Möglichkeit zum Kommunizieren offen; das verhindert Eskalationen.

    Viel Glück und weiter so
    Jeanne

    Hallo Lenjana,

    ich stelle ja einige Schwankungen in Deinen Vorsätzen fest ;-): Erst kein Kontakt zur Schwiegermama, dann soll sie doch kommen. Naja, ok, es wird bestimmt interessant werden. Dann hast Du zumindest mal das Auto - wenn sie kein Machtspielchen daraus macht (?).

    Wenn die Frauenberatung Dir einmal absagt, dann lässt Du diese Chance gleich ungenutzt? Ok, ich bin wohl keine Co und wäre mit Sicherheit nie in Deine Situation gekommen - aber dieses Verhalten ist für mich total befremdlich. Wenns Hindernisse gibt, dann bleibt man doch gerade dran, oder?! Und Hilfe von Profis ungenutzt zu lassen .... Ok, _vielleicht_ nutzt es ja auch nichts, aber das weißt Du erst, wenn Du es versucht hast.

    Du als "Verräterin"? Ja, wenn Du seine krause Logik mitmachst, dann bestimmt. Schließlich warst ja auch Du schuld, dass er trank. Ganz klar.

    Ich kann schon nachvollziehen, dass Du auch Skrupel hast, klar, das spielt schon immer mit, wenn man den anderen mal geliebt hat. Aber, hey, erinnere Dich, was passiert ist. Das war eine todgefährliche Geschichte. (Hier haben wir eine kleine Gedankenspirale, ganz normal. Die Überwindung schraubt Dich hoch.)

    In den nächsten Tagen solltest Du überlegen, wie Du "autonom" wirst. Mit eigener Wohnung und vielleicht auch Arbeit. Sonst gibst irgendwann wieder Krach mit Muttern. - Ich verstehe wirklich nicht, wieso Du der Frauenberatung abgesagt hast.

    Aber für heute darfst Du Dich wirklich mal selbst loben. Es war alles in allem doch ein guter Tag mit einer ertragreichen "Ausbeute". Du weißt jetzt, was Sache ist und was geht.

    Vergiss auch mal nicht, Dir ab und zu etwas Gutes zu tun und Dich an der Freiheit zu freuen.

    Alles Gute!

    Hallo Lenjana,

    zum Kontakt mit der Schwiegermutter muss ich schreiben, dass ich das wohl falsch eingeschätzt habe. Zwar ist es nützlich, eine Informationsquelle zu haben, aber so wie das läuft, bist Du wahrscheinlich nicht in der Lage, ihre dummen Vorwürfe und Verdrehungen der Fakten einfach als solche hinzunehmen.

    Auf das Auto würde ich auf keinen Fall verzichten, schließlich willst Du Deine Kinder ja auch mal damit transportieren. Vielleicht kann es aber jemand anders abholen? Die Schwägerin z.B.?

    Es sieht nach einem weiten Weg aus, aber vielleicht kann Dir irgendjemand (Frauenhaus, Beratungsstelle) dabei helfen, eine Art "Arbeitsplan" aufzustellen. Zum Teil werden sich die Leute im Forum auch auskennen.

    Du hast im Übrigen schon einiges geschafft in den letzten Tagen, vergiss das nicht.

    Alles Gute für morgen
    Jeanne

    Zitat von Lenjana

    weil ICH seinen Führerschein auf dem Gewissen habe!!! Und dann auch noch das Kontaktverbot. Jetzt muß alles sie sich anhören und sich um ihn kümmern.

    Guten Abend, Lenjana -

    Das oben ist ein klarer Fall von Realitätsverlust. Und natürlich ist es nun unangenehm für die Schwiegermutter, dass nun sie den Mann auf dem Hals hat. Du warst für sie ein günstiges Rädchen im System. Wie schön wäre es doch (für sie!!), wenn Du wieder zurückgingest. - Sie sollte sich aber besser mit Dir verbünden, denn sonst geht es ihr irgendwann mal so wie Dir.

    Hast Du Deine Sachen bekommen? Falls nicht, hilft das Frauenhaus auch weiter - die können eine (Polizei-)Begleitung organisieren.

