Meine ersten 9 Tage.....

  • hallo chrischi!

    Zitat

    Und doch ist es für mich unmöglich dem Alkohol ein Jahr aus dem Weg zugehen.Immer hin bin ich Restaurantfachfrau und liebe meinen Beruf.

    ich hoffe das du dein leben irgendwann mehr liebst als dein beruf. und es ist am anfang tatsählich schwer sich einiges vorzustellen. ging mir auch so.

    ich teile die gedanken mit hartmut, daß du dir eines tages auf deinem weg ins trockene leben gedanken um deinen beruf machen mußt. der alk ist in deinem beruf zu nahe.

    allerdings denke ich, muß man nicht alles innerhalb von 2 wochen für sich klären. man muß nicht innerhalb von 2 wochen seine alkoholkrankheit verstanden haben und alle grundbausteine erkannt und umgesetzt haben. aber erstmal die wichtigsten. alkoholfreie zone und orte meiden wo getrunken wird und nicht allein mit seinen gedanken sein. jeder geht seinen weg mit seinem tempo und mit seinen notwendigen schritten und annehmen können von den erfahrungen der länger trockenen.

    das mit deinem job, wenn du dich und deine alkoholkrankheit ernst nimmst und trocken deinen weg gehst, wirst du dir selber dann die frage stellen: tut mir der job gut, bringt er mich nicht in gefahr? du wirst dir dann über suchtgedächnis vermehrt gedanken machen und über distanz zum alkohol. aber alles schritt für schritt. und es gibt dann auch wege zur veränderung z.b umschulung.

    für deine zarten 2 wochen des nicht trinkens, hast du viel für dich zu sortieren und zu gucken wie du mit emotionen und alltagssorgen ohne alk umgehst. und das machst du bis jetzt sehr gut. man sieht du bist gewillt und nimmst an (z.b. reale shg, nicht mit deinen freundinnen um die häuser ziehen).

    ich wünsche dir gute 24h. mach weiter so.

    lg panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Servus Chrischi!

    Meine Antwort in deinem Thread ist auch gleichzeitig mein allererster Beitrag in diesem Forum - das nur nebenbei!

    Auch ich habe am Anfang meiner Trockenheit - bin nun seit 15 Monaten trocken - nicht so recht gewußt wie ich mit Einladungen wo vordergründig Alkohol getrunken wird umgehen soll.
    Einerseits fühlte ich mich stark genug um zu widerstehen ( so glaubte ich zumindest) andererseits hatte ich instinktiv Angst davor einen Rückfall zu provozieren.
    Da ich bereits wenige Tage nach Beginn meiner Trockenheit dieses Forum hier entdeckte und mich umgehend informierte habe ich sicherheitshalber die Ansichten der Langzeittrockenen übernommen - denn die werdens schon wissen - und blieb solchen Einladungen fern bzw. suchte mir Treffen in alkohlfreier Umgebung oder bei Outdooraktivitäten.
    Mittlerweile habe ich weder Trinkfreunde aus vergangenen Zeiten noch Lust dazu Veranstaltungen aufzusuchen wo vordergründig Alkohol konsumiert wird.

    Bezüglich deines Jobs kannst du nur selber entscheiden ob er eine permanente Rückfallgefahr darstellt oder ob du dieser Gefahr ganz aus dem Wege gehst. Eine eventuelle Umschulung könnte ein weiterer Schritt in Richtung - das Leben ändern - sein.

    Wünsche dir einen erfolgreichen Weg in die dauernde Trockenheit

    LG andreas

    carpe diem

  • Liebe Chrischi,

    ich möchte Dir gern einmal schreiben, wie gut ich es finde, dass Du nun schon 16 Tage abstinent bist! Ich finde, Du machst das richtig gut. Das schaffen nämlich nicht viele Menschen. Du kannst wirklich stolz darauf sein, was Du schaffst, und kannst dabei sehen, dass Du wirklich dazu in der Lage bist, das zu schaffen, was vor Dir liegt.

