Hallo,
ich bin Sabine und 34. Ich bin verheiratet mit einem Alkoholiker.
Bis vor zwei Tagen habe ich noch im Cobereich geschrieben, aber da gehöre ich nicht mehr hin. Naja,...jedenfalls nicht nur.
Mir ist am Wochenende ein wirklich wichtige Erkenntnis gekommen.
Auch ich bin Alkohol abhängig.
Am besten ich fasse mal kurz zusammen. Ich habe meinen Mann vor ein paar Wochen vor die Wahl gestellt.
Entweder Alkohohl , oder Familie.!!
Meine Tochter und ich habe sehr unter seinem Konsum gelitten. Ich habe schon im letzten Jahr, wohl unbewusst, wegen meinem Mann meinen Konsum sehr eingeschränkt, aber dennoch war ich an manchen Parties ganz schon voll. Ich habe auch versucht nicht zu viel zu trinken, wenn meine Tochter dabei war. Man hat ja schließlich Vorbildfunktion. Aber wehe dem der Mann und oder Kind waren nicht da. !!
Ich war die ganze Zeit so auf meinen Mann fixiert, das ich nicht wahrgenommen habe, das ich auch sehr viel getrunken habe. Mein Mann war jetzt bei der Beratung und hat dort eine Stufeneinteilung für Alkoholiker bekommen und beim durchlesen, wurde mir klar, das ich da auch locker mithalten kann. Ich habe vielleicht das “Glück“, das mir vorher schlecht wurde oder ich müde wurde, bevor ich solche Ausfallerscheinungen bekam , wie mein Mann sie hatte.
Ich habe seit 3 Wochen nichts mehr getrunken und kann auch Alkohohl weder sehen noch riechen ohne das mir speiübel wird. Hoffe das bleibt so.
Im Haus befindet sich kein Tropfen mehr, das haben wir vor einer Woche alles schon wegen meinem Mann weggeräumt. Gestern war ich bei der Beratung und in 14 Tagen werden wir das weitere vorgehen besprechen. Mir ist da wirklich ein Wackerstein vom Herzen gefallen und jetzt wo ich endlich dazu stehe, das ich auch Alkoholikerin bin, geht es mir gut.
Ich bin endlich ehrlich zu mir selbst.
Wer Lust hat, kann auch im Cobereich lesen. Mein Mann ist Gott sei dank auch sehr einsichtig und hat sich gegen den Alkohol entschieden.
Liebe Grüße Sabine