• Na, war der Hase fleißig ???

    Es war ein wirklich schönes Winter-Osterwochenende.
    Am Freitag waren wir, meiner Kleine, mein Kleiner und ich, in Oberwiesenthal, mal eben schnell noch etwas Ski-Fahren. Ging bei 70cm Schneedecke und einigem Neuschnee wirklich prima ab.
    Samstag war dann ein längerer Einkaufsbummel angesagt.
    Sonntag wurde ordentlich relaxt, war aber bei dem Sch...-Wetter auch nichts anderes möglich und Montag war Frühlings-Inlinern angesagt.
    Dabei hat´s mich natürlich auch mal richtig geerdet :lol: .

    Alles in Allem also ein richtig guter Oster-Mix.

    Wenn ich so nachdenke, wie das früher abgelaufen wäre .
    Ich hätte wohl die meiste Zeit saufend vorm Fernseher und danach im Bett, um meinen Rausch auszuschlafen, verbracht. Soviel sinnlos verplemperte Zeit .

    Gott sei Dank läßt mich jeder Tag des Abstandes, weniger darüber zurück denken. Ich vermisse nichts aus meinem früheren Leben.

    Euch allen einen schönen trockenen Tag.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 80. Tag

  • Hallo Miteinander,

    heute bin ich ehrlich gesagt etwas traurig :cry: . Eine meine wichtigsten Gesprächspartnerinnen hier, scheint das Forum für immer verlassen zu haben und das wegen eines Forumsmitgliedes, das seine zynischen Kommentare einfach nicht für sich behalten kann, trotz dass es darum gebeten wurde nicht mehr im Thread meiner Gesprächspartnerin zu schreiben.
    Da frag ich mich echt, ob so etwas hier wirklich passieren sollte und ob man da nicht Abhilfe schaffen könnte???
    Natürlich hat hier jeder das Recht seine Meinung zu Themen Anderer zu schreiben, aber wenn sich einer partu nicht mit dem Inhalt eines Thread identifizieren kann, bzw. dort ständig total Unqualifiziertes von sich gibt, sollte er doch mal direkt genötigt werden in sich zu gehen, bzw. sich rauszuhalten. Und wenn das für ihn, da uneinsichtig, nicht möglich ist, muss es doch einen Weg geben so etwas zu vermeiden.
    Ich versuche mir vorzustellen, wie diese Geschichte in einer reellen SHG hätte ablaufen können. Hätte der Gruppenmoderator dort zugelassen, dass ein Alkoholkranker über sein Leben und seine Alltagsprobleme berichtet und ein anderer ständig störend dazwischen fällt ? Wie hätte der Moderator reagiert ? Wie hätten die anderen Gruppenmitglieder auf so einen dauernden Störenfried reagiert ? Was wäre getan worden, um das Ausscheiden des so permanent Gestörten zu verhindern ?
    Natürlich ist es hier, im Online-Forum, einfacher, da man sich nicht wirklich persönlich kennt und sich nicht Vis a Vis gegenüber sitzt, sich mit dem jetzigen Resultat abzufinden. Der Gestörte verlässt also die SHG und diese seine Entscheidung??? gilt es dann unter allen Umständen zu akzeptieren und der Störenfried kann sich in aller Ruhe sein nächstes Opfer auswählen, oder sehe ich da was falsch ?
    Ich hoffe nur, dass diese Vorfälle bei meiner Gesprächspartnerin, so sie sich nicht entschließen kann hierher zurück zu kommen, nicht zum Gefühl der Vereinsamung und des "Im Stich gelassen worden sein´s" führen und der Anlass für einen Rückfall werden.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 82. Tag.

  • @Karsten: ja Du hast Recht, weglaufen ist nicht der richtige Weg. Ich würde den auch nie nehmen und meine GP scheint sich ja, Gott sei Dank, auch langsam wieder etwas zu beruhigen und über die ganze Angelegenheit nachzudenken. Danke für die ausführliche Antwort.