    Wegen der Gedanken um Deinen Beruf würde ich Dir gerne mal eine kleine Geschichte erzählen. Als ich in der ersten abstinenten Zeit zur Gruppe ging, war mir vieles dort auch etwas mulmig anzunehmen.
    Ich erzählte dort, dass ich verheiratet bin und dass mein Mann weiter trinken will. Ich habe auch erzählt, dass ich diese Entscheidung akzeptiere. Damals haben dann alle von ihren Ehescheidungen berichtet, von Trennungen und so weiter. Mich hat das so umgehauen, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, mich von meinem Mann zu trennen. Mir hat das damals genauso viel Angst gemacht, wie Dir die Frage um Deinen Beruf jetzt auch Angst macht.

    Damals habe ich mir dann irgendwann gesagt, dass ich ja nicht tun muss, was die mir sagen. Ich versuche, so viel wie möglich anzunehmen (ganz wichtig!), aber was ich (noch) nicht annehmen kann, das lasse ich einfach erst einmal so stehen. So lange ich nichts trinke, kann das nicht falsch sein. Dann hat mich das alles, dieser riesige Berg von bevorstehenden Veränderungen nicht so erschlagen, denn ich wusste, dass ich allein entscheiden kann, wann es Zeit für welche Veränderung ist.

    Letztendlich war es so, dass ich mich von meinem Mann getrennt habe, nachdem ich mehr und mehr verstanden habe, wie schädlich diese Beziehung war. Mittlerweile hatte ich mir eine eigene Existenz geschaffen und habe einige Jahre alleine gelebt, bis ich nun einen Mann gefunden habe, der zu mir und meinem neuen Leben passt. Aber solche Veränderungen brauchen einfach Zeit. Man muss ja auch innerlich irgendwie erst mal so weit sein, diese Veränderungen gehen zu können. Warte es einfach ab, pass sehr gut auf Dich auf, und Du wirst sehen, wie es sich mit Dir und Deinem Beruf entwickelt. Solange Du nicht trinkst, oder auf eine andere Droge umsteigst, ist echt erst einmal alles erlaubt, was Dir hilft.

    Vielleicht kannst Du Dich ja auch erst mal noch krank schreiben lassen, um etwas mehr zu verschnaufen. Ich habe damals meine Aufmerksamkeit der Abstinenz geschenkt, und mir ausgesucht, welcher Weg für mich erst einmal für die nächste Zeit gut sein kann. Das war eine Gruppe und eine ambulante Therapie. In einer Suchtberatungsstelle habe ich mir ganz viele Informationen zusammen gesammelt, die mir beim Finden des Weges sehr geholfen haben. Auch dabei galt für mich: Ich entscheide!

    Liebe Grüße
    Mone

  • Hallo Chrischi!

    Zitat

    habe mir eine Fl.Bier gekauft,sie in den Kühlschrank gestellt und einen großen Zettel drann geklebt : " Du darfst Saufen,aber Du willst nicht "
    Jetzt geht es mir besser!!!!! ich weiß,es ist gefährlich,aber es hilft.... Bei mir!!!
    Denn ich war schon immer ein Trotzkopf,immer gegen Verbote,dann erst recht! Hoffentlich geht der Tag schnell vorüber!!!

    Bei akutem Suchtdruck,wirst Du dich sehr gerne daran erinnern ne Buddel im Kühlschrank zu haben,auf der steht dann"Du darfst saufen!"

    Das zweitgenannte wird keinen Stellenwert mehr haben,und auch nicht von Dir beachtet werden!

    Und überhaupt,wer verbietet es Dir denn sich ne Buddel in Kühlschrank zu stellen?

    Die Option zum Saufen,behält sich jeder vor,der wieder saufen will,und dann,kann man sich schon mal ne Buddel in Kühlschrank stellen, Iss doch nicht schlimm,wenn's hilft!!!