    Übrigens habe ich mal gehört, dass Alkoholiker sowieso gar keinen Führerschein haben dürfen (?!?). Das müsste aber der Anwalt wissen, ebenso, wem das Auto zusteht. Erstmal Infos holen, dann weitersehen.

    Ich hoffe übrigens, dass Dein Ex nicht an Waffen kommt. Vielleicht macht es doch Sinn, für ein paar Tage "unterzutauchen", sobald er von der Anzeige erfährt - was Du wiederum von der Schwiegermutter hören wirst ... Aber das kannst Du sicher besser einschätzen. Mensch, sei froh, dass Du da mit heiler Haut entkommen bist.

    Übermorgen wirst Du mehr erfahren, halte Dich weiter tapfer. Die Kinder werden es Dir einmal danken.

    Jeanne

    Zitat von Lenjana

    Schluß mit dem "im Kreis drehen"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Guten Abend Lenjana,

    sehr gut - sicherlich dreht man sich immer wieder mal im Kreis - dann aber hoffentlich nur innerlich, im Gefühl und im Gedanken. Gedanken-Spiralen sind aber ok und schrauben eine Stück für Stück nach oben!

    Was ich gut finde, ist dass der Kontakt zu den Schwiegereltern besteht. Und zwar nicht, weil diese Dich vielleicht über die Maßen vereinnahmen könnten (diese Möglichkeit besteht ja auch), sondern weil Du indirekt mitbekommst, wie die Lage bei Deinem "Ex" ist. Wenn irgendetwas im Busch ist, kannst Du es so mitbekommen, also halte diese Informationsquelle ruhig offen. Vorsichtig aushorchen - lass sie mal erzählen, frag interessiert, wie es so geht und versuche, aus den Infos Nutzen zu ziehen.

    Ich an Deiner Stelle hätte wirklich Bedenken, dass der Typ mich nochmal irgendwo abpasst und körperlich angreift. Spätestens dann, wenn er merkt, dass seine Bemühungen und Strategien nicht fruchten. Er wird es schwer verknusen können, dass Du weg bist. Besprich das am besten auch im Frauenhaus.

    Soweit meine Meinung, von außen, ohne solche Erfahrungen (abgesehen, davon dass mich einmal ein Fastschon-Ex geschlagen hat, aber danach wars sofort ganz aus, und es war auch keine lange Prügelszene ...)

    Was machst Du denn so bis Donnerstag? Kannst Du Dich irgendwie erholen? Schwimmbad mit den Kindern? Spazieren gehen? Sauna? Mal nachdenken, was Du gern von der Zukunft hättest?

    Alles Gute
    Jeanne

    Zitat von susanne68

    Hallo liebe Lenjana,
    Was Du tust, wenn er vor der Tür Deiner Eltern steht? - naja, Du holst die Polizei! Er darf keinerlei Kontakt zu Dir aufnehmen - weder telefonisch noch persönlich.

    Hallo Lenjana,

    ich sehe da leider auch als mögliches Szenario, dass Du Dich nochmal von ihm einlullen lässt.

    Gestern abend war noch ein Gedanke von mir: "Gut, dass es nur das Kaninchen getroffen hat." Tiere sind ja oft Seismographen für Stimmungen ... sieh zu, dass sein Tod nicht vergebens war.

    Vielleicht sieht die Situation jetzt nach unüberwindlichem Berg aus, aber wenn Du Schritt für Schritt vorgehst, wird es klappen. Neben RA könntest Du gleich etwas für Dich und die Kinder tun. Beim Frauenhaus wissen sie bestimmt jemanden, an den Du Dich sofort zur Beratung wenden kannst. Anrufen schadet nichts.

    Wenn Du nicht wieder einknickst, helfen Dir hier bestimmt jede Menge Leute. Alles Gute,
    Jeanne

    Hallo Lenjana,

    überleg Dir

    a. was Du machst, wenn Dein Ex vorm Haus Deiner Eltern auftaucht. (mit diesem Rat drehe ich mich mit Dir im Kreis, denn ich habe ihn Dir schon einmal gegeben, aber sei es drum.) Ich habe einen guten Instinkt für kritische Situationen, das ist eine.

    b. was Du machst, wenn Du Dich wieder mit Deiner Mutter verstreitest.

    c. ob Du nicht den Namen des Threads ändern möchtest ....