    Trotzdem bin ich heute schon wieder traurig. Heute sollte bei uns ein Familienabend stattfinden. Wir wollten alle zusammen zum Griechen gehen und den März feiern. Das ist nämlich bei uns der Geburtstagsmonat: erst meine Schwester, dann mein Bruder, danach mein kleiner Sohn, dann seine Freundin und heute endlich meine Mutter. Zu guter Letzt sollte auch noch der Abschied meines Sohnes zum Bund, geht am 01.04 los, den Abend krönen.
    Nun wird aus alledem leider Nichts, abgesagt :cry: . Meine Mutter (68 ) hat die Grippe :cry: bekommen und das eine Woche vor ihrer 6. und letzten Chemo (Brust- und Lympfdrüsenkrebs), wo man sich möglichst sowas nicht einfangen sollte, da es tödlich sein kann :cry: . Heute früh war schon der Notarzt da und mein Vater hat nun endlich seinen Grund wieder mal nicht aus dem Haus zu müssen. Er ist mit seinen 70 zwar noch sehr rüstig, was Geist und Körper angeht, aber in einer Ecke seines Hirns bereitet er sich schon seit 10 Jahren auf den Tod zu Hause vor und damit das klappt, geht er garnicht gern vor die Tür.
    Na ja, werde nachher mal kurz vorbei fahren, wird aber bestimmt ein trauriger Geburtstag, da meine Mutter sich so rauf gefreut hat mal wieder Essen gehen zu können (kommt ja Dank meines Vaters nur einmal im Jahr vor).

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 84. Tag.

  • Hallo Miteinander,

    die letzten ca. 8 Tage waren für mich mit sehr viel Arbeit verbunden, täglich, incl. Samstag und Sonntag, 12-15 Stunden (Pausen schon abgezogen). Deshalb habe ich auch nicht allzuviel geschrieben.
    Der Frühling ist da und plötzlich spielen alle verrückt und wollen bauen/sanieren. Alle wollen Angebote von mir haben, aber die Zuarbeit dazu soll ich auch noch gefälligst selbst machen, denn ich will ja Arbeit haben :? . Entweder gleich am zu bearbeitenden Objekt oder anhand von windigen Baubeschreibungen und klitzekleinen PDF-Zeichnungen, wo man noch nicht mal die Grundmaße erkennt. Aber die Arbeit brauch ich ebend, und da gilt es in den sauren Apfel zu beißen, mal wieder die Ingenieurarbeit der Planungs- und Ausschreibungsphase zu übernehmen, diese nicht extra bezahlt und am Ende vielleicht nicht mal den Auftrag zu bekommen, weil irgend so ein ungelernter Billigheini einfach Pi x Daumen einen sinnlosen Preis in die Luft schmeisst, oder man meine Zuarbeit nur braucht, um damit dann bei anderen Firmen hausieren zu gehen und sich das Geld für die PA-Phase selbst in die Tasche zu stecken, bzw. zu sparen. Die Arbeit hat ja dann ein anderer Dummer gemacht. Daneben sind der März-Monats- und der Jahresabschluß 2007 zu machen, der täglich anfallende Bürokram und nebenbei arbeitet man ja auch noch etwas auf Baustellen mit.
    Zu alledem hat sich mein Bandscheibenvorfall mal wieder gemeldet und deshalb konnte ich die letzte Nacht fast überhaupt nicht schlafen.

    Jetzt hängt mir natürlich die Zunge aus dem Halse, aber es ist noch keine Beruhigung in Sicht. Irgenwie muss ich jedoch kürzer treten, noch mehr aussortieren, was biete ich an oder bearbeite ich und für wen (mache ich ja schon zu großen Teil, aber an jeder Anfrage hängt natürlich das Auftragsfünkchen),
    denn: :cry:
    heute morgen hatte ich das erste Mal seit Beginn meiner Trockenzeit das Gefühl, ich müsste mir den ganzen Mist mit einer Pulle vom Körper waschen.

    Hab den Gedanken daran zwar ganz schnell in den Hintern getreten und jetzt fliegt er irgenwo um den Mond, aber es betrübt mich schon etwas, dass er überhaupt aufkam, nach so langer Zeit ohne Erinnerung an so was.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 88. Tag.

  • Das

    Zitat

    nach so langer Zeit ohne Erinnerung an so was.

    passt nach dem

    Zitat

    P.S. heute ist mein bescheidener 88. Tag.

    nicht mit jahrelangem Alkoholmissbrauch zusammen.