    Man man man!

    Angenehmes Wochenende!

    Gruß Andi

  • Liebe Chrischi,

    als ich eben Deinen Beitrag gelesen habe, ist bei mir Folgendes passiert:

    ALARM!!!

    Über saufen dürfen, saufen wollen und saufen nicht brauchen lässt sich hier sicherlich gut diskutieren. Komm her, diskutiere mit mir, was das Zeug hält, aber schütt diesen Müll in Deinem Kühlschrank weg. Das ist genau der Fuß in die falsche Richtung. Du bist gerade dabei, Dir ein Hintertürchen wieder auf zu machen, und wenn Du da durch gehst, und Dir sagst: "Ich durfte ja!" dann ist das der Anfang vom Ende. Dann liegst Du irgendwann entweder wieder in der Entgiftung, oder in der Gosse. Tut mir leid, ich mag es nicht, so endgültige Sachen zu schreiben, aber das, was Du da gerade machst, ist sowas von gefährlich, das gibt es gar nicht. Wir können gerne über das Bier reden, diskutieren, und ich stelle Dir gerne meine Augen (zum Lesen) zur Verfügung, aber nicht mit dem Bier.

    Und das was Andi schreibt:

    Zitat

    Bei akutem Suchtdruck,wirst Du dich sehr gerne daran erinnern ne Buddel im Kühlschrank zu haben,auf der steht dann"Du darfst saufen!"

    Das zweitgenannte wird keinen Stellenwert mehr haben,und auch nicht von Dir beachtet werden!

    Das kann ich nur unterschreiben. Wenn Du richtigen Suchtdruck bekommst, dann kannst Du unter Umständen nicht mehr vernünftig denken. Das kenne ich von mir selbst, und die Anderen hier kennen das sicherlich auch. Davor gilt es sich im Vorfeld zu schützen, indem man nichts im Haus hat, und somit auch nicht unüberlegt wieder im Schlamassel sitzt.

    Liebe und besorgte Grüße
    Mone

  • Hallo Chrischi,

    das kommt mir alles bekannt vor!

    In meinen Trinkpausen, habe ich es auch so/oder ähnlich gemacht!
    Eine vorbereitete Beendigung der Trinkpause auf Raten! :wink:

    Wenn du es als Verbot siehst und nur mit der geballten Faust in der Tasche rumläuft, machst du es auch nur mit deinem Willen aber nicht aus Überzeugung das du alkoholkrank bist!

    Wer trinken will, der trinkt auch ! Willst du das ?

    Ansonsten schließe ich mich voll und ganz Andi an!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Chrischi,

    Zitat von Chrischi

    ich weiß,es ist gefährlich,aber es hilft.... Bei mir!!!
    Denn ich war schon immer ein Trotzkopf,immer gegen Verbote,dann erst recht!

    Was glaubst Du, wieviele von uns das am Anfang auch von sich gesagt oder gedacht haben. Ich dachte mir auch: "Vieles von dem, was die da schreiben, mag ja richtig sein, aber alles trifft auf mich ja nicht zu. Ich bin ja anders. Ich schaff das auf meine Weise." Es hat dann 50 Tage gedauert bis zu meinem Rückfall. Und bei vielen anderen in "Sonderweg-Stimmung" kann man hier nachlesen, wie sie rückfällig werden oder ganz plötzlich verschwunden sind. Rate mal, wieso.

    Erst, als ich die Grundbausteine minutiös umgesetzt hatte, konnte ich ein trockenes, zufriedenes Leben völlig ohne Saufdruck beginnen. Und einer der allerwichtigsten Bausteine lautet: Kein Alkohol in deiner Wohnung! Diese Grundbausteine basieren auf den Erfahrungen von unzähligen alkoholkranken Menschen hier.

    Du hast dir soeben deinen ärgsten Feind direkt in deine Nähe geholt. Bitte, schütte sofort das Bier weg. Tu es für dich!