    Ich habe die Situation als gefährlich eingeschätzt und freue mich, dass Du und die Kinder leben und äußerlich unverletzt sind. Für den im Prinzip unnötigen Polizeieinsatz bezahle ich gern meine Steuern, wenn er sich nicht mehr wiederholt. Nun erwarte ich, erwarten wohl alle hier, dass Du Dich vernünftig und erwachsen verhältst. Schau mal, was Deine Kinder brauchen! Schau hin, wie es ihnen geht.

    Genau das habe ich auch gedacht. Fürs erste würde schon ein Kurzurlaub über fünf Tage reichen, der lässt sich schneller organisieren. Nichts Teures oder Zeitaufwändiges, am besten gleich über Fasching oder spätestens Ostern.

    Alternativ könntest Du ihn doch mal "ganz spontan" in seinem Alltag überraschen.

    Ich möchte hinzufügen, dass ich vor allem aus Sicht der Kinder schreibe - und ich denke, ich bin da hinreichend "erfahren". Klaro beschreibt die Geschichte aus Sicht des Alkoholikers. Was jetzt noch fehlt, ist die Sicht der "hilflosen" Co-Alkoholikerin. Meine Mutter, die sich immerhin trennte - wobei mein Vater ein eher leichterer Fall gewesen zu sein scheint - hat sich lange als armes Opfer dargestellt und sieht sich teilweise heute noch so. Irrtum. Denn mittlerweile bin ich so alt wie sie damals und kann nicht verstehen (und nehme es ihr auch übel), wie man als _erwachsene_ Frau derart verantwortungslos handeln kann. Teilweise hat sie sich damals kindlicher verhalten als ich. Ich war schon mit 10 die Erwachsenste in dieser Familie. Möchtest Du, das Deine Kinder Dich später ebenfalls so sehen? Lies doch einfach mal rein in den Bereich "Kinder von Alkoholikern", wie diese ihre Co-Elternteile empfinden.

    Du bist Dir der Tatsache bewusst, dass Du und die Kinder in Gefahr sind (denn Du hast Vorkehrungen getroffen) und trotzdem bist Du zurückgegangen. Wenn Deinen Kindern oder Dir etwas passiert, ist das mindestens fahrlässig.

    Dann noch ein Gedanke: Im Grunde bist Du Deinem Mann sehr ähnlich. Er kommt nicht vom Alk los und Du halt nicht von ihm (obwohl Du es ja versuchst). Das nenne ich mal "tiefes Verständnis" in einer Ehe.

    Meine "Härte" darfst Du als "revolutionäre Ungeduld" verstehen und als tiefes Mitleid mit den Kindern. Mit Dir, muss ich ehrlich sagen, schon etwas weniger. Du hättest ja nicht zurückgehen müssen.

    Ok, wir sind jetzt auf Seite 11 dieses Threads. Wieviele Runden/Seiten willst Du Dich noch im Kreis drehen? Ich jedenfalls keine mehr und ziehe mich jetzt raus.

    Zitat von Lenjana

    Ich bin aber auf jeden fall dieses Mal vorbereitet:
    Koffer ist gepackt und die Nr. vom Frauenhaus lern ich gerade auswendig.

    Ich fass es nicht: Da geht jemand freiwillig und mit vollem Bewusstsein in eine gefährliche Situation rein, die Kinder im Schlepptau.

    Wenn jemand bei Schneesturm in die Berge möchte, dann warne ich sie eindringlich. Geht sie doch, rufe ich nach geraumer Zeit die Bergwacht, wenn sie nicht zurückkommt (wer bezahlt dann eigentlich die Bergungskosten ...?). Würde sie mit Kindern aufbrechen, würde ich die Polizei informieren, sobald ich merke, dass sie ernsthaft aufbricht. Es wäre einfach zu unverantwortlich, so etwas zuzulassen.