    Oder erwartest Du ernsthaft, nach zig Jahren Saufen innerhalb von drei Monaten ein neues Leben verinnerlicht zu haben? :)

    LG
    Spedi

  • Hallo Miteinander,

    so, meine kleine Erschöpfungskrise von gestern hab ich wieder im Griff.
    Habe mal so richtig aussortiert, was kann gleich weg, was ist wichtig und was nicht ganz so. In der Reihenfolge arbeite ich das jetzt ab und was heute nicht fertig wird, wird ebend morgen, auch wenn der Samstag schon wieder dafür verplant ist. Und nach maximal 12-13 Std. fällt der Hammer, Sense - Stress ist ungesund :!: . Auch meine nervenden Rückenschmerzen sind, Gott sei Dank, wieder weg. War gestern noch bei meiner Ärztin, hatte sowieso Termin wg. Leberwerten, und die hat mir ein paar Wunderpillen mitgegeben, ganz neues Präparat. Nach zwei Stück gestern, war der Schmerz weg, doll :lol: . Konnte heute springen wie ein junger Hirsch :P .

    @Spedi: Hallo Spedi, schön Dich auch mal in meinem Thread begrüßen zu dürfen und herzlich willkommen.

    Weisst Du, die Anwendung der Wortfügung "lange Zeit" ist für mich relativ und beschreibt ein mehr oder weniger bestimmtes Zeitfenster, welches in der Vergangenheit, der Gegenwart oder auch in der Zukunft liegen kann, mehr nicht.

    - Spedi feiert bald seinen 5. Geburtstag, denn so lange Zeit trinkt er schon keinen Alkohol mehr. (können wir ja bald gratulieren :) )
    - Ich stehe hier schon so lange Zeit vor dem Therapiezentrum, fast eine Stunde und warte auf meinen Mann.
    - Ich werde eine lange Zeit den Alkohol komplett aus meinem Umfeld verbannen, wenigstens ein Jahr, um mich geistig von ihm loslösen zu können.
    - Hab den Gedanken daran zwar ganz schnell in den Hintern getreten und jetzt fliegt er irgenwo um den Mond herum, aber es betrübt mich schon etwas, dass er überhaupt aufkam, nach so langer Zeit ohne Erinnerung an so was.

    Wenn Du denkst, dass ich damit etwas überbetonen wollte, dann ist das falsch verstanden worden. Dennoch, nach 33 Jahren Alkoholmissbrauch, davon die letzten 8 Jahre, mit kürzeren Trinkpausen, fast täglich, kann ich, nach der Einsicht in meine Krankheit und dem festen Willen nie wieder Alk zu mir zu nehmen (den ich vorher nie hatte), jedoch natürlich immer im Verhältnis zu Deinen fast 5 Jahren gesehen, auch bei 88 Tagen von einer relativ langen Zeit ohne Alk für mich sprechen. Aber eigentlich meinte ich mit der langen Zeit ja nicht die 88 Tage ohne Alk, sondern die Erinnerung daran, dass ich meinen Stress mit Alk bekämpfen könnte.
    Das war in der Tat das erste Mal, dass ich, seit dem 6. Januar, einen solchen Gedankengang hatte. Aber früher oder später wird das wohl bei jedem so sein. Ich schreibe dieses bisherige Nichterinnern übrigens einer Art unbewussten Schockzustandes zu, der sich wahrscheinlich jetzt erst langsam zu lösen beginnt. Denn nach meinem, idiotischerweise und aus Unkenntnis, selbst durchgeführtem kalten Entzug, habe ich tätsächlich einen Schock über die Heftigkeit der Entzugserscheinungen erlitten.
    Kann schon sein, dass mein Kopf deshalb einen Block aufgebaut hat, denn auch die Erinnerung an meine aktive Trinkerzeit fällt mir sichtlich schwer, ist alles wie ganz weit weg im Nebel. Aber vielleicht ist es auch bloß deshalb, weil ich mich daran nicht erinnern will ???
    Auf keinen Fall gebe ich mich jedoch der Illusion hin Etwas überstanden zu haben, das wird wohl noch eine sehr lange Zeit und viel Arbeit an mir erforden, und jetzt, nach den gestrigen Gedanken erst recht :!::!::!:
    Ich hoffe, Du Spedi wirst mir dabei noch oft mit Rat und Tat zur Seite stehen :!::!:

    Nun gute Nacht Euch allen.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 89. Tag.