    Eric

  • Liebe Chrischi

    Auch ich stehe noch ganz am Anfang, heute ist mein 47. trockener Tag.

    Auch ich bin sonst eher eine Querdenkerin, hinterfrage alles und jedes, bin oft meinen eigenen Weg gegangen, auch wenn die Umwelt dagegen war (und dabei auch schon aufs Maul gefallen).

    Chrischi, bei unserer Krankheit geht es um Leben oder Tod.
    Ich glaube und vertraue den Langzeittrockenen, vorbehaltslos.
    Die Grundbausteine sind für uns überlebenswichtig.
    Einer der Grundbausteine ist: alkfreie Wohnung.
    Schütte das Gift weg !

    Ich hatte die ersten 4 Wochen praktisch keinen Saufdruck, habe schon gedacht, ich sei da eine "Ausnahme".
    Vor ein paar Tagen hatte ich aber dermassen Saufdruck, nachts um 12 im Bett, ich habe das Bier gerochen,geschmeckt. Hätte ich da Alk in der Bude gehabt..., weiss nicht ob ich das überstanden hätte.


    Ganz liebe Grüsse

    Katharina

    Es gibt keinen Grund zu trinken,
    egal ob gute oder schlechte Tage.

  • eins der wichtigsten grundbausteine zur risikominimierung eines rückfalls vom ersten tage an:

    alkoholfreie zone!!!!! alkfreies zuhause!!!!!

    wer das mißachtet spielt mit seinem leben und nicht mit verboten.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo Chrischi,

    das mit der Pulle Bier da im Kühlschrank is ne Mega-Schwachsinns-Idee, Du hast Dir damit ein großes Hintertürchen in einen Rückfall geöffnet. Ich kann Dir nur dringend raten, das Zeug SOFORT zu entsorgen.
    Es wurde Dir hier mehmals geschrieben: KEIN ALK IM HAUS !!
    Wir saugen uns sowas nicht zum Vergnügen aus den Fingern, weil wir grad nix besseres zu tun haben, sondern diese Regel basiert auf bitteren Erfahrungen.
    Hier waren sicher schon sehr viele verdammt froh, in gewissen Situationen keinen Tropfen im Haus zu haben, das kannst Du mir wohl glauben… und komm mir bitte nich mit son Schwachsinn, wie Alkohol kann ich überall jederzeit kaufen. Das ist sicher richtig, ABER dazu mußt Du Dich erst dorthin begeben. Dann bleiben Dir wenigstens noch ein paar Minuten zum überlegen, was Du da gerade tust. Diese Chance ist allerdings nur gering, denn wer trinken will, wird trinken. Aber es ist noch eine…

    Chrischi, mit einer Entgiftung ist noch nicht viel in Richtung Trockenheit getan, aber sie ist ein erster, ganz wichtiger Schritt ! Und sie dient auch den Annahme der eigenen Krankheit.
    Was hast Du wohl gedacht, warum Du dort bist ??? Weil Du mal ein bisi einen übern Durst getrunken hast ? Nö, oder ? Haben Dir die Ärzte denn nicht klar und deutlich gesagt, was mit Dir los ist. Sorry, aber mir wurde das SEHR GENAU gesagt in sachlichen und klaren Worten, und das steht auch in meinem Befund.

    Zitat

    Denn ich war schon immer ein Trotzkopf,immer gegen Verbote,dann erst recht! Hoffentlich geht der Tag schnell vorüber!!!