    Ich frage mich, wo eigentlich "der Gewinn" bei dieser Situation ist. Vielleicht die Illusion von Heldentum? von Liebe? ein Hang zur Selbstzerstörung? zum Risiko?

    Die armen Kinder. Ich bin rat-los. Allerdings beschreibt der Name dieses Threads schon sehr genau, was geschieht. Wie wäre es denn mal mit "Ich breche auf" oder "Ich nehme mein Leben selbst in die Hand", "Ich beschütze meine Kinder" ....

    Zitat von svala

    Es kommt mir fast so vor, als ob er mich nur im Suff ertragen konnte.

    Nana, und am Ende bist Du noch Schuld an allem. :o Dafür, dass er offensichtlich Probleme mit Beziehungen und der Kontrolle seiner Aggressionen hat, kannst Du ja wohl nichts.

    Dass Du den Mann angezeigt hast, finde ich klasse, zumal Du auch noch zwei Zeugen hast. Wenn das kein Einzelfall war und er auch sonst im angetrunkenen Zustand Auto fährt, würde ich mir zusätzlich überlegen, was Du unternehmen kannst. Denn damit würde er ja nicht nur sich selbst, sondern auch alle möglichen anderen Menschen gefährden.

    Hallo Lenjana,

    ich habe schon in einem Thread geschrieben, dass es mir völlig unverständlich ist, wie andere Frauen mit einem gewaltbereiten Typen in der Wohnung bleiben können. U.a. habe ich damit Dich gemeint. Bisher habe ich nur mitgelesen und mich für zu wenig kompetent (ich meine betroffen) gehalten, um etwas zu schreiben.

    So. Ich würde mit diesem Typen niemals auch nur eine Minute allein in der Wohnung sein. Ich bin eine durchaus mutige Person, mache Outdoorreisen, die ich allein organisiere, lasse mir auch sonst nicht leicht die Butter vom Brot nehmen etc. Aber ich würde niemals ein Risiko eingehen, das derart offensichtlich und vermeidbar ist. Wenn ich tatsächlich in so eine Lage gekommen wäre wie Du, würde ich nur noch in Polizeibegleitung in diese Wohnung gehen. Der Mann ist gefährlich. Ich habe einen guten Instinkt für Gefahren. Der Mann ist gefährlich!!!

    Ich bin einmal von einem Fast-schon-Ex geschlagen worden. Habe dann sofort Schluss gemacht und mich informiert, ob und wie ich ihn anzeigen kann. Da außer einem blauen Fleck am Oberarm nichts zu sehen war (den ich mir aber noch vom Arzt dokumentieren ließ) und die Frauenberatung mir gesagt hatte, dass das wohl nur als Bagatelle angesehen würde, habe ich dann eben als Genugtuung gewählt, seinem netten Bruder zwei Tage später brühwarm mein Leid zu klagen. Jahre später hörte ich dann noch von diesem, wie sehr mein Ex mittlerweile versumpft war, dass sie gerade eine Familientherapie gemacht hatten etcetc. Es kostete mich damals schon das ganze Pfingstwochenende, um das zu verarbeiten und ich habe mich gefragt, wie Frauen, die oft geschlagen und gedemütigt werden, so etwas nur aushalten können. Vielleicht weil sie nichts Anderes kennen?

    Lass Dich bloß nicht davon beeindrucken, dass er woanders auf Pirsch geht. Diesen Typ möchte doch keine einigermaßen vernünftige Frau haben; der wiederholt doch bestenfalls die gleichen Muster nochmal oder gar schlimmer mit einer Frau, die seine Spielchen genauso mitmacht.

    Es ist wie es ist, nämlich mies. Realisiere das und schau, dass Du da raus kommst. Immerhin hast Du einen Platz, wo Du hin kannst und das Frauenhaus ist bestimmt keine schlechte Wahl, zumal Du dort gut beraten wirst (juristisch, psychologisch, Kinderbetreuung etc.) Und das Positive(!) an der Situation ist, dass die Gewaltbereitschaft nun nicht nur ein Verdacht ist, sondern dass Du weißt, wo Du dran ist.