  • Servus ottonv!

    Um den Wortbegriff lange Zeit noch etwas zu strapazieren:
    ]lange Zeit ist für jeden relativ und die Erinnerung daran
    in gewissen Gemütszuständen und Situationen getrunken zu haben kommt auch nach
    absolut langer Zeit immer wieder zum Vorschein.
    Dies habe ich hier im Forum schon gelesen und auch in meiner realen SHG wurde mir von Langzeittrockenen bestätigt, dass Erinnerungen an "alkoholhaltige Situationen" aus frührern Zeiten gelegentlich auftauchen auch im Traum und sogar mit Alkoholgeschmack nach dem Aufwachen.
    Das Suchtgedächnis lebt eben zeitweise wieder auf. Wichtig ist nur das wir wissen wie wir damit umgehen!!!!!!

    Ich wünsche dir noch eine sehr, sehr lange Zeit der Trockenheit" :)

    LG Andreas

    carpe diem

  • Hallo,

    ob eine Zeitspanne als lang oder kurz empfunden wird finde ich nicht so gravierend. Wichtig ist für mich meine Einstellung zum Alkohol und meinem Umfeld.

    Zu Deinem Post hier zimmerer1970:

    Zitat von zimmerer1970

    ich sitze meist genau daneben u. seh zu wie das mit dem besoffen werden vor sich geht!


    Bravo!

    Zitat

    mir macht es nix mehr groß aus das andere trinken aber das ging auch nich v. heute a. morgen sondern dauerte jahre!!!


    ja, und zwar genau

    Zitat

    ... 5 therapien....


    Wenn ich davon ausgehe das eine Therapie nur im Abstand von mindestens zwei Jahren genehmigt wird, ist es wirklich eine lange Zeit für relativ wenige Erkenntnisse.

    Zitat

    ich habe mich mit meiner krankeit u. deren folgen auseinander gesetzt u. abgefunden!

    und wenn es dann gar nicht mehr geht, die nächste Therapie?
    Vielleicht kommt dann mal die Erkenntnis das es mit dem ändern des Umfeldes vielleicht doch was hat?

    Übrigens zimmerer, Dir macht es gehörig etwas aus das Deine Schulkumpels in Deiner Gegenwart trinken.

    Ich denke gerade über die Problematik Trinkpause oder trockener Weg nach.
    Die Beschreibung von zimmerer klingt für mich verdammt nach Trinkpause. Kann mich auch irren.

    Gruß
    Mannberlin

  • Hallo ottonv !

    Entschuldige das ich mal dein Thema benutze um jemand anderen was zu sagen.

    Erst mal finde ich es gut, das hier ein Moderator eingreift, weil sowas kann man nicht stehen lassen.

    @ zimmerer1970 :
    Ich komme aus der gleichen Stadt wie Du und deshalb gehe ich mal davon aus, das Du sicher eine von deinen Therapien in Lübeck gemacht hast. Mir wurde dort jeden falls geraten das ich mir ein trockenes Umfeld schaffen sollte und daran ist nichts auszusetzen.
    Ich bin schon ein paar Tage länger trocken und kriege nicht gleich die Krise wenn ich mal ne Bierflasche sehe, aber mich jedes Wochenende hinsetzen und zuzusehen wie meine lieben "FREUNDE" sich besaufen, ne das möchte ich mir nicht antun.
    Warum quälst Du dich so mit diesen Trinkpausen, da kannst Du doch gleich mitmachen.
    Entschuldige die Ironie aber irgendwie habe ich den Eindruck Du hast den Ernst deiner Erkrankung noch nicht verstanden.
    Ich bin froh, das in diesem Land endlich jeder sagen kann was er will. Doch was Du da machst , so finde ich , ist sehr gefährlich. Schön das Du dich im kreise von Betrunkenen wohl fühlst, aber das kannst Du doch nicht hier propagieren, nicht nach fünf Therapien. Irgentwann muss man doch auch mal was lernen und annehmen.
    Dann wünsche ich Dir mal viel Spass, ist ja gerade wieder Wochenende.