    Jo, ich war auch mal ein Trotzkopf, wohin mich das geführt hat, ist mir bekannt. Bloß nich hören, was andere mir sagen. In meinem restlichen Leben kann ich Querdenkerin sein, soviel ich will, individuell und alles mögliche, aber in meiner Krankheit KEINESFALLS. Beachte ich nicht die Regeln, werde ich sehr wahrscheinlich rückfällig. Und für mich bedeutet wieder trinken Tod, nicht mehr trinken Leben, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Es gibt hier keine VERBOTE, jeder ist für sich selbst verantwortlich.
    Aber es gibt hier Ratschläge und Hilfestellungen von erfahrenen Menschen, die zufrieden mit ihrer Krankheit leben, sich ein schönes Leben damit aufgebaut haben und die Dir mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen können. Entweder Du nimmst die Hilfe und die Ratschläge an oder Du lässt es, die Entscheidung liegt bei Dir.
    Denn mit unserer Krankheit sind wir nicht individuell, das scheinen aber einige nich zu kapieren, schade eigentlich…
    Und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als Eric hier herkam. Er wollte auch seinen eigenen Weg gehen mit seinen eigenen Regeln, was dabei herauskam, hat er Dir geschrieben. Sein jetziger Weg wird erfolgreicher sein, weil er begriffen hat, um was es WIRKLICH geht.
    Und das wünsche ich Dir auch:
    Zu erkennen, das Dir hier niemand etwas böses will, aber manchmal fallen dabei auch harte Worte. Sie sollen Dir aber helfen, nix anderes.

    Wie geht es Dir denn heute so ? Hast Du den gestrigen Tag gut überstanden ?

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Chrischi,

    ich weiß ja nun nicht was dich hier her bewogen hat ins Akoholikerforum zu kommen aber das was du gerade tust hat nichts mit dem Sinn des Trocken werdens zu tun!
    Du missachtest alle Grundbausteine und alle die von ihren eigenen Erfahrungen berichten und vor den Gefahren warnen!

    Lese dir nochmals die Grundbausteine durch , denn diese sind für einen zufrieden trockenen Weg gedacht, die einem das tödliche Ende dieser Krankheit ersparen!

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Ich wünsche dir die nötige Weitsicht für dein Tun!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Chrischi

    Ich danke EUCH , die Ihr schon mehr Erfahrung habt und werde in Zukunft lernen Sachen anzunehmen!! Ich bin ebend noch ein Kücken, wenn es um d unsere Krankhit geht !!! DANKE

    Hallo Chrischi,

    na dann .... :wink:

    .... weißt Du ja auch, was Du als nächstes zu tun hast...

    Du hast Dich da wirklich in eine Gefahrensituation begeben, die überhaupt nicht abschätzbar ist. Ich würde heut noch nicht bei sowas mitgehen. Aber das hat auch den Grund, das ich kein Bock hab, zuzuschauen, wie sich andere die Breitseite geben und mich dann mit ihrem sinnlosen Gequatsche zumüllen. Dafür ist mir meine Zeit viel zu schade.

    Also wäre ja ein nächster Schritt der Aufbau eines alkoholfreien Umfeldes.
    Diese Freundinnen können ja nun nicht mehr dazugehören, denn sie haben nichts begriffen von Deiner Krankheit, könnte allerdings auch sein, das Du sie nicht eindringlich genug vermittelst hast.
    Trotz allem brachten sie Sekt mit und missachteten damit im Endeffekt Dein Leben, es war ihnen egal. Daraus kannst Du ja Deine Schlüsse ziehen, wieviel Du ihnen bedeutest. Ein Rausch war ihnen wichtiger... hey, war doch Sonnabend Abend, also normal.... tz, naja, dazu sag ich weiter nix. :roll:

    Dann könntest Du die Tage mal beim Arbeitsamt vorstellig werden, wie es denn mit einem geeigneteren Job für Dich aussieht ? Denn in Deinem wirst Du ja immer wieder in Kontakt mit Alkohol kommen, evtl. auch mit angesoffenen Menschen, das kann ausreichen, um immer wieder Verzichtsgedanken aufkommen zu lassen und dementsprechend danach Saufdruck zu schieben. Ich hatte wenig Verzichtsgedanken, weil ich einfach nur Glück hatte, nochmal mit dem Leben davon gekommen zu sein, aber ich weiß von anderen, die evtl. noch nicht so tief unten waren, das sie damit immer wieder zu kämpfen hatten. Dann sollte man sich mal klar machen, was Alkohol für ein starkes Nerven-und Zellgift ist und ob sowas denn wirklich mit Genuß zu tun haben kann ? Ich mochte Alkohol nicht wegen dem Geschmack, fand ihn teilweise sehr eklig, es ging mir doch einzig um allein darum, den erwünschten Rauschzustand zu erreichen oder mich zu betäuben, mit Genuß hatte es bei mir nix zu tun.
    Es mag ja meinetwegen Genußtrinker geben, aber ich gehöre eindeutig nicht dazu, denn ich bin Alkoholikerin, wäre das anders, wäre ich nie eine geworden.

    Den Alkohol hast Du hoffentlich mittlerweile entsorgt, Chrischi ? Echt zu gefährlich ….

    Zitat

    Aber da draußen ist die Realität und manchmal kommt es anders als man es sich wünscht.

    Wie kommal schon schrieb, das hast DU in der Hand, Deine "Realität" Dir entsprechend zu gestalten. Und damit es NICHT anders kommt, als man denkt, gilt es ALLE Risiken zu minimieren.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg und lies hier tüchtig im Forum, dann wirst Du begreifen, warum wir bestimmte Dinge SO und nicht anders tun. Es hat alles seinen Sinn und ich für meinen Teil verlasse mich auf Erfahrungen anderer. Auch wenn ich schon fast 4 Jahre trocken war, als ich herkam, habe ich hier soooo viel über unsere Krankheit lernen dürfen und manchmal denke ich, ich werde da wohl nie auslernen. Und so ist es auch, wir werden unser ganzes restliches Leben lang an unserer Trockenheit arbeiten müssen.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Chrischi,

    genau den Weg, den du gerade gehst, ist das ausprobieren wo deine Grenzen sind ! Du hattest doch schon vorher gewusst , das deine Freundinnen dem Alkohol nicht abgeneigt sind ! ?

    Diesen Weg bin ich schon des öfteren gegangen und immer wieder gescheitert! Ich habe durch "versuchen/probieren/ mich jahrelang im Kreis gedreht! Das Herausschleichen aus der Sucht ist unmöglich!
    Nur nicht Trinken reicht auch nicht aus :!:

    Erst als ich willens war , sofort und ohne Umwege die Grundbausteine umzusetzen , bin ich trocken geworden!
    Ich gebe hier nur meine Erfahrungen weiter die du annehmen kannst oder auch nicht!
    Es ist nunmal eine tödlich Krankheit , wenn ich sie für mich und du sie für dich nicht stoppst !

    Warum sollte ich denn deinen Thread sperren?
    Es geht um dich und dein Leben !

    Das du offen schreibst ist ja auch in deinem Sinne , sonst würdest du ja nicht auf die Gefahren hingewiesen, die wir leidvoll erfahren durften !
    Das diese sich nicht immer mit deinen decken , liegt einfach daran , das du noch zu sehr von deinen "Nassen Denken" geprägt bist und es eine Zeit dauert bis es ins "Trockene Denken " übergeht!

    Einfach auch mal was stehen lassen und nicht alles in Frage stellen :wink:
    Die Einsicht kommt , glaube mir das mal!
    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Chrischi,

    auch ich stand am Anfang so wie Du,habe vieles anfangs nicht begriffen,und vieles hinterfragt,von dem ich nicht wusste wie ich es angehen soll und ob ich es jemals schaffen werde.Bis heute habe ich es geschafft!

    Zitat

    Na klar Ihr seit schon lange trocken,habt eure Freunde und Umfeld aussortiert.Ich stehe noch am Anfang

    Ich habe nichts aussortiert ich habe mein Umfeld geändert,sogenannte "Freunde"blieben von alleine weg!

    Ich habe mir ein neues Umfeld geschaffen,immer mit dem Vorsatz es meinem neuen Leben anzupassen,fernab jeglichem Alkoholkonsums,früher für mich undenkbar gewesen habe ich es heute,das was ich nicht begriff,für mich umgesetzt!

    Auch Du kannst es schaffen,bei mir waren es auch einmal die ersten 17 Tage!

    Gruß Andi

  • hallo chrischi!

    eins der wichtigsten grundbausteine zur risikominimierung eines rückfalls sind:

    alkoholfreie zone, alkoholfreies zu hause

    da paßt der alk im kühlschrank nicht.

    meide orte wo getrunken wird

    da zählt natürlich auch ein familienessen wo wein gereicht wird dazu. und irgendwelche discotheken und feten

    meide alkohol aus zweiter hand.

    ist mit gemeint. du trinkst nicht, aber der neben dir den ganzen abend schon. schlecht für dich.

    all diese grundbausteine sind dafür da um deine nüchternheit zu schützen und gerade (aber nicht nur) am anfang dir ne distanz zum alk aufzubauen.

    Zitat

    ES WAR EIN ***!!! GOTT SEI DANK , ICH HABE IHN ÜBERSTANDEN!! UND ES WAR DAS LETZTE MAL, DAS ICH SO NAIV WAR !!! : !: Ausrufezeichen L.G Chrischi PS. Denn wirkliche Freunde würden so etwas niemals tun und das tut echt weh!!!!

    ja das tut weh, wenn man erkennt, das freunde keine freunde sind. sie keine freunde sind, wenn sie dich in gefahr bringen. halt die bausteine ein. mit naivität oder ohne. ist egal. aber halt sie ein.

    und jetzt laß erstmal all die guten worte/beiträge hier für dich sacken.

    schönen abend panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo Chrischi,

    wir haben alle unseren Alltag den wir uns ohne Alkohol aufgebaut haben oder noch daran arbeiten, und Du bist unter Gleichgesinnten die ein Ziel haben ein Alkoholfreies Leben zu erlernen und ihn auch zu Leben.
    Ich habe am Anfang nicht alles verstaden aber diese "Vier sichere Wände" war einer von den wichtigsten und ersten Schritten für mich.
    Du sitzt noch nicht in Deinen vier sicheren Wänden, und nur Du kannst es ändern nicht wir. Du bist nüchtern und willst ja mit uns deinen Weg finden, fand damit an, etwas anzunehmen von dem was dir so viele hier schreiben.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Zitat

    Es fällt mir einfach schwer , alles hinter mir zu lassen und ich komme mir im Moment vor als ob es mir nur alleine so geht !

    Hallo Chrischi,
    es geht nicht nur Dir so!

    1000 Andere haben dass schon erfolgreich hinter sich gebracht
    1000 Andere sind dabei es genauso zu machen!
    Aber dass geht nur mit Veränderungen!

    Lass den Kopf nicht hängen. Es ging doch fast allen so am Anfang. Aller Anfang ist schwer.

    Diese große Leere die Du jetzt vielleicht fühlst, diese Hilflosigkeit, wird sich wandeln. Es wird gut werden, es wird sich lohnen trocken zu sein.

    Dafür musst Du aber etwas tun. Entweder hier oder an anderer Stelle. Einfach mit trinken aufhören und weitermachen wie bisher funktioniert nicht.

    Es war gefährlich, ohne Frage, ich meine damit Deine Bierflaschen Aktion und der Abend mit Deinen "Freundinnen". Aber aus etwas Negativen kann auch etwas Gutes entstehen. Vielleicht die Einsicht, dass Du nicht wie bisher weitermachen kannst und damit ständig den Dämon an Deiner Seite hast.

    Wie oft warst Du diese Woche in der realen SHG? So wie ich Dich verstanden habe, ist dort jeden Abend Meeting.
    Hast Du das genutzt, oder versuchst Du es so?

    Halt durch!
    LG
    phonix

    Ich bin nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen!

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