    Eine Möglichkeit, die Du noch in Erwägung ziehen kannst - aber vielleicht erst bei einer Beratung im Frauenhaus - wäre, Deinen Mann aus dem Haus weisen zu lassen. Das geht nämlich. Macht er dann noch Radau, kommt er in Haft (soweit ich weiß, aber die im Frauenhaus sind bestimmt besser informiert).

    Hast Du eigentlich gar keine "Rache"gedanken? Das kannst Du doch nicht auf Dir sitzen lassen? - Ich will nicht sagen, dass Du jetzt unüberlegt aggressiv werden sollst, aber so ein Verhalten MUSS Konsequenzen haben. Rechtliche und was die Kinder betrifft. Zum Glück leben wir in einer Demokratie, wo wir die Handhabe zu einer kontrollierten Genugtuung haben. Hole sie Dir. (Deinem Noch-Ehemann wird das nebenbei bemerkt auch gut tun, auch wenn es um den nicht geht.)

    So, ich habe viel geschrieben - bin auch wirklich zutiefst empört. Ich habe vielleicht nicht gerade einen "mitleidigen Stil", aber ich fühle trotzdem mit Dir. Nochmals, vergiss nicht: Der Mann ist gefährlich. Wenn Du Angst vor ihm fühlst, ist das ein sinnvolles Gefühl. Gehorche diesem Gefühl!

    Zitat von kampfgeisterin

    Es würde mir keine Sorgen machen, wenn es nicht Beziehungsthema würde, immer dann wenn ich dran bin mit einkaufen gehen....Vielleicht kann jemand, der weder suchtkrank noch Co- abhängig ist, das auch einfach nicht nachvollziehen, weils so bescheuert klingt.
    Ich finds völlig deppert, dass so Kleinigkeit son Problem ist... nach all den Jahren immer noch, wieder..

    Hallo,

    dann lass doch Deinen Freund den Wein kaufen und Ihr habt das Problem gelöst. Ich kann Deine Abneigung gegen Alkoholisches gut nachvollziehen und nehme mal an, dass Du Dich sowieso nicht gut mit Weinsorten etc. auskennst.

    Ich bin ähnlicher Situation wie Du (mein vor vielen Jahren geschiedener Vater war wahrscheinlich Konflikttrinker) und denke, dass sicherlich immer etwas von der Vergangenheit hängen bleibt. Bei mir war es eine jahrzehntelange Abneigung gegen Alkohol. In das Forum bin ich überhaupt gegangen, um mich zu vergewissern, dass ein "guter Bekannter" zuviel trinkt. Er hatte mir übrigens eine "Paranoia" aufgrund meiner Meinung, er hätte ein Alkoholproblem, vorgeworfen, und mich damit zunächst verunsichert. Ich habe mich dann aber schnell distanziert. In der Zwischenzeit hatte ich noch einen Verehrer mit Alkoholproblemen und ich reagierte mit Abscheu auf ihn. Eigentlich ist so ein Verhalten doch gar nicht so unsinnig, oder?

    Meine bisherigen Partner haben allesamt gar keinen Alkohol oder nur sehr selten getrunken, und so soll es auch bleiben. Die beiden Kontakte haben mich aber dazu bewogen, mich mit dem Thema "Alkoholismus" auseinanderzusetzen und im Forum zu lesen. Ich muss sagen, dass ich an der Stelle vieler Frauen hier schon längst die Beine in die Hand genommen hätte. Einiges liest sich geradezu gefährlich. Ich würde NIEMALS freiwillig mit jemanden, der potentiell gewalttätig wird, in einer Wohnung bleiben. Niemals, keine Minute. Insofern ist übergroße Abneigung gegenüber Alkohol doch immerhin ein guter Schutz. Angst ist manchmal gar nicht so schlecht. Ich z.B. mache um freilaufende Hunde einen großen Bogen; dafür bin ich aber seit 20 Jahren nicht gebissen worden.

    In diesem Sinne: Mach weiter so!