    So lieber ottonv , das musste mal raus.
    Was Du über das Thema "lange zeit" schreibst sehe ich ähnlich.
    Es ist doch egal wie lange ich trocken war, wichtig ist für mich, das ich jetzt, Heute trocken bin und die Grundlagen schaffe es auch Morgen sein zu können.
    Das Du auf einen gewissen Zeitraum Stolz bist, den Du bisher nicht geschaft hattest, finde ich normal und verständlich, das bin ich auch. Nur muss ich immer achtsam sein und meine Krankheit nicht vergessen.

    Schönes Wochenende wünscht Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo zimmerer,

    in Anbetracht dessen, dass du bereits 5 Therapien gemacht hast - und dich dann trotzdem noch regelmäßig mit deinen Bier trinkenden Kumpels zusammensetzt und beim Saufen zusiehst, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

    Entweder du bist

    a) völlig lernresistent oder willst
    b) hier nur provozieren.

    Besonders verinnerlicht hast du den Ernst unserer Krankheit offenbar noch nicht.

    Du machst scheinbar alles so, wie man es nicht machen sollte. Der nächste Rückfall (und davon hast du ja sicher schon eine Menge gehabt) ist bei dir wohl nur eine Frage der Zeit.

    In der Hoffnung, dass bei dir auch noch mal der "Groschen fällt", wünsche ich dir noch viele trockene Tage!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Miteinander,

    @all: erst mal schönen Dank für die Beiträge in meinem Thread. Hat mir sehr geholfen, meine blöden Gedanken in die richtige Ecke einzuordnen.

    @zimmerer1970: Dir auch schönen Dank für Deinen Unterstützungsversuch, obwohl ich, wie auch manche vor mir, sagen muss, dass Du in ein paar wesentlichen Dingen wahrscheinlich völlig am Ziel vorbei schießt. Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute und gratuliere Dir zu Deinem halben Jahr, was ja gestern rum war. Ich hoffe für Dich, dass es noch viele halbe Jahre werden und bitte, trenn Dich von Deinen "Kumpels", wenn Sie das Saufen in Deiner Gegenwart nicht sein lassen können. Mein Freundeskreis hat sich auch verflüchtigt und tingelt weiter durch Kneipen, Bars und Diskotheken, bis auf 3 echte Freunde die ich aber leider aus Wohnort-Gründen sehr unregelmäßig sehe. Ich wünsche denen bloß, dass sie nie an dem Punkt ankommen wo ich war und bin. Glaub mir, es ist besser so, als irgendwann erbärmlich und schmerzhaft zu sterben. Denn das steht mit Sicherheit am vorzeitigen Ende, wenn das Gesaufe kein Ende hat.

    Na hoi, was ist denn das :roll::?: Da hab ich doch gestern tatsächlich meinen 90. Tag verpennt. Absolut nicht dran gedacht bei der Arbeiterei. Aber nicht so schlimm, denn nach den Monaten geordnet sind ja erst morgen die ersten drei Monate rum, also wird morgen etwas gefeiert.

    Schönes trockenes Wochenende für Euch Alle, auch wenn´s draussen nicht so aussieht wie wirklich Trocken.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 91. Tag.

  • Hallo Miteinander,

    so, nun will ich mich mal wieder melden, war ja ein paar Tage nicht hier.
    Und warum? Naja, die liebe Arbeit. Aber die scheint nun erst mal ein Ende gefunden zu haben, denn der liebe Herrgott mag es nicht sehen, wenn ich zuviel arbeite, hat mir den Computerteufel :twisted: geschickt und der hat mir gestern Abend meinen Server ausser Kraft gesetzt :cry: . Alle Daten meiner Firmen, von 10-Jahren, futsch, einfach weg :cry: . Hab heute den ganzen Tag gedoktort, komme aber nicht ran, bin total arbeitsunfähig :cry: . Werde wohl morgen den Server zum Spezi bringen müssen, hoffentlich kann der was retten. Habe zwar noch eine Sicherungskopie, aber von vor einem dreiviertel Jahr :cry: . Zumindest ist alles aktuelle erst mal ganz weg, kann nicht mal eine Rechnung schreiben :cry: . Was sagt uns das ? Ja, regelmäßige Backups machen :idea: , aber wie, wenn niemals Zeit dafür da ist.
    Ansonsten geht´s mir aber körperlich und geistig gut und ich fühle mich stabil.

    Einen schönen trockenen Abend Euch allen.

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 96. Tag.

  • Hallo Miteinander,

    so, mein Server ist also doch futsch und die Hälfte alle Daten sind weg. Der Spezi vom CFH konnte nur einen Teil retten und somit kommt wieder mächtig Arbeit auf mich zu :x .

    Trotzdem habe ich es gestern Abend, nach langer Zeit, mal wieder geschafft den Fernseher anzuschalten. Nachdem ja am Donnerstag der Chat war, den ich aber leider verpasst habe, habe ich mir mal die Mühe gemacht auf die Werbung zu achten, die ich sonst immer wegzappe.
    Und siehe da, von genau 17 Werbungen in dem Block den ich mir ansah, waren ganze 5 mit alkoholhaltigen Getränken verseucht. Das gibt doch zu denken, da selbst, wenn man nicht direkt auf die Werbung achtet, das Unterbewußtsein (und vor allem unseres) dennoch darauf reagiert, haben ja Wissenschaftler zu genüge nachgewiesen. Bei einer Bierwerbung überkam mich dann auch noch so ein richtiges Durstgefühl, was ich mir aber mit Wellness-Limonade sofort wieder weggespült habe.

    Fazit: wann immer Werbung läuft, werde ich in Zukunft weiterhin meiner Angewohnheit des Wegzappens folgen und wo immer etwas gegen solche Werbung unternommen wird, will ich in Zukunft nach Möglichkeit dabei sein :!::!::!:

    Allen ein sonniges, trockenes und werbefreies WE wünschend,

    LG, Andy

    P.S. heute ist mein bescheidener 98. Tag.

  • Hallo Miteinander,

    heute ist es genau 100 Tage her, seit ich das letzte Mal Alkohol getrunken habe. Gelegenheit für mich, einmal zurück zu blicken und über meine Entwicklung in diesen 100 Tagen nachzudenken.

    Nach anfänglichen Schwierigkeiten mich, die Krankheit/Sucht betreffend, einzuordnen und nicht als andersgeartetes Individuum zu begreifen, habe ich mir gegebene Ratschläge und Erfahrungsvermittlungen aus dem Forum, analytisch überdenkend und auf Realisierbarkeit für mich prüfend, angenommen und begonnen mein Leben darauf basierend neu auszurichten.

    Grundlegende Hilfe erfuhr ich bisher durch die gelebte Verinnerlichung der Grundbausteine des Forums und hier vor Allem der Punkte: schonungslose Offenheit und Aufklärung meinem Umfeld gegenüber im Umgang mit mir und meiner Krankheit; sowie strikter Einhaltung des alkoholfreien Umfeldes.

    Eine weitere große Unterstützung waren für mich die regelmäßigen Besuche bei meiner Hausärztin, die nicht nur Allgemeinmedizinerin sondern auch Psychotherapeutin ist, und deren Verständnis für mich und ihr normaler Umgang mit meiner Krankheit, mir nicht das Gefühl der Einzigartigkeit oder eine Besonderheit darzustellen vermittelten, sondern ein Kranker unter Vielen zu sein. Das hat mir sehr geholfen, meine Krankheit als Krankheit anzunehmen und zu akzeptieren. Besonders ihr Vergleich zu meinen anderen Erkrankungen: Bronchialasthma und Multiallergiker, bei denen ich schon jahrzehntelang trainiert und geübt bin gewisse Situationen, bzw. Nahrungsmittel und Medikamente, zu meiden, hat meine Sichtweise auf meine Situation maßgeblich beeinflusst.

    Alles in Allem bin ich bisher sehr zufrieden mit mir und ich merke langsam, an Veränderungen in meiner Persönlichkeit und dem Umgang anderer mit mir, dass es gut ist, dass ich mich endlich fest entschlossen habe diesen Weg zu beschreiten und ihm weiterhin zu folgen, auch wenn ich dadurch schon ein paar "Freunde" verloren habe, was aber keine Trauer bei mir aufkommen läßt.

    Ich freue mich über jeden neuen Tag, den ich ohne Alkohol beginnen und beenden darf und bin dankbar dafür, Bestandteil dieser Gemeinschaft hier zu sein.

    LG, Andy

    P.S. Falls jemand auf den Gedanken kommen sollte mir an dieser Stelle Glückwünsche zum Erreichten zu übermitteln, den Bitte ich darum, darauf zu verzichten. Beste Wünsche für Morgen geben mir mehr Motivation.

  • Servus ottonv !

    Da du, wie du mir im Vorstellungsbereich geschrieben hast, eine ähnliche Trinkerkarriere hattest wie ich freue ich mich mit dir ganz besonders über das bisher Erreichte.

    Glückwünsche werde ich dir wie gewünscht nicht übermitteln, auch nicht für morgen, sondern ich wünsche dir gute24h und das an jedem Tag deines restlichen trockenen und zufriedenen Lebens.

    Das mit der Werbung stößt mich auch immer wieder vor den Kopf.
    Auf jeder Zigarettenpackung müssen rießengroße Warnhinweise stehen nur auf Getränkeflaschen, wo ein nicht minder gefährliches Gift enthalten ist ist das nicht notwendig ? - Verkehrte Welt?
    Bei einer derartigen Medien- und Massenbeeinflussung braucht man sich über den Alkoholikernachwuchs keine Sorgen machen ! :shock:

    Besser Wegzappen statt Reintappen!

    LG
    Andreas57

    carpe diem

  • Hallo Miteinander,

    Andreas : Danke sagt Dir Andreas :lol:

    So, nun hab ich meine Rechner endlich wieder auf Vordermann gepolt. Ganze 3 Tage habe ich opfern müssen und oft hat mich die Krise gepackt :x . Aber was lange währt, wird gut und Gott sei Dank, es haben nur ältere Dateien gefehlt. Alles aktuelle war zwar heillos durcheinander, aber da :lol: .
    Viel mehr fällt mir hier jetzt nicht ein, aber ich hab ja auch noch andere Thread´s zu bedienen.

    LG, Andy

  • Hallo Miteinander,

    gestern Abend hab ich wieder einen Schock bekommen. Mein kleiner Sohn, der ja jetzt beim Bund ist, war das WE zu Hause und hat dabei auch meinen Großen besucht. Da die Haustür bei dem immer verschlossen ist, musste er fast 20min klingeln um Einlaß zu bekommen. Warum, dass klärte sich dann schnell auf. Als es klingelte, schaute der Große nicht hinten raus, wo die Haustür ist, sondern nach vorn zur Straße aus dem Fenster und zufällig fuhr ein Polizeiauto unten vorbei.
    Da muss man natürlich die große Panik bekommen und seine Türen verschlossen halten. Man weiss ja heut zu Tage nie, ob das echte Polizisten sind, geht das nicht allen so :?: :shock: .
    Zumal man ca. 10 Mann in seiner verqualmten Wohnung sitzen hat, mit unzähligen Bierflaschen, um drei bis vier Eimer mit verschiedenen Wiesenuntensilien, die sich da das Leben erleichtern und mit den Augen kullern. Und das am Nachmittag.
    Ich hab mir zwar fest vorgenommen in der Beziehung jedes Gefühl zu ignorieren, aber es belastet einen doch immer wieder. Schon aus dem Grund, weil ich am Liebsten hingehen möchte, gewissermaßen als das lebendige schlechte Gewissen meines Sohnes. Da ich dort jedoch in meinem alkoholfreien Umfeld gestört werde, lass ich es lieber sein. Trotzdem habe ich Sehnsucht nach dem Sohn den ich mal hatte, aber der geht ja nicht mal ans Telefon, wenn ich ihn anrufe.
    Mein Trost ist mein Kleiner, der stabil und zielsicher sein Leben gestaltet.

    Ansonsten geht es mir aber gut, ich bin stabil und voller Energie.

    Allen noch einen schönen Sonntag.

    LG, Andy

  • Hallo Andy,

    du kennst mich nicht, aber ich habe schon sehr viel von dir gelesen, (zumal ich ursprünglich auch aus Leipzig komme - es ist meine Heimatstadt) ich beschränke mich im Moment mehr auf´s lesen, zumal ich den Eindruck habe, daß man als Neue/r hier eigentlich nie das Richtige schreibt, sondern besser dran ist erst mal Informationen, Ratschläge und Erfahrungen anzunehmen. Mit deinem großen Sohn, das tut mir sehr leid, aber du tust gut daran nicht in die Höhle des Löwen zu gehen. Ich kann mir vorstellen, das es bitter ist zuzusehen wie er immer weiter im Sumpf versinkt, aber wenn ich es richtig verstanden habe will er sich ja garnicht helfen lassen (wolltest du dir in deinen "Glanzzeiten" helfen lassen, wo noch keine Selbsterkenntnis da war ?). Sei glücklich, dass du noch einen zweiten Sohn hast, der seinen Weg gefunden hat und erfreu´dich an ihm und an DIR. Ich habe übrigens heute meinen 20. Tag u. hoffe, dass ich genau wie du diesen neuen Weg erfolgreich fortsetzen werde. Den Anfang habe ich getan, aber es kommt noch sehr viel auf mich zu, das habe ich begriffen.
    Ich wünsche dir, dass du nicht zuviel an deinen Großen denken mußt und wünsche dir noch einen schönen Sonntag.

    HG Biggy

    HG Biggy

  • Hi, Andy. Du siehst richtig, hier ist die gute, alte kelli :D Hoffe, Du kennst mich noch.
    Das Erlebnis mit Deinem Sohn hat mich veranlaßt, Dir zu schreiben, denn auch ich habe momentan ziemlichen Streß mit meinem Großen, wenn auch auf anderer Ebene. Ich kann Dich also recht gut verstehen, man ist hin und her gerissen zwischen Wut, Liebe und Traurigkeit, nicht wahr?
    Meiner hat einen so tollen Job, das ist wie ein Lottogewinn und dann rennt er Freitags und Samstags weg, geht feiern und sobald er Alkohol getrunken hat, gibt es Ärger. Vor zwei Wochen hat er was abbekommen, das hieß für mich, am nächsten Tag mit ihm in der Notaufnahme sitzen, Ärger mit den grünen Männchen gab es gleich dazu. Gestern hat er sich wieder mit einem in der Wolle gehabt und dem was drauf gegeben. Ich habe heute zu ihm gesagt, wenn es den nächsten großen Ärger gibt, schmeiße ich ihn raus. Er ist so dusselig, riskiert alles, was er sich aufgebaut hat. Ich rede mir den Mund fusselig, dass er nichts trinkt (an sich trinkt er nicht oft und viel, aber er wird eben aggressiv), aber die machen ja, was sie wollen.
    Letzten Samstag war ich wieder in der Notaufnahme, diesmal hatte sich meine Tochter die Mittelhand gebrochen und mußte gleich operiert werden.
    Also auch bei mir ist wieder mal high live :evil:
    Ich schreibe das nur, damit Du weißt, Du stehst mit solchen Problemen nicht alleine da.
    LG kelli

  • Hallo Kelli,

    wirklich schön mal wieder was von Dir zu hören, auch wenn es eher negative Schlagzeilen sind die Dich herführen. Was macht denn Deine Trockenheitsarbeit ? Kommst Du voran beim Ändern ?
    Bei mir gestaltet sich momentan alles hervorragend (seit der letzten Computerpanne :lol: ). Das Einhalten der Grundbausteine hinterlässt spürbare Wirkungen und Veränderungen. Ich fühle mich rundum gut gewappnet, auch wenn die Probleme mit meinem Großen ab und an eine gewisse randdepressive Stimmung aufkommen lassen. Aber da gilt es sich schnell anderen Dingen zuzuwenden.

    Lass mal wieder was von Dir hören, oder besser, wenn Du mal in der Nähe bist, dann schau mal vorbei ?

    LG, Andy